Modellvorhaben zur Darmkrebs-Früherkennung mittels Kapselendoskopie

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1 Modellvorhaben zur Darmkrebs-Früherkennung mittels Kapselendoskopie Statement Sabine Steinlechner Bereichsleiterin Besondere ambulante Versorgung AOK Bayern Die Gesundheitskasse Pressegespräch 07. Oktober 2014 AOK Bayern Die Gesundheitskasse Direktion Erding Es gilt das gesprochene Wort! AOK Bayern - Die Gesundheitskasse Zentrale - München / Presse 1

2 Anrede, Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland und auch die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache trotzdem ist die Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge nicht befriedigend. Die Inzidenz liegt bei über neuen Erkrankungen pro Jahr mit steigender Tendenz, wobei Frauen häufiger erkranken als Männer. Auf Bayern bezogen, entspricht dies jährlich rund neuen Erkrankungen. Kolonkarzinome sind mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen verbunden. Durch eine konsequente Früherkennung könnte Darmkrebs in vielen Fällen frühzeitig erkannt und behandelt werden. So können durch eine Koloskopie (Darmspiegelung) Polypen und Adenome erkannt und größtenteils ambulant entfernt werden. Auch wenn Darmkrebs bereits aufgetreten ist, ermöglicht die Koloskopie eine frühe Diagnose, die die Prognose deutlich verbessert. Seit 2002 werden die Kosten für die Früherkennungskoloskopie (Darmspiegelung) von den gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte zwischen dem 55. und 75. Lebensjahr übernommen. Die Versicherten können im Abstand von zehn Jahren eine weitere präventive Darmspiegelung in Anspruch nehmen. Seit dem bietet die AOK Bayern ihren Versicherten in der Region Hof und Umgebung - im Rahmen eines Modellvorhabens - die zusätzliche Möglichkeit, als Alternative zur präventiven Koloskopie (Darmspiegelung) die 2

3 Darmkrebsvorsorge des Dickdarms mittels der Kapselendoskopie (Videokapsel, PillCam) durchführen zu lassen. Leistungserbringer dieser Vorsorgeuntersuchung war bisher ausschließlich das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Hochfranken in Hof. Ab können nun auch unsere Versicherten in der Region Dorfen und Umgebung die Darmkrebsfrüherkennung des Dickdarms mittels der Kapselendoskopie im MVZ Dorfen durchführen lassen. Ziel der AOK Bayern ist es, die Akzeptanz der Darmkrebsfrüherkennung zu erhöhen und die Versorgung für unsere 4,3 Millionen Versicherten stetig zu verbessern. Dadurch sollen Darmkrebsfälle vermieden oder bereits in frühen Stadien entdeckt werden, um die Heilungsaussichten zu verbessern. Dabei muss gerade der Prävention eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Insbesondere die Akzeptanz der Darmkrebs-Früherkennung in Deutschland ist zu niedrig. Gelänge es, die Quote zu steigern, könnte die Darmkrebsinzidenz sicherlich reduziert werden. Die Kapselendoskopie setzt bei den Vorbehalten gegen die Darmspiegelung an, die als aufwändige und eher unangenehme Untersuchung gilt. Auch wenn Aufklärungs-Initiativen die Vorbehalte gegen die Darmspiegelung gesenkt haben, schrecken doch viele aus Angst vor Schmerzen oder aus Scham vor diesem invasivem Eingriff zurück. Mit der Kapselendoskopie kann eine vergleichbare Genauigkeit / Zuverlässigkeit beim Erkennen von Polypen und anderen Darmoberflächen-Veränderungen, wie bei der präventiven Darmspiegelung erzielt werden. Sie ist nicht nur 3

4 diagnostisch gleichwertig, sondern birgt auch kein Hygienerisiko, ist schonend, schmerzfrei und risikoarm. Teilnehmen können Versicherte ab dem 55. Lebensjahr, die die Voraussetzungen zur Teilnahme an den Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, insbesondere zur Früherkennung von Darmkrebs (kolorektales Karzinom), erfüllen und bei denen keine medizinischen Ausschlussgründe nach unserem Vertrag vorliegen. Eine Besonderheit ist, dass Versicherte mit einem familiären Risiko (kolorektales Karzinom bei Verwandten ersten Grades) bereits ab dem 45. Lebensjahr am Modellvorhaben teilnehmen können. Die Teilnahme ist für die Versicherten freiwillig und sie haben dabei die Wahl zwischen dem Verfahren mit der Darmspiegelung und der Videokapsel. Die Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung des Dickdarms mit der Kapselendoskopie ist bisher noch keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Eine Bewertung der Untersuchungsmethode durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) ist bislang auch noch nicht erfolgt. Diese Institution entscheidet darüber, welche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden. Im Rahmen eines Modellvorhabens dürfen wir diese Leistung anbieten. Die Kosten für die ärztliche Leistung und die Videokapsel werden vollständig von der AOK Bayern übernommen. Für die Versicherten entstehen keine Kosten. 4

