Getreidesortenprojekt

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1 Getreidesortenprojekt Projekt-Newsletter 3 (März 2015) Abbildung 1 Teilnehmer_Innen des Backworkshop in der Bäckerei Märkisches Landbrot in Berlin Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 1 von 23

2 Liebe Projektpartner und -interessierte, das erste Anbaujahr im Projekt liegt hinter uns. Die Qualitätsuntersuchungen der Sortenversuche auf den Praxisbetrieben liegen vor. Der erste Backworkshop im Rahmen unseres Projektes ist erfolgreich zu Ende gegangen. Drei zusätzlich zu den bisher 21 beteiligten Betrieben sind hinzugekommen. Die neue Anbauperiode hat begonnen und bis auf die Sommerungen, die noch gesät werden, wurden überall neue Versuche angelegt und die Bestände auf den Betrieben sehen gut aus. Rückblickend lässt sich eine überaus positive Bilanz ziehen, was die Arbeit mit den Betrieben und die Etablierung der Sorten betrifft. Alle Betriebe haben zumindest so gute Erfahrungen mit den neuen Sorten gemacht, dass sie weiterhin dabei sind, in das zweite Anbaujahr mitgehen und teilweise auf deutlich mehr Fläche die im 1. Jahr verwendeten Sorten jetzt im 2. Jahr anbauen. Teilweise wurden neue Sorten hinzugenommen, bzw. auch Sorten, die sich auf den Standorten nicht bewährt haben, weg gelassen. In Bezug auf die Qualitätsuntersuchungen und Ertragserhebungen gibt es erfreuliche Ergebnisse, von denen wir im Folgenden berichten werden. Wir haben eine genauere Beschreibung der Ergebnisse aus den Sortenversuchen zusammengestellt. Einen Patzer gab es hingegen in der Kommunikation mit den am Projekt beteiligten Bäckereibetrieben. Damit sind vor allem die angedachten Einzelbackversuche gemeint, wo die Landwirte aufgefordert waren, Getreideproben im Anbau erfolgreicher Sorten direkt an die Bäckereien zu verschicken. Hier gab es leider einige Missverständnisse insbesondere weil nicht ausreichend besprochen war, was mit den Proben geschehen sollte. Das Problem ist aufgrund des Weggangs von Tabea Meischner nicht rechtzeitig erkannt und von uns als Projektteam unterschätzt worden. Wir haben daraus bereits Konsequenzen gezogen und Steffen Gleich, Demeter-Bäckerberater, jetzt ins Projekt einbezogen, der uns in der Zusammenarbeit mit Bäckern und Mühlen fachlich und organisatorisch unterstützen wird. Mehrere Bäckereien bekamen im Rahmen der Versuche von Christoph Stumm verschlüsselte Getreideproben, hier wurde der Ablauf professionell betreut, sodass sehr spannende Ergebnisse zu erwarten sind, dazu mehr unter dem Punkt Sortenversuche innerhalb der Leitbetriebe NRW. An dieser Stelle möchte ich in eigener Sache mitteilen, dass ich meine Arbeit bei Demeter zum beenden werde. In meiner zukünftigen Rolle als Koordinator der bundesweiten Bioland Beratung werde ich weiter an dem Thema arbeiten, viele Impulse und Erfahrungen aus dem Projekt mitnehmen und hoffentlich den ein oder anderen Projektteilnehmer wieder sehen. Ich möchte allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit danken. Auf der letzten Seite dieses Newsletters finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Ansprechpartner für das Projekt. Weiterhin viel Erfolg und herzliche Grüße! Oliver Alletsee Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 2 von 23

3 Inhalt 1 Anbauergebnisse Saison 2013/ Sortenversuche Leitbetriebe NRW, C. Stumm Winterweizenertragsprüfung Ost, Karl-Josef Müller Praxisanbau Projektregion Nord Domäne Fredeburg Betrieb Delz Hof Medewege Gut Rothenhausen Praxisanbau Projektregion Mitte/West Gut Holzhausen Hof Pente: Hof Becker Neuer Hof Praxisanbau Projektregion Ost Anbau 2013/14 Winterweizen und Sommerweizen Anbau 2013/14 Winterroggen Ausblick Praxisanbau Projektregion Süd Kalmenhof Betrieb Köberle Betrieb Badmann Streifenversuch mit biodyn. Sorten auf Demeter-Betrieb Schneider Praxisanbau Projektregion Süd Betrieb Keidel Kurzvorstellung des neuen Betriebes Apfelbeck: Wie backen biodynamisch gezüchtete Getreidesorten? - praktischer Backworkshop Ansprechpartner_Innen im Projekt Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 3 von 23

