Sprache von Anfang an das kommunikationsfähige Kind. 17.März 2010 Didacta Bildungsmesse. Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sprache von Anfang an das kommunikationsfähige Kind. 17.März 2010 Didacta Bildungsmesse. Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik"

Transkript

1 Sprache von Anfang an das kommunikationsfähige Kind 17.März 2010 Didacta Bildungsmesse Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige

2 Man kann nicht nicht kommunizieren Paul Watzlawick Zu den größten Errungenschaften der Menschen gehört die Kommunikation durch Sprache 2

3 Sprachentwicklung von Anfang an Sprachentwicklung beginnt schon im Mutterleib Das Baby gewöhnt sich nicht nur an das Geräusch des Herzschlages sondern auch an die Schwingungen und Rhythmen von Lauten Schon wenige Tage nach der Geburt sind Babys in der Lage vertraute Stimmen wie die der Mutter oder des Vaters von anderen zu unterscheiden 3

4 Kinder lernen das Sprechen Nicht mechanisch Nach keinen bestimmten Regeln In ständiger Interaktion mit ihren Bezugspersonen, Babys sind in dieser Zeit sehr aufgeschlossen für menschliche Gesichter und Stimmen Babys brauchen eine anregende, sprachliche reiche Umgebung mit anspruchsvoller Kommunikation 4

5 Wissenschaftliche Ansätze und Theorien zum kindlichen Spracherwerb Behaviorismus (Skinner) Das Kind lernt durch Imitation (Reaktion auf Reize) Konstruktivismus (Piaget) Sprache entwickelt sich nach allgemeinen kognitiven Problemlösungs- und Lernstrategien Nativismus (Chomsky) Ein wesentlicher Teil des sprachlichen Wissens ist angeboren, es handelt sich um ein autonomes System Interaktionismus (Bandura) Das Kind lernt Sprache im Bezugsrahmen seiner sozialen Umwelt 5

6 Rahmenbedingungen für die frühkindliche Sprachentwicklung Kinder brauchen eine anregende Sprachumgebung Kinder brauchen Menschen, die sich ihnen mit variantenreicher Sprache zuwenden Nur durch Hören, Verarbeiten und Ausprobieren können Kinder ihre Sprachkenntnisse erweitern 6

7 Gemeinsames Erleben der Babys in der Kita Erzieher/Innen können kommunikative Kompetenzen der Kleinkinder gezielt fördern Gespräche mit Babys führen z.b. durch körperliche Nähe, Blickkontakt, Berührung und die Stimme Diese Kommunikationsformen nutzen auch Babys untereinander 7

8 Gemeinsames Erleben bei Kleinkindern Für Kleinkinder ist eine lebendige Gesprächskultur mit den Eltern und anderen Bezugspersonen sehr wichtig- sie können als positives Vorbild in der Sprache dienen Die Sprache hilft Kleinkindern Namen und Begriffe zu behalten Passende Lieder und Reime helfen Kindern mit Sprache umzugehen sowie Begriffe und Wörter zu erlernen Im dritten Lebensjahr sollten Kinder die Möglichkeit haben in Nischen alleine mit ihren Freunden zusammen zu sein und miteinander zu reden und zu kommunizieren 8

9 Betreuungsschlüssel Verhältnis Erzieher/In: Kind EU-Empfehlungen für den Personalschlüssel Alter der Kinder Verhältnis ErzieherIn: Kinder 0-11 Monate 1: Monate 1: Monate 1:8 9

10 Wach, neugierig, klug Kinder unter 3 10

11 11

12 Die vier Aspekte des kommunikationsfähigen Kindes: B1 Mit anderen zusammen sein B2 Eine eigene Stimme entwickeln B3 Zuhören und antworten B4 Verstehen und verständlich machen Quelle: Bertelsmann-Stiftung 12

13 Mit anderen zusammen sein Wirksam kommunizieren können: Aufmerksamkeit erlangen Positive Beziehungen erleben Kontakt herstellen Mit anderen Menschen zusammen sein Gespräche anregen 13

14 Mit anderen zusammen sein Babys sind von Geburt an soziale und kommunikative Wesen Kinder versuchen aus vielerlei Arten Aufmerksamkeit zu gewinnen Kleinkinder suchen schon den Kontakt zu anderen Junge Kinder schließen schon Freundschaften und gehen oft sehr liebevoll miteinander um Kinder im dritten Lebensjahr sind bereits in der Lage soziale Fähigkeiten zu erwerben. Sie sind gerne mit anderen zusammen und suchen von sich aus das Gespräch mit anderen Kindern und Erwachsenen 14

15 Eine eigene Stimme entwickeln Sprache selbstsicher und kompetent einsetzen Dazu gehört unter anderem: Kommunizieren wollen Erforschen, experimentieren, benennen und formulieren Beschreiben, fragen, darstellen Gedanken, Gefühle und Ideen mitteilen 15

16 Eine eigene Stimme entwickeln Babys äußern sich auf vielfältige Weise indem sie schreien, glucksen, plappern oder quieken ErzieherInnen können Laute interpretieren und diese als Echo zurückgeben Kleinkinder benennen die Dinge um sie herum mit Geräuschen, Silben und teils auch schon mit ganzen Wörtern, die bei jeder Gelegenheit erprobt werden ErzieherInnen sollten Kleinkindern zeigen, dass sie ihre ersten Versuche wertschätzen und versuchen diese zu verstehen Junge Kinder sind bereits in der Lage komplexe Aussagen mit Ein- oder Zweiwortsätzen zu machen Kinder im dritten Lebensjahr setzen Sprache gekonnt ein um Kontakte zu vertiefen sowie Gedanken, Gefühle und Erfahrungen mitzuteilen Kinder im dritten Lebensjahr brauchen Rückzugsräume um sich auszutauschen 16

17 Zuhören und antworten Zuhören und angemessen reagieren Dazu gehört unter anderem: Aufmerksam zuhören, wenn andere etwas sagen Scherzhaft und ernsthaft antworten können Geschichten, Lieder, Reime und Spiele kennen lernen Wörter lernen und ihre Bedeutung erfassen 17

