Kartierung der Hügelbauenden Waldameisen im Nationalpark Sächsische Schweiz 2014

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1 Kartierung der Hügelbauenden Waldameisen im Nationalpark Sächsische Schweiz 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Was wird erfasst? Wie wird erfasst? Wann wird erfasst? Erfasste Fläche Ergebnisse der Erfassung Verteilung der Arten Räumliche Verteilung der Arten Verteilung der einzelnen Arten im Erfassungsgebiet Formica polyctena Formica rufa Formica pratensis Formica sanguinea Formica truncurum Lichtverhältnisse Nestlage der Ameisennester Zusammenfassung und Ausblick Quellen und weiterführende Literatur

2 1. Einleitung Hügelbauende Waldameisen sind ein wichtiger Bestandteil in der natürlichen Lebensgemeinschaft des Waldes. Hier erfüllen sie viele wichtige Aufgaben. Zum Beispiel ist ein großes Nest von F. Polyctena in der Lage, an einem Tag bis zu Insekten zu erbeuten. Darunter befinden sich viele, die bei dem Austreten von Insektenkalamitäten dem Wald beträchtlichen Schaden zufügen können. Auch verbreiten Waldameisen den Pflanzensamen von über 80 Pflanzenarten. Darunter befinden sich so bekannte wie Maiglöckchen, Schöllkraut und Taubnessel. Die Bodenverbesserung im Nestbereich und seiner näheren Umgebung und die Erhöhung der Waldhonigproduktion in Ameisengebieten sind zwei weitere positive Effekte. Auch sind Ameisen selbst eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tierarten. Man denke hier nur an die Spechte, für die Ameisen im Winter eine überlebenswichtige Nahrungsquelle darstellen. Ferner gibt es Untersuchungen die belegen, dass die Anzahl von Singvögeln in ameisenreichen Gebieten 15-20% über der von ameisenfreien Gebieten liegt. Weniger bekannt ist, dass die Raufußhühner bei der Aufzucht ihrer Jungen, auf eiweißhaltige Nahrung angewiesen. Die Ameisen als eine Eiweißquelle, spielen hierbei eine bedeutende Rolle. Mit dem Bau ihrer Nester entsteht auch ein Lebensraum für unzählige andere Lebewesen. Diese Form des Zusammenlebens von Ameisen mit anderen Insekten wird als Myrmekophilie bezeichnet. Bisher sind ca dieser Mitbewohner bekannt. Neben recht friedlichen Untermiedern gibt es auch Arten die den Ameisen und ihrer Brut großen Schaden zufügen können. Der Vorteil für diese Insekten ist: Weitestgehender Schutz vor Fraßfeinden und annähernd gleichbleibende Lebensbedingungen, insbesondere relativ konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Auf der anderen Seite sind die Nester der Amesien selbst auch vielen Gefährdungen ausgesetzt. Beschädigungen oder komplette Zerstörung der Nester bei Wegebauarbeiten und Holzeinschlag sind nur einige Beispiele. Auch Mutwillige Zerstörungen sind noch gelegentlich zu beobachten. Nicht zu vergessen ist aber das Schwarzwild, welches vor allem im Winter zahlreichen Nestern schwer zu schaffen macht. Die Bedeutung der Waldameisen für einen gesunden Wald wurde schon frühzeitig erkannt und schon vor über 200 Jahren erste Maßnahmen zu deren Schutz getroffen. Dies alles hat dazu geführt, dass die Hügelbauenden Waldameisenarten (außer F. sanguinea) auch nach der gegenwärtigen gültigen Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) zu den besonders geschützten Tierarten gehören. Die wichtigste Voraussetzung für einen aktiven Schutz der Hügelbauenden Waldameisen ist ohne Zweifel die Kenntnis der jeweiligen Neststandorte. Weiterhin ist es von Belang, die entsprechenden Arten zu bestimmen und ausreichende Kenntnisse ihrer Lebensweise zu besitzen. Nur unter diesen Voraussetzungen lassen sich schon im Voraus entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten. Das betrifft unter anderem, geplante Wegebaumaßnahmen, die Anlage von Rückegassen und belassen von Belaufbäumen bei größeren Holzeinschlagmaßnahmen. Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, habe ich mir zum Ziel gesetzt, die in einem räumlich begrenzten Gebiet existierenden Ameisennester zu erfassen und zu kartieren. Dabei werden auch die Nestparameter und die Standortdaten dokumentiert. Dabei ist die Aussagekraft einer einmaligen Kartierung von Ameisennestern in einem bestimmten Gebiet ist sicher nicht zu unterschätzen, gibt sie doch Auskunft über Neststandorte und die Artenzusammensetzung in einem bestimmten Gebiet. 2

