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2 Inhalt Zu diesem Buch 12 Begriffe und Häufigkeit 1. Was sind Anfälle? Was sind epileptische Anfälle? Was sind nichtepileptische Anfälle? Was sind Epilepsien? Was ist ein Syndrom, und was sind Epilepsiesyndrome? Was sind Epilepsie-Krankheiten? Was sind epileptische Enzephalopathien? Wie häufig sind epileptische Anfälle und Epilepsien? Was sind die Lebensaltersabschnitte, in denen eine Epilepsie am häufigsten beginnt? 29 Nervensystem, Gehirn und Epilepsie 10. Wie sind das Nervensystem und das Gehirn aufgebaut? Welche Spezialisierungen innerhalb des Gehirns gibt es? Welche Aufgaben haben die verschiedenen Teile des Gehirns? Was ist der Unterschied zwischen den beiden Hälften des Großhirns? Was bedeutet es, dass jede Hirnhälfte für die gegenüberliegende Körperseite zuständig ist? Wie funktionieren die Nervenzellen des Gehirns? Wie stehen Nervenzellen untereinander in Verbindung? Was geschieht bei einem epileptischen Anfall an den Nervenzellen? Was geschieht bei einem epileptischen Anfall im Gehirn? 48 Anfallsformen 19. Welche unterschiedlichen Formen epileptischer Anfälle gibt es? Was ist das Bewusstsein, und welche Formen einer Bewusstseinsstörung können bei epileptischen Anfällen vorkommen? Was sind fokale Anfälle ohne Bewusstseinsstörung (einfache fokale Anfälle)? Was sind Auren? 60 4

3 Inhalt 23. Was sind fokale Anfälle mit Bewusstseinsstörung (komplexe fokale Anfälle)? Was sind sekundär generalisierte tonisch-klonische (Grand-Mal-)Anfälle? Was sind Absencen? Was sind myoklonische Anfälle? Was sind tonische Anfälle? Was sind epileptische Spasmen? Was sind klonische Anfälle? Was sind primär generalisierte tonisch-klonische (Grand-Mal-)Anfälle? Was sind atonische Anfälle? Was sind epileptische Sturzanfälle? Was sind amorphe Neugeborenenanfälle? Was sind andere seltene Anfallsformen? Was ist ein»konvulsiver«status epilepticus? Was ist ein»nonkonvulsiver«status epilepticus? Was sind psychogene nichtepileptische Anfälle? Womit können epileptische Anfälle sonst noch verwechselt werden? 87 Epilepsieformen 39. Was heißt genetisch, strukturell-metabolisch und unbekannter Ursache? Was sind die wichtigsten Epilepsieformen? Was sind die häufigsten Epilepsieformen in Abhängigkeit vom Lebensalter und Verlauf? Was sind gutartige Epilepsieformen? Was sind schwer behandelbare Epilepsieformen? Was sind die wichtigsten Epilepsieformen bei Neugeborenen? Was ist ein West-Syndrom? Was ist ein Lennox-Gastaut-Syndrom? Was ist eine kontinuierliche Spike-Wave-Aktivität im Schlaf mit langsamen Wellen (CSWS-Syndrom)? Was ist ein Landau-Kleffner-Syndrom? Was sind gutartige okzipitale Epilepsien des Kindesalters? Was ist eine Rolando-Epilepsie oder gutartige Epilepsie des Kindesalters mit zentro-temporalen Spitzen? 117 5

