Angela Reinders. Meine Mitmachbibel. Spiel und Spaß für Vorschulkinder. Illustriert von Eva Spanjardt

Transkript

1 Angela Reinders Meine Mitmachbibel Spiel und Spaß für Vorschulkinder Illustriert von Eva Spanjardt

2 Bibliografische Information: Deutsche Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über abrufbar. Es ist nicht gestattet, Abbildungen dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages Pattloch Verlag GmbH & Co. KG, München Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München Umschlagillustration: Eva Spanjardt Lektorat: Michael Schönberger Satz: Adobe InDesign im Verlag Druck und Bindung: Offi zin Andersen Nexö Leipzig GmbH, Zwenkau Printed in Germany ISBN Bitte besuchen Sie uns im Internet:

3 Vorwort an die Eltern Die Bibel ist Heilige Schrift, wie Christen glauben aber deshalb noch lange kein unantastbares Buch. Im Gegenteil: Sie ist ein Lebensbuch, aus dem jeder große und kleine Mensch Lieblingsgeschichten herauslesen und eigene Geschichten hineinschreiben kann ein Buch, um damit regen Umgang zu haben, in jedem Alter und mit unterschiedlichem Vorwissen. Kleinere Kinder lernen in diesem bunten Mitmachbuch spielerisch das Buch der Bücher kennen. Lieblingsgeschichten verschränken sich mit ihren ersten Fähig keiten, Linien zu verbinden, Mengen zu erfassen, Größen zu unterscheiden, Formen zu erkennen und Farben zu benennen. So prägen sich die biblischen Erzählungen sinnlich ein. Ermutigen und begleiten Sie Ihr Kind dabei, lesen Sie vor, leiten Sie an, wo sich dem Kind nicht schon selbst erschließt, was zu tun ist. Fast jede Seite kann von den Kindern wie in einem Malbuch bunt ausgemalt werden auch wenn keine explizite Anweisung dabeisteht. Wir wünschen Ihnen viel Spaß! Ihre Angela Reinders und Eva Spanjardt

4 Rahel und Lea Abrahams Sohn, Isaak, heiratete Rebekka. Mit ihr bekam er zwei Söhne. Die hießen Esau und Jakob. Aber sie sahen einander überhaupt nicht ähnlich: Esau war groß und stark. Viele Haare wuchsen auf seinem Kopf, später auch auf seiner Brust und seinen Armen. Jakob dagegen war klein und schmächtig. Rebekka mochte den kleineren Jakob lieber. Darum sorgte sie dafür, dass Jakob statt des älteren Bruders von Isaak gesegnet wurde. Mit dem Segen wurde Jakob seinem Bruder vorge zogen. Esau war darüber sehr wütend. Jakob floh vor Esau und ging von zu Hause fort. Unterwegs machte er Rast an einem Brunnen. Da kamen einige junge Frauen. Er half ihnen dabei, Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen. Eine fand er besonders hübsch. Sie hieß Rahel. Ihre ältere Schwester, Lea, war auch dabei. Rahel und Lea nahmen Jakob mit nach Hause zu ihrem Vater Laban, weil sie sich bei ihm bedanken wollten. Jakob durfte nun bei Laban als Hirte arbeiten. Am liebsten hätte er Rahel sofort geheiratet, aber Laban sagte zu ihm: Du musst erst sieben Jahre für mich arbeiten. Als die Zeit endlich um war, durfte Jakob seine Braut heiraten. Nach der Hochzeitsfeier hob er ihren Schleier hoch und oje, das war ja Lea, die weitaus weniger hübsch war! Laban wollte sie zuerst verheiraten, weil sie die ältere Schwester war. Er sagte zu Jakob: Wenn du noch einmal sieben Jahre für mich arbeitest, dann bekommst du auch Rahel zur Frau. Damals war es nämlich ganz normal, dass ein Mann mehrere Frauen heiratete. Jakob arbeitete weitere sieben Jahre. Dann durfte er auch Rahel heiraten, die er so lieb hatte. Mit beiden Frauen bekam Jakob Kinder: Eine Tochter, Dina, und zwölf Söhne. Diese Söhne wurden die Väter der zwölf Stämme Israels. Leas Lieblingsfarbe ist Rot. Die Söhne, die Lea mit Jakob bekam, tragen deshalb rote Hosen. Leas Söhne heißen: RUBEN, SIMON, LEVI, JUDA, GAD, ASCHER, ISSACHAR, ZEBULON. Rahels Lieblingsfarbe ist Blau. Die Söhne, die Rahel mit Jakob bekam, tragen blaue Hosen. Rahels Söhne heißen: DAN, NAFTALI, JOSEF, BENJAMIN. 18

