AWA Die Deutschen und ihr Geld Mehr Wohlstand - Wachsende Distanz zu Geld- und Wirtschaftsthemen. Dr. Steffen de Sombre
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- Barbara Meissner
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1 Die Deutschen und ihr Geld Mehr Wohlstand - Wachsende Distanz zu Geld- und Wirtschaftsthemen Dr. Steffen de Sombre Institut für Demoskopie Allensbach
2 Krise? Welche Krise? Keine nachhaltigen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft Bruttoinlandsprodukt*) (Indexdarstellung: 2005 = 100) *) Preis-, saison- und kalenderbereinigt Quartal Quelle: Statistisches Bundesamt,
3 Abhängig Beschäftigte profitieren: Sinkende Arbeitslosenzahlen... Arbeitslosenquote 11,7 11,0 9,0 7,8 8,1 7,7 7,1 6,8 6,9 6,7 6,4 5, Juni Quelle: Statistisches Bundesamt,
4 ... und seit 2009 steigende Reallöhne Reallohnindex (2005 = 100) Quartal Quelle: Statistisches Bundesamt,
5 Der finanzielle Spielraum der Haushalte wächst kontinuierlich Durchschnittlicher finanzieller Spielraum* 381 Euro 302 Euro 314 Euro 319 Euro 326 Euro 338 Euro 346 Euro 359 Euro * Finanzieller Spielraum = der Betrag, der monatlich zur freien Verfügung bleibt
6 Bessere Bilanz der eigenen wirtschaftlichen Lage Es stufen die eigene wirtschaftliche Lage ein als (sehr) gut (eher) schlecht
7 Höheres Interesse am Thema Geldanlagen von Personen, denen es wirtschaftlich besser geht Es interessieren sich für Geld-, Kapitalanlagen Aktien, Investmentfonds 8 14 Eigene wirtschaftliche Lage (eher) schlecht es geht (sehr) gut Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA
8 Dennoch: sinkendes Interesse am Thema "Geld- und Kapitalanlagen" Es haben Interesse am Thema Geld-, Kapitalanlagen Aktien, Investmentfonds
9 Über zwei Drittel der Bevölkerung verfügen über Kapitalanlagen Es haben selbst oder jemand im Haushalt Private Kapitallebensversicherung Bausparvertrag Tagesgeld, Termingeld, Festgeld Haus, Wohnung zum Vermieten Riester-Vertrag Sparen oder Vermögensbildung nach dem 480-Euro-Gesetz, vermögenswirksame Leistungen Aktien Aktienfonds Festverzinsliche Wertpapiere wie Sparbriefe oder Anleihen Rentenfonds (Fond, der in festverzinsliche Wertpapiere investiert), offene Immobilienfonds, sonstige Fonds, z.b. gemischte, vermögensverwaltende Wertpapierfonds Gold (Barren, Münzen, ETF) Unternehmensbeteiligung Über mindestens eine Form der Geldanlage verfügen 69 Prozent der Bevölkerung Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA
10 Langfristig schrumpfende Anlegerkreise für bestimmte Anlageformen Es haben selbst oder jemand im Haushalt Aktien
11 Langfristig schrumpfende Anlegerkreise für bestimmte Anlageformen Es haben selbst oder jemand im Haushalt Vermögensbildung über vermögenswirksame Leistungen Festverzinsliche Wertpapiere
12 Langfristig schrumpfende Anlegerkreise für bestimmte Anlageformen Es haben selbst oder jemand im Haushalt 34 Bausparvertrag
13 Veränderung der Anlagestrategie als Reaktion auf die anhaltende Niedrigzinsphase "Bei der Geldanlage ist mir Sicherheit wichtiger als ein hoher Ertrag"
14 Seit 2013 wieder leicht wachsende Pläne zum Kauf von Aktien oder Aktienfonds Es planen, in den nächsten ein oder zwei Jahren Aktien, Aktienfonds zu kaufen 4,2 4,2 4,3 4,2 3,8 4,0 4,5 5,
15 Aktien werden zunehmend zur Anlageform von Personen mit großen finanziellen Spielräumen Nach Abzug der laufenden Kosten haben monatlich 500 Euro und mehr zur freien Verfügung 60 Personen, die planen, in den nächsten ein oder zwei Jahren Aktien, Aktienfonds zu kaufen Personen, die planen, in den nächsten ein oder zwei Jahren ein Haus zu kaufen oder zu bauen bzw. eine Wohnung zu kaufen Bevölkerung insgesamt
16 Seit über fünf Jahren vermehrt Pläne für Immobilienerwerb Es planen, in den nächsten ein oder zwei Jahren eine Wohnung zu kaufen bzw. ein Haus zu bauen 6,2 6,3 6,4 6,5 5,6 5,5 5,8 5,
17 Kurzfristige Verschiebungen der Portfolios Es haben selbst oder jemand im Haushalt 28,1 29,6 Kapitallebensversicherung mit Einmalzahlung im Erlebensfall 25,9 26,3 Tagesgeld, Festgeld 25,
