Zwischenbericht Maßnahmen zur Förderung der Bienengesundheit Klärung von Bienenverlusten mit unbekannter Ursache

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1 Zwischenbericht Maßnahmen zur Förderung der Bienengesundheit Klärung Bienenverlusten mit unbekannter Ursache Actions for Bee health promotion Geplante Laufzeit: Ende August 2008 Berichtszeitraum: Projektmitarbeiter: Dr. Irmgard Derakhshifar DI Hemma Köglberger Dr. Igor Loncaric Projektleiter und korrespondierender Autor: Dr. Rudolf Moosbeckhofer AGES, Institut für Bienenkunde Spargelfeldstraße 191, 1220 Wien Tel.:

2 1 Einleitung Die während der Überwinterungsperiode 2005/2006 aus Teilen einiger Bundesländer bekannt gewordenen Totalsausfälle ganzen Bienenständen zeigen, dass zum Themenkomplex des Projektes massiver Untersuchungsbedarf besteht. Durch mehr oder weniger flächendeckende Verluste Honigbienenvölkern entsteht nicht nur den betroffenen Imkereibetrieben ein massiver wirtschaftlicher Schaden, sondern es wird auch die für viele Produktionszweige der Landwirtschaft (z.b. Obst-, Samenbau, Ölfruchtanbau) erforderliche Bienenbestäubung zur Erzielung entsprechender Frucht- und Samenqualitäten bzw. Erntemengen massiv gefährdet. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Sicherung der Bienengesundheit und damit des Bienenbestandes - durch die Klärung Bienenverlusten unbekannter Ursache und die Erhaltung der Fachkompetenz für jene bienenkundlichen Fragestellungen und Leistungen, die über die gemäß Bienenseuchengesetz (BSG) i.d.g.f. vorgesehene diagnostische Tätigkeit des Instituts für Bienenkunde der AGES hinausgehen. Maßnahmen in der Förderperiode 2005/2006 zur Erreichung dieses Zieles: Aufklärung der Krankheits- bzw. Todesursache bei Bienenvölkern durch entsprechende Untersuchungen - wenn das anzeigepflichtige Schadensausmaß für bestimmte Erreger nicht erreicht wird (Zitat BSG 3.1 Anzuzeigen ist. 3.3 jedes drohende oder erfolgte Absterben mindestens 30 vh der Völker eines Bienenstandes ) und somit weder eine Meldung an den Amtstierarzt noch eine für den Imker kostenneutrale Probeneinsendung erfolgt, bzw. - im Falle nicht anzeigepflichtiger Bienenkrankheiten Etablierung der Diagnostik für Bienenviren im Bereich Landwirtschaft der AGES (in Zusammenarbeit mit anderen AGES-Einrichtungen: Inst. f. Pflanzengesundheit, Kompetenzzentrum Biochemie) Erhaltung der akkreditierten Methoden für nicht anzeigepflichtige Erreger und Bienenkrankheiten (Acarapis woodi, Nosema apis, Ascosphaera apis) und den Nachweis des Erregers der Amerikanischen Faulbrut (Paenibacillus larvae) im Honig am Institut für Bienenkunde der AGES. Abklärung des Verdachts Bienenvergiftungen durch - Voruntersuchungen bei Bienenvergiftungen auf nicht vergiftungsbedingte Erkrankungen (Varroose, Nosemose, Acarapiose) - Rückstandsuntersuchungen an Bienen, Bienenprodukten und Beutenteilen Abwicklung der den Kooperationspartnern benötigten Beratungs- und Untersuchungstätigkeit Erarbeitung Schulungsunterlagen und Beginn der Schulungen für Sachverständige der Bienenzucht Aktualisierung der Richtlinien zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut in Österreich in Abstimmung mit Novelle BSG, BMGF und Imkersektor und Einreichung zur Begutachtung beim BMGF Beratungs- und Publikationstätigkeit 2