18 Ziele von Spracherziehung in Krippe und Kindergarten I Ziel von Spracherziehung im Kindergarten ist die qualifizierte Unterstützung und Begleitung des Spracherwerbs und der sprachlichen Entwicklung von Kindern durch pädagogische und pädagogisch-therapeutische Unterstützung. Förderangebote mit einem inhaltlichthematischen und methodisch- didaktischen veränderten Spiel- und Lernangebot 18

19 Zuhören und antworten Babys zeigen auch vor dem Sprechen Reaktionen, dass sie verschiedene Stimmen wahrnehmen können Kleinkinder können in einer vertrauten Umgebung schon vieles verstehen Junge Kinder sind in der Lage auf einfache Aufforderungen zu reagieren, sofern sie deren Sinn erfassen Kinder im dritten Lebensjahr lernen schnell neue Wörter und verwenden sie in Gesprächen 19

20 Verstehen und verständlich machen Sinn erfassen und Bedeutung geben Dazu gehört unter anderem: Sinn und Bedeutung kommunizieren Etwas bei anderen bewirken Verhandeln und Entscheidungen treffen Einander verstehen 20

21 Verstehen und verständlich machen Babys vermitteln von Geburt an Botschaften darüber, was sie brauchen und wie sie sich fühlen ErzieherInnen versuchen sich auf die Botschaften der Kinder einzustimmen Kleinkinder erfahren, dass sie mit ihrer Stimme bei anderen Menschen etwas bewirken ErzieherInnen sollten mit Antworten, Spielen und Geschichten auf Dinge eingehen, an denen das Kind Interesse gezeigt hat Junge Kinder versuchen anhand von Handlungen und Wörtern Entscheidungen zu treffen ErzieherInnen sollten die Wahl von jungen Kinder respektieren und sie ermuntern gemeinsam Dinge auszuhandeln Kinder im dritten Lebensjahr versuchen die Welt zu verstehen, indem sie fragen, benennen und beschreiben. Ihr Wortschatz wächst stetig. Mit 3 jährigen sollten ErzieherInnen über das Für und Wider sprechen 21

22 Ziele von Spracherziehung in Krippe und Kindergarten II Ziel ist, Kinder bis zum Schuleintritt systematisch an die Möglichkeiten heranzuführen, eigene Mitteilungsinhalte und Mitteilungsabsichten in zusammenhängenden und gegliederten und für andere inhaltlich verstehbaren und nachvollziehbaren sprachlichen Formen darzustellen und umgekehrt die sprachlichen Mitteilungen anderer zu verstehen 22

23 Ziele von Spracherziehung in Krippe und Kindergarten III Ziel ist insbesondere, Kinder systematisch an die Möglichkeiten von Sprache heranzuführen, zu erzählen und zu berichten, Kindern einen Einblick in die Darstellungsmöglichkeiten und die Darstellungsvielfalt von Sprache zu vermitteln und Kinder zu kompetentem und anspruchsvollem Umgang mit Sprache zu erziehen 23

24 Ziele von Spracherziehung in Krippe und Kindergarten IV Leitprinzip von Spracherziehung im Kindergarten ist der Vorrang präventiver Förderung vor interventiven Maßnahmen- d.h. Tageseinrichtungen für Kinder haben die Aufgabe, allen Kindern und insbesondere Risikokindern im Rahmen ihrer Möglichkeiten frühzeitig und effektiv zu helfen, um einer Negativ- Entwicklung und insbesondere möglichem Schulversagen vorzugbeugen 24

25 Spracherziehung im Kindergarten I Ist ein Angebot für alle Kinder Ist ein Angebot für deutsche Kinder ebenso wie für Migrantenkinder Ist ein Erziehungs- und Bildungsangebot für Kinder im Kindergarten, dass den veränderten Sozialisationsanforderungen von Kindern heute ebenso Rechnung trägt wie den zunehmenden Sozialisationsrisiken von Kindheit in der heutigen Gesellschaft 25

26 Spracherziehung im Kindergarten II Orientiert sich nicht ausschließlich an den Förderungsbedarfen von Kindern mit entwicklungsbedingten Lerndefiziten und Kompetenzlücken. Soll erfahrbar und erlebbar machen, welche Möglichkeiten Sprache bietet und welche Vielfalt Sprache bereithält, anderen etwas mitzuteilen, zu erzählen, vorzutragen, vorzusingen Quelle: Dr. Ulrich Holste, Bremen 26

27 Nach J. Piaget bedeutet lernen In der Art und Weise, wie die Kinder mit den Dingen umgehen, ist erkennbar wie viel Wissen und Können sie bereits erworben haben! siehe: D. Elschenbroich, das Weltwissen der Siebenjährigen 27

28 Nach J. Piaget bedeutet lernen Kinder erwerben Bilder im konkreten Tun, im Ausprobieren und Kennenlernen und im Sammeln eigener Erfahrungen! 28

29 Voneinander lernen und Zusammenhänge herstellen 29

30 Wachsen kann ich da, Wo jemand mit Freude auf mich wartet, Wo ich Fehler machen darf, Wo ich Raum zum Träumen habe, Wo ich meine Füße ausstrecken kann, Wo ich gestreichelt werde, Wo ich geradeaus reden kann, Wo ich laut singen darf, Wo immer ein Platz für mich ist, Wo ich ohne Maske herumlaufen kann, Wo einer meine Sorgen anhört, Wo ich still sein darf, Wo ich ernst genommen werde, Wo jemand meine Freude teilt, Wo ich auch mal nichts tun darf Wo mir in Leid Trost zuteil wird, Wo ich Wurzeln schlagen kann, Wo ich leben kann. 30

31 Wann fängt die Zukunft an? Heute, bei unseren Kindern und ihrer Bildung! 31

32 Das Buch zum Vortrag Duden- Mein Sprachspielbuch Sprachförderung mit Liedern, Spielen und Reimen (2009). ISBN ,95 Euro 32

