Auswirkungen des Solarparks Turnow-Preilack auf die Avizönose des Planungsraums im SPA Spreewald und Lieberoser Endmoräne

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1 Auswirkungen des Solarparks Turnow-Preilack auf die Avizönose des Planungsraums im SPA Spreewald und Lieberoser Endmoräne Abschlussarbeit im Studiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz (B.Sc.) an der Fachhochschule Eberswalde

2 Auswirkungen des Solarparks Turnow-Preilack auf die Avizönose des Planungsraums im SPA Spreewald und Lieberoser Endmoräne Abschlussarbeit im Studiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz (B.Sc.) Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz Fachhochschule Eberswalde Vorgelegt von Eric Neuling Matrikelnummer Betreuer/ 1. Gutachter Prof. Dr. Ulrich Schulz 2. Gutachter Dr. Torsten Langgemach 07. September Eberswalde

3 Danksagung Danken möchte ich meinem Betreuer Dr. Torsten Langgemach für die Möglichkeit, mich im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit solch einem spannenden und zukunftsorientierten Thema zu beschäftigen: Die Arbeit mit der Vielzahl seltener Vogelarten in dieser doch befremdlichen Landschaft des Truppenübungsplatzes Lieberose hinterließen prägende Eindrücke. Für die Einführung in die Gebiets- und Bestandsspezifik möchte ich Hagen Deutschmann danken, der mir thematisch äußerst fachkundig zur Seite stand und mir auch eine Hilfe bei der Organisation der Kartierungen und der Beschaffung von Daten und Literatur war. Insbesondere erleichterte mir auch die unkomplizierte und herzliche Kommunikation die Bearbeitung. Frank Meyer, Planungsbüros RANA Büro für Ökologie und Naturschutz, möchte ich für die Einbindung in das umweltbaubegleitende Monitoring danken sowie für die Bereitstellung erforderlicher Daten zu Ergebnissen der Projektgenehmigungsverfahren und Vorjahreskartierungen, als auch für konstruktive Kritik zu dieser Arbeit. Die Zugänglichkeit zur abgezäunten Anlage wurde durch die juwi Solar GmbH genehmigt, weshalb ich diesbezüglich Stefan Wegener als auch dem verantwortungstragenden Wachpersonal für einen generell reibungslosen Ablauf zu Dank verpflichtet bin. Was die Unterstützung aus dem Kreise meiner Liebsten betrifft, danke ich vor allem Kristian Klöckner, der mich in allen Phasen der Abschlussarbeit gedanklich und tatkräftig begleitet hat und mir mit seiner schnellen Auffassungsgabe, seinem scharfsinnigen Blick für Details und seiner Geduld eine große Hilfe war. In höchstem Maße bin ich zu guter Letzt für die Aufopferungsbereitschaft meiner Mutter Kathrin Neuling dankbar. Zu jeder Zeit, in der organisatorische oder terminliche Engpässe den überaus langen Weg nach Lieberose mit Bahn und Fahrrad zu erschweren schienen, stand sie zur Verfügung, mich auch in den frühesten Morgenstunden in das Gelände zu fahren. Auch war sie mir bezüglich ihrer Assistenz bei den Kartierungen eine große Hilfe sowie für mein allgemeines seelisches Wohlbefinden. Für das Verständnis meiner Freunde und Familie, dass ich während der Arbeit oft keine Zeit für sie hatte, möchte ich außerdem danken, insbesondere Uli Neuling, Sandra Krah und Sandra Schulze. Vielen Dank!

4 I Inhalt I Inhalt I II Tabellenverzeichnis IV III Abbildungsverzeichnis V IV Kartenverzeichnis VI V Abkürzungsverzeichnis VII 1 Einleitung 1 2 Gebietscharakteristik Lage Naturräumliche Einordnung Glaziale Entstehung und Bodenverhältnisse Klima Naturräumliche Ausstattung Potentielle natürliche Vegetation (PNV) Nutzungsgeschichte 9 3 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt Naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen Relevante Schutzgebietsausweisungen FFH-Lebensraumtypen nach Natura Geschützte Vogelarten nach Natura Wertgebende Vogelarten im Projektgebiet Munitionsbelastung Umweltverträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung FFH-Verträglichkeitsprüfung Kompensation Maßnahmen zu Pflege und Entwicklung der Kohärenzräume Monitoring Bau und Betriebsweise der Photovoltaikanlage Mögliche Wirkfaktoren der Anlage auf die Avifauna Flächenverbrauch Stör- und Barrierewirkung Irritationswirkung und Kollisionsphänomene durch Reflexion 22 4 Untersuchungsgebiet Solarfeld Pflege- und Entwicklungs-zone (P+E-Zone) Kompensationsfläche Landebahn 27 I

5 5 Methodik Eingrenzung des potentiellen Artenspektrums Bestimmung der relevanten Brutvogelgemeinschaften nach Flade (1994) Auswahl der potentiell vorkommenden Vogelarten Wahl der Flächengröße für eine Revierkartierung Brutvogelkartierung Revierkartierung im Gelände Verortung der Revier Ermittlung der Veränderung von Siedlungsdichten Registrierung von Verhaltensweisen innerhalb der PV-Anlage An- und Überflugsbeobachtungen Systematische Suche nach Anflugopfern 37 6 Ergebnisse der Brutvogelkartierung Aktuelle Bestandssituation im UG Veränderung der Siedlungsdichten auf den Teilflächen Bestandssituation der einzelnen Vogelarten Waldschnepfe Scolopax rusticola (Linnaeus 1758) Ziegenmelker Caprimulgus europaeus (Linnaeus 1758) Wiedehopf Upupa epops (Linnaeus 1758) Heidelerche Lullua arborea (Linnaeus 1758) Feldlerche Alauda arvensis (Linnaeus 1758) Brachpieper Anthus campestris (Linnaeus 1758) Bachstelze Motacilla alba (Linnaeus 1758) Braunkehlchen Saxicola rubetra (Linnaeus 1758) Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros (Gmelin 1774) Steinschmätzer Oenanthe oenanthe (Linnaeus 1758) Goldammer Emberiza citrinella (Linnaeus 1758) Sonstige Brutvögel der unmittelbaren Umgebung 48 7 Ergebnisse der Verhaltensbeobachtungen Nutzungspräferenzen im UG Verteilung der Einzelsichtungen Verhaltensweisen im Solarfeld Erfassungen möglicher Irritationsauswirkungen Ergebnisse der An- und Überflugsbeobachtungen Ergebnisse der systematischen Totfundsuche 55 8 Diskussion Methodenkritik Ergebnisse zu den wertgebenden Vogelarten Baumfalke Falco subbuteo (Linnaeus 1758) Ziegenmelker Caprimulgus europaeus (Linnaeus 1758) Wiedehopf Upupa epops (Linnaeus 1758) Heidelerche Lullua arborea (Linnaeus 1758) 59 II

6 8.2.5 Brachpieper Anthus campestris (Linnaeus 1758) Neuntöter Lanius collurio (Linnaeus 1758) Raubwürger Lanius excubitor (Linnaeus 1758) Ergebnisse zu den sonstigen Brutvogelarten des UG Waldschnepfe Scolopax rusticola (Linnaeus 1758) Feldlerche Alauda arvensis (Linnaeus 1758) Bachstelze Motacilla alba (Linnaeus 1758) Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros (Gmelin 1774) Braunkehlchen Saxicola rubetra (Linnaeus 1758) Steinschmätzer Oenanthe oenanthe (Linnaeus 1758) Goldammer Emberiza citrinella (Linnaeus 1758) Arten der angrenzenden Bereiche Ergebnisse zu Reflexions- und Irritationsphänomenen Einschätzung der Lebensraumfunktion der PV-Freiflächenanlage im SPA 65 9 Ausblick Zusammenfassung Quellenangaben Literaturangaben Gesetze und Richtlinien Karten, Kartenwerke, Luftbilder und Pläne Sonstige Quellen 75 Anhang A.1 A.1 Grundlagen A.1 A.2 Methodik A.4 A.3 Ergebnisse A.12 Eidesstattliche Erklärung B.1 III