4 1 Anbauergebnisse Saison 2013/14 Auf den folgenden Seiten können wir Ihnen die Ergebnisse der ersten Anbausaison auf den Projektbetrieben präsentieren. Zudem liegen sehr schöne Ergebnisse aus den wissenschaftlichen Sortenversuchen innerhalb des Projekts vor, die allgemeine Aussagen zu den Sorten zulassen. Ein Anbau unter Praxisbedingungen z.b. in Form von Streifenversuchen ohne Wiederholungen lässt keine gültigen Aussagen zu Ertragserwartungen oder erzielbaren Erträgen zu, denn verschiedenste Einflüsse wie Beschattung, Bodenunterschiede, Bodenpathogene, etc. können die Ergebnisse verzerren. Dies muss bei der Interpretation der Ergebnisse unbedingt beachtet werden. Trotzdem lassen sich, auch unterstützt durch die wissenschaftlichen Sortenversuche einige Tendenzen erkennen, wie erfolgreich die biodynamischen Sorten in der Praxis angebaut werden konnten. Ein Hauptbedenken, das geringere Ertragsniveau der Sorten gegenüber konventionellen Sorten konnte so nicht bestätigt werden. Die biodynamischen Sorten erzielten auf fast allen Standorten zufriedenstellende bis sehr gute Ergebnisse. Bei vielen Betrieben erreichten die biodynamischen Sorten im diesbezüglich schwierigen Erntejahr 2014 gute Qualitäten. Dies sind wichtige Tendenzen, die eine Hauptsorge der Landwirte bezüglich der biodynamischen Sorten ein Stück weit relativieren kann. Auch bei den biodynamischen Sorten hat es in den letzten Jahren einen Züchtungsfortschritt gegeben! Das Jahr 2014 zeichnete sich außerdem durch einen deutschlandweit hohen Befall mit Gelbrost aus, wo sich Sorten wie beispielsweise Naturastar und Akteur als sehr anfällig erwiesen. Hier zeigten viele biodynamische Sorten eine bessere Blattgesundheit. Insbesondere auf besseren Standorten konnten diverse Sortenmischungen überzeugende Ergebnisse hervorbringen. Bereits bekannt war, dass die biodynamischen Sorten meist eine bessere Unkrautunterdrückung durch die planophile Blattstellung, sowie einen hohen Strohertrag liefern, das langes Stroh auf besseren Standorten auch z.t. Probleme mit Lager hervorrufen kann. Zusammenfassend kann man aus dem ersten Projektjahr das Fazit ziehen, dass eine große Vielzahl von Sorten zur Verfügung stehen, die eine standortangepasste Auswahl für jeden Betrieb möglich machen. In den folgenden Abbildungen werden die Ergebnisse der Betriebe nach Regionen dargestellt, jeweils rot sind die konventionellen Vergleichssorten, blau die biodynamischen Sorten, grün die Qualitätsparameter dargestellt. In einigen Fällen war der Kleber in 2014 maschinell nicht auswaschbar, dort wird der Wert mit 0,0 dargestellt. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 4 von 23

5 Ø Jahrestemperatur in C Ø Jahresniederschlag in ml/m² Höhenlage in m über NN Landschaftsraum Ackerwertzahl Versuchsfeld Bodenart Versuchsfeld 2 Sortenversuche Wichtige Ergebnisse über den Anbau im Projekt kommen aus zwei Sortenversuchen, zum einen durch Karl-Josef Müller (Getreidezüchtungsforschung Darzau), zum anderen durch Christoph Stumm im Rahmen des Projekts der Leitbetriebe Nordrhein Westfalen. Die Versuche werden, anders als im restlichen Projekt in wissenschaftlichem Rahmen durchgeführt und so können fundierte, allgemeingültige Aussagen zu den Sorten generiert werden, wo sonst viele andere Einflussfaktoren die Ertragsergebnisse verzerren können. 2.1 Leitbetriebe NRW, C. Stumm Innerhalb der Leitbetriebe NRW standen die Sortenversuche auf 3 verschiedenen Standorten, jeweils in einer Blockanlage mit vier Wiederholungen. Anschließend an die Ernte wurden die Proben verschlüsselt und an drei verschiedene Bäckereien versandt, um sie dort einem praktischen Backtest zu unterziehen (die Ergebnisse der Backtests liegen noch nicht vor). Die hier dargestellten Ergebnisse sind als vorläufig zu betrachten, einen ausführlichen Versuchsbericht finden Sie dann voraussichtlich ab April unter: Standort Leitbetrieb Büsch/ Weeze 9, Niederrhein 35 ls Leitbetrieb Haus Bollheim/ Zülpich 9, Köln-Aachener Bucht 60 sl-l Versuchsbetrieb Wiesengut / Hennef 10, Siegniederung, Auenstandort 68 sl Folgende 10 Sorten bzw. Sortenmischungen und Zuchtstämme standen 13/14 im Versuch: Biodynamische Sorten konv. Vergleichssorten Zuchtstämme Sortenmischung Pizza Naturastar HSI Wiwa/Aszita/Ataro Wiwa Aszita Arnold Julius Govelino Butaro Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 5 von 23

6 Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 6 von 23 Eine klare Relation zwischen Kleber und Ertrag zeigte sich über die 3 Standorte nur auf dem Betrieb Büsch (R² = 0,5382), dem schwächsten der drei Standorte mit 35 Bodenpunkten. Auf 2 Standorten war die konventionelle Vergleichssorte Julius ertraglich überlegen, bei einem geringeren Feuchtklebergehalt. Die biodynamischen Sorten lagen ertraglich im Mittelfeld bis hin zu sehr guten Werten und überzeugten zusätzlich durch sehr gute Qualitäten. Die Sorten Wiwa, HSI , Butaro, sowie die Sortenmischung Wiwa/Aszita/Ataro zeigten über die 3 Standorte relativ ausgewogene hohe Erträge bei guten bis sehr guten Qualitäten. Im diesbezüglich schwierigen Jahr 2014 konnten die biodynamischen Sorten mit guten Qualitäten aufwarten. Interessanterweise lag auch die konv. Vergleichssorte Arnold (ausgesprochene Qualitätsweizensorte) gleichauf. Die folgenden Abbildungen geben einen Überblick über die erzielten Erträge und Qualitäten Abbildung 2 Ertragsdaten 2013/2014 ( dt/ha) über 3 Standorte im Sortenversuch von C. Stumm, Leitbetriebe NRW

7 Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 7 von 23 Abbildung 3 Kleber-Ertragsrelation 2013/14 der 3 Versuchsstandorte im Sortenversuch von C. Stumm, Leitbetriebe NRW.