5 Vergleiche die Namen und finde die acht Söhne heraus, die Lea mit Jakob bekam. Male ihre Hosen rot an. Erkennst du auch die vier Söhne, die Rahel mit Jakob bekam? Male ihre Hosen blau an. Dina zog sich am liebsten ganz bunt an. Male ihre Kleider in deinen Lieblingsfarben aus. 19

6 Am Berg Horeb sagte Gott zu Mose: Komm zu mir auf den Berg! Dort gab Gott Mose zwei Steintafeln. Darauf standen Gebote. Diese Zehn Gebote regeln, wie Menschen mit Gott und miteinander gut leben. Die Israeliten kamen dem Land, das Gott ihnen versprochen hatte, immer näher. Mose selbst aber starb kurz vor der Grenze. Die Zehn Gebote lauten: 1. Ich bin dein Gott. Gehe gut mit meinem Namen um, sage nicht Gott, wenn du nicht mich meinst. 2. Mach dir kein Bild von mir! 3. Der Sonntag ist dazu da, dass du ausruhst und dir Zeit für mich nimmst. 4. Deine Mutter und dein Vater sind für dich da zeig ihnen, dass du dafür dankbar bist. 5. Tu niemandem etwas an, das ihm schadet. 6. Wenn du jemandem versprochen hast, dass du zu ihm hältst, dann bleibe auch dabei. 7. Nimm nichts, was einem anderen gehört. 8. Sage nichts, was nicht stimmt, besonders über andere. 9. Lass die nicht im Stich, die du liebst. 10. Sei nicht neidisch, wenn andere etwas haben, das du auch gern hättest. 26

7 Ziehe Verbindungslinien von den Geboten zu den Tafeln. Platziere die Gebote 1 bis 5 auf die linke der beiden Tafeln, die übrigen auf die rechte

8 Jesus ruft seine Jünger Jesus ging am Ufer eines Sees entlang. Es war der See Genezaret. Viele Fischer arbeiteten hier. Sie warfen vom Ufer aus ihre Netze in den See wie Simon Petrus und Andreas. Andere fuhren mit ihren Booten hinaus wie Johannes und Jakobus. Jesus rief: Kommt! Kommt mit mir. Ich brauche euch! Simon Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus brauchten nicht lange zu überlegen. Sie sahen Jesus, ließen ihre Netze liegen und folgten ihm. Simon Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus haben als Fischer immer volle Netze gehabt. Doch ganz kleine Fische haben sie immer in den See zurückgeworfen, damit sie noch wachsen können. Finde unter den zehn Fischen die drei kleinsten! Male die drei kleinen Fische bunt an, die die Jünger in den See zurückwerfen.

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10 Jesus macht alle satt Es waren bestimmt tausend Leute, die auf der Wiese saßen. Sie hatten Jesus lange zugehört. Jetzt ging die Sonne unter, aber sie hatten nichts zu essen dabei. Die zwölf engsten Freunde Jesu, seine Jünger, sagten deshalb zu ihm: Wir müssen die Menschen nach Hause schicken. Die Geschäfte machen gleich zu. Sie können sich sonst nichts mehr zu essen kaufen. Jesus guckte sie verständnislos an. Wieso kaufen?, fragte er. Gebt ihr ihnen doch etwas zu essen. Die Jünger waren ratlos: Wir haben selbst nichts. Nur ein kleiner Junge hat etwas zu essen dabei: fünf Brote und zwei Fische. Das reicht doch nicht für alle. 64

11 Jesus antwortete: Fangt doch damit erst einmal an. Dann sprach er einen Segen über Brot und Fische und verteilte das Essen unter den Leuten. Die Jünger machten große Augen: Es reichte für alle! Alle Menschen aßen und alle wurden satt. Jesus lachte: So, und jetzt wird auf geräumt! Jeder der zwölf Jünger bekam einen Korb in die Hand gedrückt. Als sie einge sammelt hatten, was die Menschen übrig gelassen hatten, waren alle zwölf Körbe voll. Unglaublich! Fasse immer fünf Brotstücke zu einer Gruppe zusammen, indem du einen Kreis darum malst. Ziehe dann von jedem Kreis mit fünf Broten eine Linie zu einem Korb. Wie viele Körbe kannst du füllen? 65