Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson
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- Leander Haupt
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1 meine Hand zittert habe ich etwa Parkinson? Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson Dr. med. Sabine Skodda Oberärztin Neurologische Klinik
2 Morbus Parkinson chronisch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung unbekannter Ursache Beginn meist in 2. Lebenshälfte in Deutschland über Menschen betroffen Erkrankung schreitet im Laufe von Jahren langsam fort Erkrankung nicht heilbar, aber mittels dauerhafter medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapie gut beherrschbar
3 Morbus Parkinson: Symptome typische frühe motorische Symptome sind: Zittern der Hände, v.a in Ruhe Störung der Feinmotorik ik der Hände, z.b. beim Schreiben schmerzhafte Muskelverkrampfungen vermindertes Mitschwinden i eines Armes beim Laufen Verlangsamung der Bewegungsabläufe kleinschrittiges, stockendes Gangbild verminderte, maskenhafte Mimik leise, monotone Stimme
4 Morbus Parkinson: Symptome motorische Hauptsymptome: Zittern / Tremor (meist Ruhetremor) verstärkte Muskelspannung / Rigor kann schmerzhaft sein VIDEO Bewegungsverlangsamung g g g / Akinese im Verlauf Störungen von Gleichgewicht und Gangsicherheit kann zu Gangproblemen und Stürzen führen Symptome sind vielgestaltig und vom Erkrankungsstadium abhängig
5 Morbus Parkinson: Krankheitsmechanismen h i Nervenzelluntergang in der Substantia nigra Dopaminmangel Überaktivität anderer Kerngebiete der Basalganglien Störung von Beginn Aufrechterhaltung automatischem Ablauf von Bewegungen VIDEO Substantia ti nigra eines Gesunden (links) und eines Patienten mit Morbus Parkinson (rechts)
6 Morbus Parkinson: chronisch fortschreitender Krankheitsprozess llverlust ervenze tmotorisches Stadium prämotorisches Stadium N Zeit
7 Morbus Parkinson: prämotorisches Stadium unspezifische Symptome können dem Auftreten motorischer Symptome lange Zeit vorausgehen: Einschränkung / Verlust des Riechvermögens Verstopfung Ausagieren der Trauminhalte im Schlaf (REM-Schlaf- Verhaltensstörung) Verminderung der körperlichen und seelischen Belastbarkeit Depression, Angst
8 Morbus Parkinson: Diagnose klinische Diagnose, d.h. Berücksichtigung von Beschwerdeschilderung durch den Patienten neurologischem Untersuchungsbefund, d.h. Vorhandensein von Akinese + Rigor und/oder Tremor typischerweise asymmetrische Symptomausprägung Fehlen von Symptomen, die NICHT zu Morbus Parkinson passen Therapieversuch und Überprüfung des Ansprechens auf Medikation (testweiser Ersatz des fehlenden Dopamins) apparative Diagnostik zum Ausschluss anderer Erkrankungen, die einen Morbus Parkinson imitieren können zum Nachweis des Dopaminmangels
9 Morbus Parkinson: apparative Diagnostik zerebrale Bildgebung CCT zum Ausschluss symptomatischer Ursachen wie Normaldruckhydrozephalus Mikroangiopathie größere zerebrale Raumforderung MRT insbesondere bei Frage nach atypischem Parkinson-Syndrom
10 Morbus Parkinson: apparative Diagnostik ik Darstellung des Dopaminstoffwechsels in bestimmten Hirnarealen DatScan-Untersuchung, pathologisch h bei Parkinson-Syndromen IBZM-Spect-Untersuchung zur besseren Zuordnung von unterschiedlichen Parkinson-Syndromen
11 Morbus Parkinson: apparative Diagnostik weitere diagnostische Verfahren, die im Einzelfall zur Diagnosestellung des Morbus Parkinson hilfreich sein können: MIBG-Myokard-Szinti Hirnparenchymsonographie p Riechtest Reduzierte bzw. fehlende Darstellung der myokardialen sympathischen Innervation beim Morbus Parkinson hyperechogene Substantia nigra bei Morbus Parkinson Riechstörung bei Morbus Parkinson
12 Diagnose Morbus Parkinson Analyse des Beschwerdebildes und der Symptome durch erfahrenen Neurologen Differenzialdiagnose: liegt ein Morbus Parkinson vor? kommen alternative Erkrankungen in Frage? ggf. apparativ-diagnostische Maßnahmen ZIEL: Einleitung einer individuell auf das Beschwerdebild des Betroffenen abgestimmten Therapie atypische Parkinson- Syndrome essentieller Tremor symptomatische PS
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