3 2 Material und Methoden Diese richten sich nach der jeweiligen Fragestellung und Aufgabe und werden hier nicht näher ausgeführt. 3 Umsetzung und Ergebnisse 3.1 Untersuchung Völkerverlusten Probenmaterial Insgesamt kamen aus 7 Bundesländern 23 Imkereibetrieben 60 Bienen-, 40 Brut-, 4 Honig- und 1 Futterkranzprobe aus abgestorbenen Völkern mit ungeklärter Todesursache bzw. aus stark geschwächten Völkern zur Einsendung (Tab. 1). Tab. 1: Verteilung der Proben nach Bundesländern, Imkern und Probenart Probenart Bundesland Imker Brut Bienen Honig Futterkranz Proben Gesamt B* K NÖ** OÖ ST V W Gesamt * Vor Ort Untersuchung durch Institutsmitarbeiter auf 5 Bienenständen 3 Imkern ** Vor Ort Untersuchung durch Institutsmitarbeiter auf 1 Bienenstand 1 Imker Vor Ort Erhebungen durch Institutsmitarbeiter Nach entsprechenden Meldungen über erhebliche Völkerverluste erfolgten auf Wunsch und über Vermittlung der Interessensvertretung Standbesuche bei 4 Imkern. Dabei wurde der Zustand der Völker bzw. die noch erkennbaren Symptome an den abgestorbenen Völkern erhoben. 3

4 Vorgefundene Symptome bzw. Volkszustände (s. Bild 1 4): Tote Völker (mit bzw. ohne hohen Bienentotenfall in der Beute) - meist mit Restbrut (verdeckelte Zellen) bei reichlich vorhandenen Futtervorräten stark geschwächte Völker abgestorbene Brut Symptome der Amerikanischen Faulbrut auf Waben abgestorbener Völker Sackbrut Kalkbrut bienenleere Beuten mit großen Futterreserven Ruhr verkrüppelte Bienen starker Varroabefall insbesondere in verdeckelten Zellen Restbrut Tote Völker trotz des Einsatzes Apistan-Streifen zur Varroabekämpfung Futtermangel Völlig oder teilweise ausgeraubte Völker Bei den Vorort-Untersuchungen gefundenes Wabenmaterial mit Verdacht auf anzeigepflichtige Brutkrankheiten wurde entnommen und einer weiteren Untersuchung zugeführt. Falls noch vorhanden, wurden aus den inspizierten Völkern stichprobenartig auch Proben toter Bienen für weiterführende Untersuchungen entnommen Symptomschilderungen durch Einsender der Proben Bienenleere Stöcke, kein bis wenig Totenfall gefunden Tote Völker - z.t. mit massenhaft toten Bienen im Bodenbrett Abgestorbene Völker trotz ausreichender Futtervorräte Völker waren bis Herbst 2005 intakt, aber zum Jahreswechsel 2005/2006 tot Test auf auf Amerikanische Faulbrut Alle den Imkern eingesandten Proben mit Verdacht auf eine Brutkrankheit meist war die Einsendung mit Sackbrutverdacht erfolgt, sowie die im Zuge der Standbesuche entnommenen krankheitsverdächtigen Brutproben, wurden unverzüglich auf ein mögliches Vorkommen Paenibacillus larvae, den Erreger der Amerikanischen Faulbrut, untersucht. Ergebnis: Nur in einem insgesamt 8 Betrieben, aus denen Brutproben zur Untersuchung gelangten, konnte der Faulbruterreger nachgewiesen werden. Das Wabenmaterial war im Zuge der Vor Ort Kontrollen durch Institutsmitarbeiter aus mehreren abgestorbenen Völkern entnommen worden. Für diesen Betrieb erfolgte eine Meldung an den zuständigen Amtstierarzt, der die Sanierung des Betriebes und seines Bienenbestandes veranlasste. Damit konnte ein Seuchenherd ausgeschaltet werden. 4

