Gutachten Fassadenbegrünung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gutachten Fassadenbegrünung"

Transkript

1 Gutachten Fassadenbegrünung Gutachten über quartiersorientierte Unterstützungsansätze von Fassadenbegrünungen für das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKUNLV) NRW TU Darmstadt Fachbereich Architektur Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung Prof. Dr.-Ing. Jörg Dettmar Dipl.-Ing. Nicole Pfoser Dipl.-Ing (FH) Sandra Sieber

2 2

3 Gutachten Fassadenbegrünung Vorschlag für Zweck, Umfang und Gebietskulisse einer finanziellen Förderung von quartiersorientierten Unterstützungsansätzen von Fassadenbegrünungen Impressum: Technische Universität Darmstadt Fachbereich Architektur Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung Prof. Dr. Jörg Dettmar El-Lissitzky-Str Darmstadt Autoren: Jörg Dettmar, Dr.-Ing. Nicole Pfoser, Dipl.-Ing., MLA Sandra Sieber, Dipl.-Ing. (FH) Redaktion und Layout: Nicole Pfoser, Dipl.-Ing., MLA Sandra Sieber, Dipl.-Ing. (FH) Das Gutachten wurde im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKUNLV) NRW erstellt. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren und spiegelt nicht unbedingt die Meinung des Auftraggebers. Darmstadt, Juni

4 4

5 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Fassadenbegrünung Status Quo 8 TEIL A 2. Leistungsfähigkeit von Gebäudebegrünung Gebäude und Umfeld Gebäudeoptimierung Umfeldverbesserung Hemmnisse und Hinderungsfaktoren Fassadenbegrünung Bauweisen und Planungskriterien Bauweisen der Fassadenbegrünung Planungskriterien Kosten/Nutzen der Fassadenbegrünung 32 Teil B 5. Zweck, Umfang und Gebietskulisse einer finanziellen Förderung von quartiersorientierten Unterstützungsansätzen von Fassadenbegrünungen Instrumente zur Stärkung von Begrünungsmaßnahmen Gebietskulisse urbaner Begrünungsprogramme Umfang der Förderung von quartiersorientierten Unterstützungsansätzen Empfehlungen zu quartiersorientierten Unterstützungsansätzen von Fassadenbegrünung Kriterien zur Auswahl des Stadtquartiers Klima und Flächenpotenziale Beispiel Anwendung Auswahl Stadtquartier Planungs- und Gestaltungskriterien Umsetzung Anhang Übersicht der Kommunen mit Förderprogrammen zur Begrünung, Schwerpunkt Fassadenbegrünung Einflussfaktoren auf Planung und Umsetzung von Fassadenbegrünungen Checkliste Anwendungshilfen zur Fassadenbegrünung Literaturnachweis Glossar Abbildungsverzeichnis 93 5

6 6

7 Vorwort Urbane Gebiete sind als Standorte der Sektoren Haushalte, Verkehr, GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistung) und Industrie gleichermaßen Energieverbraucher wie CO 2 -Emittenten. Im Kontext des Klimawandels lokalisieren sich hier Verursacher wie potenzielle Handlungsfelder zur Reduktion des Klimawandels. Durch die hohe Bevölkerungsdichte und den bestehenden Stadtklimaeffekt mit deutlicher Überwärmung weisen urbane Gebiete aber auch eine besondere Verwundbarkeit (Vulnerabilität) gegenüber den Folgen des Klimawandels auf. Maßnahmen zur Reduktion des Klimawandels, wie auch zur Anpassung an diesen, werden daher verstärkt in urbanen Gebieten forciert. Stadtgrün und Begrünungsmaßnahmen seien es Hof-, Dach- oder Fassadenbegrünungen, Grünflächen oder Grünzüge sind ein Baustein, wenn es um die Reduktion des Klimawandels oder um Anpassungsmaßnahmen geht: Aktive Maßnahmen / Bausteine zum Klimaschutz Passive Maßnahmen / Bausteine zur Anpassung an den Klimawandel Abb. 1: Endenergieverbrauch 2013 nach Sektoren und Energieträgern (nach Umweltbundesamt, daten/energiebereitstellung-verbrauch/energieverbrauch-nachenergietraegern-sektoren) Sauerstoffproduktion Kohlenstoffspeicherung Verdunstungskühlung Verdunstung (Regulierung des kleinen Wasserkreislaufs) Energieeinsparung / CO 2 - Vermeidung durch Reduktion des Heizwärmebedarfs und durch Reduktion des Kühlbedarfs bei Neubauten bzw. energetisch sanierten Gebäuden Stadtbegrünung Reduktion des Energiebedarfs Kühlung durch Verschattung Pufferwirkung (Dämmeffekt) Belüftungs-/Frischluftbahnen Luftreinigung Verbesserung der CO 2 -Bilanz durch Lebensdauerverlängerung von Materialien Abb. 2: Leistungen von Begrünungsmaßnahmen als Bausteine zur Reduktion des Klimawandels wie auch zur Anpassung an diesen ( Nicole Pfoser) Die Unterstützung von Stadtgrün und Begrünungsmaßnahmen durch direkte oder indirekte finanzielle Förderung oder Festsetzungen im kommunalen Ortsrecht erlangt daher heute wieder einen sehr hohen Stellenwert. Das Gutachten soll dem Land und Kommunen Hinweise über bestehende Unterstützungen zur Stärkung von Fassadenbegrünungen, ihre Vorteile für Gebäude und Quartiere sowie zu Bauweisen und Planungskriterien geben. Ziel ist es, quartiersorientierte Unterstützungsansätze für Fassadenbegrünungen zu formulieren, an denen sich eine direkte finanzielle Förderung, andere kommunikative Maßnahmen sowie planerische Festsetzungen orientieren können. Entsprechende kommunale Handlungskonzepte böten Gewähr für einen zielgerichteten Einsatz von finanziellen Fördermitteln des Landes. 7

8 1. Einleitung Fassadenbegrünung Status Quo Im Zuge des Klimawandels bzw. der Anpassung an den Klimawandel fördern Kommunen wieder verstärkt Begrünungsmaßnahmen am Gebäude, darunter auch die Fassadenbegrünung. Um einen Eindruck von der bestehenden Unterstützungstätigkeit zu bekommen, wurden im Vorfeld zu diesem Gutachten die Förderkonzepte mit ihren finanziellen und nicht finanziellen Bestandteilen mehrere Städte (darunter neun Städte in NRW) betrachtet (vgl. S. 64 ff.). Die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.v. (FBB) befragt regelmäßig in Kooperation mit dem NABU Kommunen (über Einwohner) in Deutschland zu aktuellen Förderprogrammen im Bereich Dach- und Fassadenbegrünungen haben von angefragten Kommunen 510 geantwortet. Von diesen 510 gaben 170 Kommunen an, Festsetzungen zur Fassadenbegrünung in ihren Bebauungsplänen zu berücksichtigen. 25 von 510 Kommunen geben an, Fassadenbegrünung finanziell direkt zu fördern, davon neun Kommunen in NRW (Bad Lippspringe, Bad Wünnenberg, Rheda-Wiedenbrück, Düsseldorf, Oberhausen, Dorsten, Bocholt, Dinslaken, Kreuztal). Damit liegt die Fassadenbegrünung sowohl bei der direkten wie bei der indirekten Förderung etwas hinter der Dachbegrünung (Kommunen mit Festsetzungen in Bebauungsplänen: 202, Kommunen mit direkter Förderung: 31, Kommunen mit indirekter Förderung über gesplittete Abwassersatzung: 270). Die meisten Kommunen fördern entweder Dach- und Fassadenbegrünungen (in einem gemeinsamen bzw. in zwei getrennten Förderprogrammen) oder sowohl Hof-, Vorgarten-, Dach- wie auch Fassadenbegrünungen (diese Kombination zumeist in festgelegten Sanierungsgebieten). In Bezug auf Bürgerinformation und Öffentlichkeitsarbeit treten bei der Recherche zur Förderung von Fassadenbegrünung die Städte Hannover und Wien hervor, auf beide wird daher exemplarisch eingegangen: Im Programm Mehr Natur in der Stadt: Dach- und Fassadengrün in Hannover, das in Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durchgeführt wird, werden Begrünungen an mehrschichtigen Außenwandkonstruktionen (WDVS, vorgehängte Fassaden u.ä.), die mit Kletterhilfen versehen und von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, mit max Euro finanziell gefördert. Bei allen anderen Fassadenbegrünungen liegt das Fördergeld bei max Euro. Die Förderung schließt immer auch eine fachliche Beratung ein. Die Stadt Wien fördert im Programm Fassadenbegrünung Gute Gründe für grüne Wände Fassadenbegrünungen mit max Euro. Bei Arbeitsdurchführungen in Eigenregie werden 100 Prozent der Materialkosten gefördert, bei Durchführungen durch Gartenbauunternehmen 8

9 Förderung von Begrünungsmaßnahmen Vorgartenbegrünung, Hofbegrünung, Fassadenbegrünung, Dachbegrünung Förderung von Dach- u. Fassadenbegrünungen Fassadenbegrünung, Dachbegrünung Förderung von Dachbegrünungen Dachbegrünung Förderung der Investitionen prozentuale Förderung Förderung Fertigstellungspflege festgelegte Fördersumme festgelegtes Fördermaximum mit Bagatellgrenze ohne Bagatellgrenze 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Initiative die umweltberatung (u.a. in Trägerschaft der Stadt Wien) bietet dazu eine kostenlose Beratung. Die Internetseite des Förderprogramms bietet neben einem ausführlichen Leitfaden zur Fassadenbegrünung und einer Checkliste zum Förderantrag (die auch den Verwaltungs- bzw. Genehmigungsaufwand deutlich macht) zusätzlich Informations-Videos und eine Bildergalerie mit Fotowettbewerb (2013). Abb. 3: Finanzielle Förderbestandteile bestehender Förderprogramme und Förderschwerpunkte im Bereich Begrünungsmaßnahmen (Sandra Sieber, 2016) Dass Dachbegrünungen aufgrund der höheren Investitionskosten häufiger finanziell gefördert werden als Fassadenbegrünungen, ist nachvollziehbar. Andererseits können mit Fassadenbegrünungen insgesamt mehr Flächen begrünt werden, das Grünvolumen pro Fläche ist meist höher als bei extensiven Dachbegrünungen, und auch die Sichtbarkeit im urbanen Raum ist ein Faktor, der für eine verstärkte Förderung von Fassadenbegrünung spricht. Das Verhältnis von Input (eingesetzte Mittel) zu Output (begrünte Fläche und Leistungsfaktoren) ist bei der Fassadenbegrünung in Innenstadtquartieren derart überzeugend, dass dieses Potenzial nicht ungenutzt bleiben sollte. 9

10 CO2 Teil A 2. Leistungsfähigkeit von Gebäudebegrünung 2.1 Gebäude und Umfeld Charakteristisch für das Klima von Städten ist die deutliche Veränderung gegenüber dem Umlandklima. Das Stadtklima ist tendenziell wärmer als das Umland (Wärmeinseleffekt), Wind und Verdunstung sind reduziert. Bewölkung, Niederschläge, Nebel und Smog treten häufiger auf. Besonders problematisch für Städte sind Inversionswetterlagen, die im Winter in Tälern und Becken zur Ansammlung von Luftschadstoffen führen können. Abb. 4: Negative Effekte des Stadtklimas ( Nicole Pfoser nach [22, S. 12], Stadtklima- Effekte zusammengestellt nach Franke S. 22 sowie Sukopp und Wittig 1998, S. 125 bis 153) Die größte Belastung für Stadtbewohner stellt die sommerliche Überwärmung mit fehlender nächtlicher Auskühlung dar. Derzeit wird im Kontext des Klimawandels davon ausgegangen, dass bis zum Jahr 2050 die Zahl der Sommertage (über 25 C) und heißen Tage (über 30 C) in Kombination mit Tropennächten (über 20 C) in vielen Städten deutlich zunehmen wird. Für Nordrhein-Westfalen wird bis zum Jahr 2050 mit einer Zunahme der Sommertage von 26 auf 44 und der heißen Tage von 4 auf bis zu 15 gerechnet.[57] ROTE LISTE Niederschlag + 5 bis 10 % Mangel an städtischem Grün fehlendes Nahrungsund Lebensraumangebot Fehlender Regenwasserrückhalt ungeminderte Kanalbelastung Fehlende Kühlung (Verschattung, Verdunstung) Starke Aufheizung der städtischen Oberflächen Lufttemperatur (Jahresmittel) +2 K Oberflächen schallhart Ungedämpfte Schallausbreitung CO2 Schlechte Luftqualität CO2- und Feinstaubbelastung Dauer der Frostperiode -25 % Verdunstung -30 bis -60 % Gegenstrahlung +10 % UV-Strahlung -30 % (Winter) -15 % (Sommer) Taubildung -65 % Raumbildung fehlender Anteil von Grünelementen (Zonierung, Lenkung, Blickschutz) Mangelnde Aufenthaltsund Umgebungsqualität fehlende Grünflächen, Temperaturextreme, Lärmbelastung Zunahme Windböen Windgeschwindigkeit - 30 bis -75 % Windstille +20 % 80 C CO2 CO2 40 C mittlerer Wärmeinseleffekt (+4 bis 9 K) starker Wärmeinseleffekt (+10 bis über 12 K) geringer Wärmeinseleffekt (+3 bis 7 K) 10

11 Teil A Besonders betroffen vom städtischen Wärmeinseleffekt sind die Innenstadtgebiete mit ihrem hohen Versiegelungsgrad. Ihnen fehlt meist auch die Verbindung zu Frisch- und Kaltluftschneisen. Der Erhalt von Frisch- und Kaltluftschneisen im Rahmen städtischer Grünsysteme ist daher ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und damit auch zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Weitere Schritte sind Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen, wo immer es möglich ist. Nur so kann u.a. durch Verdunstung und Verschattung der städtischen Überhitzung entgegengewirkt werden. Auch Luftqualität und Aufenthaltsqualität können durch Begrünungsmaßnahmen verbessert werden. Wichtig ist die Auswahl der passenden Begrünung für den konkreten Ort um z. B. ungewollte Schadstoffansammlungen in engen, stark befahrenen Straßenräumen oder Schwüleeffekte in engen Hinterhöfen zu vermeiden. Gerade in verdichteten, von Verkehr geprägten Innenstadtquartieren hat die Fassadenbegrünung entscheidende Vorteile. Abb. 5: Motivation Gebäudeoptimierung / Umfeldverbesserung ( Nicole Pfoser) [22, S. 99] Regenwasserrückhalt reduzierte Kanalbelastung Kühlung durch Verschattung und/oder Verdunstung Vermeidung von Überhitzung O2 Verbesserung der Luftqualität Sauerstoff-Produktion, Luftreinigung, Feinstaubbindung Raumbildung Wegeführung, Lenkung, Blickschutz Beitrag zum städtischen Grün Artenvielfalt Lärmreduktion Innerhalb und außerhalb des Gebäudes Aufenthaltsund Umgebungsqualität Gestaltungsvielfalt, Temperaturausgleich, Lärmreduktion Fassadengestaltung Loggienbegrünung Zweite Haut städtische Einbindung Dachbegrünung Fassadenbild Innenraumbegrünung Innenhofbegrünung Brüstungsfunktion Laubengang Pflanzen-Arkade/Pergola Raumbildung Formaler Zusammenschluss Filter Ensemble-Bildung Raumtrennung 11