7 II Tabellenverzeichnis Textteil Tab. 3-1 Aufstellung der Einzelschutzgebiete mit ihren Flächengrößen 11 Tab. 3-2 Maßnahmenkatalog zu Pflege und Entwicklung im Projektgebiet 19 Tab. 5-1 Darstellung der potentiellen Brutvogelgemeinschaften 30 Tab. 5-2 Arten mit potentiellen Brutvorkommen im UG 31 Tab. 5-3 Flächengröße der zu kartierenden Teilflächen 33 Tab. 5-4 Aufstellung der Kartiertermine für eine Revierkartierung 34 Tab. 5-5 Darstellung der Einzelkartiertermine 35 Tab. 6-1 Auf der Untersuchungsfläche nachgewiesene Brutvogelarten und Anzahl der Reviere 39 Tab. 6-2 Waldbewohnende Arten im Randbereich des Untersuchungsgebietes mit Revieranzeige 48 Tab. 7-1 Zonierung innerhalb des Solarfeldes zur Berechnung der relativen Anwesenheitsdichte 50 Tab. 7-2 Liste der überfliegenden Vogelarten 54 Anlagenteil Tab. A.1.1 FFH-Lebensraumtypen im FFH-Gebiet A.1 Tab. A.1.2 Kurzcharakteristik zu den wertgebenden Vogelarten A.2 Tab. A.2.1 Aufstellung der im SPA geschützten Arten A.4 Tab. A.2.2 Kartierergebnisse zu Brut- und Gastvögel 2007 A.9 Tab. A.3.1 Gesamtartenliste der festgestellten Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten A.12 Tab. A.3.2 Ergebnisse der Siedlungsdichteberechnung A.27 Tab. A.3.3 Siedlungsdichteberechnung aus Kartierdaten A.28 Tab. A.3.4 Darstellung der Kartierergebnisse für die wertgebenden Vogelarten 2007 A.29 Tab. A.3.5 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche Landebahn (LB) A.29 Tab. A.3.6 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche P+E-Zone (P+E) A.30 Tab. A.3.7 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche Solarfeld (SF) A.30 Tab. A.3.8 Einzelsichtungsnachweise Ba Bachstelze A.31 Tab. A.3.9 Einzelsichtungsnachweise Brp Brachpieper A.33 Tab. A.3.10 Einzelsichtungsnachweise Bk Braunkehlchen A.34 Tab. A.3.11 Einzelsichtungsnachweise Fl Feldlerche A.35 Tab. A.3.12 Einzelsichtungsnachweise G Goldammer A.37 Tab. A.3.13 Einzelsichtungsnachweise Hr Hausrotschwanz A.38 Tab. A.3.14 Einzelsichtungsnachweise Hei Heidelerche A.38 Tab. A.3.15 Einzelsichtungsnachweise Sts Steinschmätzer A.40 Tab. A.3.16 Einzelsichtungsnachweise Was Waldschnepfe A.42 Tab. A.3.17 Einzelsichtungsnachweise Wi Wiedehopf A.42 Tab. A.3.18 Einzelsichtungsnachweise Zm Ziegenmelker A.43 Tab. A.3.19 Verteilung der Sichtungen auf die Arten in den einzelnen Teilbereichen des UG A.44 Tab. A.3.20 Aktivitäten innerhalb der Teilfläche Solarfeld (SF) A.44 IV

8 III Abbildungsverzeichnis Textteil Abb. 2-1 Lage des Untersuchungsgebietes (grün) im TÜP Lieberoser Heide 4 Abb. 2-2 Klimadiagramm Cottbus 6 Abb. 2-3 typische Ausprägung eines Calluna-Birken-Pionierwalds 7 Abb. 2-4 Bestandskarte zur Baumarten- und Altersklassenzusammensetzung von Abb. 3-1 Darstellung der Schutzgebietskategorien im Bereich des ehemaligen TÜP 12 Abb. 3-2 Ablauf der FFH-Verträglichkeitsprüfung 15 Abb. 3-3 Abgrenzung des B-Plangebietes 18 Abb. 4-1 Schrägluftbild, Blick nach Norden über die Offenflächen des nördlichen Baufeldes 23 Abb. 4-2 Abgrenzung der Teilflächen 23 Abb. 4-3 Darstellung der Untersuchungsflächen U1 und U2 im nördlichen Solarfeld 24 Abb. 4-4 Außenansicht des Solarfeldes 24 Abb. 4-5 Naturverjüngung im Bereich des Solarfeldes von Calluna und Rumex acetosella 24 Abb. 4-6 Darstellung der Referenzfläche P+E in der östlichen Pflege- und Entwicklugszone 25 Abb. 4-7 nordöstlicher Teil des Bereichs P+E mit Rohbodenstellen und Pioniervegetation 26 Abb. 4-8 Ansicht des südöstlichen Bereichs P+E 26 Abb. 4-9 Darstellung der Referenzfläche LB im zentralen Teil der Star- und Landebahn 26 Abb Aktuelle Geländesituation im Bereich LB 27 Abb. 5-1 Untersuchungsfläche und termine für eine systematische Totfundsuche 36 Abb. 6-1 Anzahl der absoluten Brutreviere 38 Abb. 6-2 Revierverteilung der wertgebenden Arten 39 Abb. 6-3 Siedlungsdichte in für die jeweilige Teilfläche 39 Abb. 6-4 Abundanz der Brutvögel in den einzelnen Teilflächen 40 Abb. 6-5 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche LB 41 Abb. 6-6 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche P+E 41 Abb. 6-7 Veränderung der Siedlungsdichte der kartierten Arten auf Teilfläche SF 42 Abb. 7-1 Verteilung der Einzelsichtungen auf die einzelnen Flächenbestandteile des UG 48 Abb. 7-2 Streuung der Einzelsichtungen im UG 50 Abb. 7-3 Verteilung der Einzelnachweise in den einzelnen Teilflächen 51 Abb. 7-4 Aktivitäten in der Teilfläche Solarfeld (SF) 52 Abb. 7-5 Palettenstapel im nördlichen Randbereich der Anlage 52 Abb. 8-1 Optimalhabitat des Ziegenmelkers an der Landebahn 57 Abb. 8-2 besiedelte Habitate von Brachpieper, Heidelerche und Steinschmätzer 58 Abb. 8-3 besiedelte Habitate von Brachpieper, Heidelerche und Steinschmätzer 58 Abb. 8-4 Brachpieper auf Begrenzungszaun des Solarfeldes 59 Abb. 8-5 technische Strukturen am Trägergestell und der Modulunterseite 61 Abb. 8-6 technische Strukturen am Trägergestell und der Modulunterseite 61 Abb. 8-7 Steinschmätzer auf Begrenzungszaun des Solarparks 62 V

9 IV Kartenverzeichnis Anlagenteil Leg. A.3.0 Legende zu den Revierkarten A.3.1 bis A.3.11 A.15 Karte A.3.1 Revierkarte Ba Bachstelze Motacilla alba A.16 Karte A.3.2 Revierkarte Brp Brachpieper Anthus campestris A.17 Karte A.3.3 Revierkarte Bk Braunkehlchen Saxicola rubetra A.18 Karte A.3.4 Revierkarte Fl Feldlerche Alauda arvensis A.19 Karte A.3.5 Revierkarte G Goldammer Emberiza citrinella A.20 Karte A.3.6 Revierkarte Hr Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros A.21 Karte A.3.7 Revierkarte Hei Heidelerche Lullua arborea A.22 Karte A.3.8 Revierkarte Sts Steinschmätzer Oenanthe oenanthe A.23 Karte A.3.9 Revierkarte Was Waldschnepfe Scolopax rusticola A.24 Karte A.3.10 Revierkarte Wi Wiedehopf Upupa epops A.25 Karte A.3.11 Revierkarte Zm Ziegenmelker Caprimulgus europaeus A.26 VI

