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2 Sie streifte den Rucksack von den Schultern, zog den roten Anorak aus und ließ sich darauf nieder. Während sie in ihrem Rucksack zwischen der Wäsche zum Wechseln nach ihrer Wasserflasche kramte, beobachtete sie beklommen die Tür. Der klagende Ruf eines Waldkauzes durchschnitt plötzlich die Stille, und sie fuhr erschrocken herum. Aber da war nichts. Im Teufelsgrund fiel das Gruseln von jeher leicht, und das hatte nicht einmal was mit den Schauergeschichten des alten Teufelsmüllers zu tun. Dafür sorgte auch das reale Leben. Als ob es gestern gewesen wäre, kam ihr nun eine Begebenheit in Erinnerung, die sie längst vergessen geglaubt hatte. Es war eine dieser mondhellen Nächte, in der Gisela umgekommen war. Zu sechst saßen sie vor dem Zelt der Mädchen und

3 schwelgten in Zukunftsplänen, erzählten, was sie nach der Schule machen würden. Es ging schon auf Mitternacht zu. Plötzlich stand im hellen Mondlicht eine alte Frau mit einem riesigen Margeritenstrauß im Arm. Ihr graues offenes Haar hing ihr weit über den Rücken. Reglos stand sie barfüßig im taunassen Gras und starrte zur Hütte empor. Eine unheimliche Gestalt im weißen Gewand, die ihnen Gruselschauer über den Rücken jagte. Die wenigen Gäste, die sich noch in der Teufelsmühle aufhielten, wurden ebenfalls auf die seltsame Frau aufmerksam. Sie kannten sie und boten ihr an, sie nach Omersbach zurückzubringen. Doch die Frau schüttelte nur den Kopf und setzte unbeirrt ihren Weg fort. Am nächsten Morgen erwartete die drei Buben ihrer Gruppe ein

4 gewaltiger Schrecken. Als sie sich im Geiselbach waschen wollten, fanden sie die Alte tot im Wasser. Sie lag mit dem Gesicht nach unten im Bach. In den fünfziger Jahren gab es keine Handys, und so schwang sich der Teufelsmüller auf sein Motorrad und alarmierte die Polizei in Geiselbach. Gespannt verfolgten die sechs Jugendlichen die polizeiliche Untersuchung und das Bergen der Leiche. Aber wohin mit der Leiche in der Sommerhitze, bis jemand von der Rechtsmedizin kam? Man verfrachtete sie kurzerhand in den Keller der Teufelsmühle und packte sie dort auf das Stangeneis, das der Teufelsmüller von der Brauerei zum Kühlen der Getränke geliefert bekam. Ob die anderen sich daran wohl noch erinnerten?

5 Sie steckte die Wasserflasche zurück in den Rucksack und holte ihre kleine Taschenlampe aus dem Seitenfach. Sie würde jetzt zur Tür des Blockhauses gehen, mit ihrer Taschenlampe hineinleuchten und der eigenartigen Situation ein Ende machen. Damals hatte eine Taschenlampe immer zur Grundausrüstung gehört, auf dem Weg zum Hexentanzplatz war sie jedoch streng verboten. Da galt es, Mut zu beweisen, zumindest in der Walpurgisnacht. Hinter ihrem Rücken murmelte leise der Omersbach. Sie fühlte sich beobachtet. Aber wovor sollte sie sich ängstigen? Vor den Gruselgeschichten, die der alte Teufelsmüller ihnen damals am Lagerfeuer erzählt hatte? Himmel, konnte der Geschichten erzählen von Tod und Teufel und Müllern, die dem Teufel ein Schnippchen

6 schlugen! Er war ein echter Teufelsmüller gewesen, einer, dem es Spaß machte, den Gästen auf ihrem Heimweg durch den stockfinsteren Wald einen Schabernack zu spielen. Manchmal irrlichterte er mit einer Kerze in der Hand vor ihnen her und lockte sie vom rechten Weg ab. Trotzdem kamen sie immer wieder und ließen sich von ihm allzu gern in Angst und Schrecken versetzen. So lange Zeit lag das nun zurück. Noch einmal rekapitulierte sie das Telefongespräch von letzter Woche. Von längst vergangenen Jugendtagen war die Rede, von Zeltlagern und Lagerfeuern und von Fahrtenliedern im Teufelsgrund.»Hoch auf dem gelben Wagen«kam ihr in den Sinn, und sie summte die ersten Takte des Liedes vor sich hin. Früher. Mit dem Kapitel»Früher«und vor allem mit der Walpurgisnacht, in der Gisela umgekommen war, hatte sie sich später noch

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