12 Teil A 2.2 Gebäudeoptimierung Während Fassadenbegrünung lange Zeit eher unter ökologischen und gestalterischen Aspekten gesehen wurde, sind im Zuge des Klimawandels und des gestiegenen Bedarfs an Gebäudeklimatisierung die Möglichkeiten der Gebäudeoptimierung durch Fassadenbegrünung in den Fokus gerückt. Während die Reduktion von Wärmeverlusten und Auskühlungseffekten vor allem bei ungedämmten Altbauten eine Rolle spielt, stehen bei gedämmten Neubauten eher die Verschattung und adiabate Gebäudekühlung zur Reduktion des Kühlbedarfs im Vordergrund. Die Kombination aus Verdunstungskälte sowie Absorption und Reflektion (40 % bis 80 %) der Sonneneinstrahlung sorgt im Sommer für eine Reduktion der Wärmelasten und damit des Kühlbedarfs im Gebäude. Diese Effekte können als Vorkonditionierung auch in Kombination mit natürlicher oder kontrollierter Belüftung eingesetzt werden. Die Kühlwirkung einer Fassadenbegrünung kann wie bei der Dachbegrünung auch zur Leistungssteigerung von Photovoltaik-Anlagen genutzt werden (s. S. 13). Abb. 6: Maßnahmen zur Gebäudeoptimierung Darstellung der Wirkungen sowie Einsparungen durch Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser) [22, S. 88] Bestimmte Typen wandgebundener Fassadenbegrünung können auch zur Grauwassernutzung bzw. -reinigung herangezogen werden. Durch Kohlenstoffspeicherung (ober- und unterirdische Pflanzenteile), Sauerstoffproduktion, Reduktion des Heiz- oder Kühlbedarfs im Gebäude, Filterung von Feinstäuben und Bauteilschutz (Verlängerung der Lebensdauer von Fassaden) leistet die Begrünung in der Summe einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der Ökobilanz eines Gebäudes (s. S. 13). BEDARF C Temperatur Licht Lüftung Elektrische Energie Wasser Material/ Ökobilanz MASSNAHME BHKW UV T Adiabate Kühlung Wärmehaltung/ Pufferwirkung Außen liegender Sonnenschutz Vorkonditionierung natürliche/kontrollierte Lüftung Umweltenergie Grauwassernutzung/ -reinigung CO 2 -Bilanz WIRKUNG GEBÄUDE- BEGRÜNUNG + Vermeidung Aufheizung Gebäudeoberflächen/ Innenraum/Absorber durch Verschattung/ Verdunstungsleistung der Pflanzen + Reduktion Wärmeverluste der Gebäudehülle + geringere Windbelastung + geringere Feuchte + Blendschutz durch Verschattung + Funktionsübernahme technischer Systeme + Pflanzenabhängig transluzent + Luftreinigung + Luftbefeuchtung + Kühlung der Zuluft im Sommer + ggf. Pufferwirkung der Zuluft im Winter + Wirkungsgradsteigerung technischer Systeme + Unterstützung aktiver und passiver Energiegewinnung + Trinkwasserersparnis + Kühlwirkung + Schadstoff-Filterung + Gestaltungselement - Speicherung + O 2 -Produktion + Energiebedarfsreduktion + Filterung von Feinstäuben + Bauteilschutz/Verlängerung der Lebensdauer EINSPARUNG/ ZUGEWINN Einsparung Kühlkosten Reduktion Wärmedurchgang Reduktion Primärenergie, Einsparung Wartungskosten technischer Systeme Unterstützung/ Entfall Klimageräte Leistungssteigerung Photovoltaik, Einsparung Kühlenergie, Biomassegewinnung Einsparung systemabhängig Einsparung Fassaden-/ Dachmaterialien, Lebensdauerverlängerung 12

13 Teil A Kühlung durch Verdunstung, verminderte Sonneneinstrahlung und Reflexion 1 Bodengebundene Begrünung (Gerüstkletterpflanzen) 2 Wandgebundene Begrünung, modularer Aufbau 3 Unbegrünte Massivwand Leistungsfaktoren Gebäudeoptimierung Kühlung Senkung der Oberflächentemperatur von Fassadenoberflächen durch Verdunstung und Verschattung um 2-10 K [22; 23; 35] Kühlung durch Evapotranspiration und Verschattung bei Fassadenbegrünung um ca. 30 C [29, S ; 36, S. 22] % Verschattung durch Gerüstkletterpflanzen [5; 28], der Abminderungsfaktor entspricht dem technischer Verschattungssysteme [4]. Bis zu 100 % Verschattung durch wandgebundene Bauweisen. Abb. 7: 1-3 Einfluss der Fassadenbegrünung auf das Mikroklima.Verbesserung des Mikroklimas durch Fassadenbegrünung [34] ( Nicole Pfoser) Dämmwirkung durch zusätzliche Luftpolster (bodengebundene Begrünung 3 C [3; 30; 37], wandgebundene Begrünung bis zu 7 C [14; 38] höhere Temperatur hinter der Begrünung) 20 % Reduktion Wärmedurchgang (Vergleich Wärmedurchgang Putzfassade/wandgebundenes Begrünungselement, ungedämmt) [38] Schutz der Fassade gegen Schadstoffe und Verschmutzung [3; 12; 30] Schutz der Fassadenoberfläche vor z. B. Starkregen, Wind, Temperaturextremen und starken Temperaturschwankungen ( T) 2-10 K im Vergleich zu Naturstein [u. a. 1; 12; 14; 22] Kostenvorteile durch Material-Ökonomie, Materialschutz (UV, t)/ Verlängerung der Lebensdauer, Reduktion Energiebedarf [22; 23] Wasser Einsparung von Trinkwasser durch gezielte Nutzung von Grauwasser, systemabhängig [39] Energie bis zu 50 % Reduktion Primärenergie (Primärenergiebedarf Kühlen: Technischer Sonnenschutz kwh/m2/a vs. Fassadenbegrünung 22 kwh/m2/a [40] Erzeugte Verdunstungskälte (durchschnittliche Verdunstung der Fassadenbegrünung Institut für Physik, Berlin-Adlershof, ) 280 kwh pro Tag [40] 10 % Kostenreduktion (Wartung/Reparatur technischer Sonnenschutz /a vs. Fassadenbegrünung /a) [40] Leistungssteigerung von Photovoltaikanlagen um 4-5 % durch Kühlung der Module (Leistungssteigerung PV/Dachbegrünung vs. BPV/Bitumendach [41] Entfall von 45 Klimageräten, 3000 W, 8 h Betrieb durch die Kühlleistung der wandgebundenen Fassadenbegrünung Magistratsabteilung MA 48, Wien an einem heißen Sommertag [42] Dämmwirkung Materialschutz Akzeptanz/CI Verbesserung des Arbeitsumfeldes (Wohlfahrtswirkung) [27; 43] Abb. 8: Leistungsfaktoren Gebäudeoptimierung ( Nicole Pfoser 2016) 13

14 Teil A Abb. 9: Schadstoff-Filter, Lärmschutz, nach Preiss: BfN ExpertInnenworkshop Vilm, Programm Fassadenbegrünung in Wien, November Umfeldverbesserung Im Gegensatz zum Beitrag der Fassadenbegrünung zur Gebäudeoptimierung, lassen sich deren positive Auswirkungen auf das städtische Umfeld nicht immer exakt beziffern, da hier eine Vielzahl von Randeffekten eine Rolle spielen. Neben Regenwasserrückhalt, Regenwasserverdunstung und der bereits erwähnten Verdunstungskühlung trägt die Fassadenbegrünung vor allem zur Bindung von Luftschadstoffen und zur Lärmreduktion bei. Gerade in engen Straßen, wo Bäume durch ihr geschlossenes Kronendach und ihre windbremsende Wirkung zu einer Anreicherung von Schadstoffen beitragen, sind Fassadenbegrünungen sinnvoller. Sie sollen in Einzelfällen den Feinstaub- und Stickoxidgehalt in einer engen Straße deutlich reduzieren können bzw. im Jahr ca. 6 g Staub pro m² Blattfläche binden. Allerdings hat auch die Schadstofftoleranz von Pflanzen ihre Grenzen. Abb. 10: Maßnahmen zur Umfeldverbesserung im städtischen Kontext. Darstellung der Wirkungen sowie Einsparungen/Zugewinn durch Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser) [22, S. 98] Im Gegensatz zu den lärmreflektierenden steinernen Fassaden, kann eine Fassadenbegrünung durch die Schallabsorption den Lärmpegel im Straßenraum dämpfen. Auch als Lebensraum diverser Tierarten sind Fassadenbegrünungen ein wichtiger Baustein für die urbane Biodiversität. All diese Faktoren machen zusammen mit möglichen Blüh- und sonstigen Farbaspekten in den jahreszeitlichen Veränderungen das Potenzial von Fassadenbegrünungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Stadtquartieren aus. BEDARF Wasser Vermeidung von Überhitzung Reduktion der Luftbelastung Akzeptanz Minderung der Lärmbelastung Biodiversität MASSNAHME O2 CO2 CI CO 2 Regenwasser- Rückhalt Regenwasserverdunstung Adiabate Kühlung und Verschattung Photosynthese und Feinstaubbindung Aufwertung von Gebäuden und Freiraum -absorption Erweiterung Lebensraum für Flora und Fauna WIRKUNG GEBÄUDE- BEGRÜNUNG + Wasserrückhalt durch Minderung des + Verhinderung hoher Belastung der Kanalisation + Reduktion versiegelter Flächen + Erhöhung der Verdunstungsrate + Umgebungskühlung + Kühlung durch Verdunstung und Verschattung + Minderung städtischer Wärmeinseln + Feinstaubbindung und + Verbesserung der Aufenthaltsqualität + Steigerung der Akzeptanz + Corporate Identity + Fernwirkung + Lärmminderung durch Reflexions- und Absorptionsleistung + Reduktion Transmission Gebäude + trägt zur lokalen Artenvielfalt bei + Erweiterung Nahrungsund Lebensraum EINSPARUNG/ ZUGEWINN reduzierte Niederschlagwassergebühr Reduktion Starkregenereignisse / Sturm und Hagelschäden, Kanalentlastung Schutz Material/ Klima/Gesundheit Schutz Material/ Gesundheit Attraktivität Gesundheit, Sicherheit, Aufenthalts- und Kommunikationsqualität Artenschutz Zusammenfassung, Resümee Teil III (Ausführungskriterie

15 Teil A Verminderte Sonneneinstrahlung sowie UV- und mechanische Belastung auf die Fassade 1 Bodengebundene Begrünung (Gerüstkletterpflanzen) 2 Wandgebundene Begrünung, modularer Aufbau 3 Unbegrünte Massivwand Leistungsfaktoren Umfeldverbesserung Abb. 11: 1-3 Einfluss der Fassadenbegrünung auf das Mikroklima. Erhöhte Lebensdauer der Fassade durch reduzierte Sonneneinstrahlung/UV-Belastung und Schlagregenschutz der Außenwand [12; 34]. ( Nicole Pfoser) Wasser die Verdunstungsleistung der 850 m 2 wandgebundenen Fassadenbegrünung Magistratsabteilung MA 48, Wien entspricht 5 einhundertjährigen Buchen [42] Verdunstung (Höhe 20 m) ca. 10 bis 15 Liter je m² Pflanzfläche [29, S ; 36, S. 22] bis zu 12 mm d -1 (künstlich bewässert, Wisteria in 0,4 m 3 Topf) [45] Stärkung des kleinen Wasserkreislaufs (Reduktion von Starkregen-Ereignissen) [23, S. 153], Lokaler Regenrückhalt [23, S ] Verbesserung der Luftqualität innerhalb einer Straßenschlucht (PM 10 -Konzentration/ NO 2 -Konzentration) [46] Die Sauerstoff-Produktion erreichte in den Messungen 1,7 kg O 2 /m 2 a [47] Staub und Feinstäube verklumpen auf den Blättern zu nicht lungengängigen Partikeln. Diese werden dann im weiteren Jahresverlauf beim Blattfall mit dem Laub abgeführt (Köhler FBB-Symposium Fassadenbegrünung 2011) [48; 49] Bindung und Filterung von Staub und Luftschadstoffen 2,3 kg CO 2 /m 2 a bei einer 20 cm tiefen Begrünung [u. a. 1; 3; 6; 12; 24] Moose nehmen in einem Jahr etwa 2,2 kg/m 2 CO 2 auf (das entspricht der CO 2 - Effizienz von Intensiv-Grünland) [6] Lärm- Kühlung Verringerung der lokalen Lufttemperatur im Vergleich zu unbegrünten Fassaden um 1,3 C (wandgebunden) und 0,8 C (bodengebunden) [35] Kühlung durch Verdunstung und Verschattung (Beeinflussung des Mikroklimas) % Transpiration und % Reflexion und Absorption der Sonneneinstrahlung [24] der Kühleffekt von Fassadenbegrünungen korreliert mit der Dichte der Vegetationsschicht [44] Luftqualität Klimaschutz minderung Bodengebunden (Wilder Wein, sommergrün, belaubt) 1,7-4 db(a) (bei Hz) [50], wandgebunden (Vegetationsaufbau mit Drainmatte) 2,7 db(a) (bei Hz) [51] (Messungen nach DIN EN 20354) Minderung der Schallreflexion durch Fassadenbegrünungen abhängig von Frequenz (Hz), Begrünungsaufbau, Belaubungszustand und Substratstärke [32] Minderung der Lautstärke durch Schallabsorption und Schalldiffusion um 5 db(a) (wandgebundene Begrünung am Museé Quai Branly, Paris im Vergleich zur schallharten Natursteinfassade des Nachbargebäudes) (eigene Messungen/s. a. [23, S ] Erhaltung/Erweiterung der Lebensräume für Pflanzen und Tiere [1; 3; 12] Biodiversität Akzeptanz/CI Verbesserung des Wohnumfelds (Wohlfahrtswirkung) [27; 43] Steigerung der Akzeptanz durch Fassadenbegrünung (s. Schlößer [23, S. 160; 27; 52], Bsp. (Quai Branly, Flower Tower, Dussmann) Fernwirkung ca. 100 Meter [29, S ; 36, S. 22] Abb. 12: Leistungsfaktoren Umfeldverbesserung ( Nicole Pfoser 2016) 15

16 Teil A! Ökologie-/! Umweltaspekte!! Kostenvorteile Aufenthaltsqualität!! Abb. 13: Gebäude- und Umfeldbezogene Leistungsfaktoren der Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser) GEBÄUDEOPTIMIERUNG Wärmehaltung [3, [4; 14, 36; 22, 171; 23, 182] 25] Kühlung [13, [55; 20, 157; 22, 182] 23] Winterlicher Lebensraum und Nahrungsangebot Fauna, Ressourcenschonung (Materialschutz/Reduktion Dämmung) Sommerliche Umgebungskühlung, Kühlung der Gebäudeoberflächen Temperaturausgleich Temperaturregulierung: Verschattung, Verdunstungskühlung Reduktion Wärmeverluste der Gebäudehülle/geringere Wind-/ Feuchtebelastung Substitution technischer Systeme (Klima-/Lüftungsanlage) Licht [5, [5; 6, 15; 22, 32; 23, 78; 24, 156; 25, 171; 26, 182; 28] 228] Ressourcenschonung (Substitution technischer Verschattung/ Reduktion künstliche Innenraumbeleuchtung) Verschattungswirkung, Blendschutz, Blickschutz, Ausblickqualität/Licht- und Schattenspiel Substitution technischer Systeme, Einsparung Wartung technischer Verschattung/Windwächter/ Reduktion Kunstlicht Strom [3, [4; 7, 23; 8, 161; 22, 168; 23, 31] 182] Stromersparnis durch Unterstützung/Vermeidung technischer Verbraucher Ökologische Energie zur Lebensraumverbesserung (z.b. Sicherheit durch Beleuchtung/ Gehwegtemperierung) Leistungssteigerung PV, Kühlenergie- Einsparung (z.b. Kosteneinsparung Prozesskühlung), Energiebeitrag durch Biomasse Lüftung [1, [2; 3, 4; 16, 32; 22, 45; 23, 182] 24] Ressourcenschonung durch Unterstützung/Substitution technischer Systeme Verbesserung Luftqualität, Luftreinigung/Luftbefeuchtung Luftvorkonditionierung durch Temperaturregulierung und Staubfilterung Wasser [10, [28; 12, 34; 22, 182] 23] Erweiterter Lebensraum für Flora und Fauna, Umgebungskühlung Erhöhte Verdunstungsleistung/ Kühlwirkung, Wasser als Gestaltungselement Trinkwasserersparnis, Einsparung Kühltechnik/-kosten, Grauwasserklärung, Regenwasserrückhalt Material/ Ökobilanz [7, [21; 10, 23; 22, 28; 23] 182] Kohlenstoffspeicherung, O2-Produktion, Filterung von Feinstäuben Substitution aufwändiger Sichtfassaden durch Naturelement Material-Ökonomie, Materialschutz (UV, t)/ Verlängerung der Lebensdauer, Reduktion Energiebedarf UMFELDVERBESSERUNG Regenwasserrückhalt [78; 81; 182] [22, 23, 28, 29] Verdunstungsleistung, Umgebungskühlung, Reinigung des Wassers Zusätzliche Kühlwirkung, Gebäudekühlung im Sommer Reduzierte Kanalbelastung/ Niederschlagwassergebühr, Einsparung Leitungswasser Regenwasserverdunstung [22, [78; 23, 182] 28] Reduktion versiegelter Flächen, Erhöhung der Verdunstungsrate, Beitrag zu regionalen Niederschlägen Kühlung des Stadtraums Reduktion Starkregenereignisse/ Sturm und Hagelschäden, Kanalentlastung Vermeidung Überhitzung [78; 182] [22, 23, 28] Reduktion Reduktion Luftbelastung Luftbelastung [2; 4; 30; 45; 83; [1, 162; 3, 182; 6, 9, 228] 16, 22, 23, 30] Minderung Lärmbelastung [22, [182; 23, 237] 32] Verdunstungsleistung, Umgebungskühlung, Ressourcenschonung Kohlenstoffspeicherung, O2-Produktion, Filterung von Feinstäuben Reduzierte Umweltbelastung Minderung sommerlicher Hitze und Reflektion Verbesserung Luftqualität, visuelle Umweltqualität Lärmminderung durch Absorptionsund Reflexionsleistung, Reduktion der Gebäude-Transmission Materialschutz infolge Minderung der Temperaturextreme/UV-Belastung, Wohlbefinden, Aufenthaltsqualität Oberflächenschutz Materialien (Instandhaltung/thermische Belastung/ chemische Beanspruchung), Schutz der Gesundheit, Aufenthaltsqualität Passanten-, Besucherfreundlichkeit (Gesundheit, Sicherheit), Aufenthalts- und Kommunikationsqualität Akzeptanz [3, [4; 12, 34; 22, 73; 83; 23, 182] 27, 30] Schaffung zusätzlicher Grünflächen, Nutzungsangebot und Lebensraum Fauna Gestaltungsvielfalt (Raumbildung, Gliederung, Lenkung), Kühlwirkung, Lärmreduktion, Verbesserung Luftqualität Aufwertung Adresse, Attraktion, Fernwirkung, Corporate Identity, psychologische/medizinische/ soziale Vorteile Biodiversität [18, [182; 22, 238; 23, 239] 33] Erweiterung Nahrungs- und Lebensraum Vielfalt/natürliches Gestaltungspotential Vorbeugung Artensterben (z.b. Sicherung Nahrungskette/ Bestäubung) 16

