Grenzüberschreitende Arbeit Deutschland Niederlande Tagung des Interregionalen Gewerkschaftsrates Rhein-Ijssel
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- Klaudia Gehrig
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1 Arnheim, Grenzüberschreitende Arbeit Deutschland Niederlande Tagung des Interregionalen Gewerkschaftsrates Rhein-Ijssel Thema: Langzeitarbeitslosigkeit in
2 Arbeitslosigkeit in sinkt Arbeitslosigkeit absolute Werte jeweils 12-Monats-Durchschnitt Deutschland Arbeitslosenquoten ,0 2016: Gleitender Jahresdurchschnitt Monatswert ,7 7,4 4,6 6,1 7,4 5,6 10, Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Hessen -Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg- Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen 5,2 5,0 3,7 3,4 6,2 7,0 5,9 7,2 9,7 8,0 9,5 7,4 9,6 6,7 10,4 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 2
3 Beschäftigung in wächst seit Jahren Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (SvB) jeweils Durchschnitt der letzten 4 Quartale Veränderung der SvB in % 3-Jahres-Vergleich 3. Quartal 2015 gegenüber 3. Quartal Quartal 2015: Deutschland 5,3 4,9 4,0 6,6 5,0 5,9 3,2 4,1 I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Hessen -Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen 0,6 1,8 2,9 2,3 3,9 1,9 5,1 6,3 5,8 4,2 5,1 4,4 6,2 6,7 9,4 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 3
4 Der Arbeitsmarkt in ist sehr unterschiedlich ausgeprägt Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Veränderung gegenüber Vorjahr in % tember 2015 Gemeldete Arbeitsstellen (Summe von 12 Monaten) Veränderung gegenüber Vorjahr in % ,2 9,0 2,2 2,6 2,3 5,8 9,5 14,9 2,6 11,3 1,5 4,9 1,7 5,8 Arbeitslosigkeit - Veränderung gegenüber Vorjahr in % ,1-3,3-2,5-1,5-1,5-1,4-0,8 Arbeitslosenquoten ,6 6,1 5,6 7,7 7,4 7,4 10,7 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 4
5 Arbeitslosigkeit nach Personengruppen spezifische Unterschiede prägen das Bild Arbeitslosigkeit Anteile ausgewählter Personengruppen Nordrhein-Westfalen, Bund und Bund ohne ,0 60,0 50,0 40,0 43,7 53,7 48,1 57,8 48,3 30,0 20,0 10,0 0,0 27,7 23,3 37,8 13,4 12,7 8,7 8,5 31,2 33,6 18,8 20,8 Bund Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; *) = jeweils Anteil an den Arbeitslosen des Rechtskreises LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 5
6 Langzeitarbeitslosigkeit ist in leicht rückläufig in beiden Rechtskreisen Langzeitarbeitslose nach Rechtskreisen 2007 bis 2015 und gleitender Jahreswert Gesamt gleitender Jahresdurchschnitt LZA von Juni 2015 bis SGB II SGB III GJW 2016 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 6
7 Langzeitarbeitslose nach Vermittlungshemmnissen Struktur der Langzeitarbeitslosigkeit Nordrhein-Westfalen ,3% 59,6% Dauer 40,4% 34,0% Berufsausbildung 63,6% 1 bis unter 2 Jahre arbeitslos 2 Jahre und länger arbeitslos 38,6% 2,7% 19,4% Ohne abgeschlossene Berufsausbildung Mit abgeschlossener Berufsausbildung Ohne Angabe zur Berufsausbildung 7,8% Alter 25,2% Schwerbehinderung 14,1% 92,1% Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 15 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 35 Jahre 35 bis unter 45 Jahre 45 bis unter 50 Jahre 50 Jahre und älter Schwerbehindert Nicht schwerbehindert LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 7