4 Inhalt 51. Was ist eine Rasmussen-Enzephalitis? Was ist eine gutartige fokale Adoleszenten-Epilepsie? Was ist eine kindliche Absencenepilepsie? Was ist eine juvenile Absencenepilepsie? Was ist eine frühkindliche myoklonische (epileptische) Enzephalopathie mit Burst-Suppression im EEG (Ohtahara-Syndrom)? Was ist eine gutartige frühkindliche myoklonische Epilepsie? Was ist eine schwere frühkindliche myoklonische Epilepsie (Dravet-Syndrom)? Was ist eine Epilepsie mit myoklonisch-astatischen Anfällen? Was ist das Syndrom der Lidmyoklonien mit Absencen? Was ist eine Epilepsie mit myoklonischen Absencen? Was ist eine juvenile myoklonische Epilepsie (Janz-Syndrom)? Was ist eine frühkindliche Epilepsie mit generalisierten tonischklonischen Anfällen (frühkindliche Grand-Mal-Epilepsie)? Was ist eine Aufwach-Grand-Mal-Epilepsie? Was ist eine Schlaf-Grand-Mal-Epilepsie? Was ist eine Grand-Mal-Epilepsie ohne tageszeitliche Bindung? Was ist eine Temporallappenepilepsie? Was ist eine Frontallappenepilepsie? Was ist eine Parietallappenepilepsie? Was ist eine Okzipitallappenepilepsie? Was sind Reflexepilepsien? Was sind progressive Myoklonusepilepsien? 149 Ursachen 72. Welche Tiermodelle für Anfälle und Epilepsien gibt es? Was sind die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien? Was sind die wichtigsten Risikofaktoren für Anfälle und Epilepsien? Welche Rolle kann eine Vererbung spielen? Welche Rolle können frühkindliche Hirnschädigungen spielen? Welche Rolle können Stoffwechselstörungen spielen? Welche Rolle können Entzündungen des Gehirns spielen? Welche Rolle können Durchblutungsstörungen des Gehirns spielen? Welche Rolle können so genannte Gefäßfehlbildungen spielen? Welche Rolle können Hirntumore spielen? Welche Rolle können so genannte kortikale Dysplasien spielen? 169 6

5 Inhalt 83. Welche Rolle können Kopfverletzungen spielen? Welche Rolle können so genannte degenerative Erkrankungen des Gehirns spielen? Welche Rolle können mit einer körperlichen Behinderung einhergehende Erkrankungen spielen? Welche Rolle können mit einer geistigen Behinderung einhergehende Erkrankungen spielen? 175 Anfallsauslöser 87. Was sind Gelegenheitsanfälle? Was sind fiebergebundene epileptische Anfälle (Fieberkrämpfe)? Welche Rolle kann Schlaf spielen? Welche Rolle kann Schlafentzug spielen? Welche Rolle kann Alkohol spielen? Welche Rolle können andere Drogen spielen? Welche Rolle können Medikamente spielen? Welche Rolle kann die Ernährung spielen? Welche Rolle kann bei Frauen die Periode spielen? Welche Rolle können Impfungen spielen? Wann können Fernsehen oder Videospiele zu Anfällen führen? Wann kann Stress zu Anfällen führen? Was sind andere mögliche Auslöser? 199 Folgen 100. Was sind die häufigsten Verletzungen durch Anfälle, und wie hoch ist das Unfallrisiko für Menschen mit einer Epilepsie? Wann können epileptische Anfälle zu einem Absterben von Nervenzellen führen? Welche Störungen des Gedächtnisses können vorkommen? Welche psychischen Störungen können vorkommen? Welche Störungen der Hormone und der Sexualität können bei Frauen mit Epilepsie vorkommen? Welche Störungen der Hormone und der Sexualität können bei Männern mit Epilepsie vorkommen? Welche anderen körperlichen Störungen und Begleitkrankheiten können bei einer Epilepsie auftreten? 213 7

6 Inhalt 107. Wieso haben Menschen mit Epilepsie eine leicht verkürzte Lebenserwartung, und woran sterben sie? Was ist ein so genanntes SUDEP-Syndrom? 216 Untersuchungen 109. Was sind wichtige Merkmale für die Beschreibung von Anfällen? Welche Angaben aus der Vorgeschichte sind wichtig? Warum sind Angaben Dritter oft so wichtig? Welche Angaben aus der Familie sind wichtig? Was kann bei der körperlichen Untersuchung festgestellt werden? Welche Bedeutung können Kopfschmerzen im Zusammenhang mit Anfällen haben? Was ist ein EEG, und was kann damit festgestellt werden? Was sind spezielle EEG-Ableitungen, und was kann damit festgestellt werden? Was ist eine bildgebende Diagnostik? Was ist die Magnetresonanztomographie, und was kann mit ihr festgestellt werden? Was ist die Computertomographie, und was kann mit ihr festgestellt werden? Was ist der so genannte Blutspiegel, und was kann damit festgestellt werden? Was ist eine neuropsychologische Untersuchung, und was kann mit ihr festgestellt werden? Welche anderen Untersuchungen können sinnvoll sein? Was ist eine prächirurgische Abklärung? 250 Behandlung und Verlauf 124. Was sind die Grundlagen einer wirksamen Epilepsiebehandlung? Wie sollte die Zusammenarbeit mit dem Arzt aussehen? Wann ist das Führen eines Anfalls-, Behandlungs- oder Therapiekalenders sinnvoll? Wie bereitet man sich am besten auf Arztbesuche vor? Wann kann ein Notfallausweis sinnvoll sein? Was sind die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei epileptischen Anfällen? 259 8