17 Teil A 2.4 Hemmnisse und Hinderungsfaktoren Obwohl die zahlreichen Vorteile und Potenziale der Fassadenbegrünungen erwiesen sind, stößt diese in der Praxis bei Bauherren und Investoren häufig auf Ablehnung. Die Vorbehalte sind meist auf Fehler in Planung sowie mangelhafte Ausführung und Pflege zurückzuführen. In anderen Fällen resultieren sie schlicht aus fehlendem (Fach-)Wissen und Vorurteilen. Für eine gelungene Förderung von Fassadenbegrünung müssen solche Hinderungsfaktoren bekannt sein, um angemessen auf sie reagieren zu können, z. B. durch gute, fachkompetente Beratung und Planung. Hinderungsfaktoren sind u.a.: Fehlende Fachkompetenz und fehlendes (Fach-)Wissen Eine gelungene Fassadenbegrünung setzt Planung, Ausführung und Pflege nach den aktuellen Regeln der Technik voraus (vgl. FFL-Richtlinie Fassadenbegrünung). An Gebäudebegrünung interessierte Bauherren und Investoren treffen noch immer auf unzureichend ausgebildete oder unmotivierte Ratgeber. Eine gleichermaßen zukunftweisende sowie dem Stand der Technik entsprechende Aufklärung über die Möglichkeiten der boden- und wandgebundenen Fassadenbegrünung findet nicht statt. Kosten und Gegenwert (monetärer wie nicht monetärer) können von Bauherren und Investoren nicht abgewogen werden. Überlegungen zu Umweltverantwortung, verantwortlichem Handeln und den eigenen Vorteilen können nicht qualifiziert erfolgen. Auch Vorurteile gegen die neuen wandgebundenen Begrünungstechniken (experimentelles Image) werden nicht fachgerecht ausgeräumt. Bauherren und Investoren werden dadurch in ihren Bedenken (vermeintlich überproportional hoher Kosten bzw. hohe Verlustrisiken infolge von Fehlplanung oder falscher Wartung) allein gelassen. Bei Beratung, Planung und Ausführung sollte daher die Fachkompetenz der Beteiligten gewährleistet sein (z. B. durch den Nachweis von Referenzen bzw. Referenzobjekten). Fehlende Abstimmung Die Komplexität von Begrünungen gerade bei Neubauten und bei der Gebäudesanierung (Stichwort Dämmfassade) bedarf gleichermaßen einer Steuerung wie einer fachlichen Abstimmung der Gewerke. Auf die Kompetenz von Fachplanern und Fachbetrieben kann bei der Fassadenbegrünung weder im Bereich der Planung noch bei der Ausführung und Pflege verzichtet werden. Gerade die imageprägenden Möglichkeiten der wandgebundenen Begrünung setzen die Einbeziehung zusätzlicher Fachkenntnisse und ein positives Verhältnis der interdisziplinären Optimierungsleistung voraus. fehlende Fachkompetenz/ fehlendes (Fach-)Wissen Referenzen einfordern fehlende Abstimmung Fachkompetenz einbeziehen und Gewerke koordinieren 17

18 Teil A fehlende Auflagen und Förderungen Förderprogramme und Festsetzungen fehlende Gesamtschau Anreize für Gesamtschau schaffen Fehlende Auflagen in Ortssatzungen und finanzielle Förderungen Festsetzungen in städtischen Bebauungsplänen zur Dachbegrünung sind heute üblich, zur Fassadenbegrünung neuer Bauvorhaben jedoch eher selten. Obwohl konkrete genehmigungsrelevante Eingriffs- und Ausgleichsberechnungen bei Bauanträgen zur täglichen Routine geworden sind, liegen verlässliche Daten für eine Bewertung der unterschiedlichen Gebäudebegrünungstechniken praktisch nur zur Dachbegrünung und zur traditionellen bodengebundenen Begrünung vor. Der noch recht junge Datenfundus zu den neuen wandgebundenen Begrünungstechniken lässt eine Definition von Anforderungen und Bewertungskriterien erstmals mit den Forschungsprojekten Green Pass (PITHA/ SCHARF, BOKU Wien) und Wandgebundene Begrünungen Quantifizierungen einer neuen Bauweise in der Klima-Architektur (KÖHLER et al., Hochschule Neubrandenburg) zu. Hier besteht dennoch weiterer Forschungsbedarf. Einheitliche steuerliche Anreize zur finanziellen Förderung der Fassadenbegrünung fehlen ebenfalls noch. Bei einer Befragung der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.v. (FBB) im Jahr 2014 gaben rund 170 von 510 Städten an, Festsetzungen zu Fassadenbegrünung in Bebauungsplänen zu berücksichtigen. Nur 25 von 510 Städten geben an, Fassadenbegrünung finanziell direkt zu fördern. Fehlende Gesamtschau Die wirtschaftliche Optimierung privater Investorenprojekte ist auf den Verkaufserlös gerichtet. Wo nur der merkantile Gewinn zählt, erfolgt die Realisierung auf einem unteren, gerade noch unangreifbaren Qualitätslevel. Auch bei großem Begrünungspotenzial besteht kein (über die Mindesterfüllung der vertraglichen Verpflichtungen hinausgehendes) Engagement des Investors, zusätzliche Ausgaben für die städtische Quartiersqualität oder für ökologische Verbesserungen der Umweltbedingungen im Nahbereich (und im Ganzen) zu tätigen. Hier werden gegebenenfalls höhere Unterhaltungskosten durch Minimierung der Investitionskosten in Kauf genommen. Selbst in wichtigen städtischen Lagen haben Planer soweit es keine entsprechenden Auflagen oder Ansprüche gibt derzeit kaum Chancen, verantwortungsvolle Zukunftsbeiträge zu Lebenszyklus-Qualitäten ihrer Projekte durchzusetzen. Eine vorausschauende, multiple Faktoren mit einbeziehende Planung rechnet sich unter den aktuellen Bedingungen noch immer nicht. In den kleinmaßstäblichen städtischen Randlagen entstehen unter solchen Bedingungen derzeit dicht gepackte Fertighaus-Ansammlungen. Auch diese Sparte des gegenwärtigen Bauens fällt aufgrund der Fokussierung auf die Investitionskosten für einen gemeinsam getragenen integrativen Begrünungsanspruch aus. Einzelne additive Fassadenbegrünungen der Bewohner leisten dort zumindest einen wenn auch unsystematischen Beitrag zur ökologischen und gestalterischen Verbesserung. [vgl. 22] 18

19 Teil A 3. Fassadenbegrünung Bauweisen und Planungskriterien 3.1 Bauweisen der Fassadenbegrünung Die heutige Bandbreite erfolgreicher Begrünungen von Fassaden und anderen vertikalen Flächen umfasst zwei grundsätzlich unterschiedliche Bauweisen mit jeweils mehreren Varianten, nämlich die bodengebundenen Begrünungstechniken und die wandgebundenen Begrünungstechniken sowie Mischformen beider Bauweisen. [22; 23] Die ursprüngliche und nach wie vor aktuelle Begrünungstechnik für Fassaden, Brandwände, Grenzmauern etc. bezieht ihre Wasser- und Nährstoffversorgung aus dem anstehenden Erdreich bzw. aus einem ersatzweise hergestellten Bodenvolumen. Dabei kann es sich neben gewachsenem Boden auch um ein künstlich bereitgestelltes Bodenmaterial handeln (Baugrubenanfüllung, Bodenaufbau über Tunneln, auf Tiefgaragen und Flachdächern). Entscheidend sind eine pflanzengerechte Bodenqualität bezüglich Zusammensetzung und Masse sowie ein natürlicher Bodenwasseranschluss durch die Zuführung und Speicherfähigkeit von Regenwasser. Bei zu tief liegendem Grundwasserspiegel, Pflanzorten im Regenschatten und anhaltenden Trockenperioden ist eine zuverlässige Ersatzbewässerung (manuell oder automatisch) unerlässlich. [22; 23] Neben den traditionellen bodengebundenen Varianten erfahren autarke Begrünungssysteme ohne Boden- und Bodenwasseranschluss eine stark zunehmende Bedeutung, denn sie stoßen auf ein breites, gerade innerstädtisches Anwendungspotenzial, hohe Akzeptanz und entsprechend reges Forschungsinteresse. [22; 23] Die Pflanzen werden dabei in Regalsystemen (übereinander gestapelte horizontale Vegetationsflächen) oder in senkrecht vor der Gebäudewand montierten bzw. in die Fassade integrierten Vegetationsflächen ( Vertikale Gärten ) als modulare oder flächige Systeme ausgebildet. Unabhängig von der Technik ihrer Substratträger ist bei den unterschiedlichen Arten der fassadengebundenen Begrünung eine frühe Integration in die architektonische Fassadengestaltung möglich. War in der Regel die bodengebundene Fassadenbegrünung eine freie Themenüberlagerung von Fassadengestaltung und natürlichem Pflanzenwuchs (nur selten in eine gestaltete Synergie gebracht), so verlangt die wandgebundene Begrünung eine integrierte Planung und eine Vorstellung des gestalterischen Endzustandes. Die Pflanze wird zum kalkulierten Bestandteil der Gestaltung. Die Verschmelzung zwischen Architektur, aktiver und passiver Energiegewinnung, Landschaftsarchitektur und Botanik ist ein Kerngedanke dieser neuen, interdisziplinär anspruchsvollen Begrünungstechnik. [22; 23] 19

20 Teil A Bodengebundene Fassadenbegrünung Bei der bodengebundenen Fassadenbegrünung wird in zwei Systeme unterschieden, die hier kurz beschrieben werden. Bei der boden- wie der wandgebundenen Begrünung gilt es, die Bedürfnisse der Pflanzen (Besonnung, Wasserbedarf etc.) bei der Pflanzauswahl zu berücksichtigen und aufeinander abzustimmen. [22; 23] Für die Direktbegrünung braucht es standfeste, rissfreie Fassadenoberflächen wie u.a. Beton, vollverfugtes Mauerwerk oder mineralische Putzflächen. Ungeeignet sind Wände mit offenen Fugen, außenliegender Wärmedämmschicht (WDVS), kunststoffvergütete Dispersionsfarben sowie Wandbereiche mit u.a. Lüftungsklappen oder Markisen. Für ein optimales Wachstum sind die Bodenbeschaffenheit und die Bewässerung der Vegetationsfläche zu prüfen. [22; 23] Abb. 14: Fassadenbegrünung bodengebundene Bauweisen und Mischformen ( Nicole Pfoser [22; 23]) Bei einem leitbaren Bewuchs mit Gerüstkletterpflanzen dienen Sekundärkonstruktionen als Wuchshilfe. Sie können aus Metall, Holz, GFK (Stäbe, Gitter) bzw. aus Draht- oder Kunstfaserseilen (parallel oder netzförmig) bestehen. Die Konstruktionen dürfen nicht korrodieren, pflanzenschädlich beschichtet sein oder sich in der Sonne auf über 60 C erhitzen. Bzgl. Dimension, Spannkraft und Wandabstand müssen sie auf die jeweiligen Eigenarten der Pflanzen abgestimmt sein. [22; 23] Bodengebundene Begrünung Mischformen Flächenförmiger Direktbewuchs der Fassade Leitbarer Bewuchs mit Gerüstkletterpflanzen (entspr. Kletterstrategie) Kombination aus boden- und fassadengebundener Begrünung/aus steigender und hängender Bepflanzung 20

21 Teil A Wandgebundene Fassadenbegrünung Bei der wandgebundenen Fassadenbegrünung gibt es drei gängige Bauweisen die nachfolgend kurz beschrieben werden. Für die lineare Bauweise werden horizontal verlaufende Linear- oder Einzelbehälter an einer tragenden Sekundärkonstruktion so übereinander gestapelt, dass sie die Wuchsgröße der Pflanzenauswahl sowie den Lichteinfall vor Glasflächen nicht behindern. Die Wasser- und Nährstoffversorgung verläuft frostsicher bis zur Konstruktion, parallel verläuft eine Entwässerungsleitung. [22; 23] Die modulare Bauweise besteht aus vorgefertigten Modulen, mit einer Abmessung von ca cm (Quadrate, Rechtecke). So ist das Versetzen auf die Unterkonstruktion noch von Hand möglich. Zwischen Modulen und Gebäudewand müssen Feuchteabdichtung und/oder Durchlüftungsmöglichkeiten vorhanden sein. In der Unterkonstruktion oder innerhalb der Module verlaufen die Versorgungs- und Ablaufleitungen. [22; 23] Bei der flächigen Bauweise wird die zu begrünende Wand vollflächig mit einer verrottungsfreien Trägerplatte an der Sekundärkonstruktion befestigt. Die flachwurzelnden Pflanzen werden in Filztaschen oder Schlitze mit Substrateinlage gepflanzt. [22; 23] Abb. 15: Fassadenbegrünung wandgebundene Bauweisen ( Nicole Pfoser [22; 23]) Gebäudebegrünung Wandgebundene Begrünung Pflanzen in horizontalen Vegetationsflächen Pflanzgefäße an Tragkonstruktionen Pflanzen in senkrechten Vegetationsflächen/ Vertikale Gärten Modulare Systeme Flächige Konstruktionen 21

22 Teil A Zielstellungen bei der Fassadenbegrünung Neben der Eignung des Mauerwerks spielt die beabsichtigte Zielstellung eine Rolle bei der Auswahl der geeigneten Begrünungssysteme. Wo dauerhafte Begrünungen nicht möglich oder z. B. seitens des Vermieters nicht erwünscht sind, kann eine temporäre Begrünung eine Option sein. Sie kann im Sinne von Stadtmarketing oder Öffentlichkeitsarbeit Akzeptanz und Interesse für Fassadenbegrünung schaffen und städtische Bereiche temporär durch ihre Blütenpracht aufwerten. Wo eine dauerhafte Fassadenbegrünung in den ersten Jahren noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet, kann die temporäre Begrünung mit z. B. einjährigen Pflanzen eine Ergänzung sein. 1. Jahr Die klassische bodengebundene Fassadenbegrünung hat viele Vorteile. Sie bedient alle Zielstellungen, vom ökologischen bis zum gestalterischen Schwerpunkt. Wo bodengebundene Systeme mangels Bodenanschluss nicht möglich sind, kommt die wandgebundene Begrünung zum Einsatz. Da diese in Realisierung und Pflege meist teuer ist als die bodengebundene, gestalterisch aber auch ganz neue Möglichkeiten biete, hat die wandgebundene Begrünung derzeit einen sehr hohen Imagefaktor, der sie zum vielbeachteten Anziehungspunkt macht. Temporäre Fassadenbegrünung Jahr Pflanzen/System Ziel Fokus einjährige Pflanzen ggf. in Kübeln oder Pflanzkästen sofortiger Begrünungseffekt bis zu dem Zeitpunkt, an dem die ausdauernde Fassadenbegrünung die gewünschte Höhe erreicht hat Stadtmarketing (z. B. Aktion Wir machen blau vom Markt zum Goetheplatz, Weimar oder im Kontext von urban gardening Essbare Stadt ) Anziehungspunkte schaffen, Aufwertung von Nebenstraßen, Fußgängerzonen etc. schnelle Begrünung, Blühaspekt, Fruchtaspekt ab 4. Jahr Abb. 16: Temporäre Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser) Vorteile einfach umzusetzen schneller Begrünungseffekt kostengünstig hohe Akzeptanz Realisierung auch durch lokalen Einzelhandel oder Gartenamt Nachteile geringe ökologische / Stadtklimatische Funktion einmalige Aktion oder jährlich neuer Anreiz Organisationsaufwand 22