10 V Abkürzungsverzeichnis Allgemein Abb. Abbildung Abd Abundanz Art. Artikel BArtSchV Bundesartenschutzverordnung BauGB Baugesetzbuch Bbg/ BB Brandenburg BBGmbH Brandenburgischen Bodengesellschaft BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz BP Brutpaar B-Plan Bebauungsplan D Deutschland div. diverse DOP Digitales Orthophoto/ Luftbild EE Erneuerbare Energien EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz EU-VRL Europäische Vogelschutzrichtlinie EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft FFA Freiflächenanlage FFH Flora-Fauna-Habitat FFH-VP FFH-Verträglichkeitsprüfung ha Hektar i. d. R. in der Regel insbes. insbesondere k. A. keine Angabe Kap. Kapitel KWh Kilowattstunden k. Z. keine Zeiterfassung über GPS-Empfänger LB Teilfläche der Start- und Landebahn im UG LK Landkreis LRT Lebensraumtyp = FFH-Lebensraumtyp m mehrmals max. maximal MLUV Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz MW Megawatt n Individuenzahl NSG Naturschutzgebiet NW Nachweis o. g. oben genannt PE/ P+E Teilfläche der Pflege- und Entwicklungszone im UG P+E-Zone Pflege- und Entwicklungszone PV Photovoltaik Rev Revier/ Brutrevier R.L. Rote Liste RL Richtlinie SF Teilfläche des Solarfeldes im UG, eingezäunter Bereich mit Modultischen s. o. siehe oben SPA Special Protected Area/ Europäisches Vogelschutzgebiet Tab. Tabelle TÜP Truppenübungsplatz UBB Umweltbaubegleitung UG Untersuchungsgebiet: definierte Teilflächen von Start- und Landebahn(LB), Pflege- und Entwicklungszone (PE/ P+E-Zone) und Solarfeld (SF) U-SF-N = SF UVP Umweltverträglichkeitsprüfung UVS Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft vgl. vergleichend VRL = EU-VRL VII

11 w. V. wertgebende Vogelart(en) WGT Westgruppe der Truppen/ Russische Streitkräfte WKA Windkraftanlage z. T. zum Teil Vogelarten (nach SÜDBECK et al. 2005) A B Ba Bk Bm Bp Bs Dg Ei F Fl G Gg Hä Hei Hr K Mg R Rt S Sd St Sts W Was Wi Z Zi Zm Amsel Buchfink Bachstelze Braunkehlchen Blaumeise Baumpieper Buntspecht Dorngrasmücke Eichelhäher Fitis Feldlerche Goldammer Gartengrasmücke Bluthänfling Heidelerche Hausrotschwanz Kohlmeise Mönchsgrasmücke Rotkehlchen Ringeltaube Star Singdrossel Schafstelze Steinschmätzer Wiesenpieper Waldschnepfe Wiedehopf Zaunkönig Zilpzalp Ziegenmelker VIII

12 Einleitung 1 Einleitung Bis zum Jahr 2020 soll in Brandenburg der Anteil an erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch auf 20 Prozent erhöht werden. Dabei wird neben der Nutzung von Windenergie und Biomasse der Ausbau der Solarenergie zur drittstärksten Nutzungsform angestrebt. Dabei werden sowohl dach- oder gebäudeintegrierte solarthermische Anlagen als auch Photovoltaikanlagen berücksichtigt. Den Hauptanteil sollen jedoch die Solaranlagen in der Freifläche erbringen. Das Land hat einen hohen Flächenanteil von Konversionsflächen (militärische und bergbauliche Konversion), die dank des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (EEG) auch wirtschaftlich attraktiv erschlossen werden können und auch ausdrücklich als Solarstandorte hervorgehoben wurden. Photovoltaik-Freiflächenanlagen haben einen sehr hohen Energieertrag je Fläche, der nur mit dem von Windkraftanlagen vergleichbar ist. Der flächenbezogene Energieertrag liegt fünf- bis siebenmal höher als bei der energetischen Nutzung von Biomasse (MLUV 2008). Ökonomisch betrachtet soll über die Förderung großer Solarparks eine Kostenminimierung erreicht werden, die den Solarstrom national wie international konkurrenzfähiger macht (ARGE 2005). Bereits jetzt ist Deutschland Marktführer beim Bau neuer Anlagen. Allein im Inland sind derzeit MW solarer Gesamtleistung an Gebäuden und in der Fläche installiert, wobei allein 2007 die Anzahl der Anlagen um auf zugenommen hat (BSW 2008). Weitere PV-Großprojekte finden sich außerhalb Deutschlands vor allem im Süden Europas: So ging im Oktober 2008 der Solarpark Cortijo El Cura in der Gemeinde Antequera (Andalusien, Spanien) ans Netz (JUWI 2008). Die positiven Umwelteffekte bzgl. der Einsparung von CO 2 -Emissionen stehen den lokalen Effekten bei der konkreten Anlagenrealisierung gegenüber. So besteht eine Konfliktlinie darin, dass durch die Förderung großer Freiflächenanlagen ein unnötiger Beitrag zum Freiflächenverbrauch geleistet wird (BMU 2005). Insbesondere die Ausweisung von militärischen Liegenschaften in Brandenburg als hervorgehobene Solarstandorte (s. o.) löst Diskussionen aus (MLUV 2008). Ursachen dafür liegen darin begründet, dass solche Flächen aufgrund verschiedenster Faktoren von z. T. höchstem naturschutzfachlichen Wert sind, der sich durchaus erst durch die militärische Nutzung einstellte und auch heute noch auf aktive TÜP zutrifft. So ist aufgrund des intensiven Übungsbetriebes mit schwerwiegenden Landschaftsschäden und eindeutig belasteten Teilen eine anderweitige Nutzung auch im weitläufigeren Bereich von großen Truppenübungsplätze (TÜP) gar nicht oder nur ausnahmsweise möglich. Durch diese Sicherheitszonen ergeben sich Rückzugsräume für eine große Zahl bestandsbedrohter Arten, die hier von Beunruhigung oder Nachstellung mitunter besser geschützt sind als in Naturschutzgebieten. Auch die generelle Großflächigkeit ermöglicht ein besseres Naturentwicklungspotential, da Stoffkreisläufe weniger durch Flurbereinigung, Überdüngung, Pestizideinsatz, Meliorationen, Verkehrswegebau u. ä. gestört sind als im Umland. Es besteht also eine relative Naturnähe trotz mitunter starkem zerstörerischen Potential durch unkontrollierte Brände, Entwaldungen oder permanente Bodenverletzung durch Panzerfahrten. Diese zeitlich und räumlich versetzten Störungen ermöglichen andererseits das Nebeneinander unterschiedlicher Sukzessionsstadien von bestimmten Offenlandschaftsformen wie Trockenrasen oder Heiden, aber auch von Pionierwäldern. Da große TÜP vor allem auf ertragsschwachen oder schlecht zu bewirtschaftenden Standorten wie Sandern, Dünenfeldern oder Talsandgebieten eingerichtet wurden, gehören sie zu den sehr selten gewordenen 1

