Umweltverbände gemeinsam aktiv. Adrian Johst Geschäftsführer Naturstiftung David / Koordinator DNR-Strategiegruppe Naturschutzflächen
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- Heiko Beckenbauer
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1 Umweltverbände gemeinsam aktiv für das Nationale Naturerbe Adrian Johst Geschäftsführer Naturstiftung David / Koordinator DNR-Strategiegruppe Naturschutzflächen
2 Was ist das Nationale Naturerbe? Einerseits: Ein politischer Begriff für die dauerhaft Sicherung von Natur- schutzflächen die sich bisher im Bundeseigentum befanden Andererseits: Eine Wortmarke für bundesweit bedeutsame Naturgebiete im Eigentum von Bund, Länder und Privatpersonen. Ob sich der Begriff langfristig durchsetzen wird, ist derzeit unklar Biotopverbund Bergbaufolge Ehemalige Militärfl. Grünes Band NSG>50 ha Nationalparke Kerngebiet NSGPr Natura 2000 Biosphär.- reservate Naturparke Nationale Naturlandschaften Nationales Naturerbe
3 Ausgangssituation in den 1990er Jahren Eine Vielzahl von Flächen mit sehr hohem Naturschutzpotenzial gehen mit der Wiedervereinigung in das Bundeseigentum über. Die Bundeshaushaltsordnung sieht mittel- bis langfristig den Verkauf der Flächen vor Es handelt sich dabei um folgende Flächenkategorien: Ungenutzte t Flächen des Flächen in der Berg- Flächen in Verwal- Militärflächen Grünen Bandes baufolgelandschaft tung der BVVG Verkauf dieser Flächen kann sich negativ auf den Naturschutzwert auswirken insbesondere dann, wenn sie sich in Schutzgebieten befinden
4 1999: 1. Meilenstein Magdeburger Liste Eigentumsrechtliche Sicherung von bis zu Hektar BVVG- Flächen ( Magdeburger Liste ) ) Hektar Waldfläche und Hektar landwirtschaftlich nutzbare Fläche (Verkehrswert).
5 2005: 2. Meilenstein Koalitionsvertrag Die Bundesregierung verzichtet auf die Privatisierung von bis Hektar national bedeutsamer Naturschutzflächen im Bundeseigentum Koalitionsvertrag 2009 von CDU/CSU und FDP sieht die Sicherung der noch ausstehenden Hektar vor
6 Bilanz Flächenübertragung im Oktober ha nationale bedeutsame Naturschutzflächen im Bundeseigentum größtenteils übertragen benannt ha ha Grünes Band (7.000 ha) Bergbau (4.000 ha) ehem. Militärflächen BVVG-Flächen ha ha
7 Bilanz Flächenübertragung 1. Tranche Bergbaufolge Grünes Band BVVG-Flächen ehem. Militärfl. Fläche [ha] Mecklenburg-V. Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen Nordrhein-West. Niedersachsen Bayern Reinland-Pfalz Baden-Württemb. Schleswig-H. Hessen Berlin Bundesland
8 Bilanz Flächenübertragung im Oktober ha nationale bedeutsame Naturschutzflächen im Bundeseigentum größtenteils übertragen benannt ha ha Grünes Band (7.000 ha) Bergbau (4.000 ha) ehem. Militärflächen BVVG-Flächen ehem. Militär ha ha ha
9 Bilanz Flächenübertragung im Oktober ha nationale bedeutsame Naturschutzflächen im Bundeseigentum größtenteils übertragen benannt ha ha Grünes Band Bergbau ehem. Militärflächen BVVG-Flächen ehem. Militär DBU: ha BImA: ha Länder: ha Verbände: ha ha ha ha ha
10 Übertragungskriterien Ursprüngliche Forderung der Umweltverbände: Umsetzung möglichst anspruchvoller naturschutzfachlicher Ziele insbesondere ein möglichst umfassender Nutzungsverzicht in den Wäldern (Wildnis) Grundsätze der DBU Naturerbe GmbH 1. Waldflächen werden einer natürlichen Dynamik überlassen, sobald eine ausreichende Naturnähe erreicht ist. a) Sofortiger Nutzungsverzicht b) Begrenzter Eingriff innerhalb von 20 Jahren c) Langfristige Entwicklungssteuerung > 20 Jahre 2. Die Strukturvielfalt und der Artenreichtum von Offenland, Gewässer und Feuchtbiotopen werden erhalten und weiter entwickelt.