3 Von Wesentlich größerer Bedeutung sind aber langjähriger Beobachtungsreihen in einem räumlich begrenzten Gebiet. Dazu ist es jedoch erforderlich, alle bekannten Nester einmal im Jahr aufzusuchen und dabei die Daten für das Nest und dessen Umgebung zu dokumentieren. Darüber hinaus sind auch die neu aufgefundenen Nester zu erfassen. Mit diesen Daten lassen sich zum Beispiel zeitliche Veränderungen in der Artenzusammensetzung der Nestanzahl und der Nestdichte verfolgen. Diese wiederum stehen in einer engen Beziehung mit dem sie umgebenen Baumbestand, seiner Entwicklung, der Baumartenzusammensetzung, Bewirtschaftung des Waldes und vielen anderem Faktoren. Mit der Aufnahme von Ameisennestern wurde von mir im Frühling 2009 begonnen. Bis Ende des Jahres 2009 gelang es insgesamt 81 Nester zu erfassen und deren Standort auf einer Karte eingetragen. Im darauffolgenden Jahr erhöhte sich die Zahl die aufgenommenen und kartierten Nester auf 142. Leider fehlten mir in diesen ersten beiden Erfassungsjahren, zum einen die notwendigen technischen Voraussetzungen (Mikroskop), noch hatte ich das nötige Wissen um die einzelnen Arten sicher zu bestimmen. Nach entsprechenden Schulungen und einer Ausbildung zum Ameisenheger stellt die sichere Bestimmung der einzelnen Arten kein Problem mehr dar. In der folgende Zusammenfassung meiner bisherigen Arbeit wurden nur die Nester berücksichtigt, deren Art auch sicher bestimmt wurden konnte. Aus diesem Grund reduzieren sich in der folgenden Zusammenstellung die Zahlen um die Nester, die verlassen wurden, und deren Art nicht bestimmt werden konnte. Diese Aussage trifft nur für die Jahre 2009 und 2010 zu. Weiterhin wurden in diesen beiden Jahren nur kleinere Gebiete vollständig erfasst. Das waren im Wesentlichen die Gebiete, an denen schon länger bekannte Kolonien der kahlrückigen Waldameise (F. polyctena) existierten. Ab 2011 kann man von einer, mit den unter Punkt 1.4 gemachten Einschränkungen, flächigen Kartierung sprechen. Einleitend gibt Tabelle 1 einen Überblick über die belebten und verlassenen Nester für die Jahre 2009 bis In der Spalte gesamt sind die belebten und verlassenen Nester zusammengefasst. Das bedeutet, dass 2014 auf 404 Erfassungsbögen, 343 belebte und 61 verlassene Nester verzeichnet sind. Jahr belebt verlassen gesamt Tabelle 1: Zusammenstellung der belebten und verlassenen Nester für die Jahre Für die Jahre 2009 bis 2014 liegen mittlerweile über 1400 Einzelbeobachtungen vor, die in der Multibase CS Datenbank gespeichert sind. Zusätzlich wurden die Beobachtungen an die Ameisenschutzwarte Sachsen e.v. weitergeleitet und sind zum Teil in deren INSECTIS Datenbank integriert. In Abb. 1 wird grafisch, die Entwicklung der belebten Nester für den Zeitraum von 2009 bis 2014 dargestellt. 3

4 Anzahl der Nester belebte Nester von belebt Abb. 1: Grafische Darstellung der belebten Nester für die Jahre Was wird erfasst? Nach Seifert [1] wurden in Deutschland bislang 114 Ameisenarten nachgewiesen. Darunter befinden sich 22 der Gattung Formica. Für Sachsen stellt sich die Situation gegenwärtig folgendermaßen dar: unter den 79 in Sachsen vorkommenden Ameisenarten befinden sich 13 der Gattung Formica. Von diesen 13 Arten wiederrum wurden nur die Nester der Hügelbauenden Waldameisen erfasst. Das können auf dem Gebiet Sachsens bis zu 6 Arten sein. In Tab.2 sind die für eine Erfassung in Frage kommenden 6 Arten, mit ihrem deutschen und wissenschaftlichen Namen aufgelistet. Deutscher Name Kleine Rote Waldameise Große Rote Waldameise Wiesenameise Strunkameise Blutrote Raubameise Kerbameise wissenschaftlicher Name Formica polyctena Formica rufa Formica pratensis Formica truncorum Formica sanguinea Formica exsecta Tabelle 2: deutscher und wissenschaftliche Namen der in Sachsen nachgewiesenen Arten Bis auf die Kerbameise (F. exsecta), wurden von mir alle anderen Arten der oben dargestellten Zusammenstellung im Untersuchungsgebiet nachgewiesen. Von jedem Nest werden mehrere Nestparameter wie der Durchmesser, Belebung, Beschädigungen und der Bewuchs erfasst. Weiterhin Informationen zu dem Umfeld des Nestes wie etwa der Baumbestand und die Besonnung des Nestes. Abschließend werden mögliche Gefährdungen und Empfehlungen für mögliche Hegemaßnahen notiert. 4

