Pressemitteilung Nr. 60 / Sperrfrist: Donnerstag, 30. Oktober 2014; 10:00 Uhr

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1 Pressemitteilung Nr. 60 / Sperrfrist: Donnerstag, 30. Oktober 2014; 10:00 Uhr Arbeitsmarkt im Oktober und Abschluss des Ausbildungsmarktjahres 2013/2014 Verspätete Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um 560 Personen auf Personen (77 Personen mehr als im Vorjahr). Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 3,1 Prozent (Vormonat: 3,3; Vorjahresmonat: 3,0). Insgesamt meldeten sich Personen aus der Erwerbstätigkeit oder Ausbildung arbeitslos und Arbeitslose nahmen eine Erwerbstätigkeit oder Ausbildung auf. Reinhard Flöter, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg: Der im September vor dem Schulbeginn liegende statistische Zähltermin kommt der Agentur nun im Oktober zu Gute: besonders die Gruppe der unter 25-jährigen Arbeitslosen reduziert sich erheblich (zu fast einem Drittel). Der Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor überwiegend unbeeindruckt von den Stimmungsbildern aus der Wirtschaft. Ich rechne weiterhin mit einer gleichbleibenden Situation auf dem Arbeitsmarkt mit der Einschränkung der zu erwartenden saisonalen Arbeitslosmeldungen. Arbeitsmarktentwicklung in den Rechtskreisen Die Zahl der Arbeitslosen aus dem Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) sank im Vergleich zum Vormonat um 504 Personen. Damit betreut die Agentur für Arbeit nun (+3 gegenüber Vorjahr) arbeitslose Personen. Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II; Hartz IV ) wurden Arbeitslose (- 56 gegenüber Vormonat, + 77 gegenüber Vorjahr) in den Jobcentern gezählt. Die Anzahl derjenigen, die schon länger als ein Jahr auf der Suche nach Arbeit sind (Langzeitarbeitslose) wurde um weitere 40 Personen auf im Vergleich zum Vormonat verringert, im Bereich SGB III um 19 und im Bereich der Grundsicherung um 21. Arbeitsstellenmarkt Die Arbeitgeber meldeten 938 neue Stellen, das sind 57 Stellen mehr als im Vormonat, und 145 mehr als im Jahr davor. Der Bestand sank im Oktober um 64 auf Arbeitsstellen und liegt damit um 19,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Den größten Bedarf nach Branchen meldeten die Zeitarbeit mit 928, das verarbeitende Gewerbe (402), der Handel (347), 1

2 das Baugewerbe (285), das Gesundheits- und Sozialwesen (280) sowie das Gastgewerbe (170). Stadt und Landkreise Situation des Arbeitsmarktes in der Stadt Ansbach Mit Arbeitslosen ist die Zahl im Vergleich zum Vormonat in der Stadt Ansbach um 83 Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 19 Personen oder 1,8 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7 Prozent (Vormonat 5,1; Vorjahr 4,6). Betrachtet nach Rechtskreisen sind im Bereich der Arbeitslosenversicherung 444 Personen (12 mehr als im Vorjahr) arbeitslos. Im Bereich der Grundsicherung sind es 604 Personen (31 Personen mehr als im Vorjahr). Im Oktober waren 373 Arbeitsstellen gemeldet, ein Minus von 1 Stelle gegenüber September und 33 Stellen mehr als vor einem Jahr. Situation des Arbeitsmarktes im Landkreis Ansbach Mit Arbeitslosen hat sich die Zahl im Vergleich zum Vormonat im Landkreis Ansbach um 239 Personen verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 170 Personen oder 6,0 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,0 Prozent (Vormonat 3,2; Vorjahr 2,8). Betrachtet nach Rechtskreisen sind im Bereich der Arbeitslosenversicherung Personen (124 mehr als im Vorjahr) arbeitslos. Im Bereich der Grundsicherung sind es Personen (46 Personen mehr als im Vorjahr). Im Oktober waren Arbeitsstellen gemeldet, 22 weniger als im September und 150 mehr als vor einem Jahr. Situation des Arbeitsmarktes im Landkreis Roth Mit Arbeitslosen ist die Zahl im Vergleich zum Vormonat im Landkreis Roth um 155 Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 163 Personen oder 8,1 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,7 Prozent. (Vormonat 2,9; Vorjahr: 2,9). Betrachtet nach Rechtskreisen sind im Bereich der Arbeitslosenversicherung Personen (162 weniger als im Vorjahr) arbeitslos. Im Bereich der Grundsicherung sind es 760 Personen (1 weniger als im Vorjahr). Im Oktober waren 849 Arbeitsstellen gemeldet, 25 Stellen weniger gegenüber September und 183 mehr als im Vorjahresmonat. Situation des Arbeitsmarktes im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen: Mit Arbeitslosen hat sich die Zahl im Vergleich zum Vormonat im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen um 83 Personen gesenkt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 51 Personen oder 3,4 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,1 Prozent. (Vormonat 3,2; Vorjahr: 3,0). Betrachtet nach Rechtskreisen sind im Bereich der Arbeitslosenversicherung 849 Personen (53 Personen mehr als im Vorjahr) arbeitslos. Im Bereich der Grundsicherung sind es 717 Personen (2 Personen weniger als im Vorjahr). Im Oktober waren 715 Arbeitsstellen gemeldet, 18 Stellen weniger als im September und 123 mehr als vor einem Jahr. 2