8 Langzeitarbeitslose haben hohe und vielfältige Hindernisse zu überwinden Ängste Durchhaltevermögen Selbstwertgefühl geringe Schulbildung Intransparenz Weiterbildungsmarkt Motivation fehlende/ nicht anerkannte Ausbildungsabschlüsse falsche Selbsteinschätzung Migrationshintergrund Ü50 unzureichende Sprachkenntnisse Elternschaft Pflege v. Angehörigen gesundheitliche Einschränkungen familiäre Situation keine Verbesserung der Arbeitsmarktchancen negative Lernerfahrung kein Einkommen mehr / fehlende finanzielle Anreize LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 8
9 Präventive und reduzierende Ansätze für einen Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit in äußerst marktfern marktfern marktnah ESF-Bundesprogramm für LZA mit Plätzen (Laufzeit bis ) Bundes- und Landesprogramme Leistungen nach dem SGB II Soziale Teilhabe mit Plätzen (Laufzeit bis ) ABC-Netzwerke in 24 ge (Laufzeit bis ) Modellprojekt ögb mit 582 Plätze (ESF-Förderperiode 2015 bis 2020) Förderung von Arbeitsverhältnissen Arbeitsgelegenheiten Freie Förderung SGB II Eingliederungszuschuss Integration in den 1. AM Betreuungs -modelle Intensivbetreuung LZA/LZB Nah am Kunden LZA in, Bundesagentur für Arbeit Seite 9
10 Stufenweise Förderangebote führen zu einer nachhaltigen Integration von Langzeitarbeitslosen Integration in den 1. AM Stabilisieren Arbeitsgelegenheiten FAV ( 16e SGB II) Intensivbetreuung ESF-Bundesprogramm für LZA ABC-Netzwerke Bundesprogramm Soziale Teilhabe ögb Chance Zukunft kommunale Eingliederungsleistungen Qualifizieren anschlussfähige Teilqualifizierungen abschlussorientierte Qualifizierungen EGZ Begleitung durch Coach (ESF-Bundesprogramm LZA, ögb, Modellprojekt INA!) Seite 10
11 Modellprojekt ögb in Projektbeschreibung auf 2 Jahre befristete Förderung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung 16e SGB II (FAV) bei Beschäftigungsträgern für Langzeitarbeitslose mit in der Person liegenden Vermittlungshemmnissen, ohne mittelfristige Integrationschance Coaching im Schlüssel von 1: 20 Kompetenzmessung, Qualifizierung, Verzahnung mit Kommunalen Beratungsleistungen nach 16a SGB II Beobachtungszeitraum (Februar 2014 bis tember 2015) ca Geförderte bei 26 Antragstellern im Zuständigkeitsbereich von 24 JobCentern in 155 Beschäftigungsträgern ca. 70 JobCoaches, Seite 11
12 Fazit I Modellprojekt ögb in Evaluationsergebnisse heterogene Zielgruppe mit vielfältigen persönlichen, gesundheitlichen und qualifikatorischen Problemen fachlichem und außerberuflichen Unterstützungsbedarf es wurden erhebliche Teilhabeeffekte erzielt Verzahnung mit kommunalen Beratungsleistungen erfolgreich, im Sinne einer pragmatisch sinnvollen Ergänzung über den Transmissionsriemen: Coaching Seite 12
13 Fazit II Modellprojekt ögb in Ableitungen für die Praxis Coaching in Form professioneller sozialpädagogischer Unterstützung empfehlenswert stabilisiert die Person und das Beschäftigungsverhältnis unterstützt bei Qualifikation, Kompetenzentwicklung, Perspektiventwicklung und Arbeitssuche Anteil von ca. 10% bis 20% der Geförderten, die im Rahmen der geförderten Beschäftigung kaum Entwicklungen aufweisen hier besteht Bedarf an längerfristiger geförderter Beschäftigung, zwei Jahre sind für diese u.u. zu kurz je befristete Fördersequenzen wären zielgruppenspezifisch empfehlenswert Heterogenität in der Teilnehmergruppe berücksichtigen Seite 13
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