Illusion und Täuschung: Wie gehe ich damit um?

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1 Illusion und Täuschung: Wie gehe ich damit um? Selbstbestimmt dement Jahrestagung der Landesinitiative Demenz-Service NRW Detlef Rüsing (MScN) Universität Witten/Herdecke Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD)

2 Inhalte Ausgangslage, Definitionen und Beispiele: Wahn und Halluzination Konturen einer Debatte Beispiele Und Sie? 2

3 Beispiele Ein Mann ist der Überzeugung, dass er von einem Mitbewohner bestohlen wurde. Er will ihn wutentbrannt mit erhobenen Fäusten zur Rede stellen. Ein Mann hat sich am Morgen angezogen, geht zur Tür und sagt, er müsse nun zur Arbeit. Die Schwestern stellen sich ihm in den Weg und versuchen ihn daran zu hindern. Eine Frau sieht Spinnen auf ihrem Bett und schreit hysterisch nach Hilfe. Eine Frau ist sich sicher, dass sie von den anderen Bewohnern permanent beobachtet wird. Sie glaubt, dass diese nur darauf warten, dass sie etwas falsch macht, um sie auszulachen. Die Frau zieht sich mehr und mehr zurück. Eine Frau berichtet, dass sie permanent von einer weiblichen Person verfolgt wird. Als die Schwester sie fragt, wer das denn sei, zeigt sie völlig verängstigt in den Spiegel und ruft: Da ist sie wieder! So helfen Sie mir doch! 3

4 DEFINITIONEN

5 Definition: Wahn Wahn: subjektiv unkorrigierbar starre und lebensbestimmende Überzeugung eines Menschen Denkstörung Objektive Falschheit und Unmöglichkeit des Wahns Subjektive Gewissheit: festhalten trotz logischer Argumentation Wahngewissheit: Unkorrigierbarkeit 5

6 Definition: Halluzination Halluzination sind Wahrnehmungserlebnisse ohne einen entsprechenden Außenreiz, die für reale Sinneseindrücke gehalten werden Wichtige Unterscheidungen: Halluzination Illusionäre Verkennung Verfälschter aber realer Sinneseindruck Pseudohalluzinationen Der/die Betroffene erkennt den Trugcharakter 6

7 Auftreten Wahn und Halluzination bei Demenz (Weintraub et al 2005) % bei Alzheimerdemenz 15 % bei vaskulären Demenzen % bei Demenz bei Parkinson 90 % bei Lewy-Körperchen-Demenz 7

8 Häufigkeit einzelner Wahnvorstellungen und Halluzinationen (Ballard 2001) 1. Wahn: Über die Person wird gesprochen 2. Wahn: Bestehlungswahn 3. Wahn: Fremde im Haus 4. Halluzinationen (Fremde im Haus) 5. Wahn: Jemand will jemanden verletzen 6. Halluzination: Jemand spricht über jemand 7. Halluzination: Verwandte im Haus 8. Halluzination: Fernsehtäuschung 9. Halluzination: Kinder sehen 10. Wahn: Verwandte im Haus 11. Halluzination: Spiegelbildverkennungen 8

9 Ausgangslage Hohes Vorkommen von Wahn und Halluzination bei Demenz Enormes Problempotential durch Wahn und Halluzination Täglich entstehende Probleme in der Häuslichkeit und in stationären Alteneinrichtungen Leidensdruck der Betroffenen UND Pflegenden 9

10 Drei Schulen und ein Kompromiss? KONTUREN EINER DEBATTE

11 Aus der Praxis Realitätsorientierung Korrektur des psychotischen Erlebens Hinweisen auf eigene Realität als wahr Kein Mitgehen in das Erleben validierende Umgangsweise (keine Schule ) Keine Korrektur des psychotischen Erlebens Keine Übernahme des Erlebens als eigene Realität Mitgehen in die Gefühlswelt des Betroffenen Ergründen und Thematisieren des hinter dem Wahn stehenden Gefühls Mitmachen; Mitgehen Keine Korrektur des psychotischen Erlebens Mitgehen in das psychotische Erleben Nach Lösungen im psychotischen Erleben selbst suchen 11

12 Gestuftes Vorgehen (James 2006) 1. Versuch, den Wunsch zu erfüllen (Direkt) 2. Finden eines Ersatzes (Simulation) 3. Ablenken der Person (Ablenkung) 4. Therapeutische Lüge 12

13 EXKURS LÜGE

14 Lüge bewusst falsche, auf Täuschung angelegte Aussage; absichtlich, wissentlich geäußerte Unwahrheit'' (Duden) 14

15 Therapeutische(s) Lügen? (James et al 2006) 96% (n=112) aus Krankenhaus und Altenheimen benutzen Lügen zur(m): Einwilligung in pflegerische oder medizinische Maßnahmen Umgang bei Nachfragen nach abwesenden oder verstorbenen Personen Pro: Lügen reduziert Stress (für Pflegende und Betroffene) in diesen Situationen Contra: steigern Verwirrtheit, tragen zu Misstrauen bei, Irritationen bei nicht abgestimmten Lügen 15

16 Zusammenfassung Keine wissenschaftlichen Belege für Überlegenheit einer Schule Diskussion ist ethisch geprägt Praxis belegt sowohl Scheitern als auch Erfolg aller Schulen Allerdings: Woran bemessen wir den Erfolg einer Intervention? Abwesenheit negativer Gefühle Praktikabilität? Moral 16

17 Und die Betroffenen selbst? Richard Taylor Menschen lügen, um Auseinandersetzungen und Streit zu vermeiden. Mit der Zeit, wenn die Erkrankung fortschreitet, stimmen sie [Dir] zu, nur weil sie sich nicht mit dir auseinandersetzen möchten. Du sagst, dass dein Vater, der vor Jahren gestorben ist, dich morgen besuchen wird. Aber sie wollen sich nicht mit dir über deinen verstorbenen Vater auseinandersetzen. Sie meinen: Wenn du es wüsstest, würdest du depressiv werden. So fahren sie mit der Lüge fort und du wirst wieder ein klein wenig wahnhafter. Aber ich möchte keinen Tag früher wahnhaft werden als notwendig. 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) Universität Witten/Herdecke Stockumer Str Witten Tel: Dialogzentrum-Online: web: Youtube: facebook: twitter: 18

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