13 Einleitung nährstoffarm gebliebenen Landschaften. Die Nährstoffarmut ist einer hohen Grundwasserneubildungsrate zuträglich, die wiederum das Entstehen neuer Gewässer und Vermoorungen ermöglicht. Eine mosaikartige Struktur von unterschiedlichen Biotoptypen ist demnach für solche Truppenübungsplätze typisch. Konkurrenzschwache Pflanzen, die in der überdüngten Agrarlandschaft verschwunden sind, haben auf armen TÜP Populationszentren, ebenso Tierarten, die hier intakte Nahrungsketten und entsprechende Landschaftsstrukturen vorfinden. Solche Populationen stellen vielfach wichtige Gen-Reserven zum Erhalt bundesweit gefährdeter Arten dar. Überregional bedeutend sind solche Gebiete auch, da sie aufgrund ihrer Naturnähe und Unzerschnittenheit Wanderkorridore für Tierarten mit großem Raumbedarf oder starker Ausbreitungstendenz darstellen. Sie sind demnach wichtige Trittsteine im bundes- und europaweiten Biotopverbund (DRL 1993, ANDERS et al. 2004). Diese Bedingungen sind auch für ehemalige TÜP gegeben, die der Prüfung einer etwaigen Nachnutzung für PV-Freiflächenanlagen unterliegen. Im Rahmen dieser Arbeit wird als Beispiel der Solarpark Turnow-Preilack auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberoser Heide beleuchtet. Dem Projekt wurde vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz (MLUV) ausdrücklich ein Modellcharakter für die Bewertung der Vereinbarkeit von Solarparks mit Anliegen des Naturschutzes auf anderen Konversionsstandorten zugesprochen (MLUV 2008). Realisiert wurde der Bau durch die rheinländische Projektentwickler-Gruppe im Bereich Erneuerbare Energien, juwi Solar GmbH zusammen mit First Solar Inc., einem Hersteller von Solarmodulen. Projektentwickler war bei Projektstart Solar Projekt GmbH, der die Projektrechte zum Baubeginn vollständig an juwi Solar abtrat. Mit einer Fläche von 162 ha und einer Leistung von 53 Megawatt ist das Kraftwerk nach Fertigstellung die größte Anlage dieser Art in Deutschland und weltweit auf Rang 2 nach der 60 MW Anlage Olmedilla in Spanien. Planung, Logistik, Bauleitung, Errichtung und Betrieb im Solarpark Turnow-Preilack werden durch juwi Solar als Generalunternehmer vorgenommen, die in Frankfurt (Oder) gefertigten Dünnschichtmodule stammen von First Solar. Eine Zusammenarbeit dieser beiden Unternehmen gab es bereits bei zwei weiteren der größten Photovoltaik-Freiflächenprojekte: Waldpolenz bei Leipzig in Sachsen mit 40 MW und Köthen in Sachsen-Anhalt mit 15 MW Leistung. Die Versorgungsleistung von kwh deckt in etwa den Stromverbrauch von Haushalten pro Jahr, der Solarpark wird zudem t/a an CO 2 -Emissionen einsparen(juwia, 2009) und für die gesamte Betriebsdauer von der garantierten Einspeisevergütung nach dem EEG profitieren (KFW 2009). Das Investitionsvolumen von 160 Mio. Euro setzt sich zu 80% aus Fremd- und 20% Eigenkapital zusammen. In einer Studie des Michael-Otto-Instituts wurden die Auswirkungen regenerativer Energiegewinnung auf die biologische Vielfalt am Beispiel von Vögeln und Fledermäusen betrachtet. Vor dem Hintergrund der Aussage, dass entgegen der Erkenntnisse zu Windkraftanlagen (WKA) das Ausmaß der Auswirkungen von Solarparks auf die Vogelwelt nicht bekannt, und dahingehende Untersuchungen dringend erforderlich sind (HÖTKER et al. 2006, MLUV 2008), soll die vorliegende Arbeit Aufschlüsse zu diesem Thema liefern. 2

14 Einleitung Bekannte negative Auswirkungen von WKA sind Beunruhigungen und Barriereeffekte, die Vögel vertreiben, aus ihren Lebensräumen verdrängen oder tödliche Kollisionen verursachen. Diese Auswirkungen sind auch durch Reflexionen der Moduloberflächen und der großflächigen Veränderung des Landschaftsbildes denkbar. Im Verlaufe der erfolgten Untersuchungen wurden zur Feststellung von Lebensraumveränderungen und daher zu erwartender Verdrängungen die Bestandsverhältnisse der lokalen Avifauna in der Solaranlage analysiert. Dies geschah im Vergleich mit den Besiedlungsverhältnissen auf Referenzflächen und jenen der Vorjahre. Aussagen zu Stör-, Barriere- und Irritationseffekten erfolgen auf Grundlage direkter Beobachtungen von Verhaltensweisen und Aufenthaltspräferenzen einzelner Vögel, wobei auch der direkte Anflug der Solaranlage mit berücksichtigt wird. 3

15 Gebietscharakteristik 2 Gebietscharakteristik 2.1 Lage Der ehemalige Truppenübungsplatz (TÜP) Lieberose befindet sich in Südost-Brandenburg, etwa 19 km nördlich der kreisfreien Stadt Cottbus (Abb. 2-1) und 100 km südöstlich Berlins. Sein ungefährer Mittelpunkt hat die Koordinaten N und E. Weitere größere Städte in der Umgebung sind im Westen Lübben und Lübbenau, Beeskow im Norden, Eisenhüttenstadt im Nordosten und Guben/ Gubin im Osten. Direkt angrenzende Ortschaften sind Peitz und das namensgebende Lieberose. Die Fläche des ehemaligen TÜP erstreckt sich über die Grenzen der zwei Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße, wobei die zu untersuchende Fläche des Solarparks im Norden des LK Spree-Neiße angesiedelt ist. Die Grenze zwischen den Gemeinden Staakow (zu Amt Schenkendöbern) sowie Turnow-Preilack und Tauer (Amt Peitz) verläuft hier hindurch (LGB 1995). Abb. 2-1: Lage des Untersuchungsgebietes (grün) im TÜP Lieberoser Heide (rot); Maßstab 1: (GOOGLE KARTENDATEN 2009) 4

