Entwurf Schulprogramm der Gemeinschaftsschule Illingen. Stand Ende Schuljahr 2012/2013
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- Regina Adler
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1 Entwurf Schulprogramm der Gemeinschaftsschule Illingen Stand Ende Schuljahr 2012/2013 Präambel Seit dem Schuljahr 2012 / 2013 wandelt sich unsere Schule aufbauend von einer Erweiterten Realschule hin zur Gemeinschaftsschule. Das vorliegende Schulprogramm spiegelt die Haltung der an der Gemeinschaftsschule und Erweiterten Realschule beschäftigten Kolleginnen und Kollegen wider. Es zeigt, wo wir pädagogisch und strukturell als allgemeinbildende Schule stehen und wie wir uns als Bildungseinrichtung im Landkreis Neunkirchen kontinuierlich weiterentwickeln wollen. Geleitet werden wir von der Frage, wie wir eine gute Schule noch besser machen können. Verantwortung und Freiheit sind die Grundwerte, die wir den uns anvertrauten Schülerinnen und Schülern vermitteln und vorleben. Verantwortung für sich und die Welt zu übernehmen, ermöglicht ein freies Leben aller in einem komplexen Umfeld. Der Mensch wird zum Menschen, indem er sein Herz, seine handwerklichen Fähigkeiten und seinen Geist bildet - das sollte den Menschen schließlich befähigen, sich selbst zu helfen. In diesem Sinne orientieren wir uns als Schulgemeinschaft an Johann Heinrich Pestalozzis Prinzip einer ganzheitlichen Bildung mit Kopf, Herz und Hand. Wir sind eine Halbtagsschule mit freiwilligem Ganztagsangebot, weil wir den Eltern die Freiheit der Erziehung und die Verantwortung für die Bildung der Kinder nicht über den Vormittag hinaus entziehen möchten. Das Elternrecht auf individuelle Freizeitgestaltung in der Familie, in Kirchen und Vereinen ist uns wichtig.
2 Neben den Grundwerten steht fachlich das Kerngeschäft im Zentrum unseres Handelns: gelingender Unterricht kompetenter Lehrerinnen und Lehrer in gut organisierter und ruhiger Lernumgebung. Wir sind eine Schule für alle Kinder und stehen im Sinne der Gemeinschaftsschule zu heterogenen Klassenstrukturen. Wir nehmen alle mit und grenzen niemanden aus. Leistungsschwächere Kinder sollen genauso gefördert und gefordert werden wie leistungsstärkere, denn jedes Kind soll im Rahmen seiner Entwicklung und seiner Fähigkeiten zum passenden Schulabschluss geführt werden. Hauptschulabschluss, Mittlerer Bildungsabschluss und Abitur sind in unserem Haus aufeinander aufbauende und keine selektiven Qualifikationen. Die Förderung umfassender Lesekompetenz unserer Schülerinnen und Schüler verstehen wir als wichtigen Schlüssel, der das Tor zu beruflichen und privaten Lebensbereichen aufschließt. Die schulische Lesesozialisation ist an unserer Schule als fachbezogene und fächerübergreifende Querschnittsaufgabe zu verstehen. Die französische Sprache liegt uns ebenso am Herzen wie Englisch, unsere erste Fremdsprache. Sprache ist für unsere Schülerinnen und Schüler der Schlüssel zur globalisierten Welt. Eine zielführende Ausbildungsvorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler haben alle Lehrerinnen und Lehrer nachhaltig im Blick. Deren Zufriedenheit im Beruf und ein ausreichendes Einkommen ermöglichen im Geiste unseres Bildungsauftrages ein verantwortungsvolles, freies und glückliches Leben in unserer demokratischen Gesellschaft.
3 Leitbild Schulkultur Uns ist ein freundliches Schulklima wichtig. Eine respektvolle Beziehung zwischen Lehrern, Schülern und Eltern ist dabei von besonderer Bedeutung. Wir legen Wert auf eine ruhige Arbeitsatmosphäre innerhalb und außerhalb der Klassenzimmer auf der Grundlage klarer Absprachen. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sind die wichtigsten Ansprechpartner für Schüler und Eltern. Im Sinne des Leitbildes ist es uns wichtig, dass die Schulleitung neben der Erledigung organisatorischer Aufgaben die Kollegen in Entscheidungsprozesse miteinbezieht, die Entscheidungen zielbezogen fällt und reflektiert sowie innovationsbereit bleibt. Unterrichtsqualität Wir stärken die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Unser pädagogisches und organisatorisches Handeln steht deshalb im Mittelpunkt aller schulischen Arbeit. Liebe zum Fach und Liebe zur ethischen Fürsorge leiten uns. Es gehört zu unserer Profession, die Sache aus den Augen des Lernenden sehen zu können. Wir strukturieren den Unterricht aktivierend und klar. Durch unseren Unterricht entfaltet Lernen neben den notwendigen reproduzierenden auch forschende, problemorientierte, reflexive und kooperative Dimensionen. Mit den zusätzlichen Förderstunden legen wir den Schwerpunkt auf die Verbesserung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen in den Klassenstufen 5 und 6.