5 Modellvorhaben ermöglichen es, neue innovative und vielversprechende Methoden, welche bisher noch keine gesetzliche Leistung sind, zu prüfen (bewusste Anwendungsbeobachtung), um damit ggf. eine flächendeckende und qualitätsgesicherte Einführung der Kapselendoskopie zu erreichen. Dabei ist die Einhaltung höchster Qualitätsstandards erforderlich, um die gewollte hohe medizinische Versorgungsqualität zu gewährleisten (z.b. Fortbildung der Fachärzte, Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen, Weiterentwicklung der Versorgungsprozesse, elektronische Dokumentation der Behandlung). Wir sind der festen Überzeugung, dass es sich bei der Kapselendoskopie im Bereich der Dickdarmkrebs-Früherkennung um eine wichtige Untersuchungsmethode handelt. Der Einsatz wurde in zahlreichen Studien geprüft und in etwa 100 Fachpublikationen beschrieben. Die Kapselendoskopie des Dünndarms ist bereits seit Februar 2011 Bestandteil des GKV-Leistungs-katalogs und kann seit als vertragsärztliche Leistung über die Gesundheitskarte abgerechnet werden. Unser Modellvorhaben wird nach allgemein anerkannten Standards durch ein unabhängiges wissenschaftliches Institut - hier das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln (IGKE) wissenschaftlich begleitet. Grundlage für die Evaluation sind die elektronischen Dokumentationen des Untersuchungsverlaufs, der Patientenfragebogen sowie der eventuell veranlassten weiteren Abklärung mit Hilfe einer speziellen Software. Das Bildmaterial wird zehn Jahre in den MVZs aufbewahrt. 5

6 Ziel der Evaluation ist es, zu untersuchen inwieweit die Kapselendoskopie die Darmkrebsvorsorgerate erhöht und wie zufrieden die Patienten mit der neuen Methode sind. Von den Ergebnissen der Evaluation wird es abhängen, ob wir die flächendeckende Einführung der Kapselendoskopie des Dickdarms unterstützen können. Unser Modellvorhaben ist zunächst bis zum befristet. Die Region Hof wurde als erstes ausgewählt, weil es hier eine statistisch nachgewiesene höhere Darmkrebshäufigkeit gibt als im bayerischen Durchschnitt. Wir wissen dies aus einer wissenschaftlichen Evaluation von dokumentierten Koloskopien der Jahre 2006 bis 2008 durch das Institut für Krebsepidemiologie an der Universität Lübeck. Diese zeigt u.a., dass regionale Unterschiede bei der Anzahl von Darmkrebsneuerkrankungen bestehen. Analysiert wurden zudem dokumentierte Erkrankungsfälle des bevölkerungsbezogenen Krebsregisters Bayern. Laut Krebsregister gibt es Regionen mit höherer Darmkrebshäufigkeit in Bayern. Insbesondere der Nordosten Bayerns zeigt hier die höchsten Raten. Bedenklich ist, dass gerade in den Regionen mit hoher Darmkrebslast die Teilnahmeraten an der Darmkrebs-Früherkennung niedriger sind. Ein hoher Anteil von Erkrankungsfällen wird nicht über die ambulante Koloskopie entdeckt. Nachdem die Ergebnisse bisher sehr positiv waren, mehr Menschen durch die Untersuchung mit der Videokapsel zur Darmkrebsvorsorge motiviert werden 6

7 konnten und viele relevante Befunde entdeckt wurden, haben sich die Vertragspartner dazu entschieden, einen weiteren Leistungserbringer in das Modellvorhaben mit aufzunehmen. Ein weiterer Grund für die Erweiterung um einen zusätzlichen Leistungserbringer war, dass die erforderliche Behandlungsfallzahl für eine aussagekräftige Evaluation durch das MVZ Hochfranken alleine nicht erreicht werden kann. Für das MVZ Dorfen haben wir uns entschieden, da auch diese Region in der Studie eine unterdurchschnittliche Akzeptanz der Darmkrebsvorsorge auswies. Zusätzlich muss der Leistungserbringer eine entsprechende Versorgungsstruktur nachweisen, mit der er fachlich und organisatorisch in der Lage ist, die hohen Anforderungen / Voraussetzungen an Qualifikation und Infrastruktur im Modellprojekt zu erfüllen, da diese mit dem MVZ Hochfranken als Qualitätsstandard festgelegt wurden. Grund genug also, unser Modellvorhaben in der Region Hof zu starten und in der Region Dorfen zu erweitern. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 7

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