23 Teil A Bodengebundene Fassadenbegrünung Pflanzen/System Ziel Fokus ausdauernde Pflanzen zur bodengebundenen direkten Wandbegrünung oder an Kletterhilfen Stadtklimatische Verbesserung bzw. energetische Gebäudeoptimierung ökologische Aufwertung Verbesserung der Aufenthaltsqualität, gestalterische Aspekte weitgehend selbständige Pflanzenversorgung wirtschaftliche, dauerhafte Begrünung Vorteile i.d. Regel einfach umzusetzen dauerhafter Begrünungseffekt sehr hohe ökologische und stadtklimatische Funktion je nach System relativ Kostengünstig je nach Höhe einfach zu pflegen Nachteile Auswahl geeigneter Pflanzen und ihrer Ranksysteme erfordert Fachwissen bzw. Beratung hoch wachsende Begrünungen sind schwer zu pflegen Bodenverhältnisse und verfügbarer Platz können im Straßenraum zum Ausschlusskriterium werden Abb. 17: Bodengebundene Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser [22; 23]) Wandgebundene Fassadenbegrünung Pflanzen/System Ziel Fokus ausdauernde Pflanzen in wandgebundenen Systemen Marketingeffekt (z.b. für Geschäftsgebäude oder kommunale Liegenschaften) Anziehungspunkte schaffen, Steigerung von Umgebungs- und Aufenthaltsqualität, Attraktivität Begrünung auch an sonst ungeeigneten Fassaden dauerhafte Begrünung mit hohem Imagewert Vorteile auch an Gebäuden möglich, wo Bodenanschluss nicht gegeben ist hohe Akzeptanz und großer Imagewert je nach Größe hohe ökologische und stadtklimatische Funktion Nachteile Planung, Ausführung und Pflege durch Fachbetrieb regelmäßige Wartung und Pflege unerlässlich in Bau, Versorgung und Pflege teurer als bodengebundene Systeme Abb. 18: Wandgebundene Fassadenbegrünung ( Nicole Pfoser [22; 23]) 23

24 Teil A 3.2 Planungskriterien Bei der Planung von Fassadenbegrünungen sind im Vorfeld diverse Faktoren zu beachten: Die Planungskriterien beziehen Standortbedingungen, Fragen der Genehmigung, der Pflanzenauswahl und der Gebäudebeschaffenheit mit ein Es muss zwischen Bestandsgebäuden, Gebäudesanierungen und Neubauten unterschieden werden Fragen der Zielstellung und Gestaltung müssen geklärt, und die nachfolgende Pflege und Wartung sichergestellt werden. Abb. 19: Schritte zur Schadensvermeidung ( Nicole Pfoser) [22; 23] Auf diese Punkte wird nachfolgend eingegangen. Das untenstehende Diagramm verdeutlicht die Planungsschritte bei der Konzeption einer Fassadenbegrünung: Bestand Additives Vorgehen Sanierung Additives ggf. integratives Vorgehen Neubau Integratives Vorgehen Stufe 1 - Grundlagen-Analyse Standortbezogene Klärungen (Lage, Klimadaten, Bodeneigenschaften, planungsrechtliche und nachbarrechtliche Umfeld-Bedingungen) Chancenklärung eines energetischen/ökologischen Begrünungseinsatzes Budget-Klärung Stufe 2 - Klärung des funktionalen und gestalterischen Anspruchs (Zieldefinition) Vorklärung der geeigneten Begrünungsform entsprechend der Außenwandeignung Entscheidung Begrünungssystem je nach Außenwand (mit/ohne Bodenanschluss, Art der Kletterhilfe bzw. des wandgebundenen Systems) Pflanzenvorauswahl nach Anspruch und Lebensbereich (Klima, Exposition, Boden/Substrat/Wurzelraum, Geselligkeit) Pflanzenfestlegung nach Habitus (z.b. Wuchsverhalten, Belaubungsphase, Textur, Färbung) Klärung der Versorgungs- und Instandhaltungsanforderungen (Platzbedarf, Zugänglichkeit) Stufe 3 - Vorbereitungen zur Umsetzung Festlegung aller technischen Details (z.b. Position, Konstruktion, Material, Funktion, Wasser- und Nährstoffversorgung) Ausschreibung (Vertragliche Vereinbarung von Bauleistung, Gewährleistung, Pflege und Wartung) 24

25 Teil A Planungskriterien Systemwahl Fassaden bzw. Wandaufbau, Begrünungssystem und Pflanze müssen aufeinander abgestimmt sein. Nicht jede Begrünung eignet sich für jeden Wandaufbau und umgekehrt. Die unten stehende Übersicht gibt Auskunft darüber, welche Begrünungstechnik tendenziell an der vorliegenden Fassade eingesetzt werden kann. Bei Gebäuden mit massiven Wandaufbauten ist die Systemauswahl am größten, sofern die Wand fugen- und schadensfrei ist. Aber auch Fassaden mit Vorsatzschalen, vorgehängten hinterlüfteten Fassaden, Wärmedämmverbundsystemen oder Luftkollektorfassaden können begrünt werden. [22; 23] In diesen Fällen sollten gerade bei Gebäudesanierungen und Neubauten der Fassadenaufbau und das Begrünungssystem schon in der Planung funktional und gestalterisch aufeinander abgestimmt werden, um eine in jeder Hinsicht fehlerfreie Begrünung zu erreichen. Wie der Wandaufbau kein Ausschlusskriterium für Fassadenbegrünungen sein muss, ist auch der Denkmalschutz kein grundsätzliches Hindernis. Auch hier müssen beide Belange die des Denkmalschutzes und die der Begrünung frühzeitig abgestimmt werden. Abb. 20: Die Begrünungstechniken und ihre Eignung für bestimmte Wandaufbauten ( Nicole Pfoser, 2016) [22; 23] Bodengebundene Fassadenbegrünungen Wandgebundene Fassadenbegrünungen - übliche Fassadenbauweisen und geeignete Begrünungstechniken Direktbewuchs der Fassade Leitbarer Bewuchs an separater Wuchskonstruktion Horizontale Vegetationsflächen, Pflanzgefäße Vertikale Vegetationsflächen, modular Vertikale Vegetationsflächen, Flächig Massive Außenwände (gedämmt, ungedämmt), intakt, geschlossene Fugen, pflanzenphysiologisch geeigneter Haftgrund/Wuchskonstruktion Ständer- Fachwerkbauweise (gedämmt, ungedämmt), Verankerung im Traggerüst, durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung, ggf. saisonal (sommergrün) Systematisch Fugen, daher separate Pflanzebene Mehrschalige nicht hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten (gedämmt), durchbindende wärmebrückenreduzierte Halterung Luftkollektorfassaden, Verankerung im Traggerüst - saisonal (Sommergrüne Pflanzen) 25

26 Teil A Abb. 21: Konstruktionskriterien übliche Fassadenbauweisen und geeignete Begrünungstechniken (Prinzipschnitte) ( Nicole Pfoser) [22] Massive Wandaufbauten Ständer-/ und Fachwerkbauweise Mehrschalige, nicht hinterlüftete Wandaufbauten Mehrschalige hinterlüftete Wandaufbauten Bei Fassadensanierungen oder Neubauten muss darauf geachtet werden, dass keine für die Pflanzen schädlichen Stoffe aus der Fassade ausgewaschen oder mit dem Regenwasser von Dachflächen an die Pflanzen gelangen. [22; 23] Sollen Fassadenbegrünungen an Gehwegen realisiert werden, sind unabhängig vom System entsprechende Genehmigungen einzuholen. Im Zuge einer Förderung sollte auch hier interessierten Gebäudebesitzern Hilfestellung bei den Genehmigungsverfahren gegeben werden. Abb. 22: Planungskriterien äußere Einflüsse ( Nicole Pfoser/Sandra Sieber, 2016) Frost Salzbelastung Wind Regenabfluss Regenschatten Bewässerung Trockenheit Hitze Eignung für Stadtklima Schutz vor mechanischer Beschädigung Bodenverdichtung Kabeltrassen Planungskriterien Pflanzenauswahl Bei der Auswahl der Pflanzen sind neben dem Wandaufbau, die Standortbedingungen und die gestalterischen Ziele die wesentlichen Determinanten, unabhängig ob boden- oder wandgebundene Begrünung. Zu den Standortbedingungen gehören äußere Einflussfaktoren (siehe Abb. 22) wie z. B. die Besonnung (vollsonniger oder schattiger Standort), Bodenbeschaffenheit, Nährstoff- und Wasserversorgung. Wandgebundene Begrünungen verfügen über spezielle Substrate/Substratersatz und sind systembedingt mit einer Bewässerungsanlage versehen. Je geringer die Substratstärke, umso wichtiger ist eine kontinuierliche Wasser- und Nährstoffversorgung. Bei bodengebundenen Pflanzungen im Bereich wasserundurchlässiger Gehwegbeläge muss der Boden in der Regel ausgestauscht 26

