Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung LP März 2016

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1 Herzlich willkommen zur Informationsveranstaltung LP März 2016

2 Ablauf Begrüssung Referent/innen: PHZH Susanna Larcher, Harry Koch und Roberto Gardin Hintergrund und Vorbereitung der Veranstaltung Aufbau des Lehrplans 21 Einführungsschritte des Lehrplans 21 im Kanton Zürich Stolpersteine Initiative / Kritikpunkte Unterrichtsentwicklung Lehrplan 21 Merkmale von kompetenzorientiertem Unterricht Was bedeutet dies für die Schule Maur Fragen / Diskussionsrunde

3 Hintergrund und Vorbereitung «Mangelnde» Information durch das VSA Reaktionen in den Medien Parteipolitische Stellungnahmen Fragen aus dem Lehrkörper und der Elternschaft Entscheid der GL aktiv zu informieren Gemeinsame Vorbereitung unter Einbezug des ER PHZH Susanna L. und Harry K. / Bettina J. / Roberto G.

4 Kompetenzorientiert unterrichten Lehrplan 21 Elternanlass Maur, 31. März 2016 Harry Koch und Susanna Larcher Lagerstrasse Zürich

5 Inhalt Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich 1. Landschaft KoLeP21 vorstellen 2. Wie kam es zu dieser Kompetenzorientierung? 3. Der bildungspolitische Auftrag: Instrument Lehrplan Einführungsschritte im Kanton und in den Schulen Kompetenzorientiert Unterrichten 1. Kompetent sein heisst 2. Merkmale Kompetenzorientierten Unterrichtens 5

6 Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich

7 Bildungsziele im Lehrplan Bildung ist ein offener, lebenslanger und aktiv gestalteter Entwicklungsprozess des Menschen. 2. Bildung ermöglicht dem Einzelnen, seine Potentiale in geistiger, kultureller und lebenspraktischer Hinsicht zu erkunden, sie zu entfalten und über die Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt eine eigene Identität zu entwickeln. 3. Bildung befähigt zu einer eigenständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung, die zu verantwortungsbewusster und selbstständiger Teilhabe und Mitwirkung im gesellschaftlichen Leben in sozialer, kultureller, beruflicher und politischer Hinsicht führt. 7

8 Kompetenzorientierung in Schule und Unterricht Chancengerechtigkeit Bildungsmonitoring Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen 2009 HarmoS 2006 Abstimmung zum Bildungsartikel 2001 PISA Schock 1960 heute Unterrichtsstoff (Input) Lernziel Kompetenz (Output) 8

9 Lehrplan 21 Unterrichtsentwicklung Unterrichtsentwicklung Inhaltsorientierung Zielorientierung Kompetenzorientierung Lehrplanentwicklung Lehrplan der Volksschule des Kantons Zürich Lehrplan 21 9

10 Einordnung des Lehrplans 10

11 Lehrplan und Lehrmittel Lehrplan Gesellschaftlicher Auftrag an die Schule und Festlegung der Bildungsziele Einteilung in Fächer und Umschreibung der Bildungsinhalte Legitimation für die Lehrpersonen Grundlage für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Lehrmittel Grundlage für die Bildungsverwaltung Vertikale und horizontale Koordination Instrument der Bildungspolitik Lehrmittel Konkretisierung der Lehrplanziele und -inhalte Grundlage für die Planung und Durchführung des Unterrichts Grundlage für die Beurteilung der Schülerinnen und Schüler Lern- und Arbeitsmittel für die Schüler und Schülerinnen Koordination zwischen Klassen, Stufen und Schulen Grundlage für den Fachdidaktikunterricht an Pädagogischen Hochschulen Legitimation der konkreten Unterrichtsarbeit der Lehrperson ilz.fokus, Nr. 3, 2015 unter 11

12 Aufbau Lehrplan 21 12

13 Drei Zyklen Einteilung der elf Schuljahre in drei Zyklen Einsetzbarkeit in verschiedenen Schulstrukturen der Kantone Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) Festlegung am Ende der 2., 6. und 9. Klasse 13

14 Der Kompetenzaufbau Kompetenzbereich Handlungs-/ Themenaspekt Kompetenz Kompetenzstufe 14

15 Der Kompetenzaufbau Auftrag des 1. Zyklus Grundanspruch Auftrag des 2. Zyklus Orientierungspunkt Grundanspruch Auftrag des 3. Zyklus 15 Orientierungspunkt

16 Fachbereich NMG: verbindliche Inhalte RZG.6.2 Geschichte: Weltgeschichte Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jh. charakterisieren. 16

17 Was bringt der LP21 Neues? Kompetenzorientierung: Anwendbarkeit von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Fokus Systematischer Kompetenzaufbau Individualisierung: Grundanspruch sowie weiterführende Kompetenzen Neue Akzente: Wirtschaft, Arbeit, Haushalt; Medien und Informatik; Ethik, Religionen, Gemeinschaft 17

18 Zeitplan Lehrplan 21 Schuljahr 2018/19: Inkraftsetzung Kindergarten- und Primarstufe bis 5. Klasse Schuljahr 2019/20: Inkraftsetzung 6. Klasse und Sekundarstufe I 18

19 Lehrplan 21 erzielt Wirkung Bildungsauftrag Unterricht 19

20 Kompetenzorientiert unterrichten

21 Inhalt Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich 1. Landschaft KoLeP21 vorstellen 2. Wie kam es zu dieser Kompetenzorientierung? 3. Der bildungspolitische Auftrag: Instrument Lehrplan Einführungsschritte im Kanton und in den Schulen Kompetenzorientiert Unterrichten 1. Kompetent sein heisst 2. Merkmale Kompetenzorientierten Unterrichtens 21