8 2.2 Winterweizenertragsprüfung Ost, Karl-Josef Müller Durchgeführt wurde in Kooperation mit der Getreidezüchtungsforschung Darzau eine Winterweizenertragsprüfung mit 7 zugelassenen Sorten aus Darzau, sowie 27 Zuchtstämmen und 4 konventionellen Vergleichssorten und Butaro (bd. Vgl.-sorte). Weiterhin wurden 2 Sortenmischungen von biodynamischen Sorten angebaut. Die Sorten standen jeweils auf 2 Parzellen und wurden vom Versuchsansteller getrennt geerntet und auf die Qualitätsparameter hin analysiert. Im Juni 2014 fand ein sehr gut besuchter Feldtag am Versuchsfeld statt, an dem auch der Züchter Karl-Josef Müller teilnahm. Nach Wunsch der anwesenden Landwirte soll künftig jährlich ein Sortenversuch in der Region stehen. Leider wurde das Versuchsfeld in Rittgarten nicht gestriegelt und durch Spätverunkrautung mit Windhalm und Kornblume überwuchert. Nach schwierigen Erntebedingungen streuten die Erträge und Qualitäten zwischen den Wiederholungen so stark, dass die Ergebnisse bedauerlicherweise nicht ausgewertet werden konnten. Für die Anbausaison 2014/15 wurde daraufhin ein Versuchsblock auf dem Betrieb Kuhhorst/Havelland angelegt, diesmal mit Striegeleinsatz und in der Hoffnung, in diesem Jahr auswertbare Ergebnisse erzielen zu können. Abbildung 4 Winterweizenertragsprüfung Kuhhorst 2015 Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 8 von 23

9 2.3 Praxisanbau Projektregion Nord Berater: Gustav Alvermann Abbildung 5 Ergebnisse Winterdinkel und Winterweizen 2013/14 Projektbetriebe Nord Domäne Fredeburg In 2013/14:Anbau von Ebners Rotkorn im Vergleich zum Franckenkorn Ebners Rotkorn bei mittlerem Ertrag sehr gute Qualitäten Franckenkorn sowohl beim Ertrag, besonders bei der Qualität schlechter Dieses Jahr: Anbau der Dinkelsorte Ebners Rotkorn im Vergleich zu Titan und Franckenkorn Betrieb Delz Seit vielen Jahren werden dort die Sorten Butaro und Lichtkornroggen angebaut. Leider keine Vergleichssorte Der Betrieb liegt auf sehr schweren Böden Butaro hat hier bei relativ geringem Ertrag und schlechten Qualitäten nicht überzeugt Lichtkornroggen konnte aufgrund der schlechten Witterung nicht gesät werden Dieses Jahr sind Lichtkornroggen und Butaro im Anbau Hof Medewege Auf Hof Medewege wurden im letzten Jahr die Sorten Butaro sowie Karachow im Vergleich zur konventionellen Sorte Astardo angebaut. Butaro hat hier bei einem sehr guten Ertrag ebenso sehr gute Qualitäten hervorgebracht. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 9 von 23

10 Karachow mit leicht weniger Ertrag noch bessere Qualitäten Die konventionelle Sorte liegt sowohl beim Ertrag wie auch bei der Qualität darunter. Fazit: die biodyn. Sorten haben hier überaus überzeugt. Die Sorte Butaro ist durch seine gute Gesundheit, Vitalität und hohem Unkrautunterdrückungsvermögen positiv aufgefallen. Der Weizen Karachow hat hier ebenso überzeugt. Insgesamt sind die biodyn. Sorten auf diesem Standort gut bis sehr gut zurechtgekommen. Dieses Jahr werden die Versuche in gleichem Maße auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt Gut Rothenhausen Betrieb ist neu dazugekommen. War letztes Jahr noch nicht dabei. Es werden die Dinkelsorten Titan im Vergleich zum Franckenkorn und die biodyn. Weizensorte Butaro und die konv. Sorte Astardo angebaut. 2.4 Praxisanbau Projektregion Mitte/West Gut Holzhausen Saison 2013/14: Im Weizenbereich Standartsorte Naturastar dazu wurde Wiwa/ Aszita als Mischung angebaut Ataro nicht verfügbar - Naturastar relativ starker Gelbrostbefall, % weniger Ertrag dadurch - Wiwa/ Aszita kaum bis keinen Gelbrostbefall, allerdings stark von Wildschweinen heimgesucht Fazit: Tendenziell waren die biodyn. Sorten besser im Ertrag lässt sich allerdings nur schwer beurteilen, da Naturastar durch Gelbrostbefall nicht normalen Ertrag gebracht hat. Qualitäten der Sorten durchaus vergleichbar gut Ausblick Saison 2014/15: (wieder relativ milder Winter, starker Wühlmausbefall) - Scaro und diesmal Wiwa / Aszita / Ataro in der Mischung neben Naturastar Beim Dinkel Samir und Titan als biodyn. Sorte im Vergleich zum Franckenkorn Abbildung 6 Ergebnisse Winterweizen 2013/14 Projektbetriebe Mitte/West Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 10 von 23