33 Sie haben jetzt die Möglichkeit Fragen zu stellen! 33

34 Kontaktdaten WEHRMANN EDUCATION CONSULTING DR. ILSE WEHRMANN Beratung und Management für Frühpädagogische Praxis Anschrift: Hermann-Böse-Str Bremen Germany Telefon: +49 (421) Telefax: +49 (421) Mobil: +49 (172) mail@ilse-wehrmann.de Internet: 34

Das kommunikationsfähige Kind Entwicklung von Kommunikations- und Dialogfähigkeit bei kleinen Kindern

Das kommunikationsfähige Kind Entwicklung von Kommunikations- und Dialogfähigkeit bei kleinen Kindern Das kommunikationsfähige Kind Entwicklung von Kommunikations- und Dialogfähigkeit bei kleinen Kindern Ilse Wehrmann Eine der größten Errungenschaften des Menschen ist die Kommunikation durch Sprache. Voraussetzung

Mehr

Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren. Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13

Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren. Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13 Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren Didacta Bildungsmesse Workshop, 22. Februar 2011 Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13 Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik Damit

Mehr

Deutschlands Zukunft: Bildung von Anfang an. Vortrag für Buchstart Hamburg 10. Mai Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik

Deutschlands Zukunft: Bildung von Anfang an. Vortrag für Buchstart Hamburg 10. Mai Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik Deutschlands Zukunft: Bildung von Anfang an Vortrag für Buchstart Hamburg 10. Mai 2011 Sachverständige für Frühpädagogik Damit möchte ich beginnen.. Planst Du für ein Jahr, so sähe Korn, Planst Du für

Mehr

Unser Bild vom Menschen

Unser Bild vom Menschen Das pädagogische Konzept t des ELKI Naturns: Unser Bild vom Menschen Wir sehen den Menschen als ein einzigartiges, freies und eigenständiges Wesen mit besonderen physischen, emotionalen, psychischen und

Mehr

Emotionale Entwicklung

Emotionale Entwicklung Emotionale Entwicklung Die Entwicklung der emotionalen Kompetenz und ihre Bedeutung Die eigenen Gefühle verstehen, sie anderen erklären, Strategien entwickeln, wie negative Emotionen überwunden werden

Mehr

Bildungs(t)räume von Anfang an. Fachtagung des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz 24. April 2010 Koblenz

Bildungs(t)räume von Anfang an. Fachtagung des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz 24. April 2010 Koblenz Bildungs(t)räume von Anfang an Fachtagung des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz 24. April 2010 Koblenz Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik Wachsen kann ich da, Wo jemand

Mehr

Bürgergespräch. Frühkindliche Erziehung wie gut sind unsere Kindergärten? 14. September 2011 Bürger Bund Bonn

Bürgergespräch. Frühkindliche Erziehung wie gut sind unsere Kindergärten? 14. September 2011 Bürger Bund Bonn Frühkindliche Erziehung wie gut sind unsere Kindergärten? Bürgergespräch 14. September 2011 Bürger Bund Bonn Sachverständige für Frühpädagogik Wachsen kann ich da, Wo jemand mit Freude auf mich wartet,

Mehr

SPRACHE und ihre Bedeutung für die Bildung. Ist eine institutionelle Förderung von Sprache zur Zeit notwendig, bzw. möglich?

SPRACHE und ihre Bedeutung für die Bildung. Ist eine institutionelle Förderung von Sprache zur Zeit notwendig, bzw. möglich? SPRACHE und ihre Bedeutung für die Bildung Ist eine institutionelle Förderung von Sprache zur Zeit notwendig, bzw. möglich? Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt! Wittgenstein sprachlos

Mehr

!"# # # $% # & '() '* ) ) '()

!# # # $% # & '() '* ) ) '() !"# # # $% # & '() '* ) ) '() ' &+,+%$,+ +#!"# $% &%!' (!$ ) $ *+ $' +", #" --./"0 " % ' 1"#./234 5 6 4$7308090. 48- Wenn ich jetzt irgendetwas mit Freunden klären muss, zum Beispiel wenn wir Streit oder

Mehr

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt?

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt? Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt? Zitat: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt Der Sprachbaum Sprachkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz Kommunikation durchzieht

Mehr

Jetzt NEU. KT-Eigenverlag Katrin Krüger, Monika Thiel

Jetzt NEU. KT-Eigenverlag Katrin Krüger, Monika Thiel Jetzt NEU KT-Eigenverlag 2016 Katrin Krüger, Monika Thiel Katrin Krüger, Monika Thiel Babyaufsteller Der Aufsteller ist für junge Eltern und auch für pädagogische Fachkräfte* konzipiert, welche in Familien

Mehr

So kommt das Kind zur Sprache

So kommt das Kind zur Sprache HEIDELBERGER ELTERNTRAINING zur Förderung von Mehrsprachigkeit So kommt das Kind zur Sprache Wie Eltern ihre Kinder beim Spracherwerb unterstützen können Über das Sprechenlernen Sprache begleitet unseren

Mehr

. Kinder brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können, Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, Gemeinschaften, in denen sie sich

. Kinder brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können, Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, Gemeinschaften, in denen sie sich . Kinder brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können, Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, Gemeinschaften, in denen sie sich aufgehoben fühlen. Prof. Dr. Gerald Hüther Liebe Eltern Ihr Kind

Mehr

Sprachförderung an der Evangelischen J.-H.-Wichern- Kindertagesstätte in Heppenheim

Sprachförderung an der Evangelischen J.-H.-Wichern- Kindertagesstätte in Heppenheim Sprachförderung an der Evangelischen J.-H.-Wichern- Kindertagesstätte in Heppenheim 1. Allgemeine Grundlagen 1.1. Was bedeutet Sprache? Sprache ist die wichtigste Form des wechselseitigen Verständnisses

Mehr

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien Pädagogisches Konzept KiBiZ Tagesfamilien Erweiterte Familien mit individuellem Spielraum Die grosse Stärke der Tagesfamilienbetreuung liegt in der Individualität. KiBiZ Tagesfamilien bieten Spielraum

Mehr

V wenn das Kind seine Muttersprache gut beherrscht. V wenn das Kind früh in eine Spielgruppe geht, wo die

V wenn das Kind seine Muttersprache gut beherrscht. V wenn das Kind früh in eine Spielgruppe geht, wo die Frage 21 Antwort 21 Was hilft Ihnen beim Sprachenlernen? Was hilft Ihnen am meisten? Bitte entscheiden Sie: Ich lerne eine Sprache am besten, wenn ich in jemanden verliebt bin, der/die diese Sprache spricht.