18 Konsum statt Vorsorge fürs Alter 30- bis 49-Jährige sind bereit, viel auszugeben für Auszug Reisen Kleidung Index 2009 = Ausgehen Hobbys Versicherungen Sport Garten Gute Ernährung, gutes Essen Altersvorsorge Bücher Zeitungen, Zeitschriften Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutsche Bevölkerung von 14 bis 49 Jahren Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2009 und AWA
19 Aber unverändert verbreitete Befürchtung ungenügender Altersvorsorge Es halten ihre bisherigen Anstrengungen zur Altersvorsorge für NICHT ausreichend 30- bis 49- Jährige Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutsche Bevölkerung von 14 bis 49 Jahren
20 Der Kreis der Neuanleger wird nicht kleiner Es planen, in den nächsten ein oder zwei Jahren Geld anzulegen* * Kauf von festverzinslichen Anlagen, Aktien, Aktienfonds, Gold oder Abschluss einer Kapitallebensversicherung Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2015 und AWA
21 Sinkendes Interesse? Nicht bei potentiellen Anlegern Personen mit Kaufplan Aktien, Aktienfonds Interessierte insgesamt Bevölkerung insgesamt
22 Sinkendes Interesse? Nicht bei potentiellen Anlegern Personen mit Kaufplan Aktien, Aktienfonds Besonders Interessierte Bevölkerung insgesamt
23 Die Interessen verändern sich Veränderung des Anteils der an dem jeweiligen Thema Interessierten gegenüber 2011 Internet, Online-Angebote Telekommunikation (Handy, Smartphone) Spa, Wellness-Hotels, Reiseanbieter Kochen, Kochrezepte Urlaub und Reisen +4 Politik ±0 Lokale Ereignisse, Geschehen am Ort ±0 Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2011 und AWA
24 Die Interessen verändern sich Veränderung des Anteils der an dem jeweiligen Thema Interessierten gegenüber 2011 Durchschnittliche Veränderung über alle Interessengebiete - 3 Kosmetik, Make-up - 4 Versicherungen, finanzielle Absicherung gegen Unglücksfälle - 5 Private Altersvorsorge, finanzielle Absicherung für die Zukunft - 6 Wissenschaft und Forschung Wirtschaftsthemen, Wirtschaftsfragen Geld-, Kapitalanlagen - 9 Steuerrecht, Steuerpolitik Aktien, Aktienfonds Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2011 und AWA
25 Kontinuierliche Erosion des ökonomischen Interesses Es interessieren sich für Wirtschaftsthemen, Wirtschaftsfragen 54,2 53, ,3 52,7 51,4 50,3 49,
26 Das Interesse an Wirtschaftsthemen hat erst in den letzten fünf Jahren deutlich abgenommen Es interessieren sich für Wirtschaftsthemen
27 Das Interesse an Wirtschaftsthemen ist in der jungen Bevölkerung schon länger rückläufig Es interessieren sich für Wirtschaftsthemen Bevölkerung insgesamt bis 29-Jährige
28 Aufbau des ökonomischen Interesses ist ins Stocken geraten Es interessieren sich für Wirtschaftsthemen Jahrgänge
29 Relative Verengung des Interessenhorizonts in der jungen Bevölkerung zwischen 2000 und Personen mit (sehr) breitem Interessenspektrum 116 Unter 30-Jährige Index: Gesamtbevölkerung =
30 Relative Verengung des Interessenhorizonts auch bei 30- bis 44-Jährigen Personen mit (sehr) breitem Interessenspektrum 116 Unter 30-Jährige 109 Index: Gesamtbevölkerung = bis 44-Jährige
31 Deutlich zurückgegangene Printaffinität in jüngeren Bevölkerungsgruppen... umfassend printaffin selektiv printaffin weitgehend printabstinent bis 29-Jährige 30- bis 44-Jährige Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2009 und
32 ... weniger dagegen in älteren Bevölkerungsgruppen umfassend printaffin selektiv printaffin weitgehend printabstinent bis 59-Jährige 60-Jährige und Ältere Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalysen, AWA 2009 und
33 Printaffine haben ein breiteres Interessenspektrum als Printabstinente Es haben ein (sehr) breites Interessenspektrum Umfassend Printaffine Selektiv Printaffine Weitgehend Printabstinente Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA
34 Printaffine haben ein breiteres Interessenspektrum als Printabstinente Es haben ein (sehr) breites Interessenspektrum Umfassend Printaffine Selektiv Printaffine Unter-45-Jährige Weitgehend Printabstinente Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutsche Bevölkerung von 14 bis 44 Jahren Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA
35 Ökonomisches Interesse: Veränderung der Altersstruktur schon Es interessieren sich für Wirtschaftsthemen bis 29- Jährige 30- bis 44- Jährige 45- bis 59- Jährige 60-Jährige und Ältere
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