11 2.4.2 Hof Pente: Saison 2013/14: Anbau Sommerweizen Heliaro, sowie Goldblume/ Govelino Mischung und Juliaro. Die Sorten wurden im Dammverfahren angebaut. - Juliaro und die Mischung konnte aufgrund einer defekten Drainage nicht geerntet werden - Heliaro blieb beim Ertrag weit unter seinen Möglichkeiten. Auch hier haben Witterung und das noch neue Verfahren der Dammkultur ihren Beitrag geleistet. Fazit: Insgesamt sind die Ergebnisse in diesem Jahr auf dem Betrieb wenig aussagekräftig. Das Dammverfahren ist noch in der Erprobungsphase und Erfahrungen fehlen. Ausblick Saison 2014/15: Wieder Anbau von Heliaro und beim Dinkel Ebners Rotkorn im Vergleich zu Franckenkorn Hof Becker Saison 2013/14:Beim Weizen wurde die Mischung Wiwa / Aszita / Ataro im Vergleich zu Achat angebaut und die Probus Auslese von Neuer Hof Fam. Bochröder. Beim Dinkel der Samir zur Vergleichssorte Franckenkorn. - Die Mischung Wiwa / Aszita / Ataro hat bei den Feldbegehungen einen sehr guten Eindruck gemacht. Aufgrund schwieriger Witterungsbedingungen ist sie dann ins Lager gegangen. Dennoch hat die Mischung dann im Ertrag und vor allem bei den Qualitäten überzeugt - Samir war sehr stark mit Gelbrost befallen. Daher beim Ertrag deutlich hinter Vergleichsorte Franckenkorn zurückgeblieben. Der Kleber war bei einer Probe nicht auswaschbar. Fazit: Die Mischung hat trotz Lager auch hier überzeugt und könnte auf dem Betrieb gerade in Bezug auf die Qualitäten eine wirkliche Ergänzung zu bisher angebauten Hofsorte werden. Standfestigkeit sollte allerdings besser werden. Beim Dinkel hat die Sorte Samir noch nicht überzeugt ist hier aber aus den besagten Gründen unter den Erwartungen geblieben. Ausblick Saison 2014/15: Wieder die Sortenmischung Wiwa / Aszita / Ataro im Anbau und als konventionelle Vergleichssorte erneut Achat. - Beim Dinkel wurde erneut die Sorte Samir im Vergleich mit der Sorten Franckenkorn gesät Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 11 von 23

12 Abbildung 7 Ergebnisse Winterdinkel 2013/14 Projektbetriebe Mitte/West Neuer Hof Saison 2013/14: Standardsorte Probus Auslese, eigene Züchtung aus 7 Einzelsorten. Dazu wurden die konv. Vergleichssorten Pamir und Akteur angebaut, aus bio-dyn. Züchtung Wiwa/ Aszita / Ataro in der Mischung, sowie Goldritter und Butaro. Alle Sorten wurden sowohl im Normalsaatverfahren als auch in Dünnsaat angebaut, was in etwa 2/3 der normalen Saatstärke entspricht. Abbildung 8 Ergebnisse Winterweizen Betrieb "Neuer Hof" Saatstärkenversuch 2013/14 Besonderheit: Alle Sorten wurden im Versuch mit dick und Dünnsaatverfahren gesät! Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 12 von 23

