AKUTGERIATRIE. Akutgeriatrie. Altersmedizin am Luzerner Kantonsspital Wolhusen. Kompetenz, die lächelt.

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1 AKUTGERIATRIE Akutgeriatrie Altersmedizin am Luzerner Kantonsspital Wolhusen Kompetenz, die lächelt.

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3 Herzlich willkommen Die Altersmedizin mit ihrem speziellen Behandlungskonzept ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Medizin geworden; daher hat das Luzerner Kantonsspital (LUKS) im Jahre 2011 einen neuen Schwerpunkt mit der Abteilung Akutgeriatrie geschaffen. Dieses Angebot wird bettenführend am Standort Wolhusen vorgehalten und erfüllt einen kantonalen Versorgungsauftrag; es handelt sich um die einzige Einrichtung dieser Art in der Innerschweiz. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen die Akutgeriatrie näher vorstellen. Unsere Station mit einem hochmotivierten, geriatrisch fachkompetenten Team ist auf die Be handlung älterer Patienten spezialisiert und auf ihre besondere Lebens- und Krankheits situation eingestellt. Wir freuen uns, hier in sehr enger Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen des LUKS, weiteren Spitälern, den Hausärzten und den ambulanten Diensten das Behandlungsspektrum für die älteren und betagten Patienten im Kanton gezielt ergänzen und eine bisherige Versorgungslücke schliessen zu können. Dr. med. Klaus-Martin Christ Chefarzt Akutgeriatrie Luzerner Kantonsspital

4 Fachübergreifende Altersmedizin auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten Die (Akut-)Geriatrie ist eine vergleichswei se noch junge medizinische Fachdis zi pli n; sie befasst sich mit allen Fragen von Ge sund heit, Krankheit und Behinderung bei älteren Menschen. Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter sind durch akute Erkrankungen oft auch die weitere Selbstständigkeit und Mobilität der Betroffenen gefährdet. Begünstigt durch die normalen Alterungsvorgänge oder vorbestehende Erkrankungen sind geriatrische Patienten nicht nur körperlich krank, sondern zusätzlich funk- tionell, psychisch oder kognitiv gehandicapt; auch die soziale Versorgung ist unter Umständen nicht mehr gesichert. Es können Probleme bestehen wie Hirnleistungsschwäche, Gangstörung und Sturzneigung, Schmerz, Inkontinenz, Fehl- und Mangelernährung oder Depression, häufig auch gleichzeitig. Fachübergreifend hat die moderne Altersmedizin den Auftrag, hier mit ihrem speziellen Behandlungsangebot helfend einzugreifen.

5 Therapiekonzept Das Therapiekonzept basiert neben einer umfassenden medizinischen Untersuchung auf der genauen geriatrischen Abklärung der Alltagskompetenzen. Diagnostik und Therapie erfolgen unter ärztlicher Leitung durch ein sogenanntes multiprofessionelles Behandlungsteam: Es umfasst geriatrisch ausgebildete Ärzte und Pflegefachpersonen, einen Psychologen, die Physiotherapie, die Ergotherapie, die Sozial- und Austrittsberatung, nach Bedarf Ernährungsberatung sowie die Seelsorge. Es arbeitet in enger Abstimmung miteinander und nach definierten Methoden der Altersmedizin. Die Therapieziele sind auf der Grundlage einer qualifizierten medizinischen Betreuung und realistischer individueller Zielsetzungen in der Regel: funktionelle Verbesserungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens Erreichen bestmöglicher Mobilität Linderung von Beschwerden und Vermeidung oder Minderung bleibender Pflegebedürftigkeit Rückkehr in die eigene Häuslichkeit

6 Therapieziele Akutgeriatrische Behandlung bedeutet patientenorientierte, ganzheitlich ausgerichtete Therapie für ältere Menschen mit akuten, spitalbedürftigen Erkrankungen und meist zusätzlich bestehenden chronischen Krankheiten (Multimorbidität); sie kann erforderlich werden, z. B.: bei allen alterstypisch internistischen Krankheiten mit nachlassender Mobilität und Einbussen an Alltagskompetenz nach Frakturen (z. B. Schenkelhalsbruch) im Anschluss an die operative Versorgung (u.a. im Behandlungspfad «Alterstraumatologie») bei Immobilität nach Stürzen ohne Knochenbrüche zur Konditionierung und Abklärung der Sturzursachen bei Schlaganfall mit Folgeproblemen wie Lähmung oder neuropsychologischen Störungen (z.b. Beeinträchtigung von Sprache, Handlungsfähigkeit, Konzentration, Gedächtnis oder Orientierung) zur fachgerechten Mobilisierung bei Gelenk- und Knochenleiden, bei Parkinson oder nach Amputationen für akut erkrankte verwirrte und seelisch kranke ältere Menschen bei zögerlicher Erholung (Rekonvaleszenz) nach einem schweren oder langwierigen Krankheitsverlauf sowie bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien im Alter mit schwieriger Symptomkontrolle und palliativ orientiertem Therapieansatz. Die Aufnahme erfolgt als planmässige Verlegung aus anderen Abteilungen und Kli niken insbesondere des Luzerner Kantonsspitals sowie über hausärztliche Direkteinweisung oder die Notfallstation.

7 Aufgaben- und Leistungsspektrum Das Aufgaben- und Leistungsspektrum beinhaltet u.a.: medizinische Diagnostik und Therapie (mit geriatrisch-internistisch sowie psycho-neurogeriatrischem Schwerpunkt) geriatrisches Assessment (umfassende funktionelle Untersuchung) aktivierende und therapeutische Pflege Frühmobilisation Bewegungstherapie funktionelle Einzelbehandlung physikalische Therapie medizinische Trainingstherapie Selbsthilfetraining Hirnleistungstraining Hilfsmittelabklärung und -versorgung Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen psychologische Diagnostik und Therapie Angehörigenberatung und -anleitung geriatrische Sprechstunde Mit der Einbindung ins Luzerner Kantonsspital stehen bei Bedarf alle weiteren Spezialdisziplinen der modernen Hochleistungsmedizin konsiliarisch zur Verfügung.

8 AKUTGERIATRIE Luzerner Kantonsspital ı Chefarzt Akutgeriatrie Dr. med. Klaus-Martin Christ ı ı Telefon Sekretariat ı Rahel Rufibach ı ı Telefon Telefon (Zentrale) ı Telefax ı /2013