Mehr

dbl Deutscher Bundesverband für Logopädie e.v.

dbl Deutscher Bundesverband für Logopädie e.v. Sprachförderkonzept "Haus für Kinder" Vallendar: Alltagsintegrierte Sprachbildung = inklusive Sprachbildung "Alltagsintegrierte Sprachförderung bedeutet, dass die frühpädagogischen Fachkräfte sich in allen

Mehr

Berlitz Sprachlevel 1 CEF Level A 1

Berlitz Sprachlevel 1 CEF Level A 1 A.1 A. A. Berlitz Sprachlevel 1 Level Sie können vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden. Sie können sich selbst vorstellen und anderen Menschen einfache Fragen

Mehr

Lesen. macht schlauer. Eine Aktion von. Mit Unterstützung von

Lesen. macht schlauer. Eine Aktion von. Mit Unterstützung von Lesen macht schlauer T i p p s f ü r k l u g e E lt e r n Eine Aktion von Mit Unterstützung von Lesen beginnt lange vor dem Lesen Und zwar in der Familie. Lange bevor Ihr Kind in die Schule kommt, können

Mehr

Entdecker der Sprache. Begleitung von Kindern unter 3

Entdecker der Sprache. Begleitung von Kindern unter 3 Entdecker der Sprache Vor- und frühsprachliche Begleitung von Kindern unter 3 Beziehung ist Grundlage menschlicher Entwicklung Über soziale Resonanzen entsteht Kommunikation und Sprache Spiegelneurone

Mehr

Langenhagen bewegt. Gemeinsamkeit macht stark, Unterschiedlichkeit macht schlau -Workshop- 24. Juni 2011

Langenhagen bewegt. Gemeinsamkeit macht stark, Unterschiedlichkeit macht schlau -Workshop- 24. Juni 2011 Langenhagen bewegt Gemeinsamkeit macht stark, Unterschiedlichkeit macht schlau -Workshop- 24. Juni 2011 Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik Hat seit 1993 nichts an Aktualität eingebüßt

Mehr

Willkommen bei den roten und blauen Wichteln!!! Wir stellen uns vor:

Willkommen bei den roten und blauen Wichteln!!! Wir stellen uns vor: Willkommen bei den roten und blauen Wichteln!!! " Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib ihnen Flügel" Wir stellen uns vor: Adresse: Kindergarten Wichtelhaus, Rathausstraße

Mehr

Förderliches Verhalten

Förderliches Verhalten Ich lerne sprechen! Liebe Eltern, der Erwerb der Sprache ist wohl die komplexeste Aufgabe, die ein Kind im Laufe seiner frühen Entwicklung zu bewältigen hat. Es scheint, als würden unsere Kleinen das Sprechen

Mehr

Wach, neugierig, klug Kinder unter 3. Projekt Kinder früher fördern

Wach, neugierig, klug Kinder unter 3. Projekt Kinder früher fördern Projekt Kinder früher fördern Dieses Medienpaket ist eine Adaption des englischen Materials und Rahmenprogramms Birth to three matters Herausgegeben vom Department for Education and Skills, Sure Start

Mehr

Spracherziehung im Kindergarten

Spracherziehung im Kindergarten Spracherziehung im Kindergarten Überlegungen zur Notwendigkeit eines Richtungswechsels in der Sprachförderung von Kindern Dr. Ulrich Holste / Leit. Sprachtherapeut ( 1 ) Schlüsselkompetenz Sprache - es

Mehr

Vorhaben heute. Einstieg kurze Vorstellungsrunde

Vorhaben heute. Einstieg kurze Vorstellungsrunde Vorhaben heute Einstieg kurze Vorstellungsrunde Umgang mit Mehrsprachigkeit Mythen und Fakten über Mehrsprachigkeit Umsetzungsmethoden der Mehrsprachigkeit/Wege zur Mehrsprachigkeit Die Funktion der Kita

Mehr

Integrativer Kindergarten Heilgenland 1 Suhl

Integrativer Kindergarten Heilgenland 1 Suhl Diese Konzeption konkretisiert die Ziele und die Beschreibung unserer Arbeit im Kleinkindbereich. Sie ist eingebunden und Bestandteil der Konzeption des Integrativen Kindergarten Heiligenland. - Wir wollen

Mehr

Alle Krabbelkinder und Kleinkinder bis zum Kindergartenalter sind mit ihren Mamas, Papas, Omas oder Opas herzlich willkommen!

Alle Krabbelkinder und Kleinkinder bis zum Kindergartenalter sind mit ihren Mamas, Papas, Omas oder Opas herzlich willkommen! Alle Krabbelkinder und Kleinkinder bis zum Kindergartenalter sind mit ihren Mamas, Papas, Omas oder Opas herzlich willkommen! Wir treffen uns in verschiedenen Gruppen einmal in der Woche zum voneinander

Mehr

Referentin: Paula Ott. Spracherwerb Gisela Klann-Delius

Referentin: Paula Ott. Spracherwerb Gisela Klann-Delius Referentin: Paula Ott Spracherwerb Gisela Klann-Delius Gliederung: Grundzüge des Interaktionismus Kompetenzen des Säuglings Kompetenzen der Betreuungsperson Zusammenspiel im Eltern-Kind-Dialog Übergang

Mehr

Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule

Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule 1 Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule Kiga GS Tag Kindergarten-Grundschultag 20. November 2010 Fürth Iris Christina Steinmeier, Wirksame Kommunikation Konfliktbewältigung Mediation

Mehr

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN!