5 1.2 Wie wird erfasst? Anzustreben ist eine möglichst ganzflächige Erfassung des Gebietes. Nur unter dieser Voraussetzung ist es möglich einen umfassenden Überblick über die Dichte der Nester und die Verteilung der einzelnen Arten zu erhalten. Zur Erfassung wird der Erfassungsbogen der Deutschen Ameisenschutzwarte LV. Sachsen E.V. verwendet. Auf diesen Bogen werden alle erforderlichen Angaben und Informationen zur Art, dem Nestzustand, und dessen Umfeld eingetragen. Jedes neu aufgefundene Nest erhält auf dem Erfassungsbogen eine frei wählbare, fortlaufende Nummer. Für eine Auswertung ist wichtig, nicht die Übersicht zu verlieren, und die einzelnen Erfassungsgebiete auseinanderhalten zu können. Aus diesem Grund habe ich diese vierstellige Zahl, nach folgender Regel, in fünf Abschnitte eingeteilt: 0001 bis 2000 Forstreviere Lohmen und Hohnstein 2001 bis 4000 Forstrevier Schmilka 4001 bis 6000 Forstrevier Zeughaus 6001 bis 8000 Forstrevier Hinterhermsdorf 8001 bis 9999 Landschaftsschutzgebiet (LSG) An dieser Stelle möchte ich ergänzend bemerken, dass eine einmal vergebene Nummer nicht wieder neu vergeben wird, auch wenn das Nest verlassen wurde. Nach bislang 5 Jahren Erfassung wurde beispielsweise für die Forstreviere Lohmen und Hohnstein die Nest - Nr erreicht. Zurzeit ist für dieses Gebiet mit 60 bis 80 neuen Nestern pro Jahr zu rechnen. Leider blieb bislang die Erfassung auf die soeben genannten Reviere, sowie auf kleinere Gebiete des Landschaftsschutzgebietes (LSG), beschränkt. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Erfassung auch auf den hinteren Teil der Sächsischen Schweiz ausgedehnt werden könnte. Ab dem Jahr 2012 wurde ergänzend damit begonnen, für neu entdeckte Nester die Koordinaten mit einem GPS Gerät zu erfassen. Diese Methode hat sich vor allem zum Wiederauffinden, der häufig recht kleinen und unscheinbaren Nestern der blutroten Raubameise (F. sanguinea), bewährt. Zugleich ist das Verfahren hilfreich bei Nestern, die entfernt von Wegen und markanten Geländepunkten liegen. Für die häufig relativ nah beieinanderliegenden Nester von F. polyctena Kolonien ist die GPS Methode zu ungenau. Hier bevorzuge ich das Eintragen des Neststandorte in eine Lageskizze auf dem Erfassungsbogen. Dabei habe ich die Entfernungen der Nester untereinander angegeben. Wie schon im Jahr zuvor habe ich versucht, von jedem Nest ein Foto anzufertigen. Das hat sich als nützlich erwiesen, um Nester im Folgejahr eindeutig identifizieren zu können, und ihre zeitliche Entwicklung zu verfolgen. 1.3 Wann wird erfasst? Zur Kartierung habe ich folgende Methode angewendet: Schon im Frühling, wenn die Bäume noch im unbelauben Zustand sind, und kein Gras und Farn die Sicht beeinflusst, kann man nach eventuell übersehenen Ameisennestern suchen. Wird man jetzt fündig, werden die ersten Felder im Erfassungsbogen ausgefüllt. Schon erfassbare Daten, wie Baumbestand und Wuchsklasse werden notiert. Das gleiche gilt für die Koordinaten, bei der die 5

6 Standortbestimmung nach Bedarf mit einem GPS Gerät erfolgt. Nicht zu vergessen ist eine aussagekräftige Lageskizze des Nestes im unteren Bereich des Blattes. Diese ist hilfreich, um das Nest zur eigentlichen Kartierung wiederzufinden. Den Grad der Besonnung bestimmt man besser zur eigentlichen Kartierung, weil Bestände mit Laubholzanteil nach dem Laubaustrieb besser bewertet werden können. Die eigentliche Erfassung der erforderlichen Nestparameter erfolgt nach Möglichkeit in den Monaten August und September. Der Grund: Während dieser Zeit haben die Nester ihre größte Ausdehnung und man kann sich einen guten Überblick über den Zustand des Nestes und dessen Belebung verschaffen. Bei dieser Gelegenheit werden die nestrelevanten Parameter als auch die noch fehlenden Daten, in den Erfassungsbogen eintragen. Wenn nicht schon geschehen, entnimmt man noch eine Probe, um die Art zu bestimmen. Diese Methode fand Anwendung bei folgenden Arten: F. polyctena, F.rufa, F. pratensis und F. truncurum. Etwas anders bin ich bei F.sanguinea vorgegangen. Diese Art errichtet keine großen auffälligen Nestbauten. Auch ändert sich die Größe der Nester nicht wesentlich im Jahreslauf. Ferner leben sie häufig an entlegenen und nicht leicht zu erreichenden Plätzen. Aus diesem Grund halte ich die Kartierung schon ab Juni für gerechtfertigt, zumal diese Art zu dieser Zeit sehr aktiv sind. Darüber hinaus hat die Erfahrung gezeigt, dass F. sanguinea im September seine Aktivität schon stark einschränkt. Durch diese Vorgehensweise, der vorgezogenen Aufnahme von F. sanguinea Nestern, bleibt nach hinten hinaus genügend Zeit um die übrigen Nester zu Kartieren. 1.4 Erfasste Fläche Das Gebiet der Sächsischen Schweiz, im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten Sachsens, meist stark zerklüftet und zergliedert. Das hat zur Folge, sind einige Bereiche nur schwer, oder nur unter größeren Anstrengungen zu erreichen sind. Dieser Umstand erschwert eine lückenlose Erfassung und wird dadurch zu einem zeitraubenden und auch langwierigen Prozess. In Tabelle 3 sind die aktuell erfassten Flächen, Nester und die Anzahl der auf 100 ha vorhandenen Nester für Sachsen und dem Nationalpark Sächsische Schweiz gegenübergestellt. Die aktuellen Zahlen für Sachsen stammen von der Ameisenschutzwarte Sachsen e.v.. Die Fläche von ha entspricht ca. 19% der Waldfläche ganz Sachsens. Die mittlere Nestdichte auf der von mir erfassten Fläche beträgt ca. 14 Nestern auf 100 ha. Diese liegt damit über dem sächsischen Durchschnittswert, von ca. 8 Nestern pro 100 ha. Gebiet Jahr Erfasste Nester (belebt) Fläche in ha Nester pro 100 ha NP ,2 NP+ LSG ,8 NP+ LSG ,1 NP+ LSG ,7 Gebiet Jahr Erfasste Nester (belebt) Fläche in ha Nester pro 100 ha Sachsen ca ,4 Tab. 3: Gegenüberstellung von Nestanzahl, Erfassungsfläche und Nester pro 100ha Die weiterhin gestiegene Anzahl der belebten Nester im Jahre 2014 lässt sich nicht allen mit einer Zunahme der Erfassungsfläche erklären. Gut erkennbar auch an der gestiegenen Anzahl von Nestern pro 100 ha. Eine Erklärung hierfür wird weiter unten gegeben. 6

