Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen
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- Friedrich Geisler
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1 Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen München Martin Halle Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar - TU München
2 Evolution
3 Gesund durch Bewegung. Vom Neanderthaler Aktionsradius von 40 km
4 Gesund durch Bewegung. zum zivilisierten Menschen. Aktionsradius von 400 m
5 So trainieren die Deutschen Sportmuffel (trainieren selten) 24% Antisportler (trainieren nie) 20% Leistungssportler ( > 5 Std./Woche) 6% Freizeitsportler (3-5 Std./Woche) 16% 34% Gelegenheitssportler (unregelmäßig 1-3 Std. /Woche) Selbstbewertung durch Befragung 1000 Deutsche über 14 Jahren TK und FAZ Institut 2008
6 Körperliche Aktivität außerhalb des Fitnessstudios
7 Aktivitätsverhalten beim Ärztekongress
8 Bedeutung von Übergewicht und körperlicher Fitness auf Tumorlethalität 1,8 1,7 Lethalitätsrisiko 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 Body Mass Index Bauchumfang % Körperfett 1 niedrig normal leicht erhöht erhöht sehr erhöht M, FU 17,2±7,9 J Ca.-Mortalität SW Farrell et al. Obesity (2007) 15,
9 Bedeutung von Übergewicht und körperlicher Fitness auf Tumorlethalität 1,2 1 Fitness Mortalitätsrisiko 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Die Assoziation von Fitness und Sterblichkeit wird nicht durch Übergewicht beeinflusst. schlecht ausreichend mittel gut sehr gut M, FU 17,2±7,9 J Ca.-Mortalität SW Farrell et al. Obesity (2007) 15,
10 Primärprävention Coloncarcinom Risikofaktoren Ernährung hohe Kalorienzufuhr wenig Ballaststoffe, Obst und Gemüse Adipositas (BMI>30 kg/m²) Körperliche Inaktivität Alkoholkonsum Rauchen
11 Körperliche Aktivität in der Prävention von Darmkrebs Cancer Prevention Study II Nutrition Cohort 0 Darmkrebs-Risiko, % Aktivität 10 Jahre zurückliegend hat keinen Einfluss >7 Freizeitaktivität, h/wo , (63 Jahre), Colon-Ca, 399 Rectum-Ca Cancer Epidemiol Biomarkers Prev (2004)3:
12 Lebensstilfaktoren und Colorectale Neoplasie The Norwegian Colorectal Cancer Prevention study NORCCAP Adenom Tumor % x/Tag Gemüse/Obst Aktivität <5 MET, 20 min, 3x/Wo Aktivität >5 MET, 20 min, 3x/Wo Nichtrauchen BMI < 25 kg/m 2 0 n= % keine Neoplasie 11% low-risk Adenom 3% fortgeschrittenen Tumor Anzahl an erreichten Lebensstil-Empfehlungen Larsen IK BMC Gastroenterology (2006)6:5
13 Prävention Colon-Ca Rauchen ist der größte Risikofaktor Körperliche Inaktivität und Adipositas sind zusätzliche Risikofaktoren Körperliche Aktivität von bereits 2 h/woche reduziert das Risiko >7 h/woche sind besonders effektiv Komplexe Lebensstilintervention hat großes präventives Potential Einschränkung: keine Interventionsstudien
14 Bedeutung körperlicher Aktivität bei Patienten mit gastrointestinalem Tumor
15 Sterblichkeit bei Darmkrebs in Abhängigkeit von körperlicher Aktivität tumor-spezifische Sterblichkeit, % Spazierengehen von < 1 h/woche 1-4 h/woche > 4 h/woche Die Sterblichkeit ist nach 10 Jahren um 50% niedriger!!! Jahre Meyerhardt JA et al. J Clin Oncol (2006)24:
16 Änderung körperlicher Aktivität nach Diagnosestellung und Einfluss auf Mortalität kolorektale tumorspezifische Mortalität Gesamt- Mortalität adjustierte Hazard Ratio Zunahme keine Abnahme Änderung Zunahme keine Abnahme Änderung Meyerhardt JA et al. J Clin Oncol (2006)24:
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