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Das letzte Jahr der VOR SCHULE in AWO-Kitas in Hamburg KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Kinder stark für die Schule, stark für das Leben Vorrangiges Ziel der AWO-Kitas ist es, für die Kinder einen erfolgreichen

Mehr

Wie Kinder kommunizieren

Wie Kinder kommunizieren Marianne Brodin / Ingrid Hylander Wie Kinder kommunizieren Daniel Sterns Entwicklungspsychologie in Krippe und Kindergarten Übersetzung aus dem Schwedischen von Renate Wendland-Soukup Beltz Verlag Weinheim

Mehr

Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung 14. März 2013, Winterthur Dr. Heidi Simoni und Dipl.- Päd. Corina Wustmann Seiler Marie Meierhofer Institut für

Mehr

Grundsätze elementarer Bildung. Wie lernen kleine Kinder? Elterninformation

Grundsätze elementarer Bildung. Wie lernen kleine Kinder? Elterninformation Grundsätze elementarer Bildung J U G E N D Wie lernen kleine Kinder? Elterninformation Liebe Eltern, Bemühungen um die Bildung unserer Kinder müssen früh einsetzen. Kindheit ist keine bildungsfreie Zeit,

Mehr

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt Leitbild der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten 1. Unser christliches Menschenbild Jedes Kind ist ein einzigartiges Geschöpf und Ebenbild Gottes, das achtens-

Mehr

Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast. Du bist für Deine Rose verantwortlich (A.

Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast. Du bist für Deine Rose verantwortlich (A. Vorwort 7 Vorwort Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast. Du bist für Deine Rose verantwortlich (A. de Saint-Exupéry) Zuverlässig und liebevoll begleiten Sie Ihr Kind

Mehr

Kleine Wörter grosse Geschichten

Kleine Wörter grosse Geschichten Kleine Wörter grosse Geschichten A. Holenstein Erzählfähigkeit verbessern mit Kernwortschatz «Zweckmässige Geschichten werden vom Zuhörer ohne viel Nachfragen verstanden. Diese Geschichten sind systematisch

Mehr

3. Zeittafel der Sprachentwicklung

3. Zeittafel der Sprachentwicklung 3. Zeittafel der Sprachentwicklung Das Tempo, mit dem ein Kind lernt ist individuell und von vielen Faktoren abhängig. Zeittafeln wie diese sind nur ein Anhaltspunkt, wobei Abweichungen von anfänglich

Mehr

Was wir lernen können. Information zur SEPIA-D-Studie über Begleitete Elternschaft in leicht verständlicher Sprache

Was wir lernen können. Information zur SEPIA-D-Studie über Begleitete Elternschaft in leicht verständlicher Sprache Was wir lernen können Information zur SEPIA-D-Studie über Begleitete Elternschaft in leicht verständlicher Sprache 2 Inhalt Einleitung 4 Toll, dass so viele Eltern teilgenommen haben! 6 Sie sind gute Eltern

Mehr

Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept Pädagogisches Konzept KiTa Piratennest Sykrito GmbH in Kraft seit dem 12. Februar 2016 Sykrito GmbH, 12. Februar 2016 Pädagogisches Konzept, Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung, Sinn und Zweck... 3

Mehr

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Teamqualifizierungen

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Teamqualifizierungen Sprache ist der Schlüssel zur Welt Teamqualifizierungen Für Sie... Liebe Pädagoginnen und Pädagogen, der Erwerb von Sprache ist einer der elementarsten kindlichen Entwicklungsprozesse, der jedoch sehr

Mehr

Der Ansatz von Emmi Pikler in Tageseinrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder. Text: M. von Allwörden und F. Drees: Der Säugling ist eine Person

Der Ansatz von Emmi Pikler in Tageseinrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder. Text: M. von Allwörden und F. Drees: Der Säugling ist eine Person Der Ansatz von Emmi Pikler in Tageseinrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder Text: M. von Allwörden und F. Drees: Der Säugling ist eine Person Zur Person Emmi Pikler 1902-1984 Kinderärztin mit Reformideen

Mehr

Kindersprache stärken: Das Konzept der AlltagsIntegrierten Sprachlichen Bildung und die Verbindung zum Hessischen Bildungs- und ErziehungsPlan

Kindersprache stärken: Das Konzept der AlltagsIntegrierten Sprachlichen Bildung und die Verbindung zum Hessischen Bildungs- und ErziehungsPlan Kindersprache stärken: Das Konzept der AlltagsIntegrierten Sprachlichen Bildung und die Verbindung zum Hessischen Bildungs- und ErziehungsPlan 17.März 2015 Julia Held (IFP) & Michaela Hopf (DJI) 17. März

Mehr

Plaudertasche - Lesetiger Sprach- und Leseförderung von Anfang an Katholisches Bildungswerk Vorarlberg, Elternbildung

Plaudertasche - Lesetiger Sprach- und Leseförderung von Anfang an Katholisches Bildungswerk Vorarlberg, Elternbildung Plaudertasche - Lesetiger Sprach- und Leseförderung von Anfang an Katholisches Bildungswerk Vorarlberg, Elternbildung Lesen ist eine komplexe Fertigkeit, die aus mehreren Teilkompetenzen besteht. Teilkompetenzen

Mehr

Emmi Pikler. im Kontext von Qualitätsentwicklung in Krippen

Emmi Pikler. im Kontext von Qualitätsentwicklung in Krippen Emmi Pikler im Kontext von Qualitätsentwicklung in Krippen Achtsamkeit in der Arbeit mit Krippenkindern eine Herausforderung und ein hohes Qualitätsversprechen BBS Walsrode 2915 Annette Drüner Konzept

Mehr

Wege zu einem entwicklungs- fördernden Miteinander von Erwachsenen und Kindern

Wege zu einem entwicklungs- fördernden Miteinander von Erwachsenen und Kindern Wege zu einem entwicklungs- fördernden Miteinander von Erwachsenen und Kindern Sigrid Tschöpfe - Scheffler Wege zu einem entwicklungsfördernden Miteinander von Erwachsenen und Kindern Patmos Verlag Referat:

Mehr

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Welche Kompetenzen sollen sie erwerben, wie lernen sie diese und wie kommen ErzieherInnen in die Ganztagsschule?

Mehr

Frühe Förderung - was ist das?