4 Hausaufgaben passen wir in Art und Umfang dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler an. Zusätzliche, individuelle und freiwillig gemachte Hausaufgaben wirken sich positiv auf die Fachnoten aus. Nicht gemachte Hausaufgaben führen zu einer Absenkung der Fachnoten. Wir legen Wert auf eine einheitliche und gerechte Leistungsmessung. Schule als lernende Organisation Schüler und Eltern sind für uns Gesprächspartner, die wir in allen schulischen Fragen zielgerichtet und professionell beraten. Im Rahmen der schulischen Gremien gestalten Schüler und Eltern die Entwicklung der Schule nachhaltig mit. Als Kollegium verstehen wir uns als Team. Wir unterstützen uns zwischenmenschlich und fachlich. Wir pflegen eine sachliche und faire Debattenkultur. Wir schätzen Fortbildungen als wesentlichen Bestandteil unserer Professionalität. Diese Fortbildungen werden durch die Fachvorsitzenden und die Fachkonferenz koordiniert und rückgemeldet. Uns ist bewusst, dass gelungene Kommunikation von entscheidender Bedeutung für den Erfolg unserer Arbeit ist. Neben Dienstbesprechungen, Gesamtkonferenzen und Schulkonferenzen entwickeln wir die Schule und die Qualität des Unterrichts in mindestens zwei Fachkonferenzen (Etat, Lehrwerke, Fortbildungsmanagement und Austausch, Bewertungsmaßstäbe, Unterrichtsentwicklung, Stoffverteilung, etc) und regelmäßigen Teamsitzungen (klassenbezogenes Methodencurriculum, pädagogische Strategie, fächerübergreifende Stoffverteilung, Projekte, Fahrten, etc.) der Jahrgangsstufen 5 6, 7-8 und 9 10 fort. Die Teams organisieren sich selbst. Die ge-
5 nannten Sitzungen und Konferenzen sind gleichmäßig über das Schuljahr zu verteilen. Die Fachlehrer ordnen sich dem Team zu, in dessen Jahrgangsstufen sie schwerpunktmäßig eingesetzt sind. Den Rahmen für die Termine stellt die Schulleitung zu Beginn des Jahres zur Abstimmung. Die Steuergruppe organisiert den Prozess der Schulentwicklung. Wir legen Wert auf zeitnahe und aussagekräftige Ergebnisprotokolle in allen Teamsitzungen und Konferenzen. Protokolle werden grundsätzlich allen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestellt. Neben der zwischenmenschlichen Kommunikation an unserer Schule gepflegt wird, schätzen wir eine optimierte Benachrichtigung über schulische Beschlüsse, Anweisungen, Protokolle und organisationsrelevante Informationen per Mail. Außerunterrichtliches Engagement Zur Erfüllung unseres Bildungsauftrages kooperieren wir mit einer Vielzahl außerschulischer Organisationen. Dazu gehören alle helfenden Ämter des Landkreises, die Sozialverbände und Kirchen, die Arbeitsagentur, Betriebe und Unternehmen der Region und wechselnde Projektpartner. Wir sind stolz auf unsere etablierten und individuellen Veranstaltungen im Jahresplan, die unsere Schule außerhalb des Klassenzimmers zu einem anregenden Lebensraum werden lassen. Klassen- und Abschlussfahrten Theaterbesuche
6 Fahrten nach England und Frankreich Schulskikurse Ausbildung von Schulsanitätern Musical- und Theaterproduktionen Projektwoche mit Präsentationstag Bundesjugendspiele und Schulsportfest Aktion Tulpen für Brot Projekt Babybedenkzeit Schülerbetriebspraktikum und Tagespraktikum Bodo Betriebsbesichtigungen und Besuch von Ausbildungsmessen themenbezogene Orientierungstage
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