7 Inhalt 130. Welche Notfallmedikamente können auch Laien verabreichen? Wann sollte nach einem Anfall ein Arzt gerufen werden? Wann sollte eine notfallmäßige Einweisung in ein Krankenhaus erfolgen? Wann ist eine stationäre Untersuchung oder Behandlung erforderlich? Wann sollte eine medikamentöse Behandlung begonnen werden? Was sind die Grundlagen und Mechanismen der Wirkung von Medikamenten gegen Anfälle? Was ist die Pharmazeutik, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Medikamenten? Was sind die wichtigsten Medikamente gegen Anfälle? Was sind Originalpräparate, und was ist von so genannten Generika zu halten? Wie werden die wichtigsten Medikamente zur Epilepsiebehandlung eingesetzt? Was sind die häufigsten Nebenwirkungen der wichtigsten Medikamente zur Epilepsiebehandlung? Worin bestehen Vorteile»neuer«im Vergleich zu»alten«antiepileptika? Wann sind Kontrollen des Blutbilds und anderer Laborwerte erforderlich? Was ist eine Monotherapie, und was ist eine Kombinationstherapie? Was sind wichtige Wechselwirkungen der Antiepileptika untereinander? Was sind wichtige Wechselwirkungen der Antiepileptika mit anderen Medikamenten? Warum kann man die Medikamente nicht nach Bedarf einnehmen? Was kann man tun, um das Vergessen der Einnahme von Medikamenten zu verhindern? Was sollte man tun, wenn man die Einnahme der Medikamente einmal vergessen hat? Warum ist es gefährlich, Medikamente gegen Anfälle plötzlich (versuchsweise) wegzulassen? Was sollte man bei Erbrechen und Durchfall beachten? Wie findet man die richtige Behandlung für sich heraus? 296 9

8 Inhalt 152. Was ist bei Narkosen und Operationen zu beachten? Wann ist eine Behandlung begleitender psychischer Störungen sinnvoll? Was versteht man unter Pharmakoresistenz? Wann kann die Teilnahme an einer so genannten Studie mit einem neuen Medikament sinnvoll sein? Wann kommt eine operative Behandlung infrage? Welche operativen Behandlungsverfahren gibt es? Was ist die Vagusnervstimulation, und wann ist ihre Anwendung sinnvoll? Was versteht man unter einer Selbstkontrolle von Anfällen? Was ist Biofeedback? Was ist eine ketogene Diät? Welche möglichen anderen Behandlungsansätze werden zurzeit untersucht? Welche sonstigen alternativen oder komplementären Methoden gibt es? Wann ist eine Epilepsie ausgeheilt oder geheilt? Wann und wie kann eine medikamentöse Behandlung beendet werden? 322 Leben mit Epilepsie 166. Welche Vorurteile gegenüber Menschen mit einer Epilepsie gibt es (immer noch)? Warum fällt es vielen Menschen schwer, eine Epilepsie zu akzeptieren und womit haben sie die meisten Probleme? Was ist das Besondere am ersten Anfall? Was versteht man unter Lebensqualität? Was sind Besonderheiten der Eltern-Kind-Beziehung bei Epilepsie, und warum kann»überbehütung«schädlich sein? Was ist bei einer Partnerschaft zu beachten? Welche Auswirkungen können eine Epilepsie und Antiepileptika auf die Sexualität haben? Was ist bei der Schwangerschaftsverhütung zu beachten? Was ist bei einem Kinderwunsch möglichst schon vor Eintritt der Schwangerschaft zu beachten? Was ist während einer Schwangerschaft zu beachten?

9 Inhalt 176. Was ist bei einer Geburt zu beachten? Was ist im Wochenbett zu beachten? Was ist beim Stillen zu beachten? Wie sollte man Babysitter informieren, und was ist bei einem Kindergartenbesuch zu beachten? Was ist bei der Schulausbildung zu beachten? Was sind besondere Probleme von Jugendlichen mit Epilepsie? Was ist bei der Berufswahl zu beachten? Welche Berufe kommen bei einer Epilepsie in der Regel nicht in Betracht? Was ist bei Bewerbungen und Einstellungsgesprächen zu beachten? Welche Auswirkungen hat eine Epilepsie auf Fehlzeiten am Arbeitsplatz? Wann kann ein Schwerbehindertenausweis sinnvoll sein? Was sollte sinnvollerweise vor einem Rentenantrag getan werden? Was sind sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen im Alltag? Was ist beim Trinken von Alkohol zu beachten? Was ist beim Fernsehen und bei Videospielen zu beachten? Was ist bei sportlichen Aktivitäten zu beachten? Was ist bei Urlaubsreisen zu beachten? Was ist bei Flugreisen zu beachten? Was ist bei Impfungen zu beachten? Was ist bei einer Malariaprophylaxe zu beachten? Was ist bei der Fahrtauglichkeit zu beachten? Was ist bei Krankenversicherungen zu beachten? Was ist bei sonstigen Versicherungen zu beachten? Wann kann der Besuch von Selbsthilfegruppen sinnvoll sein? Wie kann man im Internet nützliche Informationen finden? 392 Service-Teil Adressen, die weiterhelfen 396 Bücher zum Weiterlesen 399 Stichwortverzeichnis