Frühe Förderung - was ist das? Aufbau des Referats! Frühe Förderung: Ihre Grundlagen und ihre Ziele! Das Fundament der frühen Förderung! Begriffe der frühen Förderung! Leitprinzipien am Kindswohl ausgerichtetem Handeln! Umsetzungsbeispiele!

Mehr

1. Auflage 2017 Alle Rechte vorbehalten 2017 Patmos Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern

1. Auflage 2017 Alle Rechte vorbehalten 2017 Patmos Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern Für die Schwabenverlag AG ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten daher auf den Einsatz umweltschonender Ressourcen und Materialien. 1. Auflage 2017 Alle Rechte vorbehalten

Mehr

Wehrfritz fördern bilden erleben. Fachtag Kinder unter 3

Wehrfritz fördern bilden erleben. Fachtag Kinder unter 3 Jetzt kommen die Kleinsten! Kinder unter 3 in der Tageseinrichtung Eine besondere Herausforderung? Wehrfritz fördern bilden erleben Fachtag Kinder unter 3 Elke Vowinkel, Dipl. Sozialpädagogin 1 Jetzt kommen

Mehr

Hoffnungsthaler Elternverein - Hauptstraße Rösrath Tel

Hoffnungsthaler Elternverein - Hauptstraße Rösrath Tel Sprache / Kommunikation ist immer und überall. Man kann nicht nicht kommunizieren! (Paul Watzlawick). 1. Sprache im Kita-Alltag Kinder kommen zu uns in die Kindertagesstätte und erleben und erfahren die

Mehr

Sprachförderkonzept der EKT Sonnenblümchen

Sprachförderkonzept der EKT Sonnenblümchen Sprachförderkonzept der EKT Sonnenblümchen 1. Was ist Sprache 2. Was bedeutet Sprachförderung a. Allgemein b. Speziell für unsere Einrichtung 3. Methoden a. Ganzheitlich b. Additiv 4. Material 5. Rolle

Mehr

LEGO Education Kindergarten

LEGO Education Kindergarten LEGO Education Kindergarten Das große Potential der kleinen Steine LEGO, das LEGO Logo und DUPLO sind Warenzeichen der LEGO Gruppe. 2017 the LEGO Group. Inhalt 03 Das große Potential der kleinen Steine

Mehr

Hauen, beißen, sich vertragen

Hauen, beißen, sich vertragen Hauen, beißen, sich vertragen Überlegungen von Irmgard Kollmann zum aggressiven Verhalten von 0-3-Jährigen in der Kita Nach dem gleichnamigen Buch im Cornelsen-Verlag Übersicht Was ist eigentlich Aggression?

Mehr

Guter Start ins Kinderleben

Guter Start ins Kinderleben Guter Start ins Kinderleben Besonderheiten der frühkindlichen Entwicklung Bedingungen für einen gelingenden Kindesschutz Gelingender Kindesschutz - Kompetentes Kleinkind - Kompetente Eltern - Gelingende

Mehr

Von Hans Rudolf Leu und Anna von Behr 11

Von Hans Rudolf Leu und Anna von Behr 11 Inhalt 1 Neuentdeckung der Krippe - Herausforderungen für Ausbildung, Praxis und Forschung Von Hans Rudolf Leu und Anna von Behr 11 1.1 Welche Rolle spielt die neuronale Ausstattung für frühkindliches

Mehr

4.2 Die sechs Entwicklungsfelder

4.2 Die sechs Entwicklungsfelder 4.2 Die sechs Entwicklungsfelder Die frühe Kindheit ist eine lernintensive Zeit. Lernen heißt hier Erfahrungen beim Spielen zu machen. Wir als Frühpädagoginnen verstehen uns als Begleiterin und Unterstützerin

Mehr

Rucksack Erwerb der deutschen Sprache über die Herkunftssprache. Praktische Umsetzung des Programms Rucksack KiTa. in der Region Hannover

Rucksack Erwerb der deutschen Sprache über die Herkunftssprache. Praktische Umsetzung des Programms Rucksack KiTa. in der Region Hannover Praktische Umsetzung des Programms Rucksack KiTa Umsetzung in der Region des Programms Hannover Rucksack KiTa in der Region Hannover 29.11.2016 Folie 1 Der Rucksack - Sinnbild für etwas, das man füllt,

Mehr

Fördergruppen und Förderstunden

Fördergruppen und Förderstunden Fördergruppen und Förderstunden 3-5 Jahre: 24 Kinder, 3 Kleingruppen, 6 Stunden wöchentlich 5-6 Jahre:16 Kinder, 2 Kleingruppen, 8 Stunden wöchentlich Unsere Sprachförderprojekte werden aus Mitteln des

Mehr

Lernanlässe Lernsituationen Lernverläufe Erfahrungen aus der Arbeit im Situationsansatz

Lernanlässe Lernsituationen Lernverläufe Erfahrungen aus der Arbeit im Situationsansatz Lernanlässe Lernsituationen Lernverläufe Erfahrungen aus der Arbeit im Situationsansatz Angela Maczijewski, INA.KINDER.GARTEN Grüntaler Straße Gabi Patzwaldt, INA.KINDER.GARTEN Grüntaler Straße Katrin

Mehr

ELDiB. Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen. Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung

ELDiB. Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen. Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung ELDiB Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung ELDiB Funktionen 1. Einschätzung der Fähigkeiten 2. Bestimmung

Mehr

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Grundsätze Grundsätze der Kita Zusammenarbeit mit den Kindern Zusammenarbeit mit den Eltern 2. Schwerpunkte unsere Arbeit

Mehr

Wir sollten lernen. mit den Augen. des Kindes zu sehen. mit den Ohren. des Kindes zu hören. mit dem Herzen. des Kindes zu fühlen.

Wir sollten lernen. mit den Augen. des Kindes zu sehen. mit den Ohren. des Kindes zu hören. mit dem Herzen. des Kindes zu fühlen. Wir sollten lernen mit den Augen mit den Ohren mit dem Herzen des Kindes zu sehen des Kindes zu hören des Kindes zu fühlen Alfred Adler 1 Achtsamkeit Was verstehen Sie unter Achtsamkeit? 2 Worte wirken!