3 Situation in den Geschäftsstellen Geschäftsstellenbezirk Dinkelsbühl Im Vergleich zum Vorjahr sind mit um 2,9 Prozent (-30) weniger Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,1 Prozent. (Vormonat 3,4; Vorjahr 3,2). Zuletzt waren der Geschäftsstelle 463 (Vormonat: 466) freie Arbeitsplätze gemeldet. Geschäftsstellenbezirk Weißenburg Im Vergleich zum Vorjahr sind mit 933 um 5,7 Prozent (+50) mehr Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,9 Prozent (Vormonat 3,0; Vorjahr 2,8). Zuletzt waren der Geschäftsstelle 466 (Vormonat: 470) freie Arbeitsplätze gemeldet. Geschäftsstellenbezirk Gunzenhausen Im Vergleich zum Vorjahr sind mit 633 um 0,2 Prozent (+1) mehr Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent (Vormonat 3,6; Vorjahr 3,3). Zuletzt waren der Geschäftsstelle 249 freie Arbeitsplätze gemeldet, 14 weniger als im Vormonat. Geschäftsstellenbezirk Rothenburg Im Vergleich zum Vorjahr sind mit 507 um 20,1 Prozent (+85) mehr Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,0 Prozent (Vormonat 3,1, Vorjahr 2,5). Das Stellenangebot lag im September bei 242 (Vormonat: 227). Die Werte der Geschäftsstelle Roth entsprechen denen des Landkreises. 3

4 Der Ausbildungsmarkt 2013/2014 im Agenturbezirk: Wieder ganzjährig mehr Stellen als Bewerber Der Ausbildungsmarkt 2013/2014 war erneut ein Markt für die Ausbildungssuchenden. Dies führte dazu, dass sich bereits früh ab Herbst letzten Jahres Arbeitgeber um die besten Bewerber bemühten: Sie präsentierten sich auf Ausbildungsmarktbörsen, boten Betriebsbesuche und Praktika an. Am Ende des Berichtsjahres stehen in der Bilanz über 400 Stellen in zum Teil nicht so beliebten Berufen wenigen, zumeist schwächeren Bewerbern gegenüber. In der jetzt anstehenden Nachvermittlungszeit nach dem Ende des Berichtsjahres haben entsprechend Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsvertrag weiterhin gute Chancen. Dabei ist hinsichtlich des Berufswunsches sicherlich etwas Flexibilität gefordert. Im Zeitraum bis zum Ende des Jahres ist immer noch Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt und es stehen zum Teil auch wieder gute Bewerber zur Verfügung. Von Seiten der Arbeitgeber hoffen wir, dass auch schwächeren Bewerbern eine Chance auf einen Berufsabschluss eingeräumt wird. Die Agentur für Arbeit unterstützt gerne zum Beispiel mit ausbildungsbegleitenden Hilfen., lautet die Bilanz von Flöter anlässlich des abgelaufenen Berufsberatungsjahres. Man ist schon in diesem Jahr zusätzliche Wege auf der Suche nach Bewerbern gegangen und wird auch in den nächsten Jahren tun. So sind in diesem Jahr insgesamt 26 junge Erwachsene aus Spanien, Portugal und Bulgarien in die Region gekommen, um in Altenpflege und Gastronomie eine Ausbildung zu machen. Von Oktober 2013 bis September 2014 bewarben sich im Agenturbezirk Ansbach Jugendliche um eine Ausbildungsstelle. Das waren 33 Personen mehr als im vergangenen Jahr. Bei den gemeldeten Ausbildungsstellen gab es im gleichen Zeitraum ein Plus von 236 auf (+1,2 Prozent). Dadurch kamen rein rechnerisch auf jeden Bewerber 1,1 gemeldete Lehrstellen (Vorjahr: 1,06). Am Ende des Berichtsjahrs im September blieben 442 Stellen unbesetzt und 44 Bewerber (9 weniger als im Vorjahr) unversorgt. Bewerber für Berufsausbildungsstellen und Berufsausbildungsstellen nach Regionen AA Ansbach Weißenburg Berichtsjahr: 2013/14 September 2014 (Gebietsstand September 2014) Datenrevisionen können zu Abweichungen gegenüber Auswertungen mit früherem Erstellungsdatum