13 - Eigene Sorten sehr gute Qualitäten wie gewohnt, ertraglich leicht unter den Vergleichssorten - Überzeugen konnte auch hier die Wiwa/ Aszita / Ataro Mischung beim Ertrag und mit ordentlichen Klebergehalten, die jedoch unter der Hofsorte lagen - Ebenfalls überzeugen konnte Butaro, der im Ertrag leicht über dem der Mischung und bei den Qualitäten leicht unter der Mischung lag - Goldritter hatte mit Abstand das schönste Stroh - Bei den konventionellen Sorten sehr schlechte Beikrautunterdrückung, was sich deutlich auf die Qualitäten ausgewirkt hat. Fazit: Die Hofsorte Probus Auslese hatte die gewohnt hohen Qualitäten, bei tendenziell etwas niedrigeren Erträgen. Die biodyn. Vergleichssorten konnten auf diesem guten Standort gleichermaßen überzeugen was Qualität und Erträge betrifft. Gute Unkrautunterdrückung und Wuchsfreudigkeit zeichnen die Sorten darüber hinaus gegenüber den konventionellen Vergleichssorten aus. Interessant zu beobachten war, dass die Dünnsaat bei allen biodyn. Sorten im Ertrag höher lag, bei tendenziell höheren Qualitäten. Ausblick Saison 2014/15: Zusätzlich zu den im letzten Jahr auch schon angebauten Sorten wurde noch Hermion in Reinsaat sowie die Mischungen Probus Auslese mit Wiwa / Aszita / Ataro und Probus Auslese mit Pamir ausgesät. Alle Versuche wurden wieder wie gehabt mit den zwei Saatstärken jeweils angelegt. 2.5 Praxisanbau Projektregion Ost Berater: Jasper Heilmann Anbau 2013/14 Winterweizen und Sommerweizen Der Schwerpunkt lag auf diversen Sorten mit einer Eignung für leichte Standorte, sowie Sortenmischungen biodynamischer Sorten aus jeweils einer etwas ertragsbetonteren Sorte und einer qualitätsbetonten Sorte. Mit den biodynamischen Sorten wurden gute Backqualitäten sicher erreicht. Der Durchschnitt aller von Demeter-Betrieben an die regionalen Erzeugergemeinschaft und Bäckereien in Brandenburg und Sachsen gelieferten Partien betrug etwa 22,1% beim Feuchtkleber. Die Partien der biodynamischen Sorten lagen auf vielen Betrieben über diesem Durchschnitt. Eine besonders wichtige Erfahrung war, dass mehrere Betriebe das Erntegut der parallel angebauten biodynamischen Sorte mit der Standardsorte mischen und so noch eine Partie mit ausreichend Kleber liefern konnten. Der Klebergehalt ist immer noch der wichtigste Parameter für die Vermarktung, insbesondere wenn an eine Mühle geliefert wird. Interessant war auch der Anbau diverser Sortenmischungen. Auf leichten bis mittleren Standorten mit einer Ertragserwartung zwischen 20 und 30 dt/ha und im Anbau ohne Kopfdüngung erreichten die Sortenmischungen mit Goldblume, einer stark qualitätsbetonten Sorte mit Lagerneigung zufriedenstellende Erträge und gute Qualitäten. Goldblume, eine biodynamische Züchtung aus Darzau wird aufgrund der Lagerneigung nicht für den Reinanbau empfohlen. Im Gemisch stand sie nach der Empfehlung des Züchters mit einem Anteil von 40%. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 13 von 23

14 Auf leichten Standorten wurde als Mischungspartner der extensive Sandomir dazugestellt, auf etwas besseren Standorten der ertragsbetontere Govelino. Im Sortenversuch auf dem Demeterbetrieb Rittgarten/Nordwestuckermark hingegen gingen alle Sortenmischungen mit einem Anteil Goldblume zu 100% ins Lager. Der Versuchsstandort war hier ein Boden um die 35 Bodenpunkte nach Kleegrasumbruch und in einem Milchviehbetrieb mit einem guten Wirtschaftsdüngeraufkommen. Die Betriebe Kuhorst und Glück bauten neben der biodynamischen Sorte auch konventionell gezüchtete Sorten an. Erstere waren ertraglich etwas schwächer, während letztere die geforderten Qualitäten sicher erreichten. Naturastar war in 2014 stark mit Gelbrost befallen. Auf dem Betrieb Glück ging Govelino nach der Kopfdüngung ins Lager. Mehrere Betriebe bauten die biodynamische Gelbpigmentweizensorte Heliaro (Sommerweizen/Wechselweizeneignung) an, die damit erstmals auf ostdeutschen Demeterbetrieben stand. Die Erträge übertrafen die Erwartungen bei sehr guten Qualitäten. 2013/14 war regional ein sehr erfolgreiches Jahr bei den Sommerungen, es bleibt abzuwarten, wie sie reagieren, wenn die übliche Frühsommertrockenheit eintritt. Abbildung 9 Ergebnisse Winterweizen Projektbetriebe Ost 2013/ Anbau 2013/14 Winterroggen Im Bereich Winterroggen gibt es nicht so eine große Auswahl an biodynamischen Sorten, wie beim Weizen. Roggen als Fremdbestäuber ist in der Züchtung wesentlich schwieriger handhabbar, als der Selbstbefruchter Weizen und so haben die Züchter meist nur eine Roggensorte im Sortiment. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 14 von 23

15 Lichtkornroggen spielt in Ostdeutschland bereits eine gewisse Rolle und wird dort erfolgreich angebaut, sowie seit 10 Jahren verarbeitet und erfolgreich vermarktet. Mit seinem hellen Korn stellt er allerdings eine Spezialität dar und Roggen mit einem herkömmlichen, dunklen Korn ist nach wie vor bei den Verarbeitern gefragt. Daher war die Fragestellung der Betriebe, ob eine weitere biodynamische Roggensorte für den Anbau in Ostdeutschland geeignet sein könnte. Die Sorte Firmament der Getreidezüchtungsforschung Dottenfelderhof/Hartmut Spieß wurde daraufhin auf 3 Betrieben angebaut. Abbildung 10 Roggen Firmament Betrieb Pretschen Im vegetativen Wachstum war der Firmamentroggen durchweg sehr vielversprechend mit einem breiten Blatt und sehr langstrohig. Für viehhaltende Bertriebe mit einer ausreichend leistungsfähigen Druschtechnik kann dieser Strohertrag attraktiv sein. Ertragliche Schlussfolgerungen konnten nach einem Anbaujahr in der Praxis noch nicht getroffen werden. Die Landwirte bauen Firmament in 14/15 auf jeweils 11,0 ha 36,0 ha und 32,9 ha an. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 15 von 23