Mehr

Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin,

Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin, Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin, 12.11.2013 Inhalt 1. Bildungsverständnis Wie lernen junge Kinder? Aktuelle Forschungsbefunde. 2. Rahmenbedingungen Welche Rahmenbedingungen

Mehr

Kinder entdecken die Sprache. Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren

Kinder entdecken die Sprache. Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren Kinder entdecken die Sprache Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren Was erwartet Sie? Die Sprachentwicklung als Entdeckungsreise Wichtige Voraussetzungen für diese Reise Wann ist die Sprachentwicklung

Mehr

Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung )

Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung ) 1. Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung ) 1.1= Geburt bis 6 Monate 1.2 = 6 Monate bis 1 Jahr 1.3 = 1 Jahr bis 18 Monate 1.4 = 18 Monate bis 2 Jahre 1.5 = 2 Jahre bis 3 Jahre 1.6 = 3 Jahre

Mehr

Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in der Kita Holzwurm

Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in der Kita Holzwurm 1 Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in der Kita Holzwurm Unser Bild vom Kind Die Kinder sollen nach ihren Möglichkeiten, persönlichen Schwerpunkten und ihrem individuellen Tempo ihren Entwicklungsweg

Mehr

Die pädagogische Wirksamkeit vorschulischer Förderung des Schriftspracherwerbs

Die pädagogische Wirksamkeit vorschulischer Förderung des Schriftspracherwerbs Pädagogik Dirk Kranz Die pädagogische Wirksamkeit vorschulischer Förderung des Schriftspracherwerbs Bachelorarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 3 2. Spracherwerb und Schriftspracherwerb... 3 2.1.

Mehr

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut für Frühpädagogik Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM Seelische Grundbedürfnisse Edward Deci &

Mehr

Congress Center Rosengarten Mannheim 11. bis 13. Mai Referent: Prof. Dr. Gerd E. Schäfer. Plenum I, Samstag, 12. Mai 2007.

Congress Center Rosengarten Mannheim 11. bis 13. Mai Referent: Prof. Dr. Gerd E. Schäfer. Plenum I, Samstag, 12. Mai 2007. Congress Center Rosengarten Mannheim 11. bis 13. Mai 2007 Frühe Wege in die Musik Referent: Prof. Dr. Gerd E. Schäfer Plenum I, Samstag, 12. Mai 2007 Ausgangspunkt Frühe Wege in die Musik WeltWerkstatt

Mehr

Schwerpunkte der Projektgruppe:

Schwerpunkte der Projektgruppe: Schwerpunkte der Projektgruppe: Literacy Sprechfreude Interkulturelle Erziehung LITERACY umfasst die Lese und Schreibkompetenz soll Interesse wecken an Sprache in Wort und Schrift Sammelbegriff für kindliche

Mehr

Frühmusikalisches Angebot bei den Wichteln

Frühmusikalisches Angebot bei den Wichteln Frühmusikalisches Angebot bei den Wichteln Das Frühmusikalische Angebot schließt an die Leitsätze der Wichtel an. Es wird auf Folgendes Wert gelegt: keine Verschulung die Kinder dort abholen, wo sie stehen

Mehr

Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht

Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht Schuleingangsphase 2 8. November 2014 Brigitte Wolf Gelingensbedingungen! aus gesellschaftlicher Perspektive: Sächsischer Leitfaden für die öffentlich

Mehr

Setze nach und nach das Datum in die entsprechenden Kästchen ein.

Setze nach und nach das Datum in die entsprechenden Kästchen ein. Hören B1 Setze nach und nach das Datum in die entsprechenden Kästchen. M sehr Ich kann em Alltagsgespräch folgen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. Ich kann die wichtigsten Punkte in

Mehr

Sprachförderung als Querschnittsaufgabe

Sprachförderung als Querschnittsaufgabe Mehr Sprache für Kinder Fachtagung am Placidahaus Xanten, 19.05.10 Sprachförderung als Querschnittsaufgabe ganzheitlich systematisch Integriert Klara Gardemann BK Xanten Gliederung des Vortrags Vorüberlegungen

Mehr

Soziales Kompetenztraining

Soziales Kompetenztraining Soziales Kompetenztraining Liebe Eltern und liebe Jugendliche, ab dem 11. November 2016 beginnt das Soziale Kompetenztraining in meiner Praxis. Die Aufgabe des Trainings besteht darin die soziale Kompetenz

Mehr

Der Lebensbezogene Ansatz

Der Lebensbezogene Ansatz Der Lebensbezogene Ansatz Selbstverständnis und Grundgedanken einer Didaktik der heutigen Zeit 1. Zum Begriff "Lebensbezogen" Lebensbezogen heißt dieser Didaktische Ansatz, weil das Leben und das Lernen

Mehr

Um Lob auszusprechen...

Um Lob auszusprechen... Einheit 2 Ich möchte dir meine Wertschätzung und Begeisterung zeigen (Grundhaltung) Um Lob auszusprechen... beschreibe ich konkret, was ich sehe oder höre bzw. die einzelnen Schritte, die für das Ergebnis

Mehr

Miteinander reden, miteinander leben. Sprachförderung. Gut für Bielefeld.

Miteinander reden, miteinander leben. Sprachförderung. Gut für Bielefeld. Miteinander reden, miteinander leben. Wie wird der Sprachförderbedarf der Kinder ermittelt? Fachkompetenz der Erzieherinnen und Erzieher durch gezielte Beobachtung mit den Beobachtungsbögen: - Sprachverhalten

Mehr

Eltern sind Experten für ihre Kinder

Eltern sind Experten für ihre Kinder Eltern sind Experten für ihre Kinder Wie Eltern zum Gelingen frühkindlicher Bildung beitragen können Eine gute Zusammenarbeit mit Eltern ist der Schlüssel zur besten Entfaltung und Entwicklung von Kindern.

