Fundraising Begriffsbestimmung

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1 Mit System und klarem Profil zum Erfolg: Fundraising Mittelbeschaffung für gemeinnützige Vereine Donnerstag, 19. Mai 2016 Fundraising - Begriffsbestimmung Fundraising Begriffsbestimmung Frage an Sie: Fundraising was ist das eigentlich? Susanne Stromberg Seite 2

2 Fundraising - Begriffsbestimmung Fundraising Begriffsbestimmung Zitat von Wilhelm Busch: Zu nehmen, zu behalten und gut für sich zu leben, fällt jedem selber ein. Die Börse zu entfalten, den anderen was zu geben, das will ermuntert sein. Susanne Stromberg Seite 3 Fundraising - Begriffsbestimmung Fundraising Was ist das eigentlich? Der englische Begriff Fundraising wird oft mit Geldoder Mittelbeschaffung oder Spendensammeln übersetzt. fund = Vermögen, Kapital raise = sammeln, vermehren, anhäufen Diese Übersetzung berücksichtigt nicht, dass beim Fundraising noch andere Ressourcen als Geld beschafft werden. Susanne Stromberg Seite 4

3 Fundraising - Begriffsbestimmung Fundraising ist die Beschaffung von Ressourcen, die Sie für Ihre Arbeit benötigen. Ressourcen = Geldmittel, Sachwerte, Dienstleistungen, Wissen und Zeit (z.b. ehrenamtliche Mitarbeit) Diese Ressourcen können Ihnen Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen oder der öffentliche Sektor zur Verfügung stellen. Fundraising eignet sich nicht, um akute, finanzielle Krisen zu überwinden Fundraising funktioniert nicht kurzfristig, sondern braucht selbst ein Budget Susanne Stromberg Seite 5 Fundraising Strategische Ziele Strategische Ziele Fundraising ist im Kern strategische Beziehungspflege. Daher sind gut gepflegte Beziehungen und Netzwerke das wichtigste Kapital Ihres Vereins. Es geht darum Mitglieder, Spender, Förderer und Sponsoren zu finden und langfristig an Ihre Organisation zu Ihren Unterstützern zu danken!. Susanne Stromberg Seite 6

4 Fundraising Strategische Ziele Strategische Ziele Von der Bedarfs-/Budgetorientierung zur Angebotsorientierung (attraktive Projekte schaffen) Nutzen darstellen (Ihrer Vereinsarbeit, eines Projektes) Lösungen aufzeigen (für gesellschaftliche/soziale Probleme) Netzwerke, Interessengemeinschaften etc. bilden Susanne Stromberg Seite 7 Fundraising Institutionelle Voraussetzungen Ist Ihr Verein bereit für FR? Fundraising kann grundsätzlich jede gemeinnützige Organisation betreiben. Fundraising funktioniert vor allem vor Ort (regional). Alle Mitglieder sollten dahinter stehen. Erarbeiten Sie gemeinsam, wofür Sie Unterstützung brauchen und welche Ziele Sie durch Fundraising erreichen wollen. Bemühen Sie sich um Transparenz und Nachhaltigkeit. Susanne Stromberg Seite 8

5 Fundraising Motivation Warum gibt ein Mensch? Vielfältige Gründe, die sich mit dem Alter, in einer bestimmten Lebensphase, durch persönliche Erlebnisse und Erfahrungen verändern. Den typischen Unterstützer/Spender gibt es nicht. Motive von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen sind unterschiedlich. Daher können sie auch nicht einheitlich angesprochen werden. Susanne Stromberg Seite 9 Fundraising - Unterstützer Wer soll/kann unterstützen? Wer sind Ihre potenziellen Spender, Förderer und Sponsoren? Wo befinden sie sich? Wer kennt sie? Wer hat Kontakt zu ihnen? Susanne Stromberg Seite 10

6 Fundraising - Strategie Kontaktuniversum Ihrer Organisation Ihre Organisation Mitglieder Partner, Kinder, Nachbarn Unternehmen, Verbände, Verwaltung, Politik Gerichte, Stiftungen Susanne Stromberg Seite 11 Fundraising - Unterstützer Wer soll/kann unterstützen? Im Mittelpunkt Ihres Kontaktuniversums stehen immer die Menschen! Menschen geben Menschen. Menschen geben Menschen, die sie kennen. Menschen geben Menschen in Organisationen, die sie kennen. Menschen geben Menschen, die sie mit ihren Interessen und Bedürfnissen ernst nehmen. Bei der Ansprache müssen Sie Prioritäten setzen: Wer nahe dran ist, den sprechen Sie als erstes an! Oder: Wer könnte Euro für Ihr Projekt geben? Susanne Stromberg Seite 12