16 Abbildung 11 Ergebnisse Winterroggen Projektbetriebe Ost 2013/14 (Conduct 1 und 2, gleiche Sorte jedoch verschiedene Schläge) Ausblick Die biodynamischen Sorten haben auf vielen Demeter- Getreidebaubetrieben in Brandenburg und Sachsen einen festen Stand. Jedoch ist die Sortenwahl häufig nicht optimal und wird von einigen Landwirten wenig hinterfragt. Standortunangepasste Sortenwahl hat in der Vergangenheit z.t. zu der Meinung geführt, die biodynamischen Sorten würden im Praxisanbau nur unbefriedigende Ergebnisse erzielen. In die Öko- Landessortenversuche finden nur wenige und z.t. regional weniger geeignete biodynamische Sorten Eingang. Mit einer Beratung und standortangepassten Sortenempfehlungen kann hier die Zufriedenheit der Landwirte und auch der Anbauumfang der Sorten gesteigert werden. Auch gegenüber den Verarbeitern, Mühlen und Bäckereien soll das Thema biodynamische Sorten in Zukunft noch intensiver praxisnah und fachlich fundiert kommuniziert werden. Dazu leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag. 2.6 Praxisanbau Projektregion Süd 1 Berater: Erhard Gapp & Reiner Schmidt Kalmenhof Der Kalmenhof bewirtschaftet ca. 60 ha Acker, 30 ha Grünland, 60 Milchvieh (FV) in 700 m Höhenlage. Auf dem Kalmenhof in Scharenstetten werden auch 2015 keine Sortenmischungen großflächig angebaut, da die Mehle sortenrein ausgelobt werden. Das hat sich bewährt, es gibt mittlerweile treue Stammkunden. Zudem sagt der Betriebsleiter Mickley-Gansloser: hatten wir noch in keinem Jahr seit der Umstellung einen Ausfall bei einer der Stammsorten zu beklagen, außer durch Hagelschlag, und da ist wohl keine Sorte davor gefeit. Ataro ist die bevorzugte Sorte. Er hat 3 Jahre lang Wiwa und Ataro verglichen. Ataro ist spätsaatverträglicher als Wiwa. Ataro wächst im Frühjahr zügiger los als Wiwa, er schließt Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 16 von 23

17 schneller die Reihen. Ataro und Wiwa zeigten im 3-Jahresvergleich nahezu gleiche Eiweißund Kleberwerte, Wiwa z. T. leichter Vorteil, Ataro ist aber ertragsstärker als Wiwa. Im Herbst 2014 konnte die Aussaat erst spät und bei nassen Verhältnissen erfolgen, dennoch ist sie gut aufgelaufen. Vom Dinkel werden die Sorten Samir, Oberkulmer und Titan angebaut. Beim Winterweizen werden Butaro, Ataro, Scaro und Akteur getestet Betrieb Köberle Der Betrieb Köberle ist rund 80 ha groß er liegt ca. 540 m hoch. Es werden 60 ha mit einer Getreide-Kleegras Fruchtfolge mit einem Kleegrasanteil von % bewirtschaftet. Bisher wurden gute Erfahrungen mit Ataro gemacht, der am Standort bei überdurchschnittlichem Ertrag zuverlässig mittlere, vermarktungsfähige Backqualität bringt. Sortenmischung: Versuchsanbau Ataro- Jularo- Sortenmischung, Bestand ordentlich, jedoch unterschiedliche Länge der beiden Sorten im Bestand optisch gewöhnungsbedürftig. Die Ataro- Jularo Mischung (4:1) brachte 2014 rund 1% mehr Rohprotein als Ataro- Reinsaat. Lichtkornroggen - kräftiger Bestand, fraglich ist ob das helle Korn marktgängig ist, da es nicht dem typischen dunklen Roggenkorn entspricht. Im Rahmen des Getreidesortenprojektes werden im Versuchsanbau 2014/15 die Sortenmischung Ataro- Jularo (4:1) angebaut, sowie Wiwa im Vergleich zu Ataro. Die Aussaat, in einem Reihenabstand von 24 cm konnte auch auf diesem Standort wegen dem nassen Herbst 2014 relativ spät, Anfang November durchgeführt werden. Die Saat ist dennoch gut aufgelaufen und gut aus dem Winter gekommen ist geplant, das Getreide maschinell zu hacken. Es wurde in hackreihentaugliche Mechanisierung investiert (Doppelscheiben-Sämaschine, Fendt-GT, Hackrahmen) Betrieb Badmann Der Betrieb Badmann bewirtschaftet 180 ha, in 480 m Höhe, der durchschnittliche Niederschlag beträgt 750 mm, die Bodenart ist ein sandiger Lehm, Schwemmlandböden. Es werden vermehrt Samir, Wiwa, Tengri, Butaro, gute Anbau-Erfahrung mit diesen Sorten. Die biodyn-sorten sind weniger anfällig für Steinbrand (insb. Butaro, auch gute Blattgesundheit) und Zwergsteinbrand. Der Betrieb hat eine Bürstenmaschine angeschafft, um evtl. Steinbrandsporen nahezu restlos entfernen zu können. Bürsten entfernt im ersten Durchgang bis 90% der Sporen, ggf., 2 x bürsten. Badmann sät Dinkel Samir entspelzt mit 200 kg/ha. Samir ist dichter zu stellen, ein lockerer Samir-Bestand zeigt eher Lagerneigung. Samir zeigte 2014 (sortentypisch) extrem starken Gelbrost-Befall. Auf dem Betrieb Badmann wurden im Herbst 2014 für den Versuchsanbau, die Dinkelsorten Samir und Titan, beim Weizen Wiwa, Tengri und Butaro ausgesät. Auch hier kam es zu einer späten Saat bei nassen bis sehr nassen (ungünstigen) Bodenbedingungen. Die Saat ist dennoch überraschend gut aufgelaufen und kommt jetzt gut aus dem Winter. Der Unkrautbesatz ist noch gering Streifenversuch mit biodyn. Sorten auf Demeter-Betrieb Schneider Am wurden hier folgende Winterweizensorten ausgesät: Butaro, Ataro, Wiwa, Aszita, Akteur und die Mischung Wiwa-Ataro-Aszita (33:33:33). Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 17 von 23