16 Gebietscharakteristik Die Abgrenzung der Lieberoser Heide orientiert sich weitestgehend an den offiziellen Grenzen des ehemaligen TÜP, in denen die drei Naturschutzgebiete Lieberoser Endmoräne, Reicherskreuzer Heide und Schwansee sowie Pinnower Läuche liegen. Die Fläche des TÜP beträgt ha (BEUTLER 1999), womit Lieberose nach Bergen (Niedersachsen) zu seiner Zeit der zweitgrößte Truppenübungsplatz in Deutschland war (DIEKE 2006). 2.2 Naturräumliche Einordnung Die Lieberoser Heide liegt in der naturräumlichen Großlandschaft Ostbrandenburgische Seen- und Heidegebiet und befindet sich in der Region Lieberoser Heide und Schlaubetal. Sie grenzt im Westen an die Leuthener Sandplatte und die Malxe Spree-Niederung des Spreewalds im Süden (MEYNEN et al. 1962). Im Norden der Lieberoser Heide befindet sich mit 160 m die höchste Erhebung, während die übrigen Hochebenen und Platten durchschnittlich 60 bis 80 m hoch sind. Auch verläuft durch ihr Kerngebiet von Norden nach Süden die Wasserscheide, wobei die geringfügige Entwässerung zur Ostsee jeweils durch Neiße und Oder stattfindet und der westliche und nördliche Teil der naturräumlichen Einheit hauptsächlich über die Spree, des weiteren über Dahme und Schlaube, zur Nordsee entwässert wird (SCHOLZ 1962). 2.3 Glaziale Entstehung und Bodenverhältnisse Der überwiegende Teil des TÜP befindet sich im südlichsten Teil des Jungmoränenlandes im Brandenburger Stadium. Der pleistozäne Endmoränenzug bei Lieberose bildet nach Westen entlang der Linie Klein-Liebitz, Byhlen, Neu-Zauche, Briesensee die natürliche Abgrenzung zum Spreewald und markiert die maximale Ausbreitung der Brandenburger Eisrandlage am Ende der Weichselkaltzeit (KIEKBUSCH 1999). Die glaziale Serie bildet sich im Untersuchungsraum mit einem breiten Spektrum eiszeitlich geprägter Landschaftsformen ab. So befinden sich im Osten extrem arme und flache Sander mit Dünen und großflächigen Flugsandflächen, wie im Gebiet der Reicherskreuzer Heide und dem Peitzer Forst (KRAUSCH 1954), im Westen hingegen sehr stark reliefierte Formen der End- und Grundmoräne in Gestalt von Schmelzwasserrinnen und Toteiskesseln, in denen sich in erheblichem Maße Kleingewässer und Moore entwickelt haben (GORISSEN 1998). Das im Süden angrenzende Baruther Urstromtal bildet den Übergang zum Altmoränenland der früheren Saale-Eiszeit (BROSE & MARCINEK 1995). Hier und im seenreichen nördlichen Teil der Endmoräne lassen sich Geschiebelehme und lehmigere Sandböden finden, während v. a. in den ausgedehnten Sandergebieten im Bereich des TÜP sehr nährstoffarme Substratverhältnisse herrschen. Ein weit reichender Sanderschlauch südlich von Reicherskreuz, der sich hier durch die Grenzlage zwischen zwei Gletscherzungen (Lobennaht) gebildet hat (SCHOLZ 1962), stellt vermutlich den prägendsten glazialen Einflussfaktor für das unmittelbare Untersuchungsgebiet dar. Die tiefgründigen Sande sind stark wasserdurchlässig, weisen ein geringes Sorptionsvermögen auf (MLUR 2001) und gewährleisten damit eine hohe Grundwasserneubildungsrate. Dies ist einer möglichen Entstehung von oligotrophen bis mesotrophen Gewässern zuträglich, wie sie als seltene Biotope im westlichen Bereich des TÜP zu finden sind (siehe Kapitel 2.5). Es bedeutet jedoch auch, dass eine erhöhte Gefährdung des Bodens und Grundwassers durch Stoffeinträge besteht. Für die Flächen aus militärischer Nutzung wird im 5

17 Gebietscharakteristik Landschaftsprogramm Brandenburg das Ziel des Abbaus stofflicher Belastungen [...], eine natürliche Bodenentwicklung und der Erhalt nährstoffarmer Bereiche formuliert (MLUR 2001). 2.4 Klima Brandenburg gilt als Übergangsbereich zwischen subatlantischen und subkontinentalen Klimaeinflüssen. Nach SCHOLZ (1962) ist für das Ostbrandenburgische Seengebiet der Wirkungsbereich des Ostdeutschen Binnenklimas relevant, wobei der Südosten die größten Jahrestemperaturschwankungen aufweist. Die Lieberoser Hochfläche im Ostteil des Untersuchungsraums bezieht die höchsten Niederschlagsmengen, die für die Region im Jahr zwischen 510 und 610 mm liegen. 540 bis 600 mm gehen hingegen als Werte aus der Klimazoneneinteilung nach HEYER (1962) hervor. Langjährig werden die für ganz Brandenburg wärmsten mittleren Jahrestemperaturen von 8,9 C im Landkreis Spree-Neiße (Schwarze Pumpe) und mit 8,8 C in Cottbus gemessen (KRUMBIEGEL & SCHWINGE 1991, siehe Abb. 2-2). Weitere Klimagrößen für die Wetterstation Cottbus zeigen im langjährigen Mittel von für die gegebenen Jahresdurchschnittswerte einen Vegetationsbeginn am 25. März bei einer Wachstumsdauer von 234 Tagen (ABBO 2001). Damit weist sie von elf repräsentativen Brandenburger Wetterstationen neben Duberlug-Kirchhain die längste Vegetationsperiode auf. Cottbus/ Deutschland, N/ E, 69 m Abb. 2-2: Klimadiagramm Cottbus (WASHINGTON 2006) Besonders in den letzten zehn Jahren lassen sich für Brandenburg überdurchschnittlich hohe Temperaturen, schwankende Niederschlagsmengen und verstärkte Witterungsextreme nachweisen. Diese Effekte eines anthropogenen Klimawandels sind auch für die Avifauna von großer Bedeutung. So haben diese mitunter Einfluss auf das Zugverhalten der Vögel. Beispielhafte Tendenzen zeigen sich nach ABBO (2001) in einem früheren Heimzug oder späteren Wegzug (z.b. Waldschnepfe) oder bei eigentlichen Zugvogelarten in einer zunehmenden Überwinterungstendenz (z.b. Bachstelze). 6

18 Gebietscharakteristik Mikroklimatisch ist erwähnenswert, dass insbesondere in den offenen Sand- und Silbergrasbereichen extreme lokale Temperaturschwankungen von bis zu 50 C im Verlauf eines Tages zu verzeichnen sein können (DEUTSCHMANN 2009), was für die Lebensgemeinschaften in diesen Bereichen von erheblicher Bedeutung ist. 2.5 Naturräumliche Ausstattung Der Naturraum der Lieberoser Heide wird als subkontinentale Kiefern-Traubeneichen-Region eingeordnet (DRL 1993), und tatsächlich ist der überwiegende Teil mit Wäldern und Forsten bedeckt (LGB 1995). So stehen auf den Geschiebemergeln und sanden der Hochflächen vor allem Kiefernforsten, doch sind dies ursprünglich geeignete Standorte für Kiefern-Traubeneichenwälder (SCHOLZ 1962), wie es sie heute hier noch in Resten gibt. Die Kiefer als dominante Baumart ist des weiteren in Mischwäldern mit Birken und in Dünen-Kiefernwäldern vertreten (DRL 1993). Mehr noch als innerhalb der Wälder hat die Nutzung des russischen Militärs die Gestalt der Offenflächen erheblich geprägt. So konnten durch das Überfahren mit Panzern und die generell intensive Flächennutzung mit den resultierenden Störungen des Oberbodens große Flächen freigehalten werden. So findet sich im Zentrum des TÜP eine 800 ha freie Sandfläche, die das größte Flugsandfeld mit Jungdünenbildung in Deutschland darstellt (DRL 1993). Derzeit bildet der dortige Rohboden in seinem Sukzessionsverlauf, vor allem östlich der mitten hindurchführenden Bundestrasse B 168, großflächige Ansiedlungen von Silbergrasfluren. In den Rand- und Übergangsbereichen findet man Sandtrockenrasen (1.500 ha) und trockene, silbergrasreiche Calluna-Heiden, die mit ca ha neben denen in der Letzlinger und Lüneburger Heide/ Bergen die größten Zwergstrauchheiden Deutschlands darstellen. Im Übergang zum Kiefernwald findet man lockere Calluna-Birken-Vorwälder mit Kiefern in unterschiedlichen Altersstadien (Abb. 2-3). Abb. 2-3: Typische Ausprägung eines Calluna-Birken-Pionierwalds (TÜP Lieberose, westlich der B168) 7