7 Auf der folgenden Karte (Abb. 2) ist die bis September 2014 erfasste Fläche rot markiert. Abb. 2: Erfasste Fläche Stand September 2014 Nachdem in den zurückliegenden Jahren die erfasste Fläche immer wieder erweitert wurde, gab es 2014 nur geringfügige Flächenzugewinne. Gegenwärtig beträgt die überwachte Gesamtfläche 2504 ha. Davon liegen 2363 ha im Nationalpark, was in etwa 25% der gesamten Nationalparkfläche entspricht. 2. Ergebnisse der Erfassung 2014 Wie schon in den Jahren zuvor, wurde die Erfassung bis Ende September abgeschlossen. Für bekannte Nester wurden die Daten aktualisiert, und für neu aufgefundene neben der Erfassung, die Arten bestimmt. Dabei war eine exakte Bestimmung der Artzugehörigkeit nur mit Hilfe eines Mikroskops möglich. Speziell die beiden Arten F. polyctena und F. rufa können gelegentlich Schwierigkeiten bereiten. Beide Arten unterscheiden in ihrem Aussehen nur wenig. Erschwerend kommt hinzu, dass auch hybriden zwischen diesen beiden Arten vorkommen können. Auffallend in diesem Jahr sind neben einer hohen Anzahl verlassener Nester (siehe Tab.1), zahlreiche Tochternestbildung und mehrere Umzüge von Nestern an günstiger gelegene Standorte. Beides ist für die Ameisen nur mit einem erheblichen Energieaufwand zu bewältigen. Eine mögliche Erklärung hierfür ist der milde Winter und das zeitig einsetzende Frühjahr. Diese günstigen Bedingungen sorgten für ein reichliches 7

8 Temperatur in C Futterangebot in Form von Honigtau als auch Insekten. Dabei liefert der Honigtau die nötige Energie für die Arbeiterinnen und die erbeuteten Insekten das erforderliche Eiweiß für die Aufzucht der Brut mittlerer Temperaturverlauf Jan 15 Okt 14 Jul 14 Apr 14 Jan 14 Okt 13 Jul 13 Apr 13 Jan 13 Okt 12 Jul 12 Apr 12 Jan 12 Okt 11 Jul 11 Apr 11 Jan 11 Okt 10 Jul 10 Apr 10 Jan 10 Okt 09 Jul 09 Apr 09 Jan 09 Abb. 3: Temperaturkurve der Monatsmittel für den Zeitraum bis im Diagramm der Abb. 3 ist der milde Winter 2013/14 deutlich zu erkennen. Die mittleren Monatstemperaturen werden der Internetseite entnommen. Der Messpunkt hierfür ist die Wetterstation in Dresden Klotzsche. Die Temperaturen im Erfassungsgebiet sind sicherlich etwas niedriger, als am Messpunkt in Klotzsche, anzusetzen. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auch darauf, dass sich die mittlere Jahrestemperatur in Sachen, von 1950 bis 2000, um 0,7 Grad erhöht hat. Im Jahre 2014 erhöhte sich die Anzahl der belebten Nester von 300 auf 344, was auf zwei Ursachen zurückzuführen ist, die hier kurz erläutert werden sollen. Da ist zum ersten ein Gebiet bei Waitzdorf zu erwähnen. Hier, im Bereich von Mühlweg und Waldtorweg, existieren schon seit vielen Jahren zahlreicher Nester von F. polyctena. Im Winter 2011/12 wurden die Bestände großflächig Durchforstet. Später wurden durch Windwurf die Bestände noch weiter aufgelichtet. Die Folge, die Nestzahl erhöhte sich allein im letzten Jahr um 21 Nester. Der zweite Grund sind die zahlreichen neuentdeckten Nester von F.sanguinea. Auch hier wurden im letzten Jahr 16 belebte Nester mehr, als im Jahr zuvor nachgewiesen. Bei dieser Art wird die Anzahl der Nester in den nächsten Jahren voraussichtlich noch etwas weiter ansteigen. Wenn diese beiden Faktoren herausgerechnet werden, ist die Anzahl der Nester annähernd gleich geblieben. Bei den anderen Arten blieben die Nestzahlen in etwa auf gleichen Niveau. Im Jahr 2014 wurden zahlreiche Nester von mir wiederholt aufgesucht. Bei dieser Gelegenheit konnten Umzüge und Koloniegründung unmittelbar beobachten werden. Dazu zwei Beispiele: 1. Forstmeisterweg Das Nest 0027 befindet sich in einem Fichtenaltholzbestand ca. 30m oberhalb des Forstmeisterweges. Mit einem Durchmesser von 3,5 Metern gehört es zu den größten bisher aufgefundenen Nestern. Erstmals von mir 8