18 Der Dinkel wurde am gesät, folgende Dinkelsorten werden verglichen: Samir, Titan, Zürcher Oberländer Rotkorn, Ebners Rotkorn und Frankenkorn. Fazit Sortenmischungen: Klaus Wais, VDE-Markt-GmbH empfiehlt Sortenmischung aus 50% Wiwa und je 25% Ataro und Aszita, um den Markterfordernissen (11,8-12,2 % Rohprotein mit guter Kleberstruktur) zuverlässig zu entsprechen. Sortenmischung gleicht Stressbedingungen (trocken, nass, kalt, heiß, Früh/Spätsaat, Krankheitsdruck) besser aus als sortenreine Bestände. Wiwa bringt den Qualitätsstandard in der Sortenmischung, er bestockt langsam, kommt spät zum Ährenschieben, zeigt aber stabilen, festen Kleber. Ataro bringt die Ertragskomponente in der Sortenmischung. Aszita bringt sehr sicher hohe Kleberwerte. Anstelle von Aszita könnte auch Tengri versuchsweise in der Mischung stehen. Wais betont, dass die Sorten mit Bezug zum Standort beschrieben werden müssen. So wird Butaro bei Badmann etwa 1,30 m hoch, bei Wais auf den Fildern aber 1,60m mit Lagerneigung. Abbildung 12 Ergebnisse Winterdinkel Projektbetriebe Süd 2013/14 Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 18 von 23

19 Capo Wiwa Butaro Tengri Akteur Scaro Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 19 von 23 Ataro Butaro Ataro Ataro/Jularo Akteur Ataro Aszita Butaro Wiwa/Aszita /Ataro Wiwa Ertrag dt/ha Feuchtkleber in % 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 49,0 12,0 46,0 42,0 38,0 19,8 21,4 21,6 31,7 34,2 35,1 35,6 18,7 19,8 20,5 22,9 52,0 54,0 19,7 23,2 38,0 38,0 39,0 18,0 17,9 36,5 37,0 30,0 23,4 21,0 20,6 21,0 0,0 Badmann Kalmenhof GbR Köberle Schneider Abbildung 13 Ergebnisse Winterweizen Projektbetriebe Süd 2013/14

20 2.7 Praxisanbau Projektregion Süd 2 Berater: Hans-Josef Kremer, Demeter e.v. In dieser Region gab es einen Wechsel bei den beteiligten Betrieben. Matthias Seifert hat im Sommer 2014 als Verwalter Gut Hautzenstein verlassen. Damit fällt dieser Betrieb auch für die weitere Teilnahme am Getreidesortenprojekt weg. Für ihn wurde als neuer Betrieb der Hof der Familie Apfelbeck gefunden. Folgende Demeter-Betriebe in der Region Süd 2 nehmen jetzt am Getreidesortenprojekt teil: Demeterhof Johannes Keidel in Gänheim Demeterhof Familie Apfelbeck in Otzing Betrieb Keidel Saison 2013/14: Angebaut wurden die Dinkelsorten Titan ( , 2,6 ha), Oberkulmer Rotkorn (ca , 1 ha) und Zollernspelz ( , 1 ha). Alle Sorten sind gut aufgelaufen. In diesem Frühjahr soll erneut auf ca. 1 ha Fläche ein Haferstamm vom Züchter Hartmut Spieß angebaut werden. Der Betrieb Keidel hatte ja bereits im Anbaujahr 2013/14 Dinkel (Titan) und den Haferstamm angebaut mit der Frage der Eignung für die Flockenproduktion. Abbildung 14 Ergebnisse Winterdinkel Betrieb Keidel 2013/14 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 Ertrag dt/ha Hektolitergewicht kg/hl 10,0 0,0 Haferstamm Spieß Hafer Vergleichssorte Betrieb Johannes Keidel Abbildung 15 Ergebnisse Haferversuch Betrieb Keidel 2013/14 Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 20 von 23