5 Maßnahmen zur Förderung der Bienengesundheit Test auf Virusbefall Zwischenergebnisse der Untersuchungen auf Bienenviren (DWV, BQCV, SBV, ABPV, CBPV, KBV) liegen bisher erst für 4 Proben aus 3 Betrieben vor. Für 2 Betriebe konnte ein positiver Virusnachweis für folgende Viren erbracht werden: ABPV: 2x BQCV: 1x Der Nachweis für die anderen aufgezählten Viren verlief negativ. In den nächsten Monaten werden die restlichen Proben auf ihren Virusstatus getestet Test auf Befall mit Nosema sp. Zu diesem Punkt ergibt sich seit Projektbeginn eine neue Situation, da neueste molekularbiologische Untersuchungen gezeigt haben, dass in einigen europäischen Ländern neben der bisher bekannten Nosema apis noch die Art Nosema ceranae bei Honigbienen vorkommen kann. Da die bisher übliche lichtmikroskopische Methode zum Nachweis Nosema apis keine sicheren Ergebnisse mehr liefert die beiden Nosema-Arten lassen sich damit anhand ihrer morphologischen Merkmale nicht unterscheiden werden diese im Projektumfang vorgesehenen Untersuchungen erst durchgeführt, sobald eine entsprechende molekularbiologische Nachweismethode am Institut für Bienenkunde etabliert wurde. Mit den Vorarbeiten dazu wurde bereits begonnen. Bild 1: Totes Volk im Frühjahr 2006 mit Brutresten Bild 2: Wabe aus abgestorbenem Volk mit Faulbrutsymptomen bei Auswinterung Brutreste stammen wahrscheinlich noch aus dem Herbst G:\ibk\Projekte_2005_2006_biene_oesterreich\zwischenberichte\maßnahmen_foerderung_bienengesundheit\endfassung_2maßnahmen_foerderung_bienengesundheit_2005_SRL- 5 zwischenbericht.doc

6 Maßnahmen zur Förderung der Bienengesundheit Bild 3a + b: Abgestorbenes Volk bei Auswinterung Zwischen den Waben und auf dem Bodenbrett sind nur mehr wenige Bienen zu finden. Bild 4: Bienenleeres Volk auf Gitterboden bei der Auswinterung Ausreichende Futtervorräte wären vorhanden gewesen. G:\ibk\Projekte_2005_2006_biene_oesterreich\zwischenberichte\maßnahmen_foerderung_bienengesundheit\endfassung_2maßnahmen_foerderung_bienengesundheit_2005_SRL- 6 zwischenbericht.doc

7 Maßnahmen zur Förderung der Bienengesundheit Bild 5: Einsatz Apistan-Streifen trotz resistenter Varroamilben Folge: abgestorbenes Volk Bild 6 a und b: Stark geschwächtes Restvolk bei Auswinterung 2006 mit toten Bienen im Bodenbrett G:\ibk\Projekte_2005_2006_biene_oesterreich\zwischenberichte\maßnahmen_foerderung_bienengesundheit\endfassung_2maßnahmen_foerderung_bienengesundheit_2005_SRL- 7 zwischenbericht.doc