19 Gebietscharakteristik Weiterhin bedeutsam ist der TÜP sowohl für die 120 Verlandungs- und oligotrophen Kesselmoore sowie die 16 Seen, die sich auf seinem Gelände befinden (ca. 400 ha). Sie stellen eine Vielfalt an hydrologischen Säure- Basen-Typen dar und haben die Bildung (und ein in Norddeutschland einzigartiges Nebeneinander) seltener Pflanzengesellschaften zur Folge. So findet man zum Beispiel: Strandlingsrasen, Braunmoos-Kopfbinsenriede oder gebietstypische Torfmoos-Salzteichbinsen-Schwingrasen. Durch die Waldöffnung aus menschlicher Nutzung und dem daraus resultierenden Grundwasseranstieg ergaben sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts bemerkenswerte sekundäre Vermoorungs- und Versumpfungsprozesse (BEUTLER 2000). Seit einigen Jahren leiden die Gewässer jedoch an abnehmenden Wasserständen (DEUTSCHMANN 2006). Die Artenvielfalt des Untersuchungsraums ist bemerkenswert. Wertgebende Pflanzenarten sind aufgrund ihrer Seltenheit, um nur einige zu nennen: Bärentraube (Arctostaphylos uvaursi), Moos-Weichwurz (Hammarbya paludosa) und Glanzstendel (Liparis loeselii) sowie die Moosarten Paluella squarosa und Helodium blandowii. Über 100 Pflanzenarten und 60 der hier zu findenden Pflanzengesellschaften gelten als gefährdet. Libellenarten vertreten, von denen mindestens 16 auf der Roten Liste stehen. Die Insektenfauna auf dem TÜP ist erwähnenswert, da viele extrem seltene Heuschrecken- und Tagfalter- Arten außergewöhnlich häufig vorkommen, wie z.b. die Schönschrecke (Calliptamus italicus). Auch sind 55 Im östlichen Bereich der Lieberoser Heide gibt es das einzige ost- und norddeutsche Vorkommen der Smaragdeidechse, die hier eine eigene, genetisch autonome Population bildet. Weitere Reptilien- und Amphibienarten mit Populationszentren sind hier Schlingnatter, Ringelnatter und Moorfrosch. Die für die besprochenen Lebensräume typischen und bedrohten Vogelarten, von denen einige Gegenstand dieser Arbeit sein sollen (Kap , 3.6 und 5.1), sind fast vollständig angesiedelt (DRL 1993). Überregional bedeutsam sind die Brutvorkommen von Brachpieper, Wiedehopf und Ziegenmelker. Weitere seltene Arten sind See- und Fischadler, Baumfalke, Walwasserläufer, Raufußkauz, Wendehals, Steinschmätzer, Sperbergrasmücke und Raubwürger. Auf dem Durchzug rasten u. a. Mornellregenpfeifer (MÄDLOW 2008). Für die Säugetiere ist der überregional bedeutende Bestand von Fischotter und Rothirsch sowie das Vorkommen verschiedener Fledermausarten erwähnenswert. (ANDERS et al. 2004, DRL 1993, BEUTLER 2000). Auch der Aufenthalt eines Wolfes im Jahr 2007 ist zu erwähnen (MAY 2009) 2.6 Potentielle natürliche Vegetation (PNV) Am hiesigen Standort würden potentiell südskandinavisch-ostmitteleuropäische zwergstrauch- und flechtenreiche Kiefernwälder stehen, wie sie auch in Südschweden und im westlichen und südlichen Teil Polens verbreitet sind. In der geschlossenen Baumschicht (60-70% Kronenschluss) dominiert die Kiefer. Eine Beimischung von Traubeneiche in der Baumschicht und/oder im Unterwuchs ist charakteristisch für diese Wälder, wo auch andere Baumarten wie Birke oder Fichte örtlich stammweise eingestreut sein können. Die Strauchschicht ist spärlich entwickelt und enthält Wacholder, Eberesche und Faulbaum. In der Krautschicht herrschen azidophile Zwergsträucher wie eben Besen- oder Calluna-Heide, Preiselbeere und Gräser wie die Drahtschmiele (BFN 2000/2003). Die PNV deckt sich am Standort großflächig mit den vorhandenen Vegetationsbeständen (KIEKBUSCH 1999). 8

20 Gebietscharakteristik 2.7 Nutzungsgeschichte Seit dem Mittelalter war überall in Mitteleuropa eine starke Nutzung der Landschaft zu verzeichnen: Raubbau, Hutenutzung, Waldweide und Streuentnahme schädigten und verkleinerten die Waldflächen über Hunderte von Jahren, besonders auf armen Standorten. Bereits seit dem 18. Jahrhundert wurde der hiesige Wald mit seinen diluvialen Sanden im Volksmund als Sibirien betitelt. Anfang des 19. Jahrhunderts unterstand der nördliche Teil des Untersuchungsraums der Standesherrschaft Lieberose und wurde als Waldgut Lieberose bereits 1519 von den Brüdern Schulenburg erworben (DIEKE 2006). Der südliche Teil gehörte zum Königlich Preußischen Eigentum unter Verwaltung durch das königliche Forstamt Peitz mit den Oberförstereien Peitz und Tauer. Der Wald war zu dieser Zeit durch die Vernichtung der Samenbäume und Schonungen runtergewirtschaftet, und die Nutzholzausbeute war gering. Bereits in den Jahren zuvor wurden die von der Forsteinrichtungsanstalt vorgegebenen Abnutzungsraten für das Holz aufgrund von Raupenfraß, Bränden und Abfindungszahlungen nicht eingehalten. Die Holzartenmischung war jedoch noch im Unterschied zu 1910 eine wesentlich reichhaltigere. So spricht SCHULENBURG (1937) von einem Eichen- und Birkenbestand von jeweils 6 und 5% um Außerdem waren Erlen, Fichten und Buchen vertreten, wie es auch 1859 noch zu erkennen ist (Abb. 2-4). Aufgrund der Unkenntnis ökologischer Zusammenhänge wurden seit 1830 wegen des minderwertigen Ertrages dieser sogenannten Weich- oder Unhölzer eben diese Laubbäume zugunsten des Brotbaums Kiefer radikal entfernt und monotone Kiefernforste entstanden, die noch heute den überwiegenden Baumbestand bilden. Es kam zu einer verstärkten Bodenversauerung mit einhergehendem Humusabbau, was die Bodenverhältnisse weiter schmälerte (SCHULENBURG 1937). Bereits 1943 wurde im Bereich der Reicherskreuzer Heide die erste militärische Anlage in Form der Panzerschießbahn Leeskow angelegt. Im Herbst des selben Jahres wurde die bestehende Militärfläche durch die Waffen-SS mit dem Abb. 2-4: Bestandskarte zur Baumarten- und Altersklassenzusammensetzung von 1859 (SCHULENBURG 1937), Lage des Untersuchungsgebietes (grün); Ausschnitt und Maßstab verändert Großtruppenübungsplatz Kurmark erweiter t. Nach Kriegsende 1945 wurde das eigens eingerichtete Arbeitslager geschlossen, und das Gebiet wurde durch die Streitkräfte der russischen Alliierten übernommen. Von den knapp ha wurden ha als Großmanöverraum direkt für den intensiven Übungsbetrieb beansprucht, u. a. als Feldflugplatz, Artillerie-, Panzer-, Raketen- und Luft-Boden-Schießplatz und als Übungsgelände für chemische Waffen. Dadurch entstanden die großen Offenflächen (Kap. 2.5). 9

21 Gebietscharakteristik Die militärische Nutzung kam 1992 zum Ende, nachdem es beim letzten Panzerschießen noch einmal zu großen Bränden kam. Der Abzug der russischen Truppen erfolgte kurz darauf ohne vorherige Munitionsberäumung (ANDERS et al. 2004). Umgehend prüfte die Bundesrepublik eine weitere militärische Nutzung für die Bundeswehr, die jedoch 1994 aufgrund des hohen vorbereitenden Sanierungsbedarfs abgelehnt wurde. Der westliche Bereich mit seinen Mooren und Klarwasserseen wurde bereits 1990 für den Naturschutz sichergestellt, und 1995 kam es zu einer Erweiterung auf ha, wobei die Panzerwüste integriert wurde (GORISSEN 1998). Weitere große Teile gingen in die Hand der brandenburgischen Landesforsten, stärker belastete Flächen kamen als Grundstückssondervermögen zur treuhänderischen Sicherung, Sanierung, Entwicklung und Verwertung unter die Verwaltung der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBGmbH) (ANDERS et al. 2004, MLUV 2009). Flächenanteile von ha für Naturschutzzwecke wurden der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg (MAY 1999) übertragen. 10