9 im Jahre 2009 aufgenommen, wurde es aber mit Sicherheit schon viele Jahre vorher an dieser Stelle gegründet. Nachdem in den letzten Jahren in diesen Gebiet die anderen, meist großen Nester, nach und nach verlassen wurden, war 0027 das letzte große Nest in diesem Waldbestand. Erstmals am 24. Juni 2014 beobachtete ich stark begangene Straßen die vom Nest 0027 weckführten (Abb.4). Zwei davon endeten an keinen Belaufbäumen, sondern führten zu Stellen an denen neue Nester gegründet wurden. Ein Indiz dafür war, dass auf den Straßen auch Arbeiterinnen und Puppen transportiert wurden. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf einen Umzug bzw. eine Tochternestbildung. Auch bei weiteren Besuchen ergab immer wieder das gleiche Bild. Ein Nachmessen ergab Entfernungen von 0027 nach 0422 von 75m und zu 0423 von 55m. Beides sind recht große Entfernungen für einen Umzug. Das Nest 0027 machte bei der Kartierung am 15. September 2014 einen verfallenen und verlassenen Eindruck, was mich veranlasste es als v, für verlassen, zu kartieren. Der Grund für den Umzug ist nicht genau nachvollziehbar. Zu vermuten ist aber Ausdunkeln. Kurioserweise wurden im Winter 2014/15 im Siedlungsbereich von 0027, bei einer Waldpflegemaßnahme Bäume entnommen, und der Bestand aufgelichtet. Die beiden neu gegründeten Nester befinden sich an Plätzen die schon ein Jahr zuvor durchforstet wurden, und damit günstige Bedingungen für eine Neuansiedlung boten. Abb. 4: Standort des verlassenen Nestes 0027 und Straßen zu den neuen Nestern 0423 und Waitzdorf Nest 0200 (siehe Abb. 5) befindet sich in der Nähe der Kreuzung Mühlweg/ Waldtorweg auf Waltersdorfer Flur. Etwa 10 Meter neben dem Weg gelegen, befindet es sich in einem Fichtenaltbestand mit Buchenvoranbau. Die erste Kartierung von Nest 0200 erfolgte Es existiert aber mit hoher Wahrscheinlichkeit schon länger an dieser Stelle und wurde in den Jahren zuvor vermutlich übersehen wurde es immerhin mit einem Durchmesser von 2,5*2,8m erfasst. 9

10 Abb. 5: Standort des verlassenen Nestes 0200 und Straße zu dem neuen Nester 441 Schon am 1. April 2014 wurde erstmals der Transport von Arbeiterinnen zu einem neuen, etwa 12 m entfernten Neststandort, beobachtet. Er befindet sich 3m neben dem Mühlweg, und er ist besser besonnt wie der im dichten Bestand liegende. Das in einem Reisighaufen entstehende Nest erreichte innerhalb kurzer Zeit einen Durchmesser von 40 cm. Am 22. Mai konnte dann nur noch der Abtransport von Nestmaterial des alten Nestes zum neuen Domizil beobachtet werden. Das neue Nest mit der Nr. 0441, wuchs bis August 2014, auf einen Durchmesser von 1,5*1,6m. Nest 0200 wurde bei der Kartierung am 15. August unbelebt aufgefunden und als verlassen erfasst. 2.1 Verteilung der Arten Im Diagramm (Abb. 6) ist die Artenzusammensetzung für die Jahre 2009 bis 2014 dargestellt. Unter den jeweiligen Jahreszahlen steht die Anzahl der belebten Nester, aufgeschlüsselt nach den nachgewiesenen Arten. Klar erkennbar, der allgemein hohe Anteil, als auch die kontinuierliche Zunahme von F. polyctena und F. sanguinea, während der letzten drei Jahre. Andrerseits ist die Anzahl der Nester von F. rufa, F. pratensis und F. truncorum in diesem Zeitraum annähernd gleich geblieben. Nach dem Diagramm mit der absoluten Verteilung der Arten, folgt ein Diagramm (Abb. 7) mit den prozentualen Anteilen. Ebenfalls aufgeschlüsselt nach Arten, und den Zeitraum

11 Anzahl der Nester belebte Nester nach Jahren und Arten Formica polyctena Formica pratensis Formica rufa Formica sanguinea Formica truncorum Abb. 6: Absolute Verteilung der Arten für die Jahre 2009 bis 2014 belebte Nester nach Jahren und Arten in % 100,0% 90,0% 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% Formica polyctena 95,9% 94,5% 83,2% 72,9% 65,3% 64,8% Formica pratensis 1,4% 2,8% 5,4% 4,2% 7,0% 5,5% Formica rufa 1,4% 1,8% 1,8% 3,8% 4,7% 4,4% Formica sanguinea 1,4% 0,9% 9,0% 18,3% 20,3% 22,4% Formica truncorum 0,0% 0,0% 0,6% 0,8% 2,7% 2,9% Abb. 7: prozentuale Verteilung der Arten für die Jahre