10 Anfallsformen 19. Welche unterschiedlichen Formen epileptischer Anfälle gibt es? Die Formen epileptischer Anfälle sind in den Tabellen 5 und 6 zusammengestellt. Dabei handelt es sich um Einteilungen, die 2001 (Tab. 5) beziehungsweise 1981 (Tab. 6) von Kommissionen der Internationalen Liga gegen Epilepsie vorgeschlagen wurden. Da es sicherlich noch einige Zeit dauern wird, bis sich die zuletzt vorgeschlagenen Begriffe wenn überhaupt durch- setzen, wird hier zusätzlich auch noch die ältere Einteilung vorgestellt. Wie bei jeder Einteilung gibt es im Einzelfall immer wieder einmal Zuordnungsprobleme, und 2010 wurde ein weiterer Entwurf vorgelegt, der noch diskutiert wird. In beiden Tabellen wimmelt es nur so von Fachausdrücken und Fremdwörtern, die aber praktisch alle im Buch erklärt werden. Tab. 5: Epileptische Anfallsformen und auslösende Reize für Reflexanfälle (Vorschlag einer Kommission der ILAE von 2001; siehe auch jeweils dort) 1. Von allein aufhörende Anfallstypen 1.1 Generalisierte Anfälle Tonisch-klonische Anfälle (beinhaltet auch Formen, die mit einer klonischen oder myoklonischen Phase beginnen; siehe S. 65, 74) Klonische Anfälle (siehe S. 74) ohne tonische Merkmale mit tonischen Merkmalen Typische Absencen (siehe S. 70) Atypische Absencen (siehe S. 70) Myoklonische Absencen (siehe S. 131) Tonische Anfälle (siehe S. 71) Epileptische Spasmen (siehe S. 73) Myoklonische Anfälle (siehe S. 70) Lidmyoklonien ohne Absencen mit Absencen (siehe S. 78) Myoklonisch-atonische Anfälle (siehe S. 131) Negativer Myoklonus (siehe S. 148) Atonische Anfälle (siehe S. 75) Reflexanfälle (siehe S. 78) bei Epilepsiesyndromen mit generalisierten Anfällen 1.2 Fokale Anfälle Neugeborenenanfälle (siehe S. 106), die anderweitig nicht eingeordnet werden können Fokal-sensorische Anfälle (siehe S. 59) mit elementaren sensorischen Symptomen (z. B. Okzipital- und Parietallappenanfälle) 52

11 19. Welche unterschiedlichen Formen epileptischer Anfälle gibt es? Fortsetzung Tabelle 5 mit über elementare Symptome hinausgehenden (szenischen oder polymodalen) sensorischen Symptomen (»experienziell«; z. B. Anfälle der temporo-parieto-okzipitalen Übergangsregion) Fokal-motorische Anfälle (siehe S. 59) mit elementaren klonischen motorischen Zeichen mit asymmetrischen tonischen motorischen Anfällen (z. B. supplementär-motorische Anfälle) mit typischen (Temporallappen-)Automatismen (z. B. mesiale Temporallappenepilepsie) mit hyperkinetischen Automatismen mit fokalem negativem Myoklonus mit inhibitorischen motorischen Anfällen Gelastische Anfälle (siehe S. 78) Hemiklonische Anfälle (siehe S. 74) Sekundär generalisierte Anfälle (siehe S. 65) Reflexanfälle (siehe S. 148) bei Epilepsiesyndromen mit fokalen Anfällen 2. Längere Zeit anhaltende Anfallstypen 2.1 Generalisierter Status epilepticus (siehe S. 81) Generalisierter tonisch-klonischer Status epilepticus Klonischer Status epilepticus Absencenstatus Tonischer Status epilepticus Myoklonischer Status epilepticus 2.2 Fokaler Status epilepticus Epilepsia partialis continua (Kojewnikoff) (siehe S. 80) Aura continua (siehe S. 78) Limbischer Status epilepticus (psychomotorischer Status) Halbseitiger tonisch-klonischer Status mit Hemiparese 3. Auslösende Reize für Reflexanfälle Visuelle Reize: Flickerlicht, Farben (möglichst genau angeben) Muster andere visuelle Reize Denken Musik Essen Praxis (Handlungen) Somatosensorische Reize Propriozeptive Reize Lesen Heißes bzw. warmes Wasser Erschrecken 53