Mehr

FREUDE LERN LERN. Leitbild der Primarschule Greifensee

FREUDE LERN LERN. Leitbild der Primarschule Greifensee Das Leitbild der Primarschule Greifensee beschreibt die Werte und die Visionen der Primarschule Greifensee. Es setzt Schwerpunkte und gibt die Richtung vor, in die sich die Schule in den nächsten 10 Jahren

Mehr

Kinder erzählen ihre Geschichten Medienbildung und Sprachförderung am Schulanfang

Kinder erzählen ihre Geschichten Medienbildung und Sprachförderung am Schulanfang Kinder erzählen ihre Geschichten Medienbildung und Sprachförderung am Schulanfang Franz Gerlach Multiplikator für den HEBP Neue Horizonte - Netzwerk Medien- und Kulturarbeit mit Kindern e.v. Das medienkompetente

Mehr

Was macht Kinder stark?

Was macht Kinder stark? Was macht Kinder stark? Elternabend Hinwil, 2.11. 2015 Doris Brodmann Ablauf! Einstieg! Input! Austausch in Gruppen! Präsentation Diskussionsergebnisse! Was macht die Schule! Was tun wenn! Abschluss Prävention

Mehr

Fortbildungsangebot. Kosten der Weiterbildung (11 Seminartage) 770,00 Belegung von 6 Tagen 420,00. 6 Weiterbildungstage

Fortbildungsangebot. Kosten der Weiterbildung (11 Seminartage) 770,00 Belegung von 6 Tagen 420,00. 6 Weiterbildungstage Fortbildungsangebot Nachqualifizierung von Fachkräften nach 7 Abs. 2, Ziffer 10 Kindertagesbetreuungsgesetz von Baden Württemberg Teil 2: Kinder unter 3 Jahren, Inklusion, Arbeit mit Gruppen 6 Weiterbildungstage

Mehr

Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung. Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis A1 Hören Lesen. An Gesprächen teilnehmen

Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung. Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis A1 Hören Lesen. An Gesprächen teilnehmen Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis Hören Lesen An Gesprächen teilnehmen Zusammenhängendes sprechen Schreiben C2 Hören Ich habe keinerlei

Mehr

Entwicklung unterstützen! Modulares Fortbildungsangebot für die Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren

Entwicklung unterstützen! Modulares Fortbildungsangebot für die Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren Entwicklung unterstützen! Modulares Fortbildungsangebot für die Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren Die Begleitung, Betreuung und Förderung von Kleinkindern im Krippenalltag stellt besondere Anforderungen

Mehr

merkwürdig oder SKURRIL finden? Damit zeigt es Ihnen, dass es langsam beginnt, LOGISCH zu denken. Es ahnt eine Beziehung zwischen zwei verschiedenen

merkwürdig oder SKURRIL finden? Damit zeigt es Ihnen, dass es langsam beginnt, LOGISCH zu denken. Es ahnt eine Beziehung zwischen zwei verschiedenen Selbstständig werden Wenn Ihr Kind in die Schule kommt, muss es im Alltag viele Dinge eigenständig bewältigen. Es lernt jetzt nach und nach, sich auch ohne die Eltern in seiner kleinen Welt zurechtzufinden.

Mehr

Die frühe Sprachentwicklung

Die frühe Sprachentwicklung Die frühe Sprachentwicklung 0-3 Jahre unser aller Verantwortung 2 Die frühe Sprachentwicklung 0-3 Jahre Die frühe Sprachentwicklung (0-9 Monate) Wussten Sie, dass Ihr Kind bei der Geburt......bereits Spracherfahrungen

Mehr

Bildungsdokumentation für Monheimer Tageskinder

Bildungsdokumentation für Monheimer Tageskinder Bildungsdokumentation für Monheimer Tageskinder Tageskind Ich heiße und bin am geboren. Mein erster Tag bei meiner Tagespflegeperson war am und ihr/sein Name ist. Ich besuche regelmäßig meine Kindertagespflegestelle

Mehr

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern 30. Oktober 2014 Prof. Dr. med. Alain Di Gallo Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Die psychische

Mehr

Die Vermittlung von Basiskompetenzen in der Kinderkrippe

Die Vermittlung von Basiskompetenzen in der Kinderkrippe Die Vermittlung von Basiskompetenzen in der Kinderkrippe Basiskompetenzen Schlüsselqualifikationen. Sind grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen, Persönlichkeitscharakteristika. Vorbedingungen

Mehr

Fachkräfte für den Erzieherberuf -die aktuelle Situation - so steht es im Programm im Flyer

Fachkräfte für den Erzieherberuf -die aktuelle Situation - so steht es im Programm im Flyer Bildung hat Zukunft Fachkräfte für den Erzieherberuf -die aktuelle Situation - so steht es im Programm im Flyer Wie es mit der neuen Erziehrausbildung aussieht - dazu wird an anderer Stelle informiert.

Mehr

Kindergarten Regenbogen

Kindergarten Regenbogen Kindergarten Regenbogen Der evangelische Kindergarten "Regenbogen" liegt in der Stadtmitte von Heubach und wurde 1957 mit dem angrenzenden Gemeindehaus gebaut, 2006/2007 neu konzipiert und im Juni 2008

Mehr

Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation

Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation Irene Leber September 09 Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation für... geb.... mögliche Diagnose:... Ansprechpartner/in: Adresse / Telefon: Wichtige Bezugspersonen: Wichtigste Interessen: Wichtige

Mehr

ELDiB. Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen. Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung

ELDiB. Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen. Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung ELDiB Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel- Diagnose- Bogen Diagnoseverfahren zur sozialen und emotionalen Entwicklung ELDiB Funktionen 1. Feststellung des Förderbedarfs 2. Ermittlung

Mehr

Schullehrplan Kinderbetreuung FBA Bereich: Musik & Bewegung

Schullehrplan Kinderbetreuung FBA Bereich: Musik & Bewegung Schullehrplan Kinderbetreuung FBA Bereich: Musik & Bewegung 3-jährige Grundbildung Abkürzung: MB Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Anz.Lekt. Semester

Mehr

Willkommen im Kindergarten!

Willkommen im Kindergarten! Willkommen im Kindergarten! In unserem Kindergarten werden Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr mit unterschiedlichen Begabungen und Interessen gefördert, begleitet und betreut. Wir, das TEAM -

Mehr