Schulen in privater Trägerschaft Daten und Fakten
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- Frida Waldfogel
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1 Schulen in privater Trägerschaft Daten und Fakten Impulsvortrag Privat statt Staat? Zum Verhältnis privater und öffentlicher Bildung Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.v. und der Heinrich-Böll-Stiftung e.v. Thomas Koinzer, Humboldt-Universität zu Berlin Berlin, 6. April 2016
2 Gliederung 1. Verbreitung und Struktur 2. Geschichte und Rechtsstellung 3. Forschung und Befunde
3 1. Verbreitung und Struktur Allgemeinbildende Schulen in privater Trägerschaft und Anzahl der Schüler/innen (Schuljahr 2014/15, in Klammern in %) Schulen (D): ca (10,6%) D-Ost: ca. 900 D-West: ca Schüler/innen (D): ca (8,8%) D-Ost: D-West: ca ca Quelle: Statistisches Bundesamt 2015.
4 1. Verbreitung und Struktur Anteil privater Schulen und Schüler/innen in Deutschland (in %, ) Statistisches Bundesamt 2014, Koinzer & Gruehn Privatschulen Privatschüler/ innen
5 1. Verbreitung und Struktur Anteil Privatschüler/innen an allgemeinbildenden Schulen und Grundschulen nach Bundesland (Schuljahr 2013/14) Quelle: Statistisches Bundesamt 2014, Koinzer & Mayer 2015
6 1. Verbreitung und Struktur Schulstandorte in freier Trägerschaft 2009 nach Ländern und Trägern (in % aller Schulstandorte) Baden-Württemberg 2,1 1,4 1,4 5,8 Bayern 4,5 1,3 6,0 Berlin 2,3 2,1 1,2 8,1 Brandenburg 0,6 4,1 6,5 Bremen 6,4 3,8 1,9 1,3 Hamburg 5,4 2,8 1,5 3,8 Hessen 1,4 1,2 3,5 Mecklenburg-Vorpommern 0,9 5,8 5,1 Niedersachsen 1,7 0,9 0,6 1,9 Nordrhein-Westfalen 2,5 1,2 0,7 1,1 Rheinland-Pfalz 3,5 0,9 0,7 Saarland 3,4 1,4 3,1 Sachsen 0,4 3,6 0,2 5,3 Sachsen-Anhalt 0,7 2,6 0,3 4,4 Schleswig-Holstein 0,2 1,1 6,1 Thüringen 0,4 3,3 0,6 3, Katholische Schulen Evangelische Schulen Freie Waldorfschulen Sonstige
7 2. Geschichte und Rechtsstellung Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten (1794) Verfassungsurkunde für den Preußischen Staat (1848) Weimarer Reichsverfassung (1919) Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (1949), Artikel 7: (4) Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet. Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. (5) Eine private Volksschule ist nur zuzulassen, wenn die Unterrichtsverwaltung ein besonderes pädagogisches Interesse anerkennt oder, auf Antrag von Erziehungsberechtigten, wenn sie als Gemeinschaftsschule, als Bekenntnis- oder Weltanschauungsschule errichtet werden soll und eine öffentliche Volksschule dieser Art in der Gemeinde nicht besteht. Grundschule als Ausnahme Finanzierung aus öffentlichen Mitteln
8 3. Forschung und Befunde Schulleistungen USA (1980er): Katholische Schulen zeigen durch ihre besondere Ausstattung mit Sozialkapital ( funktionale Gemeinschaften mit geteilten [Leistungs-]Normen) höhere Schulleistungen (Coleman u.a. 1982), andere Studien (1990er) bestätigen dies nicht Deutschland: insgesamt kaum bedeutende Leistungsunterschiede resp. kein Leistungsvorsprung (u. a. Weiß 2010) Schulautonomie selbständige Auswahl von Lehrer/innen und Schüler/innen Entlastung von schulorganisatorischen Verordnungen Principal-Agent-Beziehungen höhere Kontaktintensität höhere Schulzufriedenheit (Lehrer/innenengagement, materielltechnische Ausstattung u. a.) Schulklima günstigeres Schulklima
9 Danke fürs Zuhören und Empfehlungen zum Weiterlesen ARBEITSGEMEINSCHAFT FREIER SCHULEN (1999). Handbuch Freie Schule. Reinbek. COLEMAN, J. S., HOFFER, T. & KILGORE, S. (1982). High School Achievement: Public, Catholic and Private Schools Compared. New York. KOINZER, T. & LESCHINSKY, A. (2009). Privatschulen in Deutschland. Zeitschrift für Pädagogik 55 (5), S KOINZER, T. & GRUEHN, S. (2013). Allgemeinbildende Privatschulen in Deutschland im Spannungsfeld von pädagogischer Innovation und rechtlichen sowie wirtschaftlichen Bedingungen. In A. Gürlevik, C. Palentien & R. Heyer (Hrsg.), Privatschulen versus staatliche Schulen (S ). Wiesbaden. KOINZER, T. (2015). Die Frage des Propriums. Ansprüche und Herausforderungen christlich-konfessioneller Privatschulen als 'gute Schulen' und Orte 'gelebten Glaubens'. In M. Kraul (Hrsg.), Private Schulen (S ). Wiesbaden. KOINZER, T. & MAYER, T. (2015). Private Schulen Entwicklung und empirische Befunde unter besonderer Berücksichtigung des Grundschulwesens. In: Zeitschrift für Grundschulforschung 8 (2015), Heft 2, S KRAUL, M., BERGAU, N. & RAPP, S. (2014): Privatschulen zwischen Förderung und Distinktion. Eine Analyse aus Elternsicht. Pädagogische Rundschau 68 (1), S KRAUL, M. (Hrsg.) (2015): Private Schulen. Wiesbaden. KRISTEN, C. (2005). School choice and ethnic school segregation: Primary school selection in Germany. Münster, New York. MAYER, T. & KOINZER, T. (2014): Schulwahl. Grundlegende Theorien und Befunde und einige kritische (Nach-) Fragen. Engagement. Zeitschrift für Erziehung und Schule 32 (3), S STATISTISCHES BUNDESAMT (2014 U. 2015). Kultur und Bildung. Private Schulen. Wiesbaden. ULRICH, H. & STRUNCK, S. (Hrsg.) (2012): Private Schulen in Deutschland. Entwicklungen, Profile, Kontroversen. Wiesbaden. WEIß, M. (2010). Allgemeinbildende Privatschulen in Deutschland. Bereicherung oder Gefährdung des öffentlichen Schulwesens? Berlin. thomas.koinzer@hu-berlin.de
reguläre Ausbildungsdauer verkürzte Ausbildungsdauer Ausbildungsverträge insgesamt Veränderung Zuständigkeitsbereich Veränderung Veränderung
Schleswig-Holstein in Schleswig-Holstein Industrie und Handel 9.826 10.269 443 4,5 1.129 1.074-55 -4,9 10.955 11.343 388 3,5 Handwerk 5.675 5.687 12 0,2 1.301 1.301 0 0,0 6.976 6.988 12 0,2 Öffentlicher
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