Erster Teil. Was war

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1 Erster Teil Was war Gestern Nacht hatte ich diesen Einfall: Angenommen, das Universum wäre vollkommen befreit von Materie in jeder Form. Also bestand es nur aus leerem Raum. Demnach würde nichts existieren. Richtig? Falsch. Alle Gesetze, die jetzt die Materie beherrschen, die auch die Energie beherrschen, würden trotzdem gelten, nur könnten wir sie nicht erkennen. Philip K. Dick, Auf der Suche nach Valis 17

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3 1 Einstimmung Vom Größten Von Sonn und Welten weiß ich nichts zu sagen, Ich sehe nur wie sich die Menschen plagen. Johann Wolfgang Goethe, Faust Am 24. April 1990 startete die Space-Shuttle-Mission STS-31 und beförderte ein Teleskop in den Weltraum, das seither in einer Höhe von rund sechshundert Kilometern um die Erde kreist und nach dem amerikanischen Astronomen Edwin Hubble benannt wurde. Da es in dieser Höhe, anders als bei Teleskopen auf der Erde, nicht zu Störungen durch die Atmosphäre kommt, lieferte das Teleskop Bilder des Universums in einer bis dahin unbekannten Klarheit Bilder, die auf ein enormes öffentliches Interesse stießen und das Augenmerk wieder einmal auf ein Thema lenkten, das während der gesamten Menschheitsgeschichte eigentlich nie»aus der Mode«gekommen ist: die Beobachtung des Weltalls, die Erforschung des Kosmos und die Frage nach Sinn und Zweck der Schöpfung und der Existenz des Lebens. Eine Faszination, die auch dem derzeit wohl bekanntesten Astrophysiker der Welt, Stephen Hawking, nicht entgeht, wenn er etwas verwundert darüber reflektiert, dass seine Kurze Geschichte der Zeit ein internationaler Bestseller werden konnte:»der Erfolg der Kurzen Geschiche der Zeit läßt darauf schließen, daß es ein weitverbreitetes Interesse an den Grundfragen unserer Existenz gibt: Woher kommen wir? Warum ist das Universum so, wie es ist?«1) Die am 4. Juli 1999 gefundene so genannte»himmelsscheibe von Nebra«, die vermutlich zwischen 2100 bis 1700 v. Chr. 19

4 Abbildung 1: Die Himmelsscheibe von Nebra, die heute im Landesmuseum für Vorgeschichte Sachsen- Anhalt in Halle zu sehen ist.* entstanden ist und somit die älteste bis heute bekannte Abbildung des Sternenhimmels darstellt, ist ein Beleg dafür, dass sich schon der frühgeschichtliche Mensch mit der Beobachtung des Himmels und genau diesen Fragen beschäftigt hat, die bis heute von großem Interesse sind. Im Lauf der Zeit hat sich das Bild des Menschen vom Kosmos immer wieder und teils drastisch verändert. Je feiner und * Dieses Bild basiert auf dem Bild Die Himmelsscheibe von Nebra aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Dbachmann. 20

5 exakter die Mess- und Beobachtungsmethoden wurden, desto genauere Einblicke in das Sonnensystem, die Milchstraße und das Universum jenseits davon wurden möglich. Im Griechenland des klassischen Altertums hielt man die Erde für den Mittelpunkt des Universums. Dort entstand das»geozentrische Weltbild«, das, nicht zuletzt durch Kirchendogmen verankert, besonders das abendländische Bild des Weltalls über Jahrhunderte hinweg prägte. In diesem Modell umkreisen der Mond, die Sonne und alle Planeten die Erde auf konzentrischen Bahnen. Da der griechische Gelehrte Ptolemäus (ca n. Chr.) einer der eifrigsten Befürworter dieses Modells war, nennt man es oft auch das»ptolemäische Weltbild«. Nikolaus Kopernikus ( ) setzte ihm das so genannte»heliozentrische Weltbild«entgegen, das nicht mehr die Erde, sondern die Sonne in den Mittelpunkt des Universums rückt. Durch seine Theorien über die Bewegung der Planeten um die Sonne wurde er zu einem der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit, doch auch wenn das heliozentrische Weltbild ihm zu Ehren oft»kopernikanisches Weltbild«genannt wird, hat er es keineswegs erfunden oder begründet; vielmehr griff er auf Theorien des griechischen Astronomen und Mathematikers Aristarchos von Samos (ca v. Chr. ) zurück. Ein weiteres Modell des Sonnensystems, in dem sich Sonne und Mond um die Erde, die übrigen Planeten jedoch um die Sonne drehen, entwickelte der dänische Astronom Tycho Brahe ( ). Und so ging es weiter. Je exakter die wissenschaftlichen Methoden wurden, je mehr der Wissenshorizont sich erweiterte, desto mehr rückte die Erde aus dem Zentrum des Universums fort, bis sie am Ende nur noch ein unbedeutender Planet war, der um eine von vielen, vielen Sonnen in einem Spiralarm in einer von vielen, vielen Galaxien im Weltraum kreist. Es hat viel Zeit erfordert und war, wie Mephistopheles in Goethes Faust sagt, ein»plagen«bis zum heutigen Wissensstand, dem Bild des Universums und dem Platz des Menschen darin, das 21