12 Anteil in % Nachdem in den ersten Jahren der Anteil von F. polyctena auf ca. 65% abgenommen, und der von F.sanguinea kontinuierlich auf ca. 22% zugenommen hat, haben sich mittlerweile die Artanteile auf ein annähernd gleichbleibendes Niveau eingependelt. Ich gehe davon aus, dass sich die in Abb. 7 dargestellte Verteilung in nächster Zeit nicht mehr wesentlich verändern wird. Ausgenommen F. sanguinea, deren Anteil sich eventuell weiter erhöhen könnte. Die Artenzusammensetzung im vorderen Teil des Nationalparks entspricht im Wesentlichen der für ganz Sachsen gemittelten Verteilung. Lediglich die Art F. sanguinea ist überdurchschnittlich vertreten. Für Abb. 8 wurde für Sachsen, die aktuellen Werte der Ameisenschutzwarte Sachsen e.v. (2013) verwendet. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass auch regionale Unterschiede sowohl in der Häufigkeit der Nester als auch bei den Arten vorkommen. So gibt es zum Beispiel im Gebirge weniger Nester der hügelbauenden Waldameisen als im Flachland und in Ostsachsen ist die Wiesenameise F. pratensis häufiger anzutreffen als in anderen Gebieten Sachsens. Verteilung der Arten in Sachsen und im NP % 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% polyctena sanguinea pratensis rufa truncorum Sachsen 73% 5% 9% 8% 5% NP 65% 22% 6% 4% 3% Sachsen NP Abb. 8: prozentuale Verteilung der Arten für Sachsen und im NP 2.2 Räumliche Verteilung der Arten In Abb. 9 ist die räumliche Verteilung aller im Jahr 2014 aufgefundenen Ameisennester dargestellt. Das Erfassungsgebiet ist grau hinterlegt und rot umrahmt. Deutlich erkennbar, die hohe Konzentration von Nestern in bestimmten Gebieten und das fast völliges Fehlen in anderen Bereichen der untersuchten Flächen. Die Ursachen hierfür sind vielfältiger Natur und sollen hier nicht näher erläutert werden. Von Bedeutung sind aber unter anderen: Artspezifische Anforderungen, unterschiedlichen Geländebedingungen, die Bodenverhältnisse und die Baumartenzusammensetzung. 12

13 Abb. 9: Darstellung aller belebten Ameisennester im Erfassungsgebiet (2014) 2.3 Verteilung der einzelnen Arten im Erfassungsgebiet Im Folgenden Abschnitt möchte ich auf die räumliche Verbreitung der einzelnen Arten im Erfassungsgebiet eingehen. Auf die jeweilige Lebensweise der einzelnen Arten werde ich hier nicht näher einzugehen. Diese wird in der einschlägigen Literatur ausreichend beschrieben. Auch auf den auf den folgenden Abbildungen ist die Erfassungsfläche blau hinterlegt. Die Lage der Nester ist jeweils mit einem roten Punkt markiert. Formica polyctena Von den einheimischen Waldameisenarten ist F. polyctena mit fast 200 belebten Nestern die zahlenmäßig am stärksten vertretene Art. Der überwiegende Anteil der Nester ist Bestandteil von mehr oder weniger großen Kolonien. Einzelnester sind hier eher die Ausnahme. Diese Konzentration der Nester in Kolonien, in einem räumlich begrenzten Gebiet, ist im Wesentlichen auf die Lebensweise dieser pologynen (mehrere Königinnen) Art zurückzuführen. Sehr eindrucksvoll ist das eben dargelegte in Abb. 10 zu erkennen. Die größten Kolonien befinden sich am Forstmeisterweg/Bruno-Barthel-Weg, der Wehlstraße am Steinernen Tisch, der Sellnitz und in Waitzdorf. Weitere Kolonien gibt es im Bärenhohl, im unteren Polenztal, Am Fuchshübel und in den Huten zwischen Lohmen und Rathewalde. 13

14 Viele der Kolonien von F. polyctena besiedeln diese Waldgebiete schon über viele Jahrzehnte, und verlagern ihr Siedlungsgebiet nur geringfügig. Dabei erfolgen Nestverlagerungen, Tochternestbildungen und Neugründungen aus dichten und schattigen Bereichen heraus, in lichtere Waldbereiche. Abb. 10: Verteilungskarte der belebten Nester von F. polyctena 2014 Mittlerweile ist davon auszugehen, dass die Nester von F. polytena weitestgehend flächendeckend erfasst sind. Es ist aber nicht auszuschließen, dass dennoch vereinzelt Nester an schlecht erreichbaren Standorten übersehen wurden. Formica rufa Die Anzahl liegt zurzeit bei 15 belebten Nestern. Es handelt sich bei dieser Art immer um Einzelnester, eine Koloniebildung ist nicht möglich. Der Grund ist in ihrer Lebensweise als eine monogyne Art zu suchen. Das bedeutet, es befindet sich in der Regel nur eine Königin im Nest. Daraus folgt, dass Tochternestbildung nicht möglich ist. 14