12 Anfallsformen Tab. 6: Einteilung der Formen epileptischer Anfälle der Internationalen Liga gegen Epilepsie von 1981 I Fokale (herdförmige, lokale, auf eine Stelle im Gehirn zu beziehende) Anfälle A Einfache fokale Anfälle (ohne Beeinträchtigung des Bewusstseins; siehe S. 58) 1 Anfälle mit motorischen Symptomen 1.1 ohne march (Marsch) 1.2 mit march (= Jackson-Anfälle; siehe S. 58) 1.3 versiv/adversiv (= mit Dreh- oder Wendebewegungen des Kopfes oder Körpers) 1.4 postural (= die Körperhaltung betreffend) 1.5 phonatorisch (= mit Stimm- oder Sprachäußerungen oder Unterbrechung des Sprechens) 2 Anfälle mit sensiblen oder sensorischen Symptomen 2.1 sensibel (= mit Empfindungen wie Kribbeln, Schmerz oder Wärme; siehe S. 59) 2.2 visuell (= das Sehen betreffend) 2.3 auditiv (= das Hören betreffend) 2.4 olfaktorisch (= das Riechen betreffend) 2.5 gustatorisch (= den Geschmack betreffend) 2.6 vertiginös (= Dreh- oder Schwindelempfindungen betreffend) 3 Anfälle mit vegetativen oder autonomen Symptomen (siehe S. 60) (wie epigastrische Sensationen [= z. B. Kribbel- oder Wärmegefühl im Oberbauch], Schwitzen, Blässe, Piloerektion [= Aufstellen der Haare], Pupillenerweiterung, Inkontinenz [unwillkürlicher Urin- oder Stuhlabgang]) 4 Anfälle mit psychischen Symptomen (siehe S. 60) (Achtung: kommen nur selten ohne Bewusstseinsstörung vor, meist komplexe fokale Anfälle, siehe 1.2) 4.1 aphasisch (die Sprache betreffend) 4.2 dysmnestisch (das Gedächtnis betreffend, z. B. Déjà vu) 4.3 kognitiv (das Denken betreffend, z. B. traumhafte Zustände, Verzerrungen der Zeitempfindung) 4.4 affektiv (Gefühle betreffend, z. B. Angst, Wut usw.) 4.5 Illusionen (Fehlwahrnehmungen, z. B. Makropsie [abnorm großes Sehen]) 4.6 strukturierte Halluzinationen (Trugwahrnehmungen, z. B. Musik, szenische Abläufe) B Komplexe fokale Anfälle (mit Beeinträchtigung des Bewusstseins; siehe S. 62) 1 Einfache fokale Anfälle mit nachfolgender Bewusstseinsstörung (Übergang in komplexe fokale Anfälle) 1.1 mit anfänglich einfachen fokalen Merkmalen und nachfolgender Bewusstseinsstörung 1.2 mit Automatismen 2 Komplexe fokale Anfälle mit Bewusstseinsstörung von Anfang an 2.1 nur mit Bewusstseinsstörung 2.2 mit einfachen fokalen Merkmalen 2.3 mit Automatismen 54

