Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit?

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1 Funktionelle Dyspepsie: Bei Patienten mit positivem Helicobacter pylori Nachweis hilft eine Eradikation, wenn überhaupt nur wenigen Patienten (Resultate von 2 Studien) Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit? Studie 1: McColl K et al: Symptomatic benefit from eradication Helicobacter pylori infection in patients with nonulcer dyspepsia. N Engl J Med 1998;339: Einschlusskriterien: Patienten mit Dyspepsiebeschwerden (intermittierende oder persistierende Schmerzen oder Beschwerden im oberen Abdominalbereich oder unteren Thoraxbereich, "heartburn", Nausea, postprandiales Völlegefühl, andere Symptome bei denen eine Assoziation zum oberen Gastrointestinaltrakt vermutete wird), die länger als 4 Monate dauerten und von Allgemeinärzten an eine Dyspepsieklinik überwiesen wurden Nachgewiesene Helicobacterinfektion und keine endoskopischen Hinweise auf ein frisches oder abgeheiltes Ulkus Ausschlusskriterien: Peptisches Ulkus in der Anamnese Endoskopische Hinweise auf Oesophagitis Einnahme nicht steroidaler Analgetika mit Ausnahme von Aspirin in niedriger Dosierung Status nach Magenresektion Schwangerschaft Frühere Behandlung einer Helicobacterinfektion Studiendesign: randomisiert, doppelblind, intention to treat Analyse Studienort: Schottland Studiendauer: 1 Jahr Intervention: Patienten: für 2 Wochen 2 x 20 mg/d Amoxycillin 3 x 500 mg/d Metronidazol 3 x 400 mg/d Patienten: für 2 Wochen 2 x 20 mg/d

2 Messparameter für Dyspepsiebeschwerden: Plazebo für Antibiotika Glasgow Dyspepsia Severity Score (reicht von 0 bis 20, höhere Scores bei mehr Beschwerden) Lebensqualität mit SF-36 Fragebogen (Score von 0 bis 800, tiefere Scores bei schlechterer Lebensqualität) Outcome: Verschwinden der Dyspepsiebeschwerden (Glasgow Score 0 oder 1 Punkte) Veränderung im Glasgow Dyspepsie Score Helicobacter pylori negativ Resultat: Das mittlere Alter der Patienten war 42.2 Jahre (17 bis 70 Jahre) Resultate nach einem Jahr und Antibiotika p-wert NNT Verschwinden der Beschwerden Helicobacter negativ Glasgow Dyspepsia Severity Score Lebensqualitä t 21% 7% < % 12% < ± ± n.s. 566 ± ± n.s. Angaben über eventuelle Nebenwirkungen fehlen! Kommentar: Eine Eradikation des Helicobacter pylori bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie führt, verglichen mit Plazebo, bei mehr Patienten zum Verschwinden der Dyspepsiebeschwerden

3 In einer Regressionsanalyse stellte sich heraus, dass bei länger dauernden Beschwerden ( > 5 Jahre) der Therapieerfolg geringer wird. Studie 2: Blum AL et al: Lack of benefit of treating Helicobacter Pylori infection in patients with nonulcer dyspepsia. N Engl J Med 1998;339: Einschlusskriterien: Patienten, die wegen dyspeptischen Symptomen (speziell Schmerzen oder Beschwerden im Oberbauch) den Arzt aufsuchten Moderate bis sehr schweren Beschwerden (Likert Skala) an mindestens drei Tagen in der Woche bevor die Randomisierung durchgeführt wurde (run in Phase) Dauer der Beschwerden > 6 Monate Helicobacter positiv (Ureasetest) Normale Endoskopie ( fünf oder weniger Erosionen) Ausschlusskriterien: Anamnestisch keine Ulkuskrankheit oder gastroösophagealer Reflux Ungewollter Gesichtsverlust, Hinweise auf schwere Erkrankungen H2 Antagonisten, Prostaglandine, prokinetische Medikamente in den 7 Tagen nach Einschluss in die Studie (run in Phase) Protonen Pumpen Inhibitoren, Antibiotika oder Wismut enthaltende Substanzen einen Monat vor Studienbeginn Studiendesign: randomisiert, doppelblind, intention to treat Analyse Studienort: verschiedene Länder in Europa. Kanada und Südafrika Studiendauer: 1 Jahr Intervention: Patienten: für 1 Woche 2 x 20 mg/d Amoxycillin Clarithromycin 2 x 1000 mg/d 2 x 500 mg/d Patienten: für 1 Woche 2 x 20 mg/d Messparameter für Dyspepsiebeschwerden: Plazebo für Antibiotika Likert Skala (0 ist minimale Beschwerden bis 6 ist sehr schwere Beschwerden) Veränderung in der Likert Skala (-6 ist Symptome um ein gutes Stück schlimmer, 0 ist Symptome in etwa gleich, 6 ist Symptome sind ein gutes Stück besser)

4 Gastrointestinal Symptom Rating Scale (1 ist keine Symptome bis 7 ist schwere Symptome) Psychological General Well-Being Skala (schlechtestes Ergebnis ist 22 Punkte und das beste Ergebnis ist 132 Punkte)$ Outcome: Erfolgreiche Therapie definiert als keine oder minime Symptome im oberen Abdomen (Likert Skala 0 oder 1) in den letzten / Tagen vor der Schlusskontrolle nach 12 Monaten Heilung der Gastritis (histologische Diagnose) Helicobactereradikation Resultat: Mittleres Alter der Patienten 47 Jahre (18 bis 79 Jahre) In beiden Gruppen verbesserte sich die Lebensqualität. Der Unterschied war statistisch nicht signifikant und Antibiotika p-wert Therapieerfol g Histologische Heilung der Gastritis Helicobacter eradiziert 27.4% 20.7% 0.7 n.s 75 % 3 % < < Es wurde auch eine per- Protokoll Analyse durchgeführt (d.h. alle Patienten, welche die Vorschriften des Studienprotokolls nicht ganz erfüllen wurden von der Analyse ausgeschlossen). Auch bei dieser Analyseform ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Nebenwirkungen: Diarrhoe bei 63 Patienten in der - und Antibiotikagruppe und bei 10 in der gruppe. Therapieabbruch wegen Nebenwirkungen bei 12 in der und Antibiotikagruppe und bei 2 in der gruppe 10 Patienten in der - und Antibiotikagruppe, verglichen mit 3 in der gruppe hatten eine erosive Oesophagitis bei der Abschlusskontrolle nach 12 Monaten.

5 Kommentar: Die beiden Studien ergeben kontroverse Resultate. Wo liegen die Unterschiede der beiden Studien? In der Studie von McColl wurden auch Patienten mit "heartburn" (brennende Sensationen im Thoraxbereich) eingeschlossen. In der Studie von Blum sind vermutlich Patienten mit einem ausgeprägteren Beschwerdebild eingeschlossen worden. Ob diese Differenzen den Unterschied erklären weiss ich nicht Insgesamt war der Therapieerfolg in beiden Gruppen gering. Mehr als 70% der Patienten bei denen eine Eradikation durchgeführt wurde hatten weiterhin dyspeptische Beschwerden. Wahrscheinlich spielt die Helicobacterinfektion bei der Genese dyspeptischer Beschwerden eine geringe bis gar keine Rolle. Verfasser: J. Steurer, 2. Januar 1999

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