8 3.2 Etablierung molekularbiologischer Nachweismethoden für Bienenviren Die Etablierung molekularbiologischer Nachweismethoden für Bienenviren ist in Zusammenarbeit mit dem Inst. f. Pflanzengesundheit (Nutzung vorhandener Geräte und Einrichtungen) bzw. Kompetenzzentren der AGES in Umsetzung. Für folgende Viren stehen mittlerweile entsprechende Nachweise am Institut für Bienenkunde zur Verfügung: ABPV, BQCV, DWV, SBV. Im Zuge der Methodenetablierung für diese 4 Viren wurden folgende Arbeiten durchgeführt: Extraktion viraler RNA aus Bienenkörpern bzw. Bienenköpfen RT-PCR: Gewonnene RNA wurde revers transkribiert und mit spezifischen Primern für ABPV, BQCV, DWV und SBV amplifiziert. Für die Kontrolle wurden positive Proben VUW, Institut für Virologie, zur Verfügung gestellt. Folgende Modifikationen bzw. Verbesserungen wurden durchgeführt: Optimierung des Volumens PCR Master Mix und Primer Konzentration hinsichtlich diagnostischer Sicherheit und Kostenoptimierung, sowie Test der Methode mit verschiedenen Thermocyclern, um das Ergebnis abzusichern. Anhand Proben aus der Praxis konnte die Anwendbarkeit des Virusnachweises in unseren Labors bestätigt werden. Für die Etablierung und Validierung der Methoden zum Nachweis des Kashmir Bienen Virus (KBV) bzw. des Chronischen Bienen Paralyse Virus (CBPV) muss erst entsprechendes positives Referenzmaterial beschafft werden. 3.3 Untersuchung Bienenschäden mit Vergiftungsverdacht In der Förderperiode wurden einem Imker Bienenschäden mit Vergiftungsverdacht telefonisch gemeldet. Nach Angaben des Imkers waren rund Jungvölkern betroffen. Die ehemals intakten Völker waren trotz ausreichender Futtervorräte zusammengebrochen, tote Bienen verstopften die Fluglöcher, In der Folge wurde dann versucht, entsprechendes Probenmaterial für die Rückstandsuntersuchung im Kompetenzzentrum Rückstandsanalytik der AGES zu erhalten. Leider war dies nicht mehr möglich, da der Imker kurzerhand sämtliche toten Bienen verbrannt hatte, ohne Bienen für weitere Untersuchungen sicherzustellen. Auf die Untersuchung Beutenteilen wurde unter diesen Prämissen verzichtet. Somit konnte dieser Fall trotz entsprechender Beratung des involvierten Sachverständigen für Bienenzucht und des betroffenen Imkers hinsichtlich Probenahme, -einsendung und weiterer Vorgangsweise sowie der institutsseitig getroffenen Bemühungen zum Erhalt entsprechenden Probenmaterials - leider keiner Klärung zugeführt werden. 8

9 4 Diskussion Die Vor Ort Untersuchungen sowie die Einsendungen Imkern zeigten, dass es zum Teil massive Probleme und Völkerverluste gibt. Die den Einsendern der Proben geschilderten Symptome decken sich weitgehend mit jenen, wie sie Institutsmitarbeitern im Zuge der Vor Ort Besichtigungen festgestellt werden konnten. Ein Hauptproblem dürfte in vielen Fällen nach wie vor die Varroa und ihre zeitgerechte und wirksame Bekämpfung sein. Zum Teil zeichnen sich dabei konkrete Krisenpunkte in Einzelbetrieben aber auch auf regionaler Ebene ab, sowohl was die Auswahl der Bekämpfungsmittel, den Anwendungszeitpunkt und die Anzahl der durchgeführten Anwendungen betrifft. Ein typisches Beispiel dafür ist jener Betrieb mit hohen Völkerverlusten, in dem Apistan-Streifen (Wirkstoff: Fluvalinat) zur Varroabekämpfung eingehängt worden waren, ohne auf die bereits seit Jahren nachgewiesene Präsenz resistenter Varroamilben im betreffenden Gebiet Rücksicht zu nehmen. Auch die seit Jahren in Schulungen und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften transportierte Empfehlung, andere Wirkstoffe zur Varroabekämpfung einzusetzen, war nicht umgesetzt worden. Die logische Folge war in diesem Betrieb eine ungenügende Bekämpfungswirkung und das Absterben des Großteils der so behandelten Völker am seuchenhaften Auftreten der Varroose. Bezüglich der Durchführung der Restentmilbung zeichnet sich ab, dass in vielen Fällen der Eintritt der Brutfreiheit der Völker nicht abgewartet wird. Für eine gute Behandlungswirkung Oxalsäurepräparaten zur Restentmilbung ist jedoch die Brutfreiheit unbedingte Voraussetzung. Wird dieser Punkt nicht beachtet, verbleibt in den Völkern trotz Restentmilbung ein größerer Bestand an Varroamilben, der im nächsten Jahr bereits frühzeitig zu Problemen führen kann. Die festgestellten Symptome Bruterkrankungen insbesondere sackbrutartige Erscheinungen kommen als Sekundärinfektionen bei starkem Varroabefall ebenso in Frage wie ein Ansteigen des Befalls mit bestimmten Bienenviren. Da zu letzterer Fragestellung erst eine geringe Zahl an Proben untersucht werden konnte, können dazu noch keine Aussagen gemacht werden. Bezüglich eines möglichen Zusammenhanges der beobachteten Völkerverluste mit einem allfällligen Vorkommen Nosema ceranae in österreichischen Bienenbeständen, sind jedenfalls noch die weiteren Untersuchungen abzuwarten. Besonders problematisch wird die Situation, wenn in einem größeren Imkereibetrieb, wie in einem Fall festgestellt, das Auftreten Amerikanischer Faulbrut durch Varroaschäden und varroabedingte Völkerzusammenbrüche überlagert wird. Dabei kommen dann zwei Effekte zum Tragen: Einerseits bewirkt hoher Varroabefall bzw. das varroabedingte Zusammenbrechen der Völker einen starken Bienenverflug und eine massive Varroa-Invasion in Völker desselben Standes aber auch in Völker Nachbarständen. Andererseits erfolgt durch die häufig im Gefolge auftretetende Räuberei - wie sie an den typischen Spuren auf den Waben bzw. in den Beuten bei den Vor Ort Kontrollen auch indirekt klar nachgewiesen werden konnte -, ein massiver Eintrag Faulbrutsporen in die raubenden Völker. Da diese auch anderen Bienenständen im Flugkreis der abgestorbenen Völker stammen können, wird eine Seuchenverbreitung stark begünstigt. Bei zahlreichen Völkern Einzelständen wurde auch massiver Futtermangel festgestellt sowohl bei den abgestorbenen als auch bei den geschwächten, überlebenden Völkern. Da jedoch praktisch in allen Fällen die typischen Anzeichen verhungerter Bienen auf den Waben fehlten, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das 9

