Erkrankungen von Kehlkopf, Trachea und Bronchien. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

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1 Erkrankungen von Kehlkopf, Trachea und Bronchien Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

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3 Krupp UnterKrupp versteht man akute Erkrankungen des Respirationstraktes mit den Leitsymptomen Husten und inspiratorischer Stridor Die umfassende Bezeichnung stenosierende "Laryngo-Tracheobronchitis" kennzeichnet daher die Situation am besten.

4 Bewertung des Schweregrades bei Krupp Schweregrad I: bellender Husten, Heiserkeit, leiser Stridor bei Erregung Schweregrad II: Ruhestridor, beginnende Dyspnoe, leichte juguläre Einziehungen Schweregrad III: Dyspnoe in Ruhe, ausgeprägte thorakale Einziehungen, Blässe, Tachykardie > 160/Min. Schweregrad IV: hochgradige Dyspnoe mit zunehmender Ateminsuffizienz, Zyanose, Erstickungsgefahr, Bradykardie und Somnolenz

5 Therapie bei ausgeprägtem Krupp Beruhigung des Patienten und der Angehörigen, ggf. leichte Sedierung Zufuhr feucht-kühler Luft evtl. Prednis(ol)on oral 1-2 mg/kg Sauerstoff-Gabe

6 Bei ausbleibender Besserung in Krupp Adrenalin in Form von Suprarenin - Lösung 1:1000 (1 ml + 1 ml 0.9 % NaCl) über Düsenvernebler notfalls Suprarenin -Lösung subkutan 0.1 bis 0.3 ml zusätzlich hochdosiert inhalatives Budesonid

7 Akute Bronchitis Die akute Bronchitis ist eine akut auftretende, meist fieberhafte Erkrankung der Schleimhäute der Bronchien Sehr häufig geht der akuten Bronchitis eine virale Infektion der oberen Luftwege voraus Nur in 5-10 % folgt der viralen Phase eine Sekundärinfektion mit Bakterien

8 Leitsymptome bei akuter Bronchitis Husten: initial trocken, später eher produktiv Rasselgeräusche: grob- bis mittelblasig Pfeifen und Giemen bei obstruktiver Bronchitis

9 Therapie bei akuter Bronchitis Kausale Therapie: Bei Virusätiologie: keine Bei bakterieller Superinfektion bzw. primärer bakterieller Ätiologie: gezielte antibiotische Therapie Symptomatische Therapie: Fiebersenkende Maßnahmen Anfeuchten der Atemluft, ggf. Sekretolyse (oral, Wirkung unsicher) Bronchospasmolyse (insbesondere bei Obstruktion)

10 Obstruktive Bronchitis in den ersten 3 Lebensjahren Die obstruktive Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der Schleimhäute der Bronchien erhebliche Schleimhautschwellung, Hypersekretion unterschiedlich ausgeprägter Bronchospasmus

11 Leitsymptome bei obstruktiver Bronchitis Hustenattacken Tachypnoe mit exspiratorischem Giemen interkostale Einziehungen verlängertes Exspirium

12 Symptomatische Therapie bei obstruktiver Bronchitis Sauerstoffinsufflation (wenn SaO2 unter 92 % - Pulsoximetrie) Anfeuchtung der Atemluft Fiebersenkung ggf. Sedierung (Vorsicht: Hyperkapniegefahr) Ausgleich des Flüssigkeitsdefizits

13 Medikamentöse Therapie bei obstruktiver Bronchitis Inhalation mit 0,9 %iger NaCl unter Zusatz von Beta-2-Mimetika (Kontrolle der Sauerstoffsättigung) Bei ungenügendem therapeutischen Ansprechen: Theophyllin (Monitoring), Prednison. Bei drohender respiratorischer Erschöpfung Übernahme auf Intensivstation: ggf. CPAP (Atemhilfe) oder Intubation und Beatmung (IMV).

14 Asthma bronchiale Asthma bronchiale ist eine obstruktive Lungenerkrankung, die durch anfallsweise auftretende Atembeschwerden auf dem Boden eines hyperreagiblen Bronchialsystems charakterisiert ist Unspezifische bronchiale Hyperreagibilität, die das funktionelle Korrelat einer chronisch-eosinophilen Entzündung in den Atemwegswänden darstellt Überschießende Antwort auf eine Vielzahl endogener und exogener Reize Bronchialobstruktion

15 Auskultation bei Asthma Bronchiale Trockene, diskontinuierliche expiratorische Atemgeräusche Giemen, Brummen und/oder Pfeifen

16 Besonderheiten bei Säuglingen/Kleinkindern 3 Episoden von pfeifenden Atemgeräuschen im letzten halben Jahr Krankenhausaufenthalt wegen Ventilationsstörung der unteren Atemwege Atopie-Zeichen (z.b. Neurodermitis) Heufieber Nachweis einer Sensibilisierung Asthma in der Familie? Atopiker in der Familie?

17 Das Hauptziel der Therapie bestmögliche Asthmakontrolle mit völliger Symptomfreiheit, normaler Lungenfunktion, normaler körperlicher und seelischer Belastbarkeit, normaler körperlicher und seelischer Entwicklung

18 Schweregrade des Asthma bronchiale im Kindesalter Schweregrad I = intermittierendes Asthma o Intermittierend Husten,leichte Atemnot, mehr als 2 Monate symptomfrei, Schweregrad II = geringgradig persistierendes Asthma o Intervall zwischen Episoden weniger als 2 Monate Schweregrad III = mittelgradig persistierendes Asthma o Mehrere Tage in der Woche auch nächtliche Beschwerden Schweregrad IV = schwergradig persistierendes Asthma o Anhaltend täglich Symptome, häufig auch nachts.

19 Dauermedikation des Asthma bronchiale im Kindesalter Glukokortikosteroide Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten Lang wirksame ß2-Sympathomimetika Theophyllin

20 Bedarfsmedikation des Asthma bronchiale im Kindesalter Kurz wirksame ß-Sympathomimetika Anticholinergika Theophyllin in nicht retardierter Form Formoterol

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