15 Einige Standorte (Abb. 11) sind das Gebiet um den Lilienstein, am Neuweg bei Lohmen und das Gebiet zwischen Brandstraße und Waitzdorf. Abb. 11: Verteilungskarte der belebten Nester von F. rufa 2014 Formica pratensis Die Wiesenameise (F. pratensis) ist eine Sonne und wärmeliebende Art. Daraus folgt, dass sich ihre Nester meist an Waldrändern, und lichten gut besonnten Stellen befinden. Im Unterschied zu den beiden oben beschriebenen Arten benötigt die Wiesenameise keinen Wurzelstock zur Gründung eines neuen Nestes. Der Anteil der Wiesenameise hat sich in den letzten Jahren zwischen 5 und 7 % eingepegelt und ist damit im Sachsenweiten Vergleich etwas unterrepräsentiert (siehe Abb.12). Unter den Nestern befinden sich sowohl Einzelnester als auch eine Kolonie. Die einzige nachgewiesene Kolonie von F. pratensis befindet sich am Pionierweg in der Nähe der sogenannten Panzersperre. Die wenigen Einzelnester sind über die gesamte Fläche verteilt. 15

16 Abb. 12: Verteilungskarte der belebten Nester von F. pratensis 2014 Formica sanguinea Die Nester der F. sanguinea haben Volksstärken von einigen 100 bis ca Bewohnern. Im Vergleich zu den schon genannten Arten, die Neststärken von bis zu mehrere Millionen erreichen können, ist dies eine eher bescheidene Zahl. Auch ist im Gegensatz zu den anderen Arten, ein hier ein deutlich sichtbarer Nesthügel eher die Ausnahme. Ihre Nester befinden sich meist unscheinbar unter Steinen, in Felsspalten, in Wurzelstöcken und ähnlichem. Aus diesem Grund ist es recht schwierig die teils unscheinbaren Nester zu entdecken. Es wurden bei der Kartierung sowohl Einzelnester als auch größere Nestverbände nachgewiesen. Auf den ersten Blick der Karte ist die Verteilung der Nester recht gleichmäßig über das Erfassungsgebiet verteil. Würde man eine Karte in größerer Auflösung und mehr Details betrachten, erkennt recht schnell wo ihre bevorzugten Ansiedlungsgebiete liegen. Es sind Waldinnen- und Außenränder, trockene Felsriffe die einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. 16

17 Abb. 13: Verteilungskarte der belebten Nester von F. sanguinea 2014 Formica truncurum F. truncurum ist im Untersuchungsgebiet die Art mit den wenigsten Nestern wurden nur 10 Nester (Abb. 14) aufgefunden. Wie auch die oben beschriebene Art F. sanguinea, bevorzugt auch F. truncorum trockene und sonnige Standorte. Auch hier wurden sowohl Einzelnester als auch Kolonien vorgefunden. Die bisher aufgefundenen Nester befinden sich in der Nähe des Liliensteins und im Gebiet um Waitzdorf und im Basteigebiet. 17

18 Abb. 14: Verteilungskarte der belebten Nester von F. truncorum Lichtverhältnisse Hügelbauende Ameisen gründen ihre Nester nicht wahllos. Für eine Entwicklung zu einem langfristig überlebensfähigen Bau müssen zahlreiche, oben schon erwähnte Voraussetzungen, erfüllt sein. Auf ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium bei der Standortauswahl möchte ich im Folgenden näher eingehen. Hügelbauende Ameisen benötigen in ihrem Nest eine möglichst konstante Temperatur von ca. 28 C. Nur bei diese Temperatur können die einzelnen Entwicklungsstadien vom Ei zum Imago optimal ablaufen. Um die optimale Nesttemperatur zu erreichen, sind drei Faktoren von Bedeutung. Das sind, zum ersten die bei der Zersetzung des Nestmaterials entstehende Wärme, zweitens die Wärmeproduktion der Ameisen selbst und drittens wie lange und intensiv das Nest der Wärmeeinstrahlung der Sonne ausgesetzt ist. Die Lichtansprüche der einzelnen Arten hügelbauender Waldameisen sind nicht gleich, sondern weisen teils beträchtliche Unterschiede auf. Zur Auswertung wurden die bei der Kartierung erfassten Werte verwendet. Dazu wurden auf den Aufnahmebögen, in der Zeile Besonnung, und mit Hilfe einer dreistufigen Skala, die Lichtverhältnisse am Ameisennest bewertet. Dabei wird mit einer 1 ein Ort mit geringer oder keiner Sonneneinstrahlung gekennzeichnet. Liegt das Nest an einem hellen Standort, und ist längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt erhält er eine 3. Die 2 wird für einen teilweise besonnten Standort vergeben, und liegt zwischen den beiden beschriebenen Werten. 18