27 zenlisten zur wandgebundenen Fassadenbegrünung len und senkrechten Vegetationsflächen Vorbemerkungen zu den Pfl anzentabellen , S : Die einzelnen Tabellen sind nach dem ph-wert des Substrats gegliedert. Die in den Tabellen aufgeführten Pfl anzen selbst sind nach zunehmendem Wasserbedarf aufgelistet. Die folgende Legende erklärt die Bedeutung der einzelnen Listensymbole wie folgt: Anhang Anhang Tabellen behandeln die kragend, hängend, Polster-/Teppichbildend, mattenförmig) sowie Laub- trocken tabellen , S : Substratfeuchte Vorbemerkungen zu den Pfl anzen- nungsbreite der Nutzen sowie der Wildpflander flächendeckend Erscheinungsbild im Winter. Vertikale dem ph-wert des Substrats farbe, Blühphase und -farbe sowie das frisch Die einzelnen Tabellen sind nach feucht nass der in geeigneten Gärten stellen einen Extremstandort gegliedert. Die in den Tabellen aufgeführten Pfl anzen selbst sind schaften variierend in dar, Pflanzen in wandgebundenen Vorbemerkungen zu den Pfl anzentabellen , gering S : nach zunehmendem Wasserbedarf rn, Vertikal-Modulen Begrünungen müssen daher robust aufgelistet. Anhang der wandgebundenen sein und entweder kontrolliert (langsam/kleinwüchsig) je nach wachsen Lage oder ist dem ph-wert Die einzelnen mittel Tabellen sind nach Die folgende Legende erklärt die chniken Anwendung finpitel Gestaltungs- werden, eventuell Pflanzenlisten hoch des Substrats eine zur künstliche wandgebundenen Bewässerung Fassadenbegrünung notwendig. Bedeutung der einzelnen Anhang Listensymbole wie folgt: Im schnittverträglich Gehwegbereich sein. Die Pflanzenwahl hat zudem Einfluss auf die Statik gegliedert. Die in den Tabellen sind horizontalen Pflanzen und auch senkrechten Salzeinträgen Vegetationsflächen (Streusalz) oder aufgeführten Pfl anzen selbst sind ze - Erscheinungsbild, S. Beschädigungen durch Passanten nach zunehmendem Wasserbedarf und andere Verkehrsteilnehmer ausgesetzt, hier müssen Schutzmaßnahmen aufgelistet. epflanzung von horizonnsflächen (z. B. Linegig von ihrem Pflege- und Wartungs- mittel Vorbemerkungen zu den Pfl anzen- des Begrünungsaufbaus und - abhän- Die folgenden langsam Tabellen behandeln die kragend, hängend, Polster-/Teppichbildend, mattenförmig) werden. sowie Bei Laub- der Aus- trocken Substratfeuchte botanische Eignungsbreite der Nutz- getroffen Die folgende Legende erklärt die wahl der Pflanzen ist auf und Zierpflanzen deren sowie Trockenheitstoleranz der Wildpflanzen, die entweder schnell feucht farbe, Blühphase und -farbe Stadtklimafestigkeit zu achten. sowie das frisch nen zenlisten sich dem zur Standort wandgebundenen aufwand - auf Fassadenbegrünung die Wirtschaftlichkeit tabellen , S : Bedeutung der einzelnen Listensymbole wie folgt: nass n len Kübelpflanzen. und senkrechten Vegetationsflächen des Begrünungsprojekts insgesamt. flächendeckend Erscheinungsbild im Winter. Vertikale Vorbemerkungen Die einzelnen Tabellen zu den sind Pfl anzentabellen dem ph-wert , des S. Substrats : nach mentierte Zwischennzeneignung der wand- die Widerstandsfähigkeit und Frostver- Das Substratvolumen ist ein Faktor für monochrom oder in geeigneten Gärten stellen einen Extremstandort Tabellen behandeln die Die kragend, Pflanzenauswahl hängend, Polster-/Teppichbildend, der Pflanzengesellschaften Substratfeuchte wandgebundenen variierend in dar, Begrünung Pflanzen in wandgebundenen ist abhängig Die gegliedert. einzelnen Die Tabellen in den Tabellen sind nach nungsbreite der Nutzvon der mattenförmig) Substratstärke, sowie Laubfarbe, Blühphase und -farbe sowie das bzw. -Flächen frisch gegliedert. nach zunehmendem Die in den Wasserbedarf Linearbehältern, trocken dem aufgeführten ph-wert Pfl des anzen Substrats selbst sind egrünungstechniken träglichkeit (Wurzelschutz, Überbrückung von Trockenzeit durch der wandgebundenen sein und entweder kontrolliert (lang- mittel Tabellen Die der Einfärbung Exposition der Vertikal-Modulen Symbole entspricht der Blütenfärbung Begrünungen müssen daher robust gering und der geplanten Bewässerungsintensität. Anhang die Was- en sowie der Wildpflander flächendeckend Die Erscheinungsbild serspeicherfähigkeit im des Winter. Substrats). Vertikale Anwendung finsam/kleinwüchsig) wachsen oder hoch nschaulichung des Von reinen Begrünungstechniken Moosfassaden feucht bis zum üppigen gartenartigen Bewuchs ist grundsätzlich nass alles möglich, sofern die zum nach Die folgende zunehmendem Legende Wasserbedarf erklärt die aufgeführten aufgelistet. Pfl anzen selbst sind staltungs-spektrums. der befindet geeigneten sich weiterhin Gärten stellen einen Extremstandort den Fruchtfarbe (Siehe Pflanzenlisten Kapitel Gestaltungskriterien in Pflanze - Erscheinungsbild, S. wahl hat zudem Einfluss auf die Statik zur wandgebundenen schnittverträglich Fassadenbegrünung sein. Die Pflanzen- selben Lebensbereich gehören (gleiche Standortbedingungen haben). aufgelistet. Bedeutung der einzelnen Listensymbole folgende wie folgt: schaften sie bietet variierend keine Gewähr in dar, In den Pflanzen folgenden in wandgebundenen Tabellen werden die horizontalen und senkrechten Vegetationsflächen Die Die Einfärbung der Symbole entspricht der Fruchtfarbe Bedeutung der einzelnen Listen- Legende erklärt die rn, und Vertikal-Modulen Vollständigkeit, Da Begrünungen geeigneten sich Pflanzen die müssen Standortbedingungen gruppiert daher robust nach 28/29) Zur Pflanzenlisten gering Bepflanzung in von zur der horizontalen in müssen horizontalen folgenden Vegetationsflächen mittel Tabellen im und Rahmen behandeln (z. senkrechten B. Line- die der Vegetationsflächen kragend, gig von Fertigstellungspflege ihrem hängend, Pflege- Polster-/Teppich- und Wartungs- Substratfeuchte wandgebundenen Fassade des Begrünungsaufbaus kleinräumig Fassadenbegrünung und - abhän- deutlich langsam der och wandgebundenen als Grundlage für unterscheiden sein 1. Gattung und entweder Moose, Stauden kontrolliert können, (u. (langsam/kleinwüchsig) Farne, Regel Gräser, Zwiebel- Pflanzen, wachsen und Knollenge- oder die a. Die in mittel symbole wie folgt: chniken gen des Anwendung Pflanzeneinsatrschiedlichepitel Gestaltungs- Rahmen- schnittverträglich wächse), Gehölze sein. Die Pflanzen- Anhang und entsprechenden Zierpflanzen Kübelpflanzen. sowie der Wildpflanfarbe, des Begrünungsprojekts Blühphase und -farbe insgesamt. sowie das frisch Anhang fin- der botanische arbehälter) sich am hoch Eignungsbreite eignen Standort sich dem der Standort Nutznichbildendaufwand bewährt mattenförmig) - auf die Wirtschaftlichkeit Laubfarbe haben, Anhang sowie Laub- trocken entfernt und durch Pflanzen, die Die folgenden sich gut Tabellen bewährt behandeln die haben kragend, hängend, ersetzt Polster-/Teppichbildend, Erscheinungsbild Das Substratvolumen mattenförmig) im Winter. ist sowie ein Faktor Vertikale Laub-für trocken Substratfeuchte schnell werden. Das feucht ze Die - Erscheinungsbild, Systematisierung S. wahl 2. Sommergrün/immergrün/fakultativ hat zudem Einfluss auf die Statik botanische zen, Der hier die entweder dokumentierte Eignungsbreite flächendeckend Zwischenstand Zierpflanzen zur Pflanzeneignung sowie der der Wildpflan- wandfarbe, Blühphase und -farbe sowie das frisch nass der Nutz- Wuchsergebnis kann deshalb Die Einfärbung nicht der Symbole immer genau vorhergesagt werden. und epflanzung Kriterien: Anordnung von horizonnsflächen (hier(z. vertikale B. Linegig 3. Nährstoffzusammensetzung von ihrem Pflege- und Wartungs- und zen, Pflanzengesellschaften gebundenen färbung die entweder eingeschlossen) mittel Begrünungstechniken flächendeckend variierend in Erscheinungsbild dar, träglichkeit Pflanzen (Wurzelschutz, wandgebundenen im Winter. Überbrü- Vertikale Die Einfärbung der Symbole ent- des wintergrün Begrünungsaufbaus und - abhän- monochrom entspricht langsam der oder Laubfarbe in geeigneten (Herbst- Gärten die Widerstandsfähigkeit stellen einen Extremstandort und Frostver- feucht ltung Neben Blütenfarbe und monochrom Fruchtaspekt oder in geeigneten sind bei Gärten der stellen wandgebundenen nass chen) nen sich und dem Belaubungs- Standort aufwand -bedarf, Wassermenge - auf die Wirtschaftlichkeit und ph-wert Linearbehältern, dient der Veranschaulichung Vertikal-Modulen des Begrünungen ckung von Trockenzeit müssen einen Extremstandort daher durch robust die Wasserspeicherfähigkeit Vorbemerkungen Pflanzen und entweder in bzw. wandgebundenen zu kontrolliert den des Pfl spricht der gering Blütenfärbung Lichtbedürfnis auch die Belaubungsphase, Pflanzengesellschaften möglichen schnell rgrün/immergrün/fakul- ün). mentierte Als Leitkriterium Zwischen- für Pflanzen Das gungen Substratvolumen und Gestaltungskriterien wie ist auch ein Faktor deren für Linearbehältern, Planzenlistung sonnig tabellen , S : Vorbemerkungen zu den Pfl anzen- n Kübelpflanzen. des 4. Sonstige Begrünungsprojekts Eigenschaften, insgesamt. Lagebedin- bzw. -Flächen Gestaltungs-Spektrums. der wandgebundenen variierend in die Die dar, sein Textur Struktur Substrats). anzen-(langsam/kleinwüchsig) Gestaltungselemente, müssen wachsen daher oder Sonne Schatten, der Halbschatten, mittel Begrünungstechniken Wüchsigkeit befindet Vertikal-Modulen Anwendung sich weiterhin mögliche finden. (Siehe -Flächen Kapitel - der kann. sie wandgebundenen bietet keine Gestaltungs- Begrünungen robust Fruchtfarbe gering mit denen Planer arbeiten bzw. in Forschung halbschattig Die einzelnen Tabellen sind nach tabellen , hoch Refl exionen benachbarter S : nzeneignung schaften bestimmt der wandegrünungstechniken in unmit- der die Widerstandsfähigkeit und Frostverträglichkeit Grundlagen: Von Gewähr monochrom sein schnittverträglich In den und folgenden entweder und Tabellen sein. kontrolliert Die homogen werden Pflanzenwahl geeigneten hat zudem Pflanzen Einfluss (langsam/kleinwüchsig) die Gebäude bis mittel absonnig dem ph-wert des Substrats Die berücksichtigen Die einzelnen Einfärbung Tabellen der Symbole sind nach entspricht ebensbereich bunt und (Wurzelschutz, vielfältig Überbrückung Für diesen von Trockenzeit Zwischenstand durch [182] die Wasden. 28/29). eignet spricht (Siehe sich Zur der jedoch Blütenfärbung Kapitel Bepflanzung als Grundlage Gestaltungs- von horizon- für schnittverträglich des 1. Gattung Begrünungsaufbaus Moose, sein. Stauden Die und Pflanzen- (u. - abhän- a. reichen Begrünungstechniken kriterien für Die Richtigkeit Einfärbung Pflanze und Vollständigkeit, hier der - Erscheinungsbild, die Symbole Anwendung gestalterischen ent- fin- S. Spielräume. wachsen gruppiert auf oder die nach Statik gegliedert. Die in den Tabellen [22; 23] dem ph-wert der hoch Fruchtfarbe des Substrats nschaulichung arschaft die Pflanzenlich übereinstimmender Die serspeicherfähigkeit wurden die Pflanzenlisten des Substrats). der FBB talen kriterien Testanwendungen Vegetationsflächen Pflanze - Erscheinungsbild, des Pflanzeneinsat- (z. B. Line- S. wahl gig Farne, hat Gräser, zudem Zwiebel- Einfluss und auf Knollenge- die Statik des Laubphase aufgeführten Pfl anzen selbst sind gegliedert. langsam Die in den Tabellen staltungs-spektrums. sommergrün nach von zunehmendem ihrem Pflege- Anhang Wasserbedarf und Wartungsaufwanwächse), aufgelistet. Begrünungsaufbaus - Gehölze die Wirtschaftlichkeit Lichtbedürfnis aufgeführten mittel Laubfarbe Pfl anzen selbst sind Wuchshöhe nd befindet Versorgungsbedürfn sie die bietet Kriterien keine (ohne Gewähr Wandgebundene In [252]/ den folgenden Manfred Tabellen Köhler werden Begrünung die talen bedingungen. Vegetationsflächen Auswahl Die Systematisierung nach (z. Lebensbereichen/vegetations- B. Linegig 2. Die Sommergrün/immergrün/fakultativ von folgende ihrem Legende Pflege- erklärt und Wartungs- die aufgelistet. mittel sich weiterhin ( Konrad Ben Köthner, arbehälter) 28/29). zes Fruchtfarbe unter Zur unterschiedlichen eignen Bepflanzung sich dem von Rahmen- Standort horizon- des und - abhän- nach zunehmendem langsam Wasserbedarf Maximale Wuchshöhe (fakultativ) wintergrün Schatten, Halbschatten, schnell entsprechenden Kübelpflanzen. < Höhe der Rankhilfe des Begrünungsprojekts insgesamt. Bodengebundene Begrünung Sonne Die Einfärbung der Symbole und Vollständigkeit, Wandgebundene geeigneten Pflanzenlisten Pflanzen gruppiert Begrünung zur nach wandgebundenen Die Einfärbung immergrün der Symbole entspricht Pflanzenlisten dokumentierte Zwischenarbehälter) folgt technische den eignen Kriterien: Fassadenbegrünung sich Kriterien dem Anordnung Standort aufwand wintergrün - auf die Wirtschaftlichkeit Gestaltung flanzengruppe (Moose/ [251]/ Stefan Brandhorst, ) Bedeutung der einzelnen Listensymbole Nährstoffzusammensetzung Der hier entspricht der Laubfarbe (Herbstfärbung Farbe eingeschlossen) der Fruchtfarbe zur wandgebundenen Das Substratvolumen Fassadenbegrünung ist ein Faktor für Refl exionen Die folgende benachbarter Legende erklärt die Gebäude schnell och lze), als Wasserqualität/ Grundlage für in 1. sowie Gattung horizontalen Auswahl eine eigene Moose, nach Zusammenstellung Stauden und Lebensbereichen/vegetations- senkrechten (u. a. entsprechenden der Vegetationsflächen Substrathaltung Zierwert Kübelpflanzen. (Winteraspekt) (hier vertikale des 3. technische Kriterien Gestaltung Begrünungsprojekts wie folgt: insgesamt. und Bedeutung berücksichtigen stand zur Pflanzeneignung der wandgebundenen Vegetationsflächen) Laubfarbe hier dokumentierte Begrünungstechniken und Zwischen- Belaubungs- Das träglichkeit -bedarf, Substratvolumen Wassermenge (Wurzelschutz, ist und ein ph-wert Überbrü- die Widerstandsfähigkeit und Frostver- Form und der einzelnen Listensymbole wie folgt: in horizontalen und senkrechten Vegetationsflächen Pflanzenfarben, trat-eigenschaften, des Pflanzeneinsatrschiedlichen energe- Rahmen- wächse), Gehölze stand phase Farne, der Pflanzenauswahl Gräser, Zwiebel- von und in Knollenge- unserer Der Abb. 256: rechts: Titel Faktor für Whz Winterhärtezone Wuchsleistung (Wuchshöhe/ Die folgenden Tabellen behandeln die Winterhärte, kragend, zur (sommergrün/immergrün/fakultativ Pflanzeneignung hängend, Polster-/Teppichbildend, (G) folgenden Substratfeuchte Vorbemerkungen zu den Pfl anzentabellen hängend, Blattformen, Die Blütenfarbe Einfärbung der Symbole entspricht der Blütenfärbung der wandgebundenen die 4. Sonstige Widerstandsfähigkeit Eigenschaften, und Lagebedingungen und (Wurzelschutz, Gestaltungskriterien sonnig Frostverträglichkeit Whz Klimazone Winterhärtezone erfolgreich realisierten Abb. 257: unten: Substratfeuchte botanische Eignungsbreite der Nutz- Die dient Legende Belaubungsphasen (G) Gräser der Veranschaulichung zu den Höhenwachstum wintergrün). mattenförmig) Gräser Tabellen behandeln des pro Jahr) trocken Begrünungstechniken Als Leitkriterium sowie Laubfarbe, die kragend, ckung von Trockenzeit , trockens. Polster-/Teppichbildend, durch die Wasserspeicherfähigkeit Die einzelnen mattenförmig) frischtabellen des sind sowie : Substratfeuchte Pflanzentafeln Gesamtübersicht für imatischer Die Systematisierung Nutzen, 2. wandgebundenen Sommergrün/immergrün/fakultativ Begrünungen ( Die (F) Einfärbung Farneder Symbole Überbrückung von Trockenzeit durch die Was- Wintergrün Immergrün, Die Sommergrün, Einfärbung der Symbole entspricht der Blütenfärbung und (F) Zierpflanzen Farne sowie der Wildpflanzen, die entweder absonnig botanische möglichen frisch halbschattig schnell/langsam, Kriterien: Anordnung Höhe/ (Z) wintergrün wiebel-/ dient Pflanzengesellschaften entspricht der Blühphase Eignungsbreite Gestaltungs-Spektrums. Wuchshöhe Veranschaulichung und bestimmt -farbe der des sowie Nutz- Die der das Substrats). nach Laubfarbe, dem Blühphase ph-wert feucht des und Substrats -farbe sowie das trocken System- und Pfl anzenauswahl zur Maximale Wuchshöhe Nicole Pfoser, ) herangezogen Begrünung mit (Z) wiebel-/ Fruchtfarbe feucht der Laubfarbe (Herbstfärbung eingeschlossen) nass Knollengewächse Gestaltungs-Spektrums. Lebensbereich Knollengewächse flächendeckend und Planzenlistung Kletterpfl anzen 1-9, sverhalten ltung (hier(steigend, vertikale 3. (Daten Nährstoffzusammensetzung s. [31; 225; ]). und möglichen gemeinsame Erscheinungsbild Zierpflanzen befindet Lasteinfl sowie im Winter. der sich üsse Wildpflanzen, Forschung weiterhin Fruchtfarbe < Höhe der Rankhilfe Vertikale Ranktyp frisch S. XXX-XXX (Laub/Frucht/Holz, unmittelbarer Die serspeicherfähigkeit Grundlagen: des Substrats). Form und Farbe monochrom oder in geeigneten Laubphase chen) und Belaubungs- -bedarf, Wassermenge und ph-wert Planzenlistung Gärten die entweder - sie bietet Substrateigenschaften Nachbarschaft stellen befindet einen flächendeckend keine Gewähr Extremstandort Erscheinungsbild In gegliedert. den folgenden nass Die den im Tabellen Winter. werden Vertikale die Entsprechende Kletterhilfe feucht Tau/Regen/Schnee/Eis/Windlasten, (Dimensionierung/ Die Einfärbung der Symbole entspricht Farbe die sich Pflanzenauswahl weiterhin Für diesen Zwischenstand [182] Pflanzenfarben, Fruchtfarbe Pflanzengesellschaften sommergrün Laubphase sonnig variierend in monochrom für Richtigkeit Durchlässigkeit, ph-wert Blattformen, Blütenfarbe rgrün/immergrün/fakul- ün). Als Leitkriterium für gungen und absonnig Gestaltungskriterien für Expositions- 4. Sonstige Eigenschaften, Lagebedin- in dar, Forschung Pflanzen oder und bezüglich - sie in Vollständigkeit, Gewicht/Spannungszustände wandgebundenen geeigneten Gärten geeigneten aufgeführten stellen Pflanzen einen gruppiert Extremstandort selbst sind nach nass Form Rasterweiten/Abstand und Kletterhilfe der Fruchtfarbe bietet übereinstimmender keine Gewähr In wurden nach zunehmendem folgenden die Pflanzenlisten Tabellen Wasserbedarf der werden FBB die halbschattig (fakultativ) wintergrün Linearbehältern, Vertikal-Modulen Pflanzengesellschaften eignet sich jedoch als Grundlage s n a Die Einfärbung sommergrün der Symbole entspricht der (fakultativ) Fruchtfarbe wintergrün Begrünungen Richtigkeit sonnig 235 und und müssen variierend für Versorgungsbedürfnisse. Vollständigkeit, daher robust dar, 1. Substrateigenschaften Gattung Pflanzen Moose, in wandgebundenen Stauden (u. a. Pflanzenfarben, Kletterhilfe zur Wand) Abb. 256: rechts: Titel Wuchsleistung (Wuchshöhe/ geeigneten ( Konrad gering Blattformen, aufgelistet. Blütenfarbe immergrün Pflanzen Ben Köthner, gruppiert nach Ranktyp bzw. -Flächen der wandgebundenen Linearbehältern, Testanwendungen halbschattig Windfestigkeit Zierwert (Winteraspekt) Entsprechende Kletterhilfe schaften bestimmt der eignet sein und Es sich folgen entweder Vertikal-Modulen des Belaubungsphasen Pflanzeneinsatzes Gesamtübersicht phototrop unter jedoch die als Kriterien kontrolliert Grundlage (ohne (langsam/kleinwüchsig) -Flächen Begrünungen Farne, Durchlässigkeit, Gräser, mittel müssen Zwiebel- ph-wert daher und Knollengewächse), Abb. 257:! unten: Starkschlinger Legende zu den Höhenwachstum pro Jahr) robust Laubfarbegering Immergrün, Sommergrün, für 1. [252]/ Die Gattung s folgende Manfred Moose, nlegende Stauden Köhler erklärt a die Giftigkeit von Pflanzenteilen Pflanzentafeln (u. a. Nährstoffe absonnig (Dimensionierung/ immergrün, Begrünungstechniken Pflanzenlisten Anwendung zur wandgebundenen! negativ finden. in horizontalen (Siehe Verbindungen Kapitel und Gestaltungs- senkrechten Begrünungstechniken bzw. ebensbereich in unmitarschaft die Pflanzen- Für diesen Zwischenstand [182] zes Stauden/Gehölze), Anorganische Grundlagen: und Testanwendungen Reihenfolge) unterschiedlichen der Fassadenbegrünung wandgebundenen Rahmenbedingungen. Die Systematisierung Pflanzengruppe des wachsen Pflanzeneinsat- (Moose/ oder sein und entweder Gehölze Wintergrün kontrolliert (langsam/kleinwüchsig) und deren Erreichbarkeit mittel System- und hochgiftig Pfl anzenauswahl zur Bedeutung Farne, [251]/ Gräser, Stefan hoch der einzelnen Listensymbole wie folgt: wachsen oder Die Einfärbung hoch der Symbole Zwiebel- Brandhorst, und Knollengewächse), sowie eine Gehölze eigene Zusammenstellung ) Rasterweiten/Abstand Laubfarbe organ. Vegetationsflächen langsam Windfestigkeit Kletterhilfe zur Wand) Zierwert (Winteraspekt) schnittverträglich unter unterschiedlichen sein. Anwendung Wasserqualität/ Die Rahmenbedingungen. ph-wert, Pflanzenwahl (Siehe finden. 2. Sommergrün/immergrün/fakultativ berücksichtigen. Begrünung mit giftig Kletterpfl anzen 1-9, Lasteinfl üsse Ranktyp S. XXX-XXX Laubphase mittel kriterien Pflanze - Erscheinungsbild, S. folgt lich übereinstimmender wurden die Pflanzenlisten der FBB hier hat Substrat-Eigenschaften, zudem Kapitel Kriterien: (Laub/Frucht/Holz, Die Einfluss Anordnung Gestaltungskriterien Systematisierung auf die Statik schnittverträglich wintergrün sein. Die Pflanzenwahl entspricht der Laubfarbe (Herbstfärbung / negativ eingeschlossen) m Höhenwachstum/a Entsprechende Kletterhilfe Pflegeaufwand m Wuchsbreite Tau/Regen/Schnee/Eis/Windlasten, 2. der Sommergrün/immergrün/fakultativ Pflanzenauswahl von in unserer Wasserhärte ( dh) sommergrün Triebdurchmesser Die WhzEinfärbung am 28/29). Die folgenden Zur Bepflanzung Tabellen behandeln von horizontalen die der Winterhärtezone der Symbole schnell nd Versorgungsbedürfn die Kriterien (ohne weich [252]/ mittel Manfred hart Köhler sehr der tischer ( folgt Wuchsdichte, des kragend, Substrathaltung hier Begrünungsaufbaus Pflanze hängend, - Erscheinungsbild, (hier Polster-/Teppichbildend, vertikale Substratfeuchte den Winterhärte, Kriterien: Anordnung und energe- - abhängig S. 3. Nährstoffzusammensetzung hat zudem langsameinfluss auf die und (Dimensionierung/ Starkschlinger Statik Blattform / Winderichtung Gewicht/Spannungszustände Rasterweiten/Abstand phototroper Pfl anzen wintergrün Klimazone erfolgreich realisierten Wurzelhals/Abstand 0-7Konrad 7-14Ben Köthner, > entspricht (G) Gräser der Laubfarbe (Herbstfärbung (F) eingeschlossen) Farne botanische Vegetationsflächen Eignungsbreite (z. der B. Linearbehälter) Nutz- 28/29). Vegetationsflächen) Kletterhilfe (fakultativ) wintergrün Textur/Struktur Pflanzung zur Wand Substrathaltung von Zur bzw. ihrem mattenförmig) Bepflanzung und Belaubungsphase klimatischer Pflegegering (hier und von sowie Nutzen, vertikale Wartungsaufwand horizontalen Laubfarbe, Blühphase des -bedarf, Begrünungsaufbaus Wassermenge trocken und mittel und ph-wert botanischer Pflanzenname, Umweltbedingungen - abhängig Kletterhilfe zur Wand) langsam deutscher Pflanzenname 3. wandgebundenen Nährstoffzusammensetzung Begrünungen und ( und Zierpflanzen eignen sowie sich flanzengruppe (Moose/ [251]/ Stefan Brandhorst, hart dem der Wildpflanzen, die entweder Standort immergrün ) Vegetationsflächen) Wüchsigkeit - auf mittel (schnell/langsam, die und Wirtschaftlichkeit -farbe sowie das frisch Vegetationsflächen (sommergrün/immergrün/fakultativ (z. B. Linearbehälter) 4. Sonstige von ihrem Eigenschaften, Pflege- und Wartungsaufwand Lagebedingungen und Blattfarbe/Färbung Boden, Temperatur, Klimazone Triebdurchmesser am Belaubungsphasen mittel! Starkschlinger Feuchtigkeit und Belaubungsphase Breite), Höhe/ -bedarf, Nicole Pfoser, Wassermenge feucht ) und herangezogen ph-wert (Z) wiebel-/ schnell e entsprechenden Kübelpflanzen. flächendeckend hoch lze), Wasserqualität/ sowie eine Fachbereich eigene Zusammenstellung Architektur Fachgebiet Entwerfen des Erscheinungsbild wintergrün). Begrünungsprojekts eignen Als sich im Leitkriterium Winter. dem (sommergrün/immergrün/fakultativ und Wuchsverhalten Zierwert (Winteraspekt) Freiraumplanung (steigend, insgesamt. Standort Vertikale für - auf Gestaltungskriterien Wurzelhals/Abstand sonnig Pflanzabstand (m) Immergrün, Sommergrün, Giftigkeit von Pflanzenteilen! negativ phototrop die Wirtschaftlichkeit Pflanzung zur Wand Prof. Dr. Jörg Dettmar 4. (Daten 14 Sonstige s. [31; nass Eigenschaften, 225; ]). Lagebedingungen Gestaltungskriterien sonnig halbschattig mittlere Rasterweite b h (cm) Wintergrün und deren Erreichbarkeit Knollengewächse hochgiftig Der monochrom hier dokumentierte oder in geeigneten Zwischenstand entsprechenden Pflanzengesellschaften trat-eigenschaften, der Pflanzenauswahl von in unserer Das Gärten wintergrün). Substratvolumen stellen Kübelpflanzen. einen bestimmt Extremstandort der schnell Abstand Kletterhilfe Als Leitkriterium ist ein Faktor für für des Begrünungsprojekts insgesamt. berücksichtigen. absonnig giftig zur Wand (cm) Pflanzengesellschaften zur Pflanzeneignung variierend der wandgebundenen in Der gemeinsame Whz Winterhärtezone halbschattig Winterhärte, energeimatischer Nutzen, wandgebundenen Begrünungen ( gemeinsame Abb. Klimazone 23: erfolgreich Planungskriterien realisierten Pflanzengesellschaften die dar, hier Widerstandsfähigkeit Pflanzen dokumentierte Lebensbereich wandgebundenen Zwischenstand in unmittelbarer Pflanzenauswahl (G) Gräser bestimmt und Frostverträglichkeit Das Grundlagen: Wuchsbreite/ Blütenfarbe/Monat Substratvolumen ist ein Faktor für Pflanzenabstand m Höhenwachstum/a Pflegeaufwand m Wuchsbreite wandgebundene der Fruchtfarbe/Monat Linearbehältern, Begrünungstechniken Vertikal-Modulen und absonnig 235 Begrünungen zur Nachbarschaft Pflanzeneignung (F) Farne Lebensbereich (Wurzelschutz, müssen die daher der Pflanzen- Überbrückung robust wandgebundenen die Für Widerstandsfähigkeit diesen Zwischenstand gering und [182] Frostverträglichkeit Starkschlinger Laubphase / negativ Blattform Triebdurchmesser / Winderichtung unmittelbarer Grundlagen: Die Einfärbung der Symbole entspricht der Blütenfärbung Die Einfärbung sommergrün am bodengebundene dient bzw. -Flächen der Veranschaulichung der wandgebundenen Fassadenbegrünung des auswahl Wurzelhals (cm) ( Nicole Pfoser) [22; 23] schnell/langsam, Höhe/ Nicole Pfoser, ) herangezogen sein bezüglich von entweder (Z) Nachbarschaft Trockenzeit Begrünungstechniken übereinstimmender kontrolliert wiebel-/ die durch Pflanzenauswahl die (langsam/kleinwüchsig) der mittel Wasserspeicherfähigkeit wurden die (Wurzelschutz, Pflanzenlisten der Überbrückung FBB phototroper Pfl anzen botanischer Gewichtsschätzung/ Pflanzenname, der Symbole entspricht der am (fakultativ) Blütenfärbung wintergrün tropfnaß, Für diesen Zwischenstand [182] möglichen Begrünungstechniken Gestaltungs-Spektrums. Anwendung finden. (Siehe Kapitel Die dient Expositionsbei fachgerechtem Umweltbedingungen deutscher Pflanzenname Laubphase sverhalten (steigend, (Daten s. [31; 225; ]). Schnitt Veranschaulichung (kg/m und Versorgungsbedürfnisse. wachsen bezüglich Knollengewächse übereinstimmender des Substrats). des oder ( Konrad von Trockenzeit Ben Köthner, hoch durch die Wasserspeicherfähigkeit 2 ) Blattfarbe/Färbung Boden, Temperatur, Klimazone Triebdurchmesser wurden die Pflanzenlisten der FBB Planzenlistung befindet sich Gestaltungskriterien weiterhin möglichen schnittverträglich Es folgen Gestaltungs-Spektrums. die Kriterien Feuchtigkeit sein. Die Pflanzenwahl hat (ohne Die [252]/ Manfred Köhler Fruchtfarbe des Substrats) Wurzelhals/Abstand Pflanzabstand (m) sommergrün immergrün 224 Expositions- und Versorgungsbedürfnisse. ( Konrad Ben Köthner, in Forschung Pflanze - sie - bietet Erscheinungsbild, keine Gewähr S. Planzenlistung Reihenfolge) (fakultativ) wintergrün In Es folgenden zudem Pflanzengruppe befindet Einfluss folgen die Tabellen sich auf Kriterien werden weiterhin (Moose/ die Statik [251]/ Stefan Brandhorst, ) Pflanzung zur Wand mittlere Rasterweite b h (cm) Fruchtfarbe Abstand Kletterhilfe 235 (ohne die Zierwert (Winteraspekt) zur [252]/ Die Einfärbung Manfred der Symbole Köhler entspricht der Stefan Fruchtfarbe Brandhorst, ) für 28/29). Richtigkeit Zur Bepflanzung und Vollständigkeit, von horizontalen Vegetationsflächen in Stauden/Gehölze), Wand (cm) immergrün Reihenfolge) geeigneten des Forschung Begrünungsaufbaus Pflanzen - sie bietet Wasserqualität/ Pflanzengruppe gruppiert keine und Gewähr - abhängig Richtigkeit Gattung langsam (Moose/ nach In sowie den eine folgenden eigene Tabellen Zusammenstellung Wuchsbreite/ werden die Blütenfarbe/Monat [251]/ eignet sich jedoch als Grundlage (z. B. Linearbehälter) eignen für für ph-wert, Zierwert (Winteraspekt) Stauden/Gehölze), 1. von Substrat-Eigenschaften, ihrem Moose, und Pflege- Vollständigkeit, Wasserqualität/ Stauden und Wartungsaufwand sich Gräser, jedoch - auf mittel Die Einfärbung der Symbole entspricht der Fruchtfarbe (u. a. geeigneten der Pflanzenauswahl Pflanzen gruppiert von in unserer Pflanzenabstand Fruchtfarbe/Monat nach Whz Winterhärtezone sowie eine eigene Zusammenstellung Triebdurchmesser Testanwendungen des sich Pflanzeneinsat- dem Standort eignet Wuchsdichte, Farne, Winterhärte, Zwiebeldie als Wirtschaftlichkeit Grundlage energe- Knollenge- für 1. Klimazone Gattung Moose, erfolgreich Stauden realisierten am Wurzelhals (cm) (u. a. (G) Gräser Brandwein Brandwein Lichtbedürfnis Schatten, Halbschatten, Sonne Refl exionen benachbarter Gebäude berücksichtigen Wuchshöhe Maximale Wuchshöhe < Höhe der Rankhilfe Wuchsleistung (Wuchshöhe/ Höhenwachstum pro Jahr) Lasteinfl üsse (Laub/Frucht/Holz, Tau/Regen/Schnee/Eis/Windlasten, Gewicht/Spannungszustände Kletterhilfe Pflegeaufwand Starkschlinger / negativ phototroper Pfl anzen Wuchsbreite/ Pflanzenabstand Teil A Umweltbedingungen Boden, Temperatur, Klimazone Feuchtigkeit 27

