Kooperationen zwischen Jugendeinrichtungen und Schulen in lokalen Bildungslandschaften
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- Oldwig Kirchner
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1 Kooperationen zwischen Jugendeinrichtungen und Schulen in lokalen Bildungslandschaften Jugendarbeit macht Schule FH Campus Wien 20. Mai 2014 Prof. Dr. Thomas Coelen FH Campus Wien
2 1. Bildungslandschaften 2. Brücken und Übergänge 3. Ganztagsschulen 4. Jugendarbeit 5. Ganztagsbildung 6. Stolpersteine
3 1. Bildungslandschaften
4 1. Bildungslandschaften 1.1 Kommunalisierung von Bildung 1.2 Alter Wein in neuen Schläuchen oder non-evidence-based policy?
5 1.1 Kommunalisierung von schulischer Bildung PISA 2000: Rolle der Kommunen in anderen nationalen Schulsystemen Seit /9: Ganztagsschulen 2007: Aachener Erklärung des Deutschen Städtetages spätestens seit 2008: erweiterte Schulträgerschaft ab 2009: Rahmenvereinbarung zwischen Bundesländern und Kommunen 2010: Befugnisse in Bezug auf die Sekundarschulen 2011: Befugnisse in Bezug auf inklusive Schulen
6 1.2 Alter Wein in neuen Schläuchen oder non-evidence-based policy? Praxis: riesige Programme (vor allem Lernen vor Ort ) ohne empirisch gestützte Vorannahmen und ohne inhaltsbezogene Evaluation Forschung: keinerlei Anschlüsse an (oder Abgrenzungen von) Gemeinwesenarbeit, Community Education, Kommunalpädagogik etc. Wende: von der sozialen Integration lokaler Gemeinwesen zur individuellen Integration vor globalem Hintergrund
7 2. Brücken im Landschaftspark: von der Krippe zum Job
8 2. Brücken und Übergänge 2.1 Übergang Kita Grundschule 2.2 Übergänge in Ausbildung oder Vorbereitungsmaßnahmen
9 2.1 Übergang Kita Grundschule Kein Kind darf verloren gehen! z.b. Portfolios bzw. Beobachtungsbögen Bildungspläne dadurch rückwirkende Verschulung Situationen oder Kompetenzen?
10 2.2 Übergänge in Ausbildung (oder in Vorbereitungsmaßnahmen) immer frühere Berufsorientierung individualisierender Diskurs über Ausbildungsreife Jugendarbeitslosigkeit ohne Übergangssystem Zahl und Erreichbarkeit der regulären Ausbildungsstellen? Verschobene Probleme an der zweiten Schwelle (Übergang Ausbildung Erwerbstätigkeit)
11 Blickrichtung und blinde Flecken innerhalb von Bildungslandschaften Kindergarten Schule Ausbildung Weiterbildung (1-)3-6 Jahre 6-16(-19) Jahre 16-19(-21) Jahre 15-jähriges Mädchen ab 25 Jahre
12 3. Landschaftsprägend: Ganztagsschulen
13 3. Ganztagsschulen 3.1 Organisationsformen 3.2 Personal
14 3.1 Organisationsformen Mindestens 7h an 3 Tagen inkl. Mittagessen Je nach Bundesland: 27-97% Bzw. nach Schulform: 44-77% offen vs. gebunden additiv vs. rhythmisiert
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16 3.2 Personal wptp: 32 % ErzieherInnen 10 % FH-Diplom bzw. BA 7% Uni-Diplom bzw. MA Arbeitsverträge pädagogische Kontaktzeiten
17 4. Randbepflanzung: Jugendarbeit
18 4. Jugendarbeit 4.1 Kaninchen vor Schlangen 4.2 Schulungen
19 4.1 Kaninchen vor Schlangen Praxis: Die Schule nimmt uns die Kinder weg! Forschung: Keine Schule kann ohne Kooperation ganztägig werden! Aktives Zugehen und Gestalten weitreichend nach den Prinzipien der Jugendarbeit GärtnerIn oder Zaungast?
20 4.2 Schulungen Vereinzelte Honorarkräfte in den Unterrichtslücken Allein förmliche Absprachen zwischen Schul- und Trägerleitung Alternativen: Kooperation autonomer Einrichtungen Zusammenarbeit durch Teambesprechungen, Konzepterstellung und Fortbildungen
21 5. Die Alternative: Kommunale Kinder- und Jugendbildung (vulgo: Ganztagsbildung )
22 5. Ganztagsbildung 5.1 Zusammenarbeit von differenten Professionen 5.2 Kooperation von selbstständigen Organisationen
23 5.1 Zusammenarbeit von differenten Professionen Andere Themen und Methoden Andere Beziehungen und Sozialformen Andere Wahrnehmungen und Wissensbestände Formelle bis informelle Bildungsprozesse in formalen bis non-formalen Settings
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25 5.2 Kooperation von selbständigen Organisationen Differente Settings und deren gedankliche Verarbeitung sind entwicklungsrelevant ( Sozialökologie ) Strukturprinzipien beeinflussen Bildungsprozesse
26 Exkurs: Bildungs- und gesellschaftstheoretische Begründung Ausbildung und Selbstbildung Erwerbsarbeit und lebensweltliche Teilhabe Strukturprinzipien und Interaktionen
27
28 6. Stolpersteine: Kooperation oder Inkorporation?
29 6. Stolpersteine 6.1 Schlingpflanzen und Unkraut 6.2 Schädlinge und Nützlinge
30 6.1 Schlingpflanzen und Unkraut Inkorporation Delegation Dienstleistung Identifikation
31 6.2 Schädlinge und Nützlinge Schülerrolle und Kind-/Jugendlichsein vermischen über Problemzuschreibungen definieren (lassen) Bildung auf Ausbildung (= Schule und Beruf) reduzieren Stundenweise gemischte Teams Tandem-Fortbildungen jährliche Verständigung über Ziele und Wege Verträge, Gremien, Vereinbarungen
32 1. Bildungslandschaften 2. Brücken und Übergänge 3. Ganztagsschulen 4. Jugendarbeit 5. Ganztagsbildung 6. Stolpersteine
33 Gute Schule + starke Jugendarbeit = blühende Bildungslandschaft
34 Zur Person Thomas Coelen ist Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Siegen (NRW), hat sich über lange Jahre mit Fragen von Ganztagsbildung beschäftigt und leitet zurzeit (zusammen mit Bernd Dollinger) das DFG-Projekt Bildungsbenachteiligung als Topos pädagogischer Akteure in Ganztagsschulen sowie ab Oktober 2014 das DFG-Projekt: Lokale Bildungslandschaften und Stadtentwicklung (zusammen mit Angela Uttke, TU Berlin). Universität Siegen Fakultät Bildung-Architektur-Künste Department Erziehungswissenschaft-Psychologie Siegener Zentrum für sozialwissenschaftliche Erziehungs- und Bildungsforschung (SiZe) Adolf-Reichwein-Str Siegen +49/271/ (-3340); thomas.coelen@uni-siegen.de 24. September 2013 Prof. Dr. Thomas Coelen
35 Kooperationen zwischen Jugendeinrichtungen und Schulen in lokalen Bildungslandschaften Jugendarbeit macht Schule FH Campus Wien 20. Mai 2014 Prof. Dr. Thomas Coelen FH Campus Wien
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