11 Übertragungskriterien Wie setzen die Länder und Verbände die Naturschutzziele um? Orientierung an dem Vorgehen der DBU Naturerbe GmbH Die im DNR organisierten Stiftungen und Verbände haben sich verpflichtet, mindestens 80 Prozent der Flächen im Wald spätestens 20 Jahre nach der Flächenübertragung g komplett aus der Nutzung zu nehmen. Die Leitbilder werden mit BMU / BfN einvernehmlich abgestimmt. Die Selbstverpflichtung der Umweltverbände ist die Meßlatte für die Bundesländer
12 Bilanz nach 15 Jahren Die eigentumsrechtliche Sicherung der Hektar sind nur ein (wenn auch wesentlicher) Teil einer größeren Erfolgsstory Erfolgsstory des Naturschutzes in Deutschland in den letzten Jahren Hektar Nationales Naturerbe Hektar BVVG-Flächen der Magdeburger Liste Hektar Kyritz-Ruppiner Heide und Münsingen Hektar Flächensicherung durch privatrechtliche Stiftungen und Verbände Hektar Flächensicherung durch öffentlich-rechtliche Stiftungen Hektar Kerngebiet von Naturschutzgroßprojekten Hektar Flächen sind eigentumsrechtlich h auf hohem h fachlichen h Niveau gesichert
13 Bilanz nach 15 Jahren Was haben wir über die Flächensicherung hinaus erreicht? 1. Rund Hektar Waldflächen sind sofort aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen worden. 2. Innerhalb der nächsten 20 Jahre werden weitere rund Hektar Waldfläche aus der Nutzung genommen. 3. Mit der DBU Naturerbe GmbH und BImA/Bundesforst gibt es zwei wichtige (neue) Akteure, die sich für die Umsetzung anspruchsvoller Naturschutzstandards in vielen Bereichen (Waldentwicklung, Jagd, Offenlandmanagement) einsetzen.
14 Schlüssel des Erfolges Vernetzung und Zusammenarbeit
15 Was ist noch zu tun? 1. Erfolgreicher Abschluss der Übertragung der Flächen der 1. und 2. Tranche
16 Rostocker Heide Flächen der 2. Tranche Kaarzer Holz
17 Was ist noch zu tun? 1. Erfolgreicher Abschluss der Übertragung der Flächen der 1. und 2. Tranche 2. Eigentumsrechtliche Sicherung weiterer Bundesflächen (aktuelle Freigabeliste der Bundeswehr, weitere BVVG-Flächen) bis ha
18 Lübtheen
19 Was ist noch zu tun? 1. Erfolgreicher Abschluss der Übertragung der Flächen der 1. und 2. Tranche 2. Eigentumsrechtliche Sicherung weiterer Bundesflächen (aktuelle Freigabeliste der Bundeswehr, weitere BVVG-Flächen) bis ha 3. Entwicklung der gesicherten Flächen auf einem hohen naturschutzfachlichen Standard (einschließlich Monitoring) 4. Vernetzung und Erfahrungsaustausch
20
21 Was ist noch zu tun? 1. Erfolgreicher Abschluss der Übertragung der Flächen der 1. und 2. Tranche 2. Eigentumsrechtliche Sicherung weiterer Bundesflächen (aktuelle Freigabeliste der Bundeswehr, weitere BVVG-Flächen) bis ha 3. Entwicklung der gesicherten Flächen auf einem hohen naturschutzfachlichen Standard (einschließlich Monitoring) 4. Vernetzung und Erfahrungsaustausch
22 Was ist noch zu tun? 1. Erfolgreicher Abschluss der Übertragung der Flächen der 1. und 2. Tranche 2. Eigentumsrechtliche Sicherung weiterer Bundesflächen (aktuelle Freigabeliste der Bundeswehr, weitere BVVG-Flächen) bis ha 3. Entwicklung der gesicherten Flächen auf einem hohen naturschutzfachlichen Standard (einschließlich Monitoring) 4. Vernetzung und Erfahrungsaustausch
23 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Naturstiftung David infoportal /
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