Aus der Kraft des Glaubens pflegen? oder Wie geht s Pflegenden in diakonischen Krankenhäusern? Heike Lubatsch, Dipl. Pflegewirtin (FH) Juni 2012
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- Kerstin Hermann
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1 Aus der Kraft des Glaubens pflegen? oder Wie geht s Pflegenden in diakonischen Krankenhäusern? Juni 2012
2 Leitende Fragestellungen Wie sinnvoll erleben Pflegepersonen in diakonischen Krankenhäusern ihr berufliches Handeln? Wie zufrieden sind die Pflegepersonen in diakonischen Krankenhäusern mit ihrer Arbeit? Wie ausgebrannt sind Pflegepersonen in diakonischen Krankenhäusern? Welche Faktoren beeinflussen Sinnerleben, Arbeitszufriedenheit und Burnout? Wie stark ist der Einfluss des Glaubens auf Sinnerleben, Arbeitszufriedenheit und Burnout bei Pflegepersonen in diakonischen Einrichtungen?
3 Zielgruppen der Befragung Pflegepersonen... in allen diakonischen Krankenhäusern Niedersachsens... in ausgewählten säkularen Krankenhäusern Niedersachsens... in ausgewählten diakonischen Krankenhäusern in den neuen Bundesländern
4 Auswertungen: Auswertung Diakonischer Krankenhäuser in Niedersachsen Auswertung Gesamt
5 Einladung in das Land der Pflege in Diakonischen Krankenhäusern... Sinnerleben und Sinnquellen Unternehmenskultur/ diakonische Kultur Unterstützung durch Vorgesetzte Arbeitszufriedenheit Zeitdruck Der Glaube als Kraftquelle Burnout Wünsche an Angebote durch den Arbeitgeber 5
6 Arbeitszufriedenheit
7
8
9 Arbeitszufriedenheit Kriterium Gar nicht oder wenig zufrieden in % Sehr oder ziemlich zufrieden in % Inhalt der Arbeit 6 66 Anerkennung für die Leistung und die Ergebnisse der Arbeit Vielfältigkeit der Arbeitstätigkeit Soziale Beziehung zu Kollegen 8 69 Entlohnung 45 18
10 Burnout Nur wer einmal gebrannt hat, kann auch ausbrennen...
11 Burnout Zahl der Nennungen des Begriffs Burnout in ausgewählten überregionalen deutschen Printmedien im Jahr 2004: 261 im Jahr 2010: 632 Burnout-Syndrom bedingte Krankheitstage in Deutschland pro 1000 Versicherte im Jahr 2004: 4,6 im Jahr 2010: 63,2 Brand eins, Heft 04, 2012.
12 Definition Erschöpfung Distanzierung von der Arbeit Demerouti definiert Burnout als einen Zustand, bei dem das Gleichgewicht zwischen den Anforderungen und der verfügbaren Energie einer Person gestört ist und die Energiereserven erschöpft sind (Demerouti 1999). Heike Lubatsch, Dipl. 1 Pflegewirtin (FH)
13 Burnout
14 Ausprägung von Burnout innerhalb der beteiligten KH
15 Sinnerleben im Beruf Sinn macht vieles, vielleicht alles ertragbar... (C.G. Jung)
16 Sinnerleben im Beruf
17 Sinnquellen
18 Religiöse Zentralität Glaube an Gott/etwas Göttliches öffentliche religiöse Praxis private religiöse Praxis Interesse an religiösen Themen Religiöse Zentralität religiöse Erfahrungen
19 Grad der Religiosität hochreligiös religiös nicht religiös
20 Zentralität der Religiosität
21 Arbeitszufriedenheit und religiöse Zentralität Prozent niedrig mittel hoch nicht religiös religiös hoch religiös
22 Burnout und religiöse Zentralität niedrig mittel hoch 10 0 Nicht religiös religiös hoch religiös
23 Sinnerleben und religiöse Zentralität Prozent nicht religiös religiös hoch religiös niedrig mittel hoch
24 Wie sehr ist der Glaube für Sie eine Kraftquelle im Beruf? Prozent nicht religiös religiös hoch religiös niedrig mittel hoch
25 Wie wichtig ist Ihnen innerhalb professioneller Pflege die Berücksichtigung der religiösen Bedürfnisse der Patienten? Prozent nicht religiös religiös hoch religiös niedrig mittel hoch keine Angabe