7 Fundraising - Beziehungspflege Die Spenderpyramide Erträge Einteilen Spendergruppen nach Spendenhöhe, Intensität der Beziehung Für jede Stufe individuelle Ansprache überlegen + geeignetes Projekt Bindungsprogramme und Betreuungsmatrix entwickeln Ziel: Spender-Upgrading Schritt für Schritt Susanne Stromberg Seite 13 Fundraising - Beziehungspflege Beziehungspflege Es gibt gute Gründe, warum es wichtig ist, beziehungsorientiertes Fundraising zu betreiben: Neue Spender zu gewinnen ist viel teurer als die alten zu pflegen. Fundraising soll wachsen, daher viele Förderer finden, die Projekte unterstützen. Durch den persönlichen Kontakt (eigene Ansprechpartner), intensive Pflege, individuelle Ansprache erhöhen sich die Ihre Organisation kann sich zudem noch aus dem gesättigten Spendenmarkt mit vielen Konkurrenten hervorheben. Susanne Stromberg Seite 14

8 Fundraising + Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Fundraising + Öffentlichkeitsarbeit = zwei Seiten einer Medaille! Prinzip: Tue Gutes und rede darüber! Fundraising funktioniert nicht ohne Kommunikation. Wer nicht bekannt ist, wird nicht unterstützt, daher: aktive Öffentlichkeitsarbeit machen klar positionieren offensiv um Unterstützung bitten Fazit: 3 Säulen des Fundraising = Marke, Zielgruppe, Projekt Susanne Stromberg Seite 15 Fundraising + Öffentlichkeitsarbeit Phasen der Fundraising-Kampagne Entwickeln/Schärfen der Corporate Identity (CI) = Ihr Profil, Ihr Personalausweis! Projektentwicklung Öffentlichkeitskampagne Fundraising: Ziele, Quellen, Instrumente (Mix) festlegen Kampagne starten + Spenden/Unterstützung einholen Danke sagen + Beziehung aufbauen + pflegen Auswertung/Controlling Susanne Stromberg Seite 16

9 Fundraising-Mix Bsp. Fundraising-Mix 1. Mitgliederbeiträge 2. Spenden von Mitgliedern (für ein bestimmtes Projekt oder Anlass-Spende bei Geburtstag/Hochzeit) 3. Eigene Projekte, mit denen Spenden eingeworben werden (von unterschiedlichen Zielgruppen, ist abhängig vom Projekt) 4. Netzwerke/Kontakte von Mitgliedern nutzen (z.b. zu Stiftungen oder zum Einwerben von Sachspenden) 5. Akquise von Ehrenamtlichen Susanne Stromberg Seite Startbedingungen - Checkliste Checkliste für Ihr Projekt Wofür brauchen Sie Unterstützung? Brauchen Sie Geld-, Sachmittel oder ehrenamtliche Unterstützung? Private Mittel oder Unternehmensgelder? In welchem Umfang brauchen Sie Unterstützung? Wie viel Geld oder andere Mittel benötigen Sie genau? Einmalige oder dauerhafte Unterstützung? Zeitraum? Wie dringend ist Ihr Anliegen? Ist Ihr Projekt attraktiv? Lässt es sich gut vermarkten bzw. glaubhaft kommunizieren? Kann man mitmachen? Macht es Spaß Sie zu unterstützen? Susanne Stromberg Seite 18

10 6.1 Startbedingungen - Checkliste Checkliste für Ihr Projekt Wem nützt Ihr Projekt? Und wozu? (Image steigern, Reichweite, Problemlösung) Wen wollen Sie dafür gewinnen? Wer ist Ihre Zielgruppe? Wer sind ihre Multiplikatoren, wer Ihre Stakeholder (Anspruchsgruppen)? Gibt es gute Argumente, Sie zu unterstützen? Profil/CI Ihrer Organisation bekannt? Was wollen Sie erreichen? (Wirkung, Nachhaltigkeit) Susanne Stromberg Seite 19 Fundraising - Ausblick Ausblick Wettbewerb wird größer, aber Spendenmarkt stagniert. Zunehmende Professionalisierung. Flexible, innovative, regionale Strategien sind gefragt. Betrachten Sie Ihre Spender, Förderer, Sponsoren als Ihre Freunde, Partner, Multiplikatoren. Sie können von ihnen etwas lernen. Mit ihnen können Sie gemeinsame Ziele und Projekte realisieren. Menschen geben für Menschen. Sprechen Sie die emotionale Seite Ihrer Projekte an. Susanne Stromberg Seite 20

11 Viel Erfolg und danke für Ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie noch Fragen? Ein Austauschforum im Programm Engagement braucht Leadership Veranstalter: In NRW gefördert vom: Engagement braucht Leadership ist ein Programm der Susanne Stromberg Seite 22