Vater als Bindungsperson väterliche Bindungserfahrungen Dr. Max Kastenhuber
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- Marta Fertig
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1 1 Vater als Bindungsperson väterliche Bindungserfahrungen Dr. Max Kastenhuber WS bei der Tagung Verbindung hergestellt!? 26. Jänner Vater werden und sein... Biologische(Zeugung,) Sozial (Entscheidung? für ein Kind) Ökonomisch GesellschaPlich 1
2 3 Väterliches Investment Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Wilhelm BUSCH 4 VaterfunkTon AnTke: Nähren im Sinne von Unterhalt der nachwachsenden GeneraTon, Schützen von Leib und Leben der Kinder und deren Wohlergehen Zeigen von Welt. Bis ins 20. JH Ernährer und Vater für das ältere Kind Ende d. 20. JH neue Vaterrollen nach Mu\er Vorbild 2
3 5 Krise der Vaterrolle, Ent Väterlichung Klare, selbstverständliche Vaterrolle besteht nicht mehr Vereinbarkeit von VaterschaP und Männlichkeit Vaterlose GesellschaP Verschiebung auf Mu\er und andere Bezugs u. Betreuungspersonen KriTsche Sicht von Autorität, EmanzipaTon gegenüber Gewalt Krise des Mannes 6 PosiTve Väterlichkeit Zuneigung Vertrauen gemeinsame Zeit Verantwortung Verlässlichkeit Stolz des Vaters auf das Kind 3
4 7 8 Vaterabwesenheit KogniTve und soziale Entwicklungsdefizite Elternkonflikte und Ähnlichkeiten zw. Vater und Mu\er wirken sich nach Trennung der Eltern nachteilig auf die Entwicklung des Kinds aus. NegaTve Folgen für Selbstwertgefühl, MoTvaTon, GeschlechtsidenTtät und Handlungskompetenz 4
5 9 Vaterabwesenheit 2 Überfrachtung der Mu\er Kind Beziehung mit der Folge einer erschwerten und verzögerten Ablöse und IndividuaTon. Keine Möglichkeit zur TriangulaTon (= Kind profitert von beiden Elternteilen). Ambivalenz, Aggression GeschlechtsidenTtät wird verunsichert. Väter, Mann, Männlichkeit bleiben dem Kind fremd. 10 Bindungssystem Das Bindungssystem springt an, wenn die Person (Kind) Angst erlebt und/od. sich unwohl fühlt: dann will es zur schützenden fürsorglichen Bindungsperson gehen können. 5
6 11 Feinfühligkeit des Vaters Entscheidet sich durch: Verfügbarkeit Zugewandtheit Feinfühligkeit dem Kind gegenüber 12 Feinfühligkeit gelingt: Das Kind im Blick haben der Säugling will sich bemerkt fühlen! RichTge InterpretaTon der Äußerungen des Säuglings, damit er weiß, dass er wirksam ist! Prompte ReakTon auf seine Äußerungen, damit er sein Verhalten mit der Spannungsmilderung verknüpfen kann (Gedächtnis). Angemessenen ReakTon dadurch lernt er, seine Verhaltenssignale zu differenzieren. 6
7 13 Bindungsrepräsentant schlecht wenn er sich in Familie nicht engagiert das Klein(Kind) kein Vertrauen in ihn hat die Frau unzufrieden mit seiner Unterstützung als Elternteil ist 14 Fürsorge Index für Väter Anwesenheit bei der Geburt Beobachtete Einfühlsamkeit im Spiel und bei der Versorgung Engagement bei der Säuglingspflege lt. Mu\er Spielqualität mit Säugling Mu\er gibt an er spiele gern mit Kind! Spielfeinfühligkeit des Vaters (bei 2 Jährigen) wirkt auf : Selbstvertrauen des Kindes, wenn es sich belastet fühlt. Selbstvertrauen in neuen SituaTonen Vorstellung von FreundschaP und späterer PartnerschaP 7
8 15 Elterntrennung Söhne: GeschlechtsidenTtät Sexualentwicklung Gewissensentwicklung Töchter: Entwicklungspsychologische Liebesbeziehung mit dem Vater ist nicht erlebbar Gemeinsamkeiten zw.mu Ki und Va Ki Beziehungen Zu Vater wie Mu\er den längsten und intensivsten Kontakt bis zum Jugendalter als zu anderen Bezugspersonen Unterstützen Kind mehr als andere Erwachsene Ähnliche Behandlung von Jungen und Mädchen 16 8
9 Gemeinsamkeiten zw.mu Ki und Va Ki Beziehungen 2 Väter wie Mü\er üben UnterstützungsfunkTon gleich gut aus Beziehung des Kindes ist zu Vater und Mu\er enger als zu anderen Erwachsenen Bindungen werden zu beiden Eltern entwickelt, die fundamental für das Leben werden! 17 Unterschiede: 18 MüKer Sind häufiger mit dem Kind zusammen Weniger spielerische AkTvitäten Interagieren mehr in der Mu\er Kind Dyade BeschäPigen sich mit Söhnen und Töchtern gleich viel Väter Haben weniger BetreuungsfunkTonen Spielerische AkTvitäten sind häufiger (Physisch aktver) Interagieren häufiger in der Eltern Kind Triade BeschäPigen sich mit Söhnen mehr als mit Töchtern 9
10 19 NegaTve Vater Kind Beziehung Mangelnde Fürsorglichkeit Feindseligkeit Depressivität 20 Stärken sozialer Väter 1. die gelingende Umsetzung von positven KommunikaTons Mustern, 2. die Fähigkeit, wechselseitg Respekt und Unterstützung zu signalisieren, 3. eine wirkungsvoll flexible RollenorienTerung, 4. konstruktve, an der GemeinschaP orienterte Beziehungsgestaltung, 10
11 21 Stärken sozialer Väter 2 1. die hohe BereitschaP, erhebliche Zeit miteinander zu verbringen und sich an gemeinsamen AkTvitäten zu beteiligen, 2. die Fähigkeit, mit vorhandenem Stress konstruktv umgehen zu können, 3. eine verbindende religiöse bzw. weltanschauliche OrienTerung, 4. das Gespür für erforderliche Hilfeleistungen und 5. die BereitschaP, Hilfe annehmen zu können. 22 Ressourcen sozialer Väter 1. Bildung zufriedenstellender STeteziehungen 2. Verluste (durch Trennung, Scheidung, Tod) können ausreichend betrauert werden 3. überzogene Vorstellungen und Erwartungen werden realistscher 4. gefestgtes und einiges Paar hat sich finden können, 5. konstruktve neue Familien Rituale 6. die beiden getrennten Haushalte (beider leiblicher Eltern) kooperieren DIAKONIE-Zentrum Spattstraße- 11
12 Danke und auf Wiedersehen! DIAKONIE-Zentrum Spattstraße- 24 Verw. Literatur u.a. Balloff Rainer: Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes Steinhardt, Datler, Gstach (Hg.): Die Bedeutung des Vaters in der frühen Kindheit Brandes Holger: Mehr als Ersatzmuus Was bringen Männer in die Erziehung ein? Huber Johannes. Vom Mann zum Vater Grossmann,Grossmann: Das eingeschränkte Leben Heger, Szczotko: Spezifische Arbeitsfelder der Bindungsforschung 12
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