Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

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1 Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010

2 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden kognitive Prozesse statt, die vom Inhalt, dem Aufbau der Sprachfähigkeit ermöglicht werden und von ihnen beschränkt sind Dies alles wird durch das menschliche Sprachwissen ermöglicht Mit dem Terminus Wissen wird nicht nur das bewusste, sondern auch das begrifflich unbewusste Wissen gemeint

3 Zentrale Fragen 1. Worin besteht das sprachliche Wissen? 2. Wie ist das sprachliche Wissen gegliedert? 3. Ist sprachliches Wissen im Gehirn lokalisierbar? 4. Gibt es eine genetische Bedingung der Möglichkeit des sprachlichen Wissens?

4 Bestandteile des Sprachwissens Die Kenntnis des sprachlichen Systems (= das mentale Lexikon) Die Verwendungshäufigkeiten der Bestandteile des sprachlichen Systems (= die mentale Grammatik) Diese Bestandteile sind aufeinander bezogen und ergänzen einander

5 Beispiel (1a): Fragestellung Das Wetter ist klar Nach welchen Kriterien kann der vorliegende Satz untersucht werden?

6 Beispiel (1b): Untersuchung Die konzeptuellen Bestandteile der Äußerung: lexikalische Konzepte: Wetter, sein, klar, klar sein; indexikalische Konzepte: Raum, Zeit; Intensionskonzepte: Mitteilung, Frage, Aufforderung? Syntaktische Eigenschaften: Wortklasse, Genus, syntaktische Umgebung Flexionsmorphologische Kategorien: Person, Kasus, Numerus, Tempus, Modus usw. Lautliche und schriftliche Ausdrucksweise

7 Beispiel (1c): Schlussfolgerung Lexikalisches Wissen: Grammatisches Wissen: Konzepte, syntaktische Kategorien, Morphologisches, Lautliches, Häufigkeit semantische, syntaktische, morphologische, phonologische Strukturprinzipien

8 Lexikalisches Wissen = das mentale Lexikon Lexikon im lexikologischen/lexikografischen und im psycholinguistischen Sinne = der sprachliche Wissensbestand im Langzeitgedächtnis; die internen und externen Informationen über die lexikalischen Einheiten* und die Relationen zwischen ihnen

9 Grammatisches Wissen Die Grundannahme: Unter Verwendung einer begrenzten Zahl von Wörtern können unbegrenzbar viele Äußerungen produziert werden Zentrale Fragen: 1. Universalitätsfrage: Welcher Teil des Wissens ist universal? 2. Grammatikinhaltsfrage: Was ist der Inhalt des grammatischen Wissens und wie ist es gegliedert? 3. Repräsentationsfrage: Wie werden die anderen Arten vom Wissen repräsentiert? 4. Lokalisationsfrage: Wo ist die mentale Grammatik im Gehirn platziert?

10 Universalität Position I: Das universale Wissen umfasst angeborene Einschränkungen über sprachliche Kategorien, universale Vorgaben über die Struktur der Sätze, Prinzipien der Hierarchie, Strukturierung oder Sprachökonomie. Grundlage: sprachliche Erfahrungen, die Sprache der Anderen Position II: Das universale Wissen des Kindes besteht in einem kognitiven Automatismus, Wahrnehmungseindrücke zu kategorisieren, sprachliche Daten erkennen und sie zu kategorisieren

11 Grammatikinhaltsfrage Mangelnde Untersuchungen im Bereich der Erforschung des grammatischen Inhalts Grundlage: die Erkenntnisse der linguistischen Grammatik

12 Repräsentationsfrage Theorie I Systemverarbeitungsmodell: Die linguistische Theorie, nach der die Symbole semantisch (Merkmalsbündel), syntaktisch und phonologisch verarbeitet werden Theorie II die konnektionistischen Repräsentationen: Sie werden durch drei Gruppen von Eigenschaften charakterisiert: die Knoten, die Verbindungen zwischen ihnen, die Aktivationswerte der Knoten und der Verbindungen Im ersten Fall erfolgen die sprachlichen Prozesse modular, im zweiten linear

13 Lokalisationsfrage Die zentrale Frage: Wie laufen die sprachlichen und gedanklichen Prozesse im Gehirn physiologisch ab, welche Orte und wann werden im Gehirn aktiviert, wenn man spricht, etwas wahrnimmt, produziert usw.? Die Hauptannahme: zwischen dem kognitiven und dem neuronalen System gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang Die beste Vorgehensweise bei der Lokalisation der Sprache ist die klinische Chirurgie: magnetische Messungen von lokalen Veränderungen im Blutsauerstoff, das Messen von elektrischen oder magnetischen Spannungs- oder Zustandsveränderungen (Elektronenzephalogramm, Magnetenzephalogramm) u. A.

14 Wo ist die Sprache? Im Kopf unter den Knochen der Schädeldecke im Gehirn im Großhirn (= Hirnrinde, Kortex, Zentralorgan des Gehirns, Schaltzentrale des Menschen, der Sitz der sprachlichen Funktionen bei einem Menschen)

15 Gehirn Stammhirn Kleinhirn Zwischenhirn Großhirn

16 Sprachliche Zentren im Gehirn (1) SSSSensorische Funktionen Motorische Funktionen

17 Sprachliche Zentren im Gehirn (2) Generieren von Wörtern Sprechen von Wörtern Hören von Wörtern Sehen von Wörtern

18 Gedächtnis (1) Definition: Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen oder psychische Vorgänge im Gehirn zu speichern; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern und sich ins Bewusstsein zurückzurufen, sie wieder zu beleben Funktionen: Informationen wahrnehmen, sie aufbewahren, speichern, wiederherstellen, vergessen

19 Gedächtnis (2) Arten des Gedächtnisses: Arbeitsgedächtnis (kurzfristiges Gedächtnis) Langzeitgedächtnis Sensorisches Gedächtnis Nach der Art der Aufbewahrung von Informationen: deklaratives (Wissensgedächtnis), prozedurales (Verhaltensgedächtnis), emotionales, visuelles, auditives Gedächtnis u. a.

20 Gedächtnistest (1) Finden Sie in einer Minute so viele Wörter wie möglich, die mit dem Buchstaben "S" beginnen Finden Sie in einer Minute so viele Wörter wie möglich, die Ihnen zum Begriff "Supermarkt" einfallen. (Was können Sie dort alles kaufen?)

21 Gedächtnistests (2, 3, 4, 5) Wissiomed Nr. 4 Wissiomed Nr. 5 Müller, H. (Hrsg.) (2002), Arbeitsaufgabe Nr. I Müller, H. (Hrsg.) (2002), Arbeitsaufgabe Nr. V

22 Literatur und andere Hinweise Dietrich, R. (2007): Psycholinguistik. Stuttgart, Weimar. Müller, H. M. (Hrsg.) (2002): Arbeitsbuch Linguistik. Paderborn, München.

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