Ideen zur Zukunft der Stadtgärtnerei in der Orangerie Naturerlebnis, Kreativität und Erholung für Jung und Alt
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- Greta Heintze
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1 Menschen brauchen Elementares (frei nach Alexander Mitscherlich) Ideen zur Zukunft der Stadtgärtnerei in der Orangerie Naturerlebnis, Kreativität und Erholung für Jung und Alt
2 Klappacher Straße Ausgangslage Schließung der Stadtgärtnerei bis 2015 Die Schließung wurde im Rahmen der städtischen Haushaltseinsparungen beschlossen. Das vom Grünflächenamt betriebene Gelände der Stadtgärtnerei ist direkt an den Orangeriepark im Stadtteil Bessungen angegliedert und hat eine Fläche von ca. 1,5 Hektar, also von ungefähr zwei Profi-Fußballfeldern. Auf dem Gelände befinden sich momentan u.a. mehrere Gewächshäuser, Wirtschaftsgebäude und Beetflächen. Das Überwinterungshaus ebenso wie der angrenzende Lesegarten sollen erhalten bleiben. Über ein zukünftiges Nutzungskonzept der verbleibenden Gärtnereifläche ab 2015 ist bisher nicht entschieden. Jahnstraße Bessunger Straße Gelände der Stadtgärtnerei Orangerie Orangeriegarten Herrngartenstraße N
3 Kriterien für eine zukünftige Nutzung durch Bürgerinnen und Bürger Die Arbeitsgruppe Orangerie des BUND Ortsverbandes Darmstadt hat sich in den letzten Monaten damit beschäftigt, wie das verbleibende Gärtnereigelände zukünftig für die BürgerInnen der Stadt genutzt werden könnte. Dabei wurden folgende Kriterien zu Grunde gelegt: öffentlich zugänglicher innerstädtischer Naturraum Naturerlebnis- und Erholungsstätte Förderung der Artenvielfalt (Biodiversität) und des Mikroklimas in der Stadt Unsere Vision: generationenverbindendes Naturerlebnis in der Stadt Schaffung eines generationenverbindenden, frei zugänglichen, naturnahen Lern- und Begegnungsortes rund um das Thema (Stadt-)Natur & Mensch. Dieser Ort soll ökologische, soziale und (natur-) pädagogische Aspekte miteinander verbinden. Unser Ziel ist es, ein bewusstes Erleben von Natur in der Stadt zu ermöglichen, das Miteinander der Generationen sowie deren Austausch zu fördern und gleichzeitig einen sinnvollen Umgang mit der Natur nahe zu bringen.
4 Ideen zur Verwirklichung der Vision Für das Naturerlebnis und das kreative und soziale Miteinander sind folgende Aktiv-und-Element-Stationen auf dem zur Verfügung stehenden Gelände vorstellbar: ein Gemüse-, Obst- und Kräutergarten eine Gartenküche mit Feuerstelle, zum Gemüse, Salate, Kräuter zubereiten, um Marmelade einzukochen oder Fruchtsirup herzustellen eine Werkstatt für Arbeiten mit Holz und anderen Materialien ein Kreativraum zum Malen, Filzen, Töpfern freie Bewegungsflächen (Fangen, Hopsen, Springen, ) ein Wildnis -Bereich für naturpädagogische Aktivitäten Platz für besondere Veranstaltungen (z.b. Kindertheater) ein Barfußpfad zur Förderung der Sinneserfahrung und -wahrnehmung Ruhe-, Rückzugs- und Aufenthaltsbereiche Eine Einbindung der örtlichen Bevölkerung, Kitas, Kindergärten, Schulen und Seniorenheime bei der Gestaltung und Nutzung wäre wünschenswert.
5 Darum soll aus der Stadtgärnterei ein Elementegarten werden Naturerlebnis, Kreativität und Erholung für Jung und Alt Hintergrund ist die Bedeutung des Naturerlebnisses als menschliches Grundbedürfnis. Durch das Projekt soll die gesunde emotionale, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern gefördert werden, sowie Kreativität und Fantasie und der Ausbau motorischer Fähigkeiten angeregt werden. Auch für die Älteren soll das Projekt ein Gewinn an Lebensqualität sein: Dazu gehöhren Aspekte der Naherholung, Bewegung, weiterhin: soziale Kontakte, Eingebunden sein und Austausch pflegen. Durch das Konzept einer generationenübergreifenden und -verbindenden Freizeitgestaltung in einem gemeinsamem Erlebnisraum in der Stadt-Natur bleibt das wertvolle Wissen der älteren Generation durch die Weitergabe an die jüngere Generation erhalten und wird mit Respekt, Anerkennung und der Lebendigkeit und neuen Perspektiven durch die junge Generation begegnet. Durch eine artenreiche, einheimische Pflanzenauswahl zur Gestaltung der Flächen und durch die Entstehung verschiedener Biotope wird zudem die biologische Vielfalt sowie das gesunde Mikroklima in der Stadt gefördert.
6 Auf Vorschlag des BUND wird sich im Sommersemester eine Gruppe von Studierenden der Hochschule Geisenheim University mit der Gestaltung des Geländes der Stadtgärtnerei beschäftigen. Eine Ausstellung der fertigen Semesterarbeiten ist im Sommer/Herbst 2013 geplant. Der BUND freut sich, auf Basis der Ideen mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Stadtgärtnerei Darmstadt Machen Sie mit! Wer an der weiteren Entwicklung und Verwirklichung mitarbeiten möchte, ist willkommen in unserer Arbeitsgruppe. Melden Sie sich auch, wenn Sie weiterhin informiert werden möchten. Ansprechpartner: Niko Martin, BUND-Telefon: Weitere Informationen und Termine finden Sie unter: facebook.com/bund.darmstadt Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Landesverband Hessen e.v., Ortsverband Darmstadt Lauteschlägerstraße 24, Darmstadt Impressum: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.v. (BUND) Friends of the Earth Germany, Ortsverband Darmstadt; Gestaltung: Niko Martin, Carolin Siegloch; Text: Eva Distler, Niko Martin, Corinna Petereit; Fotos: Stadt Darmstadt, Niko Martin, Markus Strüver (nuao.de), tchara (fotolia.com)
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