Leistungsfaktoren von Dachund Fassadenbegrünungen

Leistungsfaktoren von Dachund Fassadenbegrünungen Leistungsfaktoren von Dachund Fassadenbegrünungen Prof. Dr. Nicole Pfoser 1 und Stadtklima e. V. Motivation Gebäudeoptimierung / Umfeldverbesserung 2 und Stadtklima e. V. Gebäudeoptimierung Energiethemen

Mehr

Gebäude Begrünung Energie Potenziale und Wechselwirkungen

Gebäude Begrünung Energie Potenziale und Wechselwirkungen CO2 Im Rahmen der Forschungsinitiative ZukunftBAU des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Gebäude Begrünung Energie Potenziale

Mehr

!!! Gutachten Fassadenbegrünung

!!! Gutachten Fassadenbegrünung Gutachten Fassadenbegrünung Gutachten über quartiersorientierte Unterstützungsansätze von Fassadenbegrünungen für das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKUNLV)

Mehr

Fassadenbegrünung Evelyn Trachsel Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Pflanzenverwendung

Fassadenbegrünung Evelyn Trachsel Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Pflanzenverwendung Fassadenbegrünung 10.4.2018 Evelyn Trachsel Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Pflanzenverwendung spontan Fassadenbegrünung Motivation Motivation einer Gebäudebegrünung Quelle: Pfoser 2013

Mehr

Begrünung und Verschattung: natürlicher Wärmeschutz

Begrünung und Verschattung: natürlicher Wärmeschutz Mehr Umweltschutz Begrünung und Verschattung: natürlicher Wärmeschutz 06.06.2018 Sebastian Gardt, Begrünungsbüro : Wir machen München grüner und lebenswerter Wir setzen uns für stadtverträgliche Mobilität,

Mehr

Gebäudebegrünung Vielfältige Möglichkeiten und ihre Wirkung?

Gebäudebegrünung Vielfältige Möglichkeiten und ihre Wirkung? Gebäudebegrünung Vielfältige Möglichkeiten und ihre Wirkung? Tagung Stadtgrün Chancen für die Zukunft, Friedrichshafen, 08. November 2017 Nicole Pfoser, Dr.-Ing. Architektin, Master of Landscape Architecture

Mehr

Positive Wirkungen von Fassadenbegrünungen. Berücksichtigung neuer Wandgebundener

Positive Wirkungen von Fassadenbegrünungen. Berücksichtigung neuer Wandgebundener 2. Fachsymposium Stadtgrün 11. - 12. Dezember 2013 in Berlin-Dahlem Positive Wirkungen von Fassadenbegrünungen Besondere Berücksichtigung neuer Wandgebundener Begrünungssysteme Prof. Dr. Manfred Köhler,

Mehr

EMPORA - Vertikalbegrünung Wir hängen den Garten an die Wand

EMPORA - Vertikalbegrünung Wir hängen den Garten an die Wand EMPORA - Vertikalbegrünung Wir hängen den Garten an die Wand Fassadenbegrünung Natur in der Stadt steigert die Lebens- und Umweltqualität. Innerstädtische Grünflächen, auch vertikal begrünte Flächen, tragen

Mehr

Ein Baustein gegen die Aufheizung unserer Städte Klima-Gründach für maximale Verdunstung

Ein Baustein gegen die Aufheizung unserer Städte Klima-Gründach für maximale Verdunstung Ein Baustein gegen die Aufheizung unserer Städte Klima-Gründach für maximale Verdunstung Der innovative Dachbegrünungshersteller ZinCo entwickelte mit dem neuen Systemaufbau Klima-Gründach einen richtungsweisenden

Mehr

Der innovative Dachbegrünungshersteller ZinCo entwickelte mit dem

Der innovative Dachbegrünungshersteller ZinCo entwickelte mit dem ZinCo Pressebericht Ein Baustein gegen die Aufheizung unserer Städte Maximale Verdunstungsleistung mit dem Klima-Gründach Der innovative Dachbegrünungshersteller ZinCo entwickelte mit dem neuen Systemaufbau

Mehr

Gebäude Begrünung Energie

Gebäude Begrünung Energie Gebäude Begrünung Energie Potenziale und Wechselwirkungen Kurzbericht Gebäude, Begrünung und Energie: Potenziale und Wechselwirkungen Interdisziplinärer Leitfaden als Planungshilfe zur Nutzung energetischer,

Mehr

Sommerlicher Wärmeschutz an Gebäuden

Sommerlicher Wärmeschutz an Gebäuden Sommerlicher Wärmeschutz an Gebäuden Gebäudebegrünung für ein besseres Wohnklima 20. Oktober 2015 9:00 bis 13:00 9. Münchner Klimaherbst 20.10.2015 Kurzvorstellung Green City e.v., Begrünungsbüro Münchens

Mehr

Dachbegrünung in Osnabrück

Dachbegrünung in Osnabrück Fachbereich Umwelt Vorteile der Dachbegrünung: Verbesserung des Stadtklimas Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel Reduzierung von Hochwasserspitzen (Regenwasserrückhaltung) Neuer Lebensraum für Tiere und

Mehr

Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen

Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen Dr. Barbara Köllner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - LANUV Autorenname, Fachbereich Das Klima in NRW (Quelle: DWD) Jahresmitteltemperatur

Mehr

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner Klimawandel in NRW und Strategien zur Anpassung Dr. Barbara Köllner Der Klimawandel ist in NRW angekommen nicht drastisch aber stetig - Anstieg der Durchschnittstemperaturen: seit Beginn des Jahrhunderts

Mehr

Zuschüsse für begrünte Fassaden. Ergebnisse der Städte-Umfrage 2016

Zuschüsse für begrünte Fassaden. Ergebnisse der Städte-Umfrage 2016 9. FBB-Symposium Fassadenbegrünung 2016 Zuschüsse für begrünte Fassaden. Ergebnisse der Städte-Umfrage 2016 Susanne Herfort Institut für Agrar-und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität

Mehr

Inhalte und Auswirkung auf den Umsetzungsprozess

Inhalte und Auswirkung auf den Umsetzungsprozess Inhalte und Auswirkung auf den Umsetzungsprozess 1/22 Unter Mitwirkung von: Magistratsabteilung 19 Magistratsabteilung 28 Magistratsabteilung 34 Magistratsabteilung 42 Magistratsabteilung 46 Baudirektion

Mehr

VE RT I K A L E GÄ RT E N

VE RT I K A L E GÄ RT E N VERTIKALE GÄRTEN VERTIKALE GÄRTEN DIE ZUKUNFT VON MORGEN Innovativ und zukunftsorientiert beraten wir Sie gerne über die vielfältigen Möglichkeiten Wände zu begrünen. Ob im Außen- oder Innenbereich, ob

Mehr

Wandgebundene Begrünungen

Wandgebundene Begrünungen www.galabau.expert Bautechnik / Bauwerksbegrünung Wandgebundene Begrünungen Unterschiede der Begrünungsarten, ökologische Aspekte, bautechnische Herausforderungen, regionale Anpassungen, Projektbeispiele

Mehr

Ihr Ansprechpartner: Die Konstruktion flor-design Team: Unsere Leistungen: Referenzen flor-design Wand GmbH Bepflanzung flor-design

Ihr Ansprechpartner: Die Konstruktion flor-design Team: Unsere Leistungen: Referenzen flor-design Wand GmbH Bepflanzung flor-design V ERTI KALE GÄRTEN V E RTIK A LE GÄRTEN DI E Z U KUNF T VON MORGEN Innovativ und zukunftsorientiert beraten wir Sie gerne über die vielfältigen Möglichkeiten Wände zu begrünen. Ob im Außen- oder Innenbereich,