6 Forscher wie Albert Einstein oder Stephen Hawking geprägt haben. Unzählige Forscher und Autoren haben versucht, uns die Welt zu erklären, doch die bis heute beste Definition stammt von dem Briten Eric Idle von der Komiker-Truppe Monty Python. In seinem berühmten»galaxy Song«aus dem Film Der Sinn des Lebens bringt er den aktuellen Wissensstand folgendermaßen und überaus treffend auf den Punkt: Just remember that you re standing on a planet that s evolving And revolving at nine hundred miles an hour. It s orbiting at nineteen miles a second, so it s reckoned The sun that is the source of all our power. Now the sun, and you and me, and all the stars that we can see, Are moving at a million miles a day, In the outer spiral arm, at fourteen thousand miles an hour Of a galaxy we call the Milky Way. * Egal, ob man das Thema von der ernsten oder heiteren Seite aus angeht, man kann schon aus diesem kurzen Überblick ersehen, wie sehr die Frage, was jenseits unserer irdischen Welt liegt, wie das Universum beschaffen sein mag und wie es entstanden ist, Wissenschaftler wie Laien zu allen Zeiten beschäftigt hat. Heute stehen uns natürlich ganz andere wissenschaftliche Möglichkeiten offen als den Forschern und Wissenschaftlern alter Zeiten, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. * Bedenke nur, dass du dich auf einem Planeten befindest, Der sich mit neunhundert Meilen pro Stunde dreht. Mit neunzehn Meilen pro Sekunde, so heißt es, Umkreist er die Sonne, die Quelle all unserer Energie. Die Sonne, du und ich und alle Sterne, die wir sehen, Bewegen sich eine Million Meilen pro Tag weiter, Mit vierzehntausend Meilen pro Stunde in einem Nebenarm Der Galaxie, die wir Milchstraße nennen. 22

7 Besonders intensiv geht der Frage nach Ursprung und Entstehung des Universums und der Materie sowie ihren Eigenschaften heute die Europäische Organisation für Kernforschung (kurz CERN, die Abkürzung des ursprünglichen französischen Namens Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) nach, die ihren Sitz in Meyrin im Schweizer Kanton Genf hat. Dort begannen 1999 die Bauarbeiten am Large Hadron Collider (LHC), dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, in dem Atomkerne und Protonen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen werden, um aus den bei diesen Kollisionen entstehenden Trümmern Rückschlüsse Abbildung 2:»Was liegt jenseits der Grenzen unserer irdischen Sphäre?«Stich von Camille Flammarion* * Erstmals veröffentlicht in: Camille Flammarion: L Atmosphère. Météorologie Populaire. Paris

8 24 auf die Beschaffenheit der Materie erzielen zu können. Am LHC sollen durch die riesigen Abmessungen des Beschleunigers Energien erzeugt werden, die bei bisherigen Forschungen auf dem Gebiet der Teilchenphysik nicht möglich waren, um letztendlich Erkenntnisse über den Urknall zu erhalten, den Paukenschlag, mit dem unser Universum nach aktuellen und anerkannten Theorien seinen Anfang nahm. Am CERN ist man also sozusagen auf der Suche nach dem Anfang aller Anfänge, dem Augenblick, als das Universum entstanden ist.»die Männer und Frauen bei CERN suchen nach Antworten auf eine Frage, die die Menschheit seit Anbeginn der Zeit beschäftigt. Woher kommen wir und woraus sind wir gemacht?«, heißt es wörtlich bei Dan Brown 2), dessen Roman Illuminati genau dort beginnt, am CERN und gewissermaßen ebenfalls mit einem Paukenschlag...

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