22 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt 3. Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt 3.1. Naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen Relevante Schutzgebietsausweisungen Es gibt im Bereich des ehemaligen TÜP mehrere Naturschutzgebiete (NSG), die nach Bundesrecht verbindliche und festgesetzte Gebiete sind, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft in ihrer Ganzheit oder in einzelnen Teilen vorgesehen ist ( 23 (1) BNatSchG). Sie sind, wenn mit den Schutzzielen aus der jeweiligen Schutzgebietsverordnung vereinbar, der Öffentlichkeit zugänglich. Auch Pflegemaßnahmen zum Erhalt ihrer Funktion im Ökosystem können durchgeführt werden. Es gibt jedoch auch Totalreservate, die von jeglicher Nutzung ausgeschlossen sind und in denen auch Pflegeeingriffe zu unterlassen sind. Es besteht hier Prozessschutz. Von den drei Naturschutzgebieten hat das NSG Lieberoser Endmoräne mit Hektar die größten Totalreservatflächen, welche den Schießplatz westlich der B168, die Moore im Westteil des TÜP und die Panzerwüste umfassen. Letztere grenzt im Westen direkt an den Standort der PV-Anlage. Schutzbestimmungen gibt es auch auf europäischer Ebene in Form von SPA- (Special Protected Area) und FFH-Gebieten (Flora-Fauna-Habitat), die in dem Schutzgebietsnetz Natura 2000 integriert sind. Die dahingehend im Jahr 1992 erlassene FFH-Richtlinie (RL 92/43/EWG) 1 schützt prioritäre Lebensräume, die in einem Katalog der FFH-Lebensraumtypen (FFH-LRT) enthalten sind, sowie einzelne, in entsprechenden Anhängen aufgeführte, Arten. Drei FFH-Gebiete, welche dieselbe Bezeichnung wie die NSG haben, gibt es im Raum des TÜP. Das Plangebiet der Solaranlage beansprucht einen kleinen Teil der südlichen Flächen des FFH-Gebietes Lieberoser Endmoräne für aus dem Genehmigungsverfahren resultierende Kompensationsräume (siehe Kap ). Tab. 3-1: Aufstellung der Einzelschutzgebiete mit ihren Flächengrößen (MLUV 2004, DIEKE 2006) Name des Schutzgebietes EU-Nummer Flächengröße in ha NSG FFH Lieberoser Endmoräne und Staakower Läuche DE Reicherskreuzer Heide und Schwansee DE Pinnower Läuche und Tauersche Eichen DE Gesamtfläche Die EU-Vogelschutzgebiete unterliegen der Europäischen Vogelschutz-Richtlinie (RL 79/409/EWG, kurz EU-VRL) und dienen dem Schutz wildlebender Brut- und Zugvögel. Der Raum des ehemaligen TÜP befindet sich zum überwiegenden Teil in dem großen zusammenhängenden SPA Spreewald und Lieberoser Endmoräne (SPA ) mit einer Fläche von ha. Dabei liegt die Fläche des Solarparks vollständig im Vogelschutzgebiet. 1 FFH-RL: Art. 6 Abs. 3 und 4 bzw. 34 BNatSchG = 26 d BbgNatSchG 11

23 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt Auf dem Gelände des heutigen Solarkraftwerks wurde 2004 eine geplante Windkraftanlage nicht genehmigt, da es zu einer Verletzung des Schutzziels gekommen wäre (LR 2009), denn von Störungen der Vögel, Verletzungen oder Tötungen hätte man als Folge des Windradbetriebs ausgehen können (HÖTKER et al. 2006). Ausschlaggebend war dabei vorrangig ein besetzter Seeadlerhorst südlich des Planungsgebiets. Abb. 3-1: Darstellung der Schutzgebietskategorien im Bereich des ehemaligen TÜP (LGB & LUA 2008, verändert) FFH-Lebensraumtypen nach Natura 2000 Es wurden 16 Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I der FFH-Richtlinie für das FFH-Gebiet Lieberoser Endmoräne und Staakower Läuche gemeldet (BFN 2009; siehe Tab. A.1.1). Von diesen sind zwei für das Untersuchungsgebiet als Zielzustand formuliert (BOSCH & PARTNER 2009): Trockene Heiden (LRT 4030) Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen (LRT 2330) Nach Einstellung der militärischen Nutzung, insbesondere des Beschießens und des Befahrens mit Kettenfahrzeugen, fasst höhere Vegetation allmählich wieder Fuß auf den vormals offenen Sandflächen und drängt damit die an Offenland gebundenen Arten zurück. In den unberäumten Bereichen mit hohem Munitionsrisiko bedeutet die Einstellung der militärischen Nutzung den Beginn einer ungestörten Selbstentwicklung von Naturentwicklungs- und Wildnisflächen. Für einen begrenzten Zeitraum sind Sukzessionsabläufe zu beobachten, wie es sie so großflächig in Mitteleuropa wohl fast nirgends gibt. Durch Weide- und Mähnutzungen können die Heide und die dadurch schwindenden Lebensräume und bereichernde Landschaftselemente der offenen Sand- und Silbergrasflächen erhalten werden (MLUV 2009). Der Erhalt und die Entwicklung dieser Schutzelemente ist prioritäres Ziel des Flächenmanagements im Rahmen des Bauvorhabens (Kap. 3.3 und 4). 12

24 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt Geschützte Vogelarten nach Natura Vogelarten sind nach Anhang 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie als geschützte Arten für das SPA-Gebiet Spreewald und Lieberoser Endmoräne aufgeführt, 61 sind regelmäßige Zugvogelarten im Sinne des Art. 4 Abs. 2 der EU-VRL, die im SPA einen Schutzstatus besitzen (BFN 2009, siehe Tab. A.1.2). Folgende Arten, die v. a. jenseits der für den SPA-Teil Spreewald prägenden aquatischen, feuchtgrünland- und laubwaldgeprägten Lebensräume vorkommen und/ oder eher trockene, sandige oder nadelwaldreiche Habitate bevorzugen, bilden einen Auszug jener Artenliste: Ausgewählte Vogelarten des Anhangs 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie im SPA: Brachpieper (Anthus campestris), Heidelerche (Lullula arborea), Neuntöter (Lanius collurio), Raufußkauz (Aegolius funereus), Rotmilan (Milvus milvus), Schwarzspecht (Dryocopus martius), Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria), Wanderfalke (Falco peregrinus), Wespenbussard (Pernis apivorus), Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) Ausgewählte regelmäßig vorkommende Zugvögel nach Art. 4 Abs. 2 VRL im SPA: Baumfalke (Falco subbuteo), Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Flussregenpfeifer (Charadrius dubius), Raubwürger (Lanius excubitor), Waldschnepfe (Scolopax rusticola), Wiedehopf (Upupa epops) Die für den Vogelschutz im SPA formulierten Ziele sind: die Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Trophieverhältnisse, die Erhaltung und Wiederherstellung eines Mosaiks von vegetationsfreien und -armen Sandoffenflächen, lückigen Sandtrocken- und Magerrasen über Zwergstrauchheiden bis zu lichten, strukturreichen Vorwäldern bei einem hohen Anteil offener Flächen und früher Sukzessionsstadien, die Erhaltung und Wiederherstellung nährstoffarmer, lichter und halboffener Kiefernwälder und -heiden mit Laubholzanteilen und reich gegliederten Waldrändern. (BOSCH & PARTNER 2007) Bei den Arten des Offen- und Halboffenlandes, Brachpieper und Heidelerche, und den Arten der Übergangsbereiche Neuntöter, Raubwürger, Wiedehopf und Ziegenmelker, würde ein mittelfristiger und dauerhafter Revierverlust durch die natürliche Sukzession eintreten. Dies würde den Erhaltungszielen entgegenstehen. Hingegen verbessert die natürliche Sukzession für die Vogelarten der Forsten und Wälder, den Raufußkauz und Schwarzspecht, die Lebensraumbedingungen und ist daher verträglich mit den Erhaltungszielen Wertgebende Vogelarten im Projektgebiet Das vom verantwortlichen Planungsbüro Bosch & Partner GmbH beauftragte Unternehmen RANA - Büro für Ökologie und Naturschutz Frank Meyer legte für die vorbereitenden Kartierarbeiten 2007 eine Artenliste von wertgebenden Vogelarten fest (BOSCH & PARTNER 2007a), die sich an den nach der EU-VRL geschützten Arten orientiert. Eine Kurzcharakteristik bezüglich ihrer Lebensraumansprüche, Bestandsentwicklung und ihrer Brutbiologie findet sich in Tab. A