Mehr

Klimawandel und Gebäudegrün in Braunschweig. Dr. Britta Jänicke, Andreas Bruchmann Stadt Braunschweig, Stelle Umweltplanung und Umweltdaten

Klimawandel und Gebäudegrün in Braunschweig. Dr. Britta Jänicke, Andreas Bruchmann Stadt Braunschweig, Stelle Umweltplanung und Umweltdaten Klimawandel und Gebäudegrün in Braunschweig Dr. Britta Jänicke, Andreas Bruchmann Stadt Braunschweig, Stelle Umweltplanung und Umweltdaten Jänicke Gebäudegrün Klimawandel & Stadtklima Erhaltung der Leistung

Mehr

Nachhaltige Stadtentwicklung Ludwigsburg - Strategisches Fachkonzept Klimaanpassung (Klik) Referat Nachhaltige Stadtentwicklung Sandra Bühler-Kölmel

Nachhaltige Stadtentwicklung Ludwigsburg - Strategisches Fachkonzept Klimaanpassung (Klik) Referat Nachhaltige Stadtentwicklung Sandra Bühler-Kölmel Nachhaltige Stadtentwicklung Ludwigsburg - Strategisches Fachkonzept Klimaanpassung (Klik) Referat Nachhaltige Stadtentwicklung Sandra Bühler-Kölmel Bühl, 28. September 2016 Wenn die Welt komplexer wird,

Mehr

Stadtklima und Umlandklima... 15

Stadtklima und Umlandklima... 15 Inhalt 7 Einruhrung... 13 Stadtklima und Umlandklima... 15 1.1 Geringere Luftfeuchte............ 16 1.2 Höhere Lufttemperaturen... 16 1.3 Geringere Sonneneinstrahlung.............. 17 1.4 Geringere Wärmeabstrahlung

Mehr

Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln. Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986

Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln. Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986 Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986 Klimawandelgerechte Metropole Köln - Städtische Wärmeinsel - UHI

Mehr

Die Grüne Stadt Leitbild für Stadtentwicklung mit Lebensqualität

Die Grüne Stadt Leitbild für Stadtentwicklung mit Lebensqualität Stiftung DIE GRÜNE STADT Die Grüne Stadt Leitbild für Stadtentwicklung mit Lebensqualität nua Recklinghausen, 13. Juni 2012 Hanns-Jürgen Redeker 1 Erklärung der Bundesregierung: Die Städte müssen aufgelockert

Mehr

Mehr Natur in der Stadt Teilprojekt Begrüntes Hannover

Mehr Natur in der Stadt Teilprojekt Begrüntes Hannover Mehr Natur in der Stadt Teilprojekt Begrüntes Hannover Dr. Heino Kamieth Landeshauptstadt Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Bereich Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz Inhalte des Programms Handlungsfeld

Mehr

Schadstoffreduktion durch bepflanzte Lärmschutzwände Begrünung, passive Feinstaubbindung, technische Lösungen und Ergebnisse aktueller Forschung.

Schadstoffreduktion durch bepflanzte Lärmschutzwände Begrünung, passive Feinstaubbindung, technische Lösungen und Ergebnisse aktueller Forschung. Firma: Helix Pflanzen GmbH Referent: Hans Müller Vortragsthema: Schadstoffreduktion durch bepflanzte Lärmschutzwände Begrünung, passive Feinstaubbindung, technische Lösungen und Ergebnisse aktueller Forschung.

Mehr

Dach Grün + 1/2015. Fachmagazin für Bauwerksbegrünung Dach, Fassade, Innenraum. Wasserrückhaltung. Dichtes Zuhause für viele tropische Gewächse

Dach Grün + 1/2015. Fachmagazin für Bauwerksbegrünung Dach, Fassade, Innenraum. Wasserrückhaltung. Dichtes Zuhause für viele tropische Gewächse Fachmagazin für Bauwerksbegrünung Dach, Fassade, Innenraum www.dach-und-gruen.de Dach Grün + 1/2015 Februar 2015 24. Jahrgang Wasserrückhaltung von Dachbegrünungen Dichtes Zuhause für viele tropische Gewächse

Mehr

Urbanes Grün und öffentliche Freiräume in der zukunftsfähigen Stadt: Einführung und Maßnahmenvorschläge

Urbanes Grün und öffentliche Freiräume in der zukunftsfähigen Stadt: Einführung und Maßnahmenvorschläge Für Mensch & Umwelt UBA-Forum mobil & nachhaltig Urbanes Grün und öffentliche Freiräume in der zukunftsfähigen Stadt: Einführung und Maßnahmenvorschläge Wulf Hülsmann, Dr. Susanne Schubert Fachgebiet I

Mehr

Klimawandelgerechte Metropole Köln

Klimawandelgerechte Metropole Köln Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Klimawandelgerechte Metropole Köln Dr. Barbara Köllner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Autorenname, Fachbereich

Mehr

Folgen des Klimawandels Ein Thema für die Gebäudesanierung?

Folgen des Klimawandels Ein Thema für die Gebäudesanierung? Folgen des Klimawandels Ein Thema für die Gebäudesanierung? Gebäudesanierung von der (energetischen) Vorbereitung bis zur Erfolgskontrolle MLUL 22.06.2016 11.11.2016 Umgang mit den Folgen des Klimawandels

Mehr

1.0 Dachbegrünungen, Begriffe, Einheimische Pflanzen für Dachbegrünungen. Typen von Dachbegrünungen. Tips für Planung, Praxis, Energie.

1.0 Dachbegrünungen, Begriffe, Einheimische Pflanzen für Dachbegrünungen. Typen von Dachbegrünungen. Tips für Planung, Praxis, Energie. 1.0 Dachbegrünungen, Begriffe, Einheimische Pflanzen für Dachbegrünungen. Typen von Dachbegrünungen. Tips für Planung, Praxis, Energie. Zufrieden mit der Dachbegrünung? Viele Hausbesitzer oder Verwalter

Mehr

Klimawandelgerechte Metropole Köln

Klimawandelgerechte Metropole Köln Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Klimawandelgerechte Metropole Köln Dr. Barbara Köllner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Autorenname, Fachbereich

Mehr

Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg

Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg Pressekonferenz von Hansestadt Hamburg und Deutschem Wetterdienst (DWD) am 20. November 2015 in Hamburg Hamburg wird durch Klimawandel wärmer und nasser Erfolgreiche Anpassung an die Folgen der Klimaveränderung

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Klimawandel in deutschen Städten Marita Roos Leiterin Stadt- und Regionalklimatologie Stadtklima Städte haben ein eigenes Klima WIND REGEN TEMPERATUR 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Stadtklima

Mehr

Mitteilung zur Kenntnisnahme

Mitteilung zur Kenntnisnahme 18. Wahlperiode Drucksache 18/0600 10.10.2017 Mitteilung zur Kenntnisnahme Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung als wirksamen Teil der Klimafolgenanpassung voranbringen Drucksachen 18/0212 und 18/0447

Mehr

Kommunalkongress Neue Anforderungen an kommunales Bauen am in Hamm

Kommunalkongress Neue Anforderungen an kommunales Bauen am in Hamm Transferprojekt Max Kelvin Städte im Hitzestress Wie kann die Stadtplanung zur Verringerung der Wärmelasten beitragen? Kommunalkongress Neue Anforderungen an kommunales Bauen am 22.04.2016 in Hamm Rainer

Mehr

Klimaangepasste Stadtentwicklung. Eine Querschnittsaufgabe auch für Bielefeld

Klimaangepasste Stadtentwicklung. Eine Querschnittsaufgabe auch für Bielefeld Klimaangepasste Stadtentwicklung Eine Querschnittsaufgabe auch für Bielefeld Stadtklima und Klimaanpassung Keine neuen Themen für Bielefeld 1987 erste große Stadtklimadiskussion (Siebrassenhof) 1995 Gesamtstädtische

Mehr

BEGRÜNUNGSSYSTEM FÜR RIB-ROOF DÄCHER MADE IN GERMANY

BEGRÜNUNGSSYSTEM FÜR RIB-ROOF DÄCHER MADE IN GERMANY BEGRÜNUNGSSYSTEM FÜR RIB-ROOF DÄCHER MADE IN GERMANY ES GRÜNT SO GRÜN. Diese geflügelten Worte treffen ab sofort auf RIB-ROOF Metalldachsysteme zu. Denn mit dem neu entwickelten Gründach-Komplettsystem

Mehr

Vertikale Begrünung. autartec ifn Anwenderzentrum GmbH Lauchhammer 20. September Holger Wack. Fraunhofer UMSICHT

Vertikale Begrünung. autartec ifn Anwenderzentrum GmbH Lauchhammer 20. September Holger Wack. Fraunhofer UMSICHT Vertikale Begrünung autartec ifn Anwenderzentrum GmbH Lauchhammer 20. September 2017 Holger Wack Vertikale Begrünung Zielstellung UMSICHT Kultivierung von Moosen auf vertikalen Flächen urbaner Landschaften

Mehr

KLARA-Net. Netzwerk zur KLimaAdaption in der Region StArkenburg. Robert Riechel. Workshop Sozialwissenschaftliche Klimaanpassungsforschung

KLARA-Net. Netzwerk zur KLimaAdaption in der Region StArkenburg. Robert Riechel. Workshop Sozialwissenschaftliche Klimaanpassungsforschung KLARA-Net Netzwerk zur KLimaAdaption in der Region StArkenburg Robert Riechel Workshop Sozialwissenschaftliche Klimaanpassungsforschung 08. 09.06.2009 in Leipzig 5. Juni 2009 Institut WAR Umwelt- und Raumplanung

Mehr

Rahmenplan Ehemaliger Güterbahnhof. Stadtgrün. Plan Stadtgrün. Planung. Planung

Rahmenplan Ehemaliger Güterbahnhof. Stadtgrün. Plan Stadtgrün. Planung. Planung Stadtgrün Plan Stadtgrün 6 Stadtgrün Strukturplan Stadtgrün mit Wegebeziehungen Sanierungsziele Stadtgrün Das Grünsystem aus öffentlichen und privaten Anlagen und Flächen ist im Wechselspiel mit seinen

Mehr

Initiative energetische Gebäudesanierung. Eine Kooperation des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Initiative energetische Gebäudesanierung. Eine Kooperation des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Initiative energetische Gebäudesanierung Eine Kooperation des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.v. und der

Mehr

Fördergrundsätze für die Gewährung von Zuschüssen bei der Begrünung von Fassaden und Dächern in der Stadt Hannover

Fördergrundsätze für die Gewährung von Zuschüssen bei der Begrünung von Fassaden und Dächern in der Stadt Hannover Fördergrundsätze für die Gewährung von Zuschüssen bei der Begrünung von Fassaden und Dächern in der Stadt Hannover 1. Zweck der Förderung 1.1 Mit der Förderung von Fassaden- und Dachbegrünungen sollen

Mehr

Stadtplanung im Zeichen des Klimawandels Lokale Klimaschutzkonferenz in Offenbach

Stadtplanung im Zeichen des Klimawandels Lokale Klimaschutzkonferenz in Offenbach Stadtplanung im Zeichen des Klimawandels Lokale Klimaschutzkonferenz in Offenbach M. Kügler 2009 Marita Roos Offenbach 18. September 2009 www.offenbach.de Stadtplanung im Zeichen des Klimawandels 1. Klima-

Mehr

Der Masterplan 2050 und die weiteren Klimaschutzaktivitäten der Stadt Stuttgart

Der Masterplan 2050 und die weiteren Klimaschutzaktivitäten der Stadt Stuttgart Der Masterplan 2050 und die weiteren Klimaschutzaktivitäten der Stadt Stuttgart Peter Pätzold Bürgermeister für Städtebau und Umwelt der Landeshauptstadt Stuttgart Kommunaler Klimaschutzkongress Baden-Württemberg

Mehr

Aktivitätsfeld "Bauen und Wohnen" Vulnerabilitätsabschätzung und Handlungsempfehlungen

Aktivitätsfeld Bauen und Wohnen Vulnerabilitätsabschätzung und Handlungsempfehlungen Christof Amann e7 Energie Markt Analyse GmbH mit Beiträgen von Herbert Formayer, Institut für Meteorologie, BOKU Maria Balas, Umweltbundesamt GmbH Aktivitätsfeld "Bauen und Wohnen" Vulnerabilitätsabschätzung

Mehr

Wirkungen, Vorteile, Fakten zur Dachbegrünung

Wirkungen, Vorteile, Fakten zur Dachbegrünung Wirkungen, Vorteile, Fakten zur Dachbegrünung Peter Küsters Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG), Gutachter und Berater für Gebäudebegrünung (in Gründung), ehem. Leiter der Anwendungstechnik, Forschung

Mehr

Fachkongress Urbane Klimawandelanpassung. GRÜNSTATTGRAU Innovationen für die Grüne Stadt. IMPULS Grüne Bauweisen für die Städte der Zukunft

Fachkongress Urbane Klimawandelanpassung. GRÜNSTATTGRAU Innovationen für die Grüne Stadt. IMPULS Grüne Bauweisen für die Städte der Zukunft Fachkongress Urbane Klimawandelanpassung GRÜNSTATTGRAU Innovationen für die Grüne Stadt. IMPULS Grüne Bauweisen für die Städte der Zukunft Vera Enzi 06.11.2018 GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations-

Mehr

Klimagerechte und energieeffiziente Stadt-, Orts- und Regionalentwicklung

Klimagerechte und energieeffiziente Stadt-, Orts- und Regionalentwicklung Mehr Umweltschutz für München Klimagerechte und energieeffiziente Stadt-, Orts- und Regionalentwicklung Gebäudebegrünung und Begrünung als Maßnahme der Klimaanpassung und ortgestaltendes Element 13.04.2016,

Mehr

Urban Heat Islands Strategieplan Wien Die Rolle der Fassadenbegrünung

Urban Heat Islands Strategieplan Wien Die Rolle der Fassadenbegrünung Urban Heat Islands Strategieplan Wien Die Rolle der Fassadenbegrünung 1/48 inhalt UHI & Klimawandel: Situation in Wien UHI STRAT Wien: Inhalt & Ziele Projekt Forcierung von Fassadenbegrünungen Beispiele

Mehr

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit Grüne Korridore Graz Ergebnisse der Vorstudie Dr. Gudrun Lettmayer Dr. Marion Reinhofer-Gubisch Tagung Bodenschutz durch Raumplanung Graz, 09.11.2015

Mehr

Green City e.v. Begrünungsbüro

Green City e.v. Begrünungsbüro 03.03.2015 Green City e.v. Begrünungsbüro Green City e.v. Münchens größte lokale Umweltschutzorganisation ist seit 1990 in München aktiv. Green City e.v. steht seitdem für praxisbezogene Umweltschutzprojekte

Mehr

Nürnberg: Städtische Verwundbarkeiten und Anpassungspotentiale im Klimawandel

Nürnberg: Städtische Verwundbarkeiten und Anpassungspotentiale im Klimawandel Stadt im Klimawandel Stadtplanertag 2011 Nürnberg: Städtische Verwundbarkeiten und Anpassungspotentiale im Klimawandel Lena Kaplan Institut für Geographie Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

Mehr

CSR Mehrwert Workshop UMWELT. Nachhaltigkeit durch Dachbegrünung.

CSR Mehrwert Workshop UMWELT. Nachhaltigkeit durch Dachbegrünung. Dachbegrünung, Regenwassermanagement CSR Mehrwert Workshop UMWELT Nachhaltigkeit durch Dachbegrünung. Dachbegrünung, Regenwassermanagement 1. Ausgangssituation 2. Alleskönner Grün-Dach!? 3. Grundlagen

Mehr

INNENLIEGENDER ROLLOS & CO. SONNENSCHUTZ. BEHAGLICH UND ENERGIEEFFIZIENT.

INNENLIEGENDER ROLLOS & CO. SONNENSCHUTZ. BEHAGLICH UND ENERGIEEFFIZIENT. INNENLIEGENDER. ROLLOS & CO. BEHAGLICH UND ENERGIEEFFIZIENT. 2 3 Wussten Sie, dass 46% 1) der Energie weltweit in der Nutzung von Gebäuden verbraucht wird? Oder, dass 7% 1) des gesamten Energiebedarfs

Mehr

Förderprogramm zur Begrünung von Dach-,Fassaden- und Entsiegelungsflächen

Förderprogramm zur Begrünung von Dach-,Fassaden- und Entsiegelungsflächen Förderprogramm zur Begrünung von Dach-,Fassaden- und Entsiegelungsflächen : Inhalt Förderung setzt Anreize 4 Gewinn für Gebäude und Umwelt 5 Förderprogramm 7 Prinzip Dachbegrünung 9 Prinzip Fassadenbegrünung

Mehr

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S I N H A L T S V E R Z E I C H N I S M - 1. Formale Beschreibung... 1 M - 2. Abstract... 1 M - 3. Kompetenzen und Learning Outcomes... 2 M - 4. Modulinhalte... 2 M - 5. Zugangsvoraussetzungen... 3 M - 6.