19 Formica polyctena Formica pratensis Formica rufa Formica sanguinea Formica polyctena Formica pratensis Formica rufa Formica sanguinea Formica truncorum Formica polyctena Formica pratensis Formica rufa Formica sanguinea Formica truncorum Anzahl der Nester Besonnungswert der einzelnen Arten Besonnungswert Abb.15: Verteilung der Nester nach Besonnungswert und Art Abb. 15 dokumentiert die Verteilung der einzelnen Arten im Verhältnis zur Besonnung an ihren Neststandorten. Unverkennbar, F. polyctena kommt dabei auch mit weniger direkter Sonneneinstrahlung gut zurecht. Es werden hier bevorzugt Standorte mit wenig und mittlerer Besonnung beobachtet. Das gleiche gilt auch für die große rote Waldameise, F. rufa. Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei F. sanguinea und F. truncorum. Diese beiden Arten bevorzugen eindeutig lang und ausdauernd besonnte Standorte. Die Wiesenameise F. pratensis, als fünfte nachgewiesene Art, liegt mit ihren Besonungsansprüchen zwischen den beiden zuletzt beschriebenen Gruppen. Die nächste Abbildung stellt den soeben beschriebenen Zusammenhang zwischen den einzelnen Arten und der Besonnung grafisch dar. Dazu wurden aus allen Nestern einer Art die entsprechenden Mittelwerte gebildet. Auffallend der hohe Anspruch nach Sonne und Wärme bei F. truncurum und F. sanguinea. 19

20 Besonnungswert 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 Polyctena rufa pratensis truncorum sanguinea Besonnungswert 1,75 1,71 1,90 2,50 2,59 Abb. 16: Besonnungswerte der einzelnen Arten Ein Beispiel, wie sich die längere Besonnung des Waldbodens auf die Entwicklung eines mit Ameisennestern besiedelten Gebietes auswirkt, kann man sehr schön in Waitzdorf beobachten (Abb. 14). Das Gelände wird seit schon seit längerer Zeit von F. polyctena besiedelt. Im Winter 2011/12 wurden hier, im Zuge von Waldpflegemaßnahmen, eine flächige Durchforstung der Bestände durchgeführt. Nach der Durchforstung der Fläche wurden, bedingt durch die jetzt längere und intensivere Sonneneinstrahlung, die Lebensbedingungen für die Waldameisen an vielen Stellen wesentlich verbessert. Während sich die Anzahl der Nester an anderen Standorten reduzierte bzw. annähernd gleich geblieben ist, hat sich die Anzahl der Nester im Durchforstungsgebiet Waitzdorf 2012 um ca. 50%, auf 61 erhöht. Nachdem sich im Jahr 2013 die Nestzahl in etwa auf diesem Niveau stabilisierte (Tab. 4), stieg sie 2014 wieder, auf gegenwärtig 86 Nester an. Steinerner Tisch Sandberg Waitzdorf Sellnitz Tab. 4: Anzahl der Nester von F. polyctena für ausgewählte Kolonien bzw. Gebiete 2011 bis Nestlage der Ameisennester In einem engen Zusammenhang mit der Besonnnung steht die Lage des Ameisennestes. Ein Nest am Waldrand, oder an einer lichten Stelle im Wald, ist in der Regel auch länger und intensiver der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, als ein in einem dichten Bestand liegendes. Auf dem Erfassungsbogen der Ameisenschutzwarte wird die Lage der Nester deshalb folgendermaßen eingeteilt. GB LB IR WAR > Geschlossener Bestand > lichter Bestand > Waldinnenrand > Waldaußenrand 20

21 Anzahl der Nester Allgemein kann man davon ausgehen, dass die Dauer der Sonneneinstrahlung von einem geschlossenem Bestand (GB) zum Waldaußenrand (WAR) hin zunimmt. Wie zu erwarten, sind lichte Waldbestände der bevorzugte Lebensraum der Hügelbauenden Waldameisen. Nestlage GB LB IR WAR 2014 Abb.17: Verteilung der Nester Noch aussagekräftiger ist eine Aufschlüsselung der Lebensräume für die einzelnen Ameisenarten. Hier wird schnell ersichtlich, dass der bevorzugte Lebensraum der kleinen roten Waldameise (F. polyctena) in lichten Waldbeständen liegt, sie aber auch an allen anderen Standorten nachgewiesen werden kann. F. sanguinea und F. truncorum hingegen zeigen eine Tendenz zu innen- und Waldaußenrändern. Geschlossenen Beständen werden von ihnen in der Regel gemieden. 21

22 polyctena rufa polyctena pratensis rufa sanguinea truncorum polyctena pratensis sanguinea truncorum polyctena pratensis rufa sanguinea truncorum Anzahl der Nester Nestlage - nach Arten GB LB IR WAR Abb. 18: Verteilung der Nester von F. pratensis Zusammenfassung und Ausblick Die hier vorgestellten Beobachtungen und Ergebnisse sollten einen Überblick über die Vorkommen der Hügelbauenden Waldameisen im vorderen Teil des Nationalparks Sächsischen Schweiz geben. Wie auch schon in den Jahren angesprochen, wäre es von Interesse, diese Erfassung auch auf den hinteren Teil des Nationalparks auszudehnen. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Waldarbeitern, Mitarbeitern der Nationalparkwacht und dem Revierförstern bedanken, die mich immer wieder, auf neue teils noch unbekannte Nester aufmerksam gemacht haben. Ohne deren Hilfe wäre eine so lückenlose Kartierung, wie sie jetzt vorliegt, nicht möglich gewesen. 4. Quellen [1] - Karl Gösswald Die Waldameise Biologie, Ökologie und forstliche Nutzung [2] Otto Die roten Waldameisen Hartmut Goldhahn h.goldhahn@gmx.net 22 Neustadt in Sa., den

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