Die Schullaufbahn nach der Grundschule

Transkript

1 Die Schullaufbahn nach der Grundschule

2 Auf`s Gymnasium gehören nur die wirklich guten, begabten Kinder und meine. Christian Roman

3 Ablauf: Schwierigkeiten bei der Schullaufbahnentscheidung Übertrittsmöglichkeiten und voraussetzungen Übertrittsverfahren Entscheidungshilfen für die richtige Schulwahl Informationen zu den einzelnen Schularten

4 Vorurteile und Fehleinschätzungen Unsere Lehrerin schreibt jetzt extra schwere Proben, damit nicht alle auf`s Gymnasium kommen.

5 Der Übertritt aus Sicht der Lehrkraft Lehrkräfte berichten von: zunehmendem Druck durch die Eltern Angriffe auf Lerninhalte und Leistungsbewertungen zunehmender Kritik an der Unterrichtsorganisation. Rechtliche Schritte sind keine Seltenheit mehr

6 Der Übertritt aus Sicht der Lehrkraft Lehrkräfte müssen individuelle Entwicklungsprozesse begleiten Leistungen bewerten Prognosen erstellen Selektionsentscheidungen treffen Eltern und Kinder beraten

7 Vorurteile und Fehleinschätzungen Das soll mein Kind selbst entscheiden!

8 Der Übertritt aus Sicht des Kindes Das betroffene Kind muss: die Erwartungen der Familie erfüllen den Vergleich mit Freunden und Klassenkameraden aushalten seine eigenen Grenzen erfahren mit Frustrationen umgehen können über seine Zukunftswünsche nachdenken vielleicht zum ersten Mal Noten als Selektionsinstrument erleben sich bei Misserfolg selbst motivieren können Ängste und Enttäuschungen verarbeiten

9 Vorurteile und Fehleinschätzungen Ich sehe das doch in in der Firma: Ohne Abitur hat man ja ja heute überhaupt keine Chancen im Beruf!

10 Vorurteile und Fehleinschätzungen Mein Kind soll doch die Chance erhalten. Es Es kann es es doch versuchen! Und wenn es es schief geht, dann wechseln wir halt die Schule!

11 Psychologische Aspekte Wir Eltern erwarten viel von unserem Kind, weil wir ihm viel geben oder selbst gute Schüler waren. Verhält sich das Kind nicht wunschgemäß, stellen wir uns und unsere Erziehung in Frage. Note = Grad für den Erziehungserfolg Was würde passieren, wenn mein Kind das Ziel nicht erreicht? Wen würde ich am meisten fürchten: die Nachbarn, meine eigenen Eltern, den Ehepartner? Würde mir jemand vorwerfen versagt zu haben? Soll mein Kind stellvertretend für mich meinen Traum erfüllen, den ich nicht erreicht habe? Übertrage ich eigene Schul- und Versagensängste auf mein Kind?

12 Übertrittsmöglichkeiten nach der Grundschule Realschule Wirt- schafts- schule M H P (P) Hauptschule M M M M Gymnasium 5 Grundschule 4. Klasse

13 Das Übertrittsverfahren für Gymnasien GYMNASIUM REALSCHULE HAUPTSCHULE Eltern entscheiden, wenn gleichzeitig die Noten in D/Ma 2/3 oder 3/2 betragen, bei D/Ma 3/3 und schlechter -> Probeunterricht an der RS! Empfehlung alternativ D/Ma 3/4 im ProUn Beratung an der RS D/Ma 3/4 im ProUn Probeunterricht am Gymnasium Ø bis 2,33 (D, Ma, HSU) Ø bis 2,33 (D, Ma, HSU) Ø 2,66 (D, Ma, HSU) Ø ab 3,00 (D, Ma, HSU) Grundschule 4. Klasse