Mehr

Stadtklimatologie & Grün

Stadtklimatologie & Grün Stiftung DIE GRÜNE STADT Stadtklimatologie & Grün BfN, Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm, 30. August 2010 Peter Menke BfN Vilm 30.08.2010 1 Erklärung der Bundesregierung: Die Städte müssen

Mehr

Esslinger Energie-Gespräche

Esslinger Energie-Gespräche Esslinger Energie-Gespräche Dienstag, den 17.03.09 im Ertingerhaus "Erhöhte Energiestandards in Neubaugebieten - vom Bebauungsplan zum energiesparenden Neubau" Koordinierungsstelle Umweltschutz Dipl.-Ing.

Mehr

Ene vom Gründach. Stefan Knapp Stefan Ruttensperger

Ene vom Gründach. Stefan Knapp Stefan Ruttensperger Strom Ene vom Gründach Stefan Knapp Stefan Ruttensperger Inhalt Grundlagen Photovoltaik Objekteignung Anlagenplanung Unterkonstruktion Gründach Gründachaufbau Vegetation & Pflege Weltgründachkongress 2017

Mehr

Programm Infrastrukturelle Anpassung an den Klimawandel (INKA) der Stadt Wien

Programm Infrastrukturelle Anpassung an den Klimawandel (INKA) der Stadt Wien Programm Infrastrukturelle Anpassung an den Klimawandel (INKA) der Stadt Wien Nacht ΔT = 5 C Tag ΔT = 3 C Average hourly temperature distribution Urban / rural area Source: Vienna University of Technology

Mehr

Natürlich kühlen 1/38. Grüne Infrastruktur zur Reduktion von urbanen Hitzeinseln. VHS Urania, MA 22 DI Jürgen Preiss.

Natürlich kühlen 1/38. Grüne Infrastruktur zur Reduktion von urbanen Hitzeinseln. VHS Urania, MA 22 DI Jürgen Preiss. Grüne Infrastruktur zur Reduktion von urbanen Hitzeinseln MA 22 1/38 Hintergrund: Urban Heat Islands 5 Tag ΔT = 3 C Nacht ΔT = 5 C durchschnittliche stündliche Temperaturverteilung Referenztag Sommer 2012

Mehr

NATURBASIERTE KLIMAANPASSUNG - EIN ERFOLGSREZEPT FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT?

NATURBASIERTE KLIMAANPASSUNG - EIN ERFOLGSREZEPT FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT? NATURBASIERTE KLIMAANPASSUNG - EIN ERFOLGSREZEPT FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT? Sandra Naumann Ecologic Institute www.ecologic.eu Was ist naturbasierte Anpassung? Ökosysteme und Arten Fit machen für den Klimawandel

Mehr

Energetische Quartierserneuerung in Ritterhude. Arbeitstreffen Projekt Low Emission Sztum,5. März 2018 Ulrich Müller

Energetische Quartierserneuerung in Ritterhude. Arbeitstreffen Projekt Low Emission Sztum,5. März 2018 Ulrich Müller Energetische Quartierserneuerung in Ritterhude Arbeitstreffen Projekt Low Emission Sztum,5. März 2018 Ulrich Müller Warum energetische Quartierserneuerung 40% des Energieverbrauchs in Europa fallen auf

Mehr

5. KONGRESS ZUKUNFTSRAUM SCHULE. Bildungsbauten nachhaltig gestalten Schwerpunkt Energieeffizienz

5. KONGRESS ZUKUNFTSRAUM SCHULE. Bildungsbauten nachhaltig gestalten Schwerpunkt Energieeffizienz 5. KONGRESS ZUKUNFTSRAUM SCHULE Bildungsbauten nachhaltig gestalten Schwerpunkt Energieeffizienz GYMNASIUM NEUTRAUBLING Wirtschaftliche Lösungen durch integrale Planung Stuttgart, 15.11.2017 Landkreis

Mehr

Veronika Sutter, Amstein + Walthert,Energie Apéro Luzern, 18. Juni Naturnahe Gestaltung am konkreten Beispiel

Veronika Sutter, Amstein + Walthert,Energie Apéro Luzern, 18. Juni Naturnahe Gestaltung am konkreten Beispiel Veronika Sutter, Amstein + Walthert,Energie Apéro Luzern, 18. Juni 2018 Naturnahe Gestaltung am konkreten Beispiel städtische Effekte Grafik Stadtklima Schallreflexion (Geissler oder Hohmann) Kanalisationsbelastung

Mehr

nachhaltige und energieeffiziente Fassaden Andreas Behne Stand April 2011

nachhaltige und energieeffiziente Fassaden Andreas Behne Stand April 2011 Lösungsansätze und Objektbeispiele für nachhaltige und energieeffiziente Fassaden Andreas Behne Stand April 2011 Was bedeutet Nachhaltigkeit Allgemein basiert der klassische Ansatz der Nachhaltigkeit auf

Mehr

Münchner Energiespartage im Bauzentrum November 2015 Verschärfung der EnEV für Neubauten ab Was bedeutet das für Kauf und Planung?

Münchner Energiespartage im Bauzentrum November 2015 Verschärfung der EnEV für Neubauten ab Was bedeutet das für Kauf und Planung? Münchner Energiespartage im Bauzentrum 14. 15. November 2015 Verschärfung der EnEV für Neubauten ab 1.1.2016. Was bedeutet das für Kauf und Planung? Dipl.Ing. Renate Schulz, Architektin Bauherrenberaterin

Mehr

Dachbegrünung. Mehrwert für Klimaanpassung und Biodiversität. Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband e.v.

Dachbegrünung. Mehrwert für Klimaanpassung und Biodiversität. Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband e.v. Dachbegrünung Mehrwert für Klimaanpassung und Biodiversität Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband e.v. Der Deutsche Dachgärtner Verband - wurde 1985 gegründet und hat über 100 Mitglieder in ganz

Mehr

Das Online-Gründachkataster der Stadt Marburg

Das Online-Gründachkataster der Stadt Marburg Das Online-Gründachkataster der Stadt Marburg WGIC Weltkongress Gebäudegrün 2017 World Green Infrastructure Congress 2017 20. Juni 2017 Prof. Dr. Martina Klärle Dipl.-Geogr. Achim Siehl Klärle GmbH / Stadt

Mehr

Untersuchung zur Wärmebelastung an kommunalen

Untersuchung zur Wärmebelastung an kommunalen Untersuchung zur Wärmebelastung an kommunalen M.Sc. Daniel Knopf Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Wärmebelastung? Thermoregulation des menschlichen Körpers Wärmebelastung? bei sommerlichen,

Mehr

Energetisches Sanieren in Gewerbebetrieben

Energetisches Sanieren in Gewerbebetrieben Energie sparen - Geld sparen - Wettbewerbsvorteile sichern - Umwelt schützen Bernd Metzig Innovative Projekte Energetisches Sanieren in Gewerbebetrieben Neutrale Koordinierungsstelle Gebäudeenergieberatung

Mehr

Hitzestress im Stadtquartier

Hitzestress im Stadtquartier Herausforderung durch das Stadtklima der Zukunft: Hitzestress im Stadtquartier Helmut Mayer Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Städte sind in spezifische topographische und regionale atmosphärische Hintergrundbedingungen

Mehr

FM und Klimaschutz im Stadtquartier am Beispiel der Stadt Frankfurt a.m.

FM und Klimaschutz im Stadtquartier am Beispiel der Stadt Frankfurt a.m. facilitymanagement - 27. Februar 2013 in Frankfurt Stadtquartier am Beispiel Dipl.-Ing. Mathias Linder Abteilungsleiter Energiemanagement Klimaschutzziele für Frankfurt a.m. Ziele für Frankfurt bis 2050

Mehr

Klimawandel verstärkt Hitzebelastung der Bevölkerung in NRW bis zur Mitte des Jahrhunderts wären 9 Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen

Klimawandel verstärkt Hitzebelastung der Bevölkerung in NRW bis zur Mitte des Jahrhunderts wären 9 Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz Pressemitteilung Klimawandel verstärkt Hitzebelastung der Bevölkerung in NRW bis zur Mitte des Jahrhunderts wären 9 Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen

Mehr

Wohngesunde Lösungen für Dach, Wand, Boden und Decke

Wohngesunde Lösungen für Dach, Wand, Boden und Decke Wohngesunde Lösungen für Dach, Wand, Boden und Decke Für eine sehr gute energetische Sanierung bietet AGEPAN System eine Rundum-Lösung: für Dach und Wand, Boden und Decke. Je mehr Maßnahmen der Hausbesitzer

Mehr

Energietage Berlin

Energietage Berlin 9.5.2018 Energietage Berlin ENGIE Deutschland:: Intelligente Fassade Ökologische Gesamtkonzepte und Gebäudebegrünung 2/2 Marco Schmidt Technische Universität Berlin Institute für Architektur FG Gebäudetechnik

Mehr

BfN ExpertInnenworkshop Vilm. Programm Fassadenbegrünungen in Wien

BfN ExpertInnenworkshop Vilm. Programm Fassadenbegrünungen in Wien BfN ExpertInnenworkshop Vilm Programm Fassadenbegrünungen in Wien Auszug aus den aktuellen Projekten/Schwerpunktthemen des Bereiches RAUM : Dachbegrünungen Fassadenbegrünungen Landschaftsplan Lobau Der

Mehr

Grün für alle Fälle. Extensive Dachbegrünung Frau Mira Schaefer Dipl. Ing (FH) Gartenbau

Grün für alle Fälle. Extensive Dachbegrünung Frau Mira Schaefer Dipl. Ing (FH) Gartenbau Grün für alle Fälle Extensive Dachbegrünung Frau Mira Schaefer Dipl. Ing (FH) Gartenbau Lorenz von Ehren, 1994-2016 Zur Einstimmung https://www.youtube.com/ embed/cmkzogegozm Grün für alle Fälle Extensive

Mehr

Fachtagung. Umsetzung des Luftreinhalteplans im Regierungsbezirk Düsseldorf. 1. Juni 2012 Rathaus Duisburg

Fachtagung. Umsetzung des Luftreinhalteplans im Regierungsbezirk Düsseldorf. 1. Juni 2012 Rathaus Duisburg Fachtagung Umsetzung des Luftreinhalteplans im Regierungsbezirk Düsseldorf 1. Juni 2012 Rathaus Duisburg Welchen Beitrag können Umweltzonen leisten? Dorothee Saar, Deutsche Umwelthilfe Verbände Kampagne

Mehr

Vertikale Gärten. Innen- und Außenbereiche

Vertikale Gärten. Innen- und Außenbereiche Vertikale Gärten Innen- und Außenbereiche Grüne Architektur Grüne Wohnarchitektur ist die Integration von Pflanzen und Wasser in Gebäude. Eine Grünfassade oder eine Pflanzenwand ist ein vertikal gerichteter

Mehr

einfach schön elegant

einfach schön elegant Fassadengarten einfach schön elegant Mit der zum Patent angemeldeten neuen Optigrün- Systemlösung Fassadengarten lassen sich Fassaden und Wände am und im Gebäude einfach und nachhaltig begrünen und ein

Mehr

Klimagerechte Stadtentwicklung: Was heißt das Wie funktioniert das? Frank Schlegelmilch BPW baumgart+partner

Klimagerechte Stadtentwicklung: Was heißt das Wie funktioniert das? Frank Schlegelmilch BPW baumgart+partner Klimagerechte Stadtentwicklung: Was heißt das Wie funktioniert das? Frank Schlegelmilch BPW baumgart+partner Bürovorstellung Stadtentwicklung Städtebau Bauleitplanung Prozessgestaltung Wettbewerbsverfahren

Mehr

Kosten. Dachbegrünungsmaßnahmen. Luftbild: Mattias Friedel / Visualisierung TH Treibhaus Landschaftsarchitekten,

Kosten. Dachbegrünungsmaßnahmen. Luftbild: Mattias Friedel / Visualisierung TH Treibhaus Landschaftsarchitekten, Dachbegrünungsmaßnahmen Kosten Luftbild: Mattias Friedel / Visualisierung TH Treibhaus Landschaftsarchitekten, Dachbegrünungsmaßnahmen Kosten + Potenziale Luftbild: Mattias Friedel / Visualisierung TH

Mehr

Kühlleistung von Böden Leitfaden zur Einbindung in stadtklimatische Konzepte in NRW

Kühlleistung von Böden Leitfaden zur Einbindung in stadtklimatische Konzepte in NRW NUA, Recklinghausen 17. November 2016 Michael Kastler, ahu AG Aachen Kühlleistung von Böden Leitfaden zur Einbindung in stadtklimatische Konzepte in NRW LANUV-Arbeitsblatt 29 Klimafunktion des Bodens Speicherung

Mehr

Dr. v. Trott

Dr. v. Trott Sind Baukultur, Energie-Effizienz und WDVS miteinander vereinbar? WDVS in der aktuellen Presse WDVS in der Architektur-Debatte Das stimmt wohl Doch, das ist sie Hintergrund der Debatte Die energetische

Mehr

Tipps und Kosten. Energetische Quartiersentwicklung Südöstliches Eißendorf / Bremer Straße Die Praxis der energetischen Sanierung: Möglichkeiten,

Tipps und Kosten. Energetische Quartiersentwicklung Südöstliches Eißendorf / Bremer Straße Die Praxis der energetischen Sanierung: Möglichkeiten, Energetische Quartiersentwicklung Südöstliches Eißendorf / Bremer Straße Die Praxis der energetischen Sanierung: Möglichkeiten, Tücken, Tipps und Kosten d3-architekten Thomas Dittert Dipl.-Ing. Architekt

Mehr

Einführung der Niederschlagswassergebühr in Baden-Württemberg -Einsparpotentiale mit Dachbegrünung- Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband

Einführung der Niederschlagswassergebühr in Baden-Württemberg -Einsparpotentiale mit Dachbegrünung- Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband Einführung der Niederschlagswassergebühr in Baden-Württemberg -Einsparpotentiale mit Dachbegrünung- Wolfgang Ansel Deutscher Dachgärtner Verband Aktuelle Rechtsprechung VGH Mannheim 11.03.2010: Abwassergebühr

Mehr

KLIMPRAX - Klimauntersuchungen des DWD

KLIMPRAX - Klimauntersuchungen des DWD KLIMPRAX - Klimauntersuchungen des DWD Foto: Michael Kügler Johann-Dirk Hessel Leiter des Zentralen Klimabüros Deutscher Wetterdienst Offenbach Empirischer städtischer Wärmeinselindex = UHI Bei geringer

Mehr

Entwicklung des Wärmebedarfs in Deutschland was sind die Auswirkungen auf die KWK-Ziele?

Entwicklung des Wärmebedarfs in Deutschland was sind die Auswirkungen auf die KWK-Ziele? Hannes Seidl Entwicklung des Wärmebedarfs in Deutschland was sind die Auswirkungen auf die KWK-Ziele? 9. Mai 2012, Berlin 1 Energiepolitische Ziele der Bundesregierung. Senkung des Primärenergieverbrauchs

Mehr

Wie kann durch klimagerechtes Bauen die Hitzebelastung in Städten minimiert werden?

Wie kann durch klimagerechtes Bauen die Hitzebelastung in Städten minimiert werden? Wie kann durch klimagerechtes Bauen die Hitzebelastung in Städten minimiert werden? Petra Seibert & Herbert Formayer Institut für Meteorologie, BOKU, Wien (BOKU-Met) http://met.boku.ac.at/ 21.3.2019 DACH-Konferenz

Mehr

2. dena-bundesländer-workshop Energieeffiziente Gebäude.

2. dena-bundesländer-workshop Energieeffiziente Gebäude. Stephan Kohler 2. dena-bundesländer-workshop Energieeffiziente Gebäude. Berlin, 30.Mai 2012 1 Die Gesellschafter der Deutschen Energie-Agentur. dena Bundesrepublik Deutschland 50 % KfW Bankengruppe 26

Mehr

Thermische Gebäudesimulation ein Überblick. Dr. Monika Hall Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Energie am Bau, FHNW, Muttenz

Thermische Gebäudesimulation ein Überblick. Dr. Monika Hall Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Energie am Bau, FHNW, Muttenz Thermische Gebäudesimulation ein Überblick Dr. Monika Hall Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Energie am Bau, FHNW, Muttenz Photo Setz Architektur kritische Situationen möglich Simulation erforderlich

Mehr

GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen

GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen Mehr Sonne, mehr Sonnenblumen? GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen Christiane Eberts Rehwaldt Landschaftsarchitekten GRÜNE LEBENSRÄUME IM

Mehr

Fassadenkonstruktionen Stand der Technik und neue Entwicklungen

Fassadenkonstruktionen Stand der Technik und neue Entwicklungen Fassadenkonstruktionen Stand der Technik und neue Entwicklungen Außenwand Fassade Dr.-Ing. Ralf Ruhnau Fassade (facies) : repräsentative Vorderansicht eines Gebäudes dahinter: Außenwand 1 Außenwandkonstruktionen

Mehr

Folgen des Klimawandels: Über 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in NRW von großer Hitzebelastung betroffen

Folgen des Klimawandels: Über 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in NRW von großer Hitzebelastung betroffen Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz Pressemitteilung Folgen des Klimawandels: Über 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in NRW von großer Hitzebelastung betroffen LANUV untersucht Klimawandel

Mehr