Kooperationstagung zum Thema Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung

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1 Kooperationstagung zum Thema Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Arbeitsgruppe 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflege demenzkranker Menschen zu Hause

2 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause Was muss ein Arzt wissen, um Demenzkranke ambulant gut betreuen zu können? 1. Welche Demenzerkrankungen es gibt und wie man sie diagnostiziert und behandelt. 2. Welche Erkrankungen hinter Verhaltensänderungen bei Demenzen stecken können. 3. Wie man Verhaltenssymptome behandelt. 4. Dass man für all dies auf die enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen angewiesen ist. 5. Welche Angebote es in der Region gibt. 6. Wie die rechtlichen Grundlagen aussehen A.Richert/Kooperationstagung Demenz 2

3 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause 1. Welche Demenzerkrankungen es gibt... Sonstige 28% Stevens et al 2002 Alzheimer 31% FTD 8% Lewy-KD 11% Vaskulär 22% A.Richert/Kooperationstagung Demenz 3

4 Basisdiagnostik bei Demenz Anamnese / Fremdanamnese Psychopathologische und klinische Untersuchung Labor: Standard, Ca, TSH Bildgebung: MRT mit coronalen Schichten in Flair-Wichtung A.Richert/Kooperationstagung Demenz 4

5 Klinische Kriterien für eine Alzheimer- Demenz NINCDS-ADRDA 1984 Notwendige Symptome Defizite in >2 Bereichen Schleichende Verschlechterung Keine Bewußtseinsstörung Gestörte Alltagsfunktionen Fehlen anderer Erkrankungen, die das Syndrom möglicherweise begründen könnten Unterstützende Symptome Einbußen in den Bereichen Sprache, Praxie, Auffassung Verhaltensstörungen Familienanamnese Atrophie im cct A.Richert/Kooperationstagung Demenz 5

6 Klinische Kriterien für eine Lewy-Körperchen-Demenz McKeith et. al. 1996/2004 Notwendige Symptome Unterstützende Symptome Dementielles Syndrom Fluktuierende kognitive Leistungen Wiederkehrende visuelle Halluzinationen Parkinsonsymptome Stürze Vorübergehende Bewußtseinsstörungen Wahn Neuroleptikaüberempfindlichkeit A.Richert/Kooperationstagung Demenz 6

7 Verhaltensstörungen Affektive Störungen Klinische Kriterien für eine Frontotemporale Demenz Lund & Manchester Group 1994/CC 1998 Schleichender Beginn Verlust persönlicher und sozialer Orientierung frühe Enthemmung geistige Inflexibilität Hyperoralität; Stereotypien Depression, Angst Gleichgültigkeit Sprachstörungen körperlich Reduktion; Stereotypie Echolalie; Perseverationen neurologische Begleiterkrankungen A.Richert/Kooperationstagung Demenz 7

8 Vaskuläre Demenzen Binswanger-Demenz Subkortikale vaskuläre Demenz chronische hypertensive Encephalopathie Schleichender Beginn fluktuierender Verlauf früh Wahn oder Halluzinationen bei adäquater Hochdrucktherapie oft Besserung Multiinfarktdemenz mehrere Schlaganfälle, meist durch Mikroembolien unterschiedliche neurologische Ausfälle Besserung durch Reha-Behandlung Demenz nach einem vaskulären Ereignis (Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörung) unterschiedliche neurologische Ausfälle Besserung durch Reha-Behandlung A.Richert/Kooperationstagung Demenz 8

9 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause 1. Und wie man sie behandelt... Antidementiva Alzheimer-Demenz: Antidementiva als Strohhalme Lewy-Körper/Parkinson-Demenz: Acetylcholinesterasehemmer!!! Frontotemporale Demenzen: Serotoninwiederaufnahmehemmer!! Vaskuläre Demenzen: optimale Behandlung der Grunderkrankung, insbesondere Hochdruckeinstellung A.Richert/Kooperationstagung Demenz 9

10 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause 2. Verhaltensänderungen... z.b. Aggressivität Unruhe Depressivität Wahn Tag- Nacht-Rhythmusstörungen Halluzinationen A.Richert/Kooperationstagung Demenz 10

11 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause 2....und mögliche Ursachen... Hyperthyreose Hypothyreose Neuroleptika-Überdosierung Hypoglykämien Hyponatriämie Schmerzen Depression Benzodiazepin- oder Alkoholentzug Digitalis-Überdosierung Harnwegsinfekt, Herzinfarkt, alle körperlichen Erkrankungen, die ein Delir auslösen A.Richert/Kooperationstagung Demenz 11

12 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause 3. Symptomatische Therapie von Verhaltenssymptomen 1. Zusatzerkrankungen ausschließen und behandeln. 2. Milieutherapie ist wirksamer als Medikamente. 3. Das richtige Medikament in der richtigen Dosierung auswählen es kann auch schlimmer werden A.Richert/Kooperationstagung Demenz 12

13 Interventionen bei Verhaltensauffälligkeiten Medikamentenkontrolle Nach körperlichen Beschwerden suchen Psychische Beschwerden ernst nehmen Stützung statt Verniedlichung Verbalisationshilfen, Körperkontakt Supervision, Vermittlung von Pflegetechniken, evtl. psychotherapeutische Intervention Tagesstrukturierung Reizkontrolle A.Richert/Kooperationstagung Demenz 13

14 Medikamentöse Behandlung nichtkognitiver Symptome Antidementiva! v.a. bei LKD / PDD, FTD. Substanzgruppe Beispiele Zielsymptom Neuroleptika Antidepressiva Haloperidol Pipamperon Risperidon SSRI (z.b. Citalopram) Venlafaxin, Reboxetin Trizyklika (z.b. Doxepin) Wahn, Unruhe, Aggressivität Depressivität Antikonvulsiva Valproat Unruhe Andere Zopiclon, Zolpidem, Quetiapin, Clomethiazol, Melatonin Schlafstörungen A.Richert/Kooperationstagung Demenz 14

15 AG 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflegedemenzkranker Menschen zu Hause Consensus Statement: Behavioral and Psychological Symptoms of Dementia (BPSD) modifiziert nach Finkel et al Verhaltenssymptome und psychische Symptome sind integraler Bestandteil von Demenzerkrankungen Sie bedeuten für den Patienten und seine Umgebung eine erhebliche Belastung Viele dieser Symptome sind therapeutischen Interventionen zugänglich, die individuelles Leid lindern und Kosten mindern können A.Richert/Kooperationstagung Demenz 15

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