25 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt 3.2 Munitionsbelastung Mit fast ha stellen die ehemaligen Militärflächen in Brandenburg mehr als die Hälfte der WGT- Liegenschaften der neuen Bundesländer. Insgesamt sind es 379, wovon Lieberose die Größte darstellt. Die sehr intensive Ausbildung der russischen Streitkräfte hat in den Bereichen dieser Liegenschaften zu teilweise erheblichen Belastungen der Übungsflächen durch Munition, Munitionsteile und Explosivstoffe geführt (KRATZ 2003). Auch Gebäude gehören zu den Hinterlassenschaften. Im Unterschied zu anderen, meist kleineren Liegenschaften, konnte eine Konversion, also die Umwandlung militärisch genutzter Ressourcen und Strukturen für zivile Zwecke, für den TÜP Lieberose vorerst nicht in Betracht gezogen werden. Grund hierfür waren vorrangig die immense Flächengröße und die sich daraus ergebende finanzielle Belastung für die Munitionsberäumung. Erste Beseitigungen der Hinterlassenschaften der russischen Streitkräfte durch das Amt für Forstwirtschaft Peitz erfolgten Sie wurden als Ausgleich für den Um- und Ausbau der Bundesstraßen 97 und der 112 durchgeführt. Bei der Abrissmaßnahme des Munitionslagers wurden bereits 7,9 Hektar versiegelte Fläche beräumt und wieder aufgeforstet. Langfristig war die Suche nach einem Investor, der die Kampfmittelberäumung möglich macht, für das Land als Liegenschaftsverwalter jedoch notwendig. Verschiedene Nachnutzungskonzepte gab es, wobei jedoch mitunter aufgrund der Vermeidung einer Korrelation mit den Schutzzielen viele dieser ausgeschlossen werden mussten (siehe Kap ). Eine Finanzierung der Kampfstoffberäumung wurde letztlich erst durch den heutigen Anlagenbetreiber juwi Solar gewährleistet, der wiederum verschiedene Beräumungsunternehmen für die Entmunitionierung von 400 ha beauftragte. Besonders entscheidend war dabei die Fläche des ehemaligen Chemielagers mit einer Fläche von 250 ha, auf der heute der Großteil des nördlichen Bauabschnitts des Solarparks liegt, denn beim Verlassen des Lagers wurden chemische Stoffe und Altlasten vergraben oder abgekippt. Diese wanderten zunehmend ins Grundwasser, was eine Sanierung dringend notwendig machte. Über den Umfang der genauen Munitions- und Kampfstoffbelastung als auch über die tatsächlichen Kosten sind keine Gesamtangaben bekannt (MEYER 2009). DIRKS (2009) spricht von dutzenden Minen, über Schuss Munition, 103 Granaten, fast 200 Waffenteilen und Fässern mit unbekanntem Inhalt bei ersten Räumungsarbeiten, sowie chemischen Kampfstoffen. Kostenschätzungen aus dem Jahr 2008 halten 5 Mio. Euro für erforderlich. Der gefundene Kompromiss zur Errichtung einer 55-Megawatt-Anlage bestand darin, die Räumungsfinanzierung durch eine Einmalzahlung vom Betreiber juwi Solar und die 2006 vertraglich festgehaltene Pacht an das Land möglich zu machen. Dafür dürfen die Flächen für 28 Jahre zur Erzeugung von Solarstrom genutzt werden. Nach Ablauf der solaren Nutzung soll die PV-Anlage wieder abgebaut werden und die Flächen frei von Kampfmitteln wieder für die Naturschutzziele des Gebietes zur Verfügung stehen (JUWIa, 2009). Des weiteren käme die Bodenbereinigung der erhöhten Sicherheit der lokalen Bevölkerung sowie der Trinkwasserversorgung zugute. Das Übereinkommen zwischen den beteiligten Parteien stand aus diesen Gründen kompensierend zu den naturschutzfachlichen Bedenken. Die Durchführung der Beräumungsarbeiten wurde vom Landesbetrieb Forst Brandenburg überwacht. (BOSCH & PARTNER 2009, DIRKS 2009, MLUV 2008) 14

26 Grundlegende Problematiken zum Bauprojekt 3.3 Umweltverträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung FFH-Verträglichkeitsprüfung Aufgrund der Lage im SPA war im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben eine FFH-Verträglichkeitsprüfung 2 durchzuführen. Sie richtet sich nach der bereits erwähnten FFH-Richtlinie und hat zum Untersuchungsgegenstand die Vogelarten, die in Anhang 1 der VRL aufgelistet sind sowie die regelmäßig auftretenden Zugvogelarten, die jeweils im Gesamtgebiet vorkommen (Kap ). Der 26 d (BbgNatSchG) legt fest, dass Pläne und Projekte, die ein Natura 2000-Gebiet einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Plänen und Projekten erheblich beeinträchtigen können, auf die Verträglichkeit mit den für dieses Gebiet festgelegten Erhaltungszielen zu überprüfen sind (Abb.3-2). Mitunter kann das Vorhaben zu erheblichen Beeinträchtigungen des Schutzgebietes in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führen. Liegt diese Voraussetzung nicht vor, ist das Projekt zulässig 3. Im Planungsraum war aufgrund der erheblichen Belastung des zur Verfügung stehenden Geländes durch die frühere militärische Nutzung eine dahingehende Differenzierung notwendig. Das heißt, dass eine Abwägung zwischen der Dringlichkeit der Sanierung mit einhergehender zwischenzeitlicher Solarpark-Nutzung und den Erfordernissen des Gebietsschutzes stattfinden musste. FFH-Verträglichkeitsprüfung (FFH-VP, 26d Abs. 1 u. 2 BbgNatSchG) Maß der Beeinträchtigung übersteigt Erheblichkeitsschwelle FFH-Ausnahmeregelung ( 26d Abs. 3 bis 5 BbgNatSchG) Alternativenprüfung Zwingende überwiegende Gründe Bestimmung der Maßnahmen zur Kohärenzsicherung Zulassung des Projektes Abb. 3-2: Ablauf der FFH-Verträglichkeitsprüfung im Falle des Eintretens einer erheblichen Beeinträchtigung des Gebietes (BOSCH & PARTNER 2007b) 2 gemäß 1 a Abs. 4, 2 Abs. 4 und 2a Satz 2 Nr. 2 und Satz 3 BauGB 3 gemäß 34 Abs. 1, 2 BNatSchG bzw. 26 d Abs. 1, 2 BbgNatSchG 15

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