10 Vorliegen anderer Ursachen für das Absterben bzw. die geringe Volksstärke der überlebenden Völker, geschlossen werden. Nicht in jedem Fall waren die Ursachen der Völkerzusammenbrüche so klar erkennbar. Dies gilt speziell für die sowohl bei den Vor Ort Besichtigungen angetroffenen als auch betroffenen Imkern gemeldeten Fälle äußerlich symptomloser Völker bzw. deren Überresten, wo nur mehr bienenleere Kästen, der Wabenbau und die Futtervorräte bei der Auswinterung vorhanden waren. Sofern noch Brut- oder Wabenmaterial verfügbar war und eingesandt wurde, werden die weiteren Untersuchungen hoffentlich einen Beitrag zur Klärung der Todesursache der Völker beitragen. 5 Zusammenfassung Im Rahmen dieses Projektes kamen bisher durch Einsendungen Imkern bzw. über Vor Ort Erhebungen durch Institutsmitarbeiter insgesamt 105 Proben aus abgestorbenen bzw. stark geschwächten Völkern 23 Betrieben zur Einsendung. Erste Ergebnisse zeigen, dass bei einem hohen Prozentsatz der betroffenen Betriebe das seuchenhafte Auftreten der Varroose und damit zusammenhängender Sekundärinfektionen am schlechten Gesundheitszustand der Völker bzw. ihrem Absterben beteiligt waren. Daneben gibt es aber auch Fälle, bei denen die Sachlage nicht so klar ist und die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen abzuwarten sind. Ein Fall mit Amerikanischer Faulbrut konnte unter Einschaltung des Amtstierarztes der sachgerechten Sanierung zugeführt werden. Im einzigen gemeldeten Vergiftungsfall war eine nähere Abklärung der Vergiftungsursache nicht möglich, da der betroffene Imker nach der Kontaktaufnahme kurzerhand alle abgestorbenen Bienen vernichtet hatte und somit kein geeignetes Untersuchungsmaterial für die Rückstandsanalytik zur Verfügung stand. 6 Danksagung Für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung im Rahmen des Projektes möchten wir den Institutsmitarbeiterinnen Katharina Etter und Dagmar Wagner sehr herzlich danken. Dem Dachverband Biene Österreich und dem BMLFUW danken wir für die Unterstützung und finanzielle Förderung des Projektes im Rahmen der VO (EG) Nr. 797/ Bildautor Rudolf Moosbeckhofer, Institut für Bienenkunde, AGES 10

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