26 Diakonische Identität
27 Diakonische Identität
28 Diakonische Identität und religiöse Zentralität Prozent niedrig mittel hoch nicht religiös religiös hoch religiös
29 Diakonisches Klima
30 Diakonisches Klima
31 Diakonisches Klima und religiöse Zentralität Prozent niedrig mittel hoch nicht religiös religiös hochreligiös
32 Arbeitsbedingte Belastungen und Ressourcen
33 Zeitdruck
34 Zeitdruck
35 Soziomoralische Atmosphäre
36 Soziomoralische Atmosphäre
37 Soziale Unterstützung durch Vorgesetzte
38 Soziale Unterstützung durch Vorgesetzte
39 Soziale Unterstützung durch KollegInnen 2+2=5
40 Unterstützung durch Kollegen
41 Wünsche an Angebote durch den Arbeitgeber
42 Wünsche an Angebote durch den Arbeitgeber
43 Zusammenhänge (Korrelationen) Die arbeitsbezogenen Ressourcen und Belastungen stehen in einem deutlich höheren Zusammen- hang mit der Arbeitszufriedenheit, Burnout und Sinnerleben im Beruf als die in der einzelnen Person liegenden Ressourcen und Belastungen. Patienten als Ressource.31 Diakonischer Druck -.32 Diakonisches Klima.45 Soziale Unterstützung durch Kollegen.49 Soziale Unterstützung durch Vorgesetzte.56 Sozialmoralische Atmosphäre.59 1 Arbeitszufriedenheit r=.55 r=-.52 Sinnerleben im Beruf Sozialmoralische Atmosphäre.39 Soziale Unterstützung durch Kollegen.37 Diakonischer Druck.37 Soziale Unterstützung durch Vorgesetzte.32 Diakonisches Klima.30 Patienten als Ressource -.31 Soziale Unterstützung durch Kollegen -.32 Diakonischer Druck -.35 Soziomoralische Atmosphäre -.39 Soziale Unterstützung durch Vorgesetzte -.40 Zeitdruck.57 Burnout r=-.53
44 Ergebnis Die arbeitsbezogenen Ressourcen und Belastungen stehen in einem deutlich engerem Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit, Burnout und Sinnerleben im Beruf als die in der einzelnen Person liegenden Ressourcen und Belastungen.
45 Führung macht den Unterschied Führung durch... Ausgeprägte soziale Unterstützung durch die Vorgesetzten Ausgeprägte soziale Unterstützung durch die Kollegen Ausgeprägte soziomoralische Atmosphäre Ausgeprägtes diakonisches Klima
46 Schlussfolgerungen
47 Ausbalancierte Führung: Unternehmensvision und Ziele Diakonische Identität: Spiritualität und Ethik (know why) Ökonomie Diakonische Gesundheitsförderung Diakonische Kultur/ Unternehmenskultur/ (know who) Fachlichkeit/ Leistungen (know how)
48 Wertediskurs
49 Wertediskurs
50 Zeitkultur gestalten
51 Diakonische Gesundheitsförderung Körper Wahrnehmung, Erholung, Ernährung, Bewegung, Integration von Beeinträchtigungen, Schönheit, Genuss Spiritualität Gottesbeziehung, existentielle Sinnfindung, Berufung Ernährung: Wer oder was nährt mich/uns? Bewegung: Wer oder was bewegt mich/uns? Schlaf: Wer oder was lässt mich/uns zur Ruhe kommen? Atmung: Wer oder was lässt mich/uns durchatmen? Existentielle Fragen: Wer oder was gibt mir/uns Halt? Was gibt mir/uns Sinn? Psyche Ressourcen-orientiertes, wertschätzendes Denken, Fühlen und Handeln, Lebensorientierung Freunde, Partnerschaft, Dialog, Auseinandersetzung, Familie, Zuwendung, Arbeit, Status, Anerkennung Soziale Kontakte
52 Diakonische Gesundheitsförderung
53 Diakonische Gesundheitsförderung
54 Vielen Dank!
55 Drei Arbeiter...
56 Sozialwissenschaftliches Institut der EKD Stabsstelle Ethik im Diakoniekrankenhaus der Henriettenstiftung Stellv. Projektleitung Existentielle Kommunikation und spirituelle Ressourcen in der Pflege, Diakonisches Werk der EKD Berlin
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