14 Das Übertrittsverfahren für die sechsstufige Realschule Sechsstufige Realschule Realschulabschluss Mittlere Reife Hauptschule Mittlere Reife, Quali oder HS-Abschluss Beratung an der RS Beratung an der RS D/Ma mind. 3/4 im ProUn D/Ma mind. 4/4 im ProUn D/Ma 1 x 5 im ProUn D/Ma mind. 3/4 im ProUn D/Ma schlechter 3/4 im ProUn Probeunterricht an der Realschule Ø bis 2,33 aus D, Ma, HSU Ø = 2,66 und D/Ma 2/3 oder 3/2 Ø = 2,66 und D/Ma schlechter 2/3 oder 3/2 Ø ab 3,00 aus D, Ma, HSU Grundschule 4. Klasse

15 Übertrittsbedingungen Übertritt nach der 5.Klasse Hauptschule In die 5.Klasse RS: Durchschnittsnote von 2,5 in Mathe und Deutsch In die 5.Klasse Gym: Durchschnittsnote von 2,0 in M und D Der Sprung in die 6.Klasse ist sehr schwer: Schnitt von 2,0 für die RS Aufnahmeprüfung mit erfolgreich absolvierter Probezeit für das Gym Übertritt nach der 6.Klasse Hauptschule In die M7:Durchschnittsnote von 2,33 in D, M und E In die 7.Klasse RS: Durchschnittsnote von 2,0 in D, M und E In die 6. oder 7.Klasse Gym: Übertritt möglich nach bestandener Aufnahmeprüfung In die 7.Klasse Wirtschaftsschule: Durchschnittsnote von 2,33 in D, M und E

16 Übertrittszeugnis 29 VSO:Die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 4 öffentlicher oder staatlich anerkannter Volksschulen erhalten am ersten Unterrichtstag im Mai ein Übertrittszeugnis. ( ) Das ÜZ enthält: Die Jahresfortgangsnoten aller Fächer, in den Fächern Deutsch, und Mathematik mit zusätzlichen Erläuterungen, die Gesamtdurchschnittsnoten in den Fächern D, M und HSU, eine zusammenfassende Beurteilung zur Übertrittseignung, eine Bewertung des Sozial- sowie des Lern- und Arbeitsverhaltens Sonderregelungen für Kinder mit Legasthenie /LRS Die Anmeldung an den weiterführenden Schulen folgt zwischen dem 11. und 15.Mai 2009 Die Schüler erhalten am 23. Januar eine Zwischeninformation zum Leistungsstand (Jahresfortgangsnoten in allen Fächern)

17 Probeunterricht Die Teilnahme ist sinnvoll, wenn: Die Gesamtdurchschnittsnote nicht zu sehr von 2,33 abweicht Das Sozial-, Lern- und Arbeitsverhalten die Eignung erkennen lässt Die Ursachen der unzureichenden Leistungen nur vorübergehender Natur und kurzfristig behebbar sind Ablauf: 3tägige Prüfung an angestrebter Schule durch dort unterrichtende Lehrkräfte mündlich und schriftlich in D und M landesweit einheitliches Anforderungsniveau (durch das Kultusministerium) Bewertungsmaßstab orientiert sich an der aufnehmenden Schulart, Notengrenze liegt daher bei 3,5 PU entfällt bei Eintritt in staatlich genehmigte Privatschulen

18 Entscheidungshilfen für die Schulwahl Beste Chancen für eine erfolgreiche Schullaufbahn am Gym haben Kinder: die die Anforderungen der Grundschule mit geringem Aufwand schaffen die über gute oder sehr gute Kenntnisse in M und v.a. in D verfügen die eine gute Lern- und Arbeitshaltung zeigen Beratungsangebot der Schule: Lehrkraft und Schulberatungszentrum: Tel.: 089/ Checklisten als Beratungsgrundlage und Entscheidungshilfe Es ist immer die Schule die beste, welche die jeweiligen Begabungen eines Kindes am meisten fördern kann ohne es dabei zu überfordern!