13 19. Welche unterschiedlichen Formen epileptischer Anfälle gibt es? Fortsetzung Tabelle 6 C Fokale Anfälle, die in generalisierte Anfälle übergehen (siehe S. 60) 1 Einfache fokale Anfälle, die in generalisierte Anfälle übergehen 2 Komplexe fokale Anfälle, die in generalisierte Anfälle übergehen 3 Einfache fokale Anfälle, die zunächst in komplexe fokale und dann in generalisierte Anfälle übergehen II III Generalisierte Anfälle A Absencen (siehe S. 68) 1 Typische Absencen (siehe S. 70) a nur mit Bewusstseinsstörung b mit klonischen Komponenten c mit atonischen Komponenten d mit tonischen Komponenten e mit Automatismen f mit autonomen Komponenten 2 Atypische Absencen (siehe S. 70) B Myoklonische Anfälle (siehe S. 70) C Klonische Anfälle (siehe S. 74) D Tonische Anfälle (siehe S. 71) E Tonisch-klonische Anfälle (siehe S. 65, 74) F Atonische (astatische) Anfälle (siehe S. 75) Anfälle, bei denen aufgrund unzureichender Informationen nicht entschieden werden kann, ob es sich um fokale oder generalisierte Anfälle handelt z. B. einige Anfallsformen bei Neugeborenen Während bei generalisierten Anfällen von Anfang an eine Beteiligung beider Hirnhälften besteht, gehen fokale Anfälle (Focus = lateinisch: Herd) auf eine Störung in einem Teil einer oder auch beider Hirnhälften zurück. Primär fokale Anfälle sind fokal beginnende Anfälle, die später in (sekundär) generalisierte Anfälle übergehen. Demgegenüber sind primär generalisierte Anfälle von Anfang an generalisiert. Diese schematische Einteilung der Anfallsformen hat sich zwar unter dem Gesichtspunkt der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit von verschiedenen Untersuchungen bewährt, ist aber dennoch streng genommen sehr wahrscheinlich falsch. Auch die primär generalisierten Anfälle müssen an einer Stelle im Gehirn beginnen und sind damit letztlich also ebenfalls fokale Anfälle. Offenbar findet bei ihnen aber die Ausbreitung der epileptischen Erregung innerhalb des Gehirns so rasch statt, dass sie von den Betroffenen nicht wahrgenommen wird und mit den bislang zur Verfügung stehenden Untersuchungsverfahren nicht erkannt werden kann. Früher wurden epileptische Anfälle vereinfachend nur in große Anfälle (grand mal = französisch: großes Übel) und kleine Anfälle (petit mal = französisch: kleines Übel) unterteilt. In Tabelle 7 findet sich eine 55

14 Anfallsformen Tab. 7: Vereinfachte Einteilung der wichtigsten Anfallsformen primär generalisiert primär fokal Petit Mal Absencen fokale Anfälle ohne Bewusstseinsstörung (kleine atonische Anfälle (= einfache fokale Anfälle) Anfälle) atonische Anfälle z. B. motorisch (einschließlich Jacksonklonische Anfälle Anfälle) myoklonische Anfälle z. B. sensibel fokale Anfälle mit Bewusstseinsstörung (= komplexe fokale oder»psychomotorische«anfälle) Grand Mal primär generalisierte sekundär generalisierte tonisch-klonische (große tonisch-klonische Anfälle Anfälle Anfälle) (= Aufwach-Grand-Mal) (=»diffuses«oder Schlaf-Grand-Mal) Kombination der heutigen Einteilung der Anfallsformen mit Unterteilung sowohl in fokale und generalisierte als auch in Petit- Mal- und Grand-Mal-Anfälle. Primär generalisierte Petit-Mal-Anfälle werden auch als kleine generalisierte Anfälle und primär generalisierte Grand-Mal-Anfälle werden auch als große generalisierte Anfälle bezeichnet. Entsprechend können sekundär generalisierte tonisch-klonische Anfälle auch als große fokale (bzw. fokal eingeleitete) Anfälle bezeichnet werden. 20. Was ist das Bewusstsein, und welche Formen einer Bewusstseinsstörung können bei epileptischen Anfällen vorkommen? Obwohl jeder von uns häufig davon spricht, es sei ihm etwas bewusst gewesen oder auch nicht, ist es gar nicht so einfach, das Bewusstsein genau zu definieren. Über die allgemeine Ansicht hinaus, dass das Bewusstsein auf irgendeine Weise mit der Aktivität des Gehirns zusammenhängt, gibt es bisher auch unter Fachleuten keine Einigkeit darüber, was Bewusstsein genau ist oder wie es entsteht und erhalten wird. Bewusstsein hat etwas mit Wachheit, klarem Denkvermögen und Handlungsfähigkeit zu tun, und unter Bewusstlosigkeit wird meist ein krankhafter Zustand wie nach einer schwereren Kopfverletzung verstanden. Genau genommen tragen zu unserem Bewusstsein aber viele unterschiedliche Vorgänge und Ebenen bei, so zum Beispiel die bereits erwähnte Wachheit. Im Schlaf sind wir alle bewusstlos, dennoch handelt es sich um einen normalen Zustand, der von alleine vorübergeht und aus dem wir auch erweckbar sind. 56

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