21 2.7.2 Kurzvorstellung des neuen Betriebes Apfelbeck: Der Betrieb hat insgesamt 81 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche mit 79,5 ha Ackerland und 1,5 ha Grünland. Die Bodenpunkte liegen zwischen 45 80, Bodenart ist sandiger Lehm und die Niederschläge belaufen sich auf mm. Eine Besonderheit des Betriebes: Er arbeitet seit ein paar Jahren mit dem Dammkultursystem (nach Turiel) mit 45er Dämmen. Das System ist noch in der Anpassungsphase. Die Erträge liegen geschätzt in der gleichen Höhe wie vorher, der Rohproteingehalt im Getreide ist lt. Betriebsleiter höher. Ausblick Saison 2014/15: Angebaut wurden im Oktober auf einem Schlag die Winterweizen-Sorten Wiwa ( , 0,3 ha), Aszita ( , 0,3 ha) und Govelino ( , 0,4 ha), als Mischungen Wiwa/Aszita (50/50, , 0,3 ha) und Ataro/Wiwa/Aszita (25/50/25, ). Auf der Restfläche (ca. 2,9 ha) steht Winterweizen Tobias. Ataro steht auf einem anderen Schlag mit ca. 0,3 ha. Zur Aussaat war es relativ feucht. Alle Sorten wurden auf 45er Dämmen angebaut und sind gut aufgelaufen. Abbildung 16 Weizenbestand Betrieb Apfelbeck am Wie backen biodynamisch gezüchtete Getreidesorten? - praktischer Backworkshop Am fand in der Demeter-Bäckerei Märkisches Landbrot ein praktischer Backworkshop im Rahmen des Getreidesortenprojekts statt. Mit etwa 20 Teilnehmer_Innen aus diversen, auch überregionalen Bäckereibetrieben, sowie Hofbäckereien widmeten wir uns an diesem Samstag den Back- und Qualitätseigenschaften der biologisch-dynamisch gezüchteten Sorten. Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 21 von 23

22 Im praktischen Backtest, angeleitet von Peter Steinhoff, Backstubenleiter bei Märkisches Landbrot, wurden die beiden Sorten Lichtkornroggen aus dem Anbau des Ökodorf Brodowin, Kreis Barnim (BB) und Heliaro aus dem Anbau des Guidohofes in Limbach- Oberfrohna (SN) getestet. Abbildung 17 Teilnehmer des Backworkshops beim Portionieren und Aufarbeiten der Teige Lichtkornroggen ist eine Sorte der Getreidezüchtungsforschung Darzau und zeichnet sich durch ein helles Korn, einen geringeren Gehalt an Pentosanen aus und lässt sich zu einem helleren, leichteren Brot verbacken, als herkömmliche, dunkle Roggensorten. Nach Aussage der Bäckereien geht der Teig vom Handling her etwas in Richtung Weizen. Im Märkischen Landbrot wird die Sorte bereits seit ca. 10 Jahren erfolgreich verbacken. Abbildung 18 Freigeschobenes Lichtkornroggenbrot Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 22 von 23

23 Heliaro, eine Sorte der Getreidezüchtungsforschung Dottenfelderhof ist ein Gelbpigmentweizen, der sich durch einen hohen Gehalt unter anderem an beta-carotin auszeichnet und damit einen besonderen ernährungsphysiologischen Wert hat. Auch im Anbau konnte dieser Sommerweizen im ersten Projektjahr in der Projektregion Ost bereits mit guten Erträgen und sehr guten Qualitäten überzeugen. Das Mehl hat eine sehr schöne gelbe Farbe und das Brot einen angenehm nussigen Geschmack. Gelbweizen wird von Bäckereien in der Region für Kleingebäck und Feinbackwaren verwendet, wo er farblich und geschmacklich eine Aufwertung bringt. Nach einem Vortrag von Jasper Heilmann, Landwirtschaftsberater bei Demeter Sachsen/Brandenburg zum Hintergrund biodynamische Züchtung, Stand des Projekts und Bedeutung und Erfahrungen mit den Sorten in der Praxis gab es eine rege Diskussion und Erfahrungsaustausch zu den biodynamisch gezüchteten Sorten und insbesondere deren Qualitäten und die so wichtige direkte Kooperation von Landwirt und Bäckerei. Im Anschluss daran gab Steffen Gleich, beim Demeter e.v. zuständig für den Bereich Wertschöpfungskettenmanagement Brot und Backwaren einen Einblick in die Bewertung von Broten im Rahmen eines neu entwickelten Brotbewertungsverfahrens. Bei der anschließenden Betriebsführung durch die Bäckerei mit Katja Pampel, Betriebsleiterin bei Märkisches Landbrot und Mike Rühlmann, dem Müller des Märkischen Landbrotes stand der fachliche Austausch zwischen den Bäckerkollegen im Vordergrund. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer die frisch gebackenen Brote mit nach Hause nehmen. 4 Ansprechpartner_Innen im Projekt Sortenversuche, Beratung, Projektleitung: Jasper Heilmann, Demeter-Beratung, jasper.heilmann@demeter.de Koordination Feldtage, Backworkshops, Qualitätsuntersuchungen, Rechnungsstellung: Meike Oltmanns, Forschungsring e.v., oltmanns@forschungsring.de Backworkshops und Fachberatung Bäckereibetriebe, Backversuche: Steffen Gleich, Demeter e.v., steffen.gleich@demeter.de Newsletter 3 Getreidesortenprojekt Seite 23 von 23

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