22 Kompetent sein heisst Welche kompetente Person haben Sie in letzter Zeit getroffen? Woran erkannten Sie deren Kompetenz? 22

23 Kompetenz: Wissen, Können und Wollen Wissen: Gelerntes im Unterricht (im Alltag) aktivieren 5 x 4 = 20 Können: Anwendung des erworbenen Wissens in unterschiedlichen Situationen Zoe organisiert ihre Geburtstagsparty. Es sind 9 Kinder eingeladen. Zusammen mit ihrer Mutter kauft sie im Supermarkt Schokoladenriegel. Diese liegen einzeln und in Viererpackungen im Gestell. Was macht sie nun? Wollen: Motivation, welche einem antreibt, eine Aufgabe oder Herausforderung zu lösen. Lässt die Mutter das Problem lösen. Sagt der Mutter, sie würde gerne drei Packungen kaufen. Kommt mit der Mutter überein, 2 Packungen und 2 einzelne Schokoladenriegel zu kaufen. 23 Einführung KoLeP21 Meiliwiese Harry Koch 23. März 2016

24 Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts 24

25 Aufgaben und Settings fokussieren die zu erreichenden Kompetenzen knüpfen an Erfahrungen und (Vor-)Wissen an wecken Interesse, regen an, fordern heraus, haben einen Lebensweltbezug sind so gestaltet, dass alle Schülerinnen und Schüler etwas Bedeutsames lernen können 25

26 Lernen und Lehren Lernprozesse mitgestalten und Verantwortung übernehmen geschieht in der Gemeinschaft verstehen, anwenden, üben und reflektieren von Wissen Unterschiedliche Organisationsformen und Unterrichtsmethoden 26

27 Reflexion und Beurteilung Rückmeldungen auf Lernprozesse und Leistungen geben Hinweise auf die sich entwickelnden Kompetenzen und auf die weiteren Aufgabenstellungen. 27

28 Kompetenzorientierter Unterricht als didaktische Aufgabe Kompetenzorientiert unterrichten heisst, nicht nur an den Stoff zu denken, sondern [ ] dezidiert danach zu fragen: «Was will ich eigentlich machen? Warum mache ich das? Was soll bei den Schülerinnen und Schülern hängen bleiben?»; also nicht einfach: «Jetzt nehmen wir die Römer durch», sondern: «Was sollen die Schülerinnen und Schüler - fachlich und überfachlich - lernen, wenn wir uns mit den Römern beschäftigen?» Reusser, 2014,

29 Was bleibt gleich? Lehrperson hat eine zentrale Rolle Schülerinnen und Schüler stehen im Zentrum des Unterrichts verschiedene Beurteilungsformen Vielfalt der Unterrichtsmethoden (auch Frontalunterricht) Lehrmittel sind unterrichtsleitend 29

30 Übung macht den Meister oder die Meisterin 30

31 Kompetent orientiert? Informative Links zum Thema:

32 Schul- und Unterrichtsentwicklung Grundlegendes zu Kompetenzorientiertem Unterricht (An der GL-Retraite vom erarbeitet) Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie kommen wir dort hin? In den einzelnen SE Als gesamte Schule Maur

33 Planung des weiteren Vorgehens Wo stehen wir? Standortanalyse in jeder SE Fazit für die gesamte Schule Maur Wo wollen wir hin? SE spezifische Prozesse Gemeinsames, koordiniertes Vorgehen Wie kommen wir dort hin? Umsetzung in den SE Als gesamte Schule Maur

34 Fahrplan Herbst 2015 bis Sommer 2019 Auf kantonaler Ebene WB für SL 3 x ½ Tag WB für alle LP 3 Tage (nicht zusätzlich) Begleitung und Unterstützung durch VSA / PH s

35 Fahrplan für die Schule Maur Auf kommunaler Ebene Austausch und Zusammenarbeit mit der Schulpflege (An der Retraite vom 15./ ) Einbindung der LP in den Schulkonferenzen Verknüpfung von KU mit dem Schulprogramm und der Jahresplanung (23. Mai 2016) Koordinierte, gemeinsame WB-Tage in allen SE letzte Woche in den Sommerferien Kooperative Lernformen (bis August 2016)

36 Fahrplan für die Schule Maur 2. Lerndokumentationen wie Portfolio, Lerntagebuch etc. Sichtbarmachen von Lernwegen Dokumentation des Lernzuwachses (bis August 2017) Lernstandserfassung und Lernstandsbeurteilung Summative und formative Beurteilungsinstrumente (gesamte Schule ) In den Folgejahren Sommer-WB für KU reservieren ( ) Reflexion / Evaluation und weitere Planung (laufend)

37 Dauerthemen Kognitive Aktivierung Vernetzung von Wissen und Fertigkeiten Üben überarbeiten vertiefen Reflexion des Lernfortschritts (Metakognition) Individuelle Lernbegleitung Anwendung des Erlernten in neuen Situationen/ Fragestellungen Neue Lehrmittel und Unterrichtsmaterialien

38 Fragen / Diskussion

39 Ein Wort zur Volksinitiative Folie 39 / Stand Dez Zuständig für die Vorbereitung und Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zürich ist der Bildungsrat. Initiative: Der Lehrplan soll neu vom Kantonsrat genehmigt werden (mit fakultativem Referendum). Die im November 2015 eingereichte Initiative «Lehrplan vors Volk» hat keine aufschiebende Wirkung. Die Arbeiten am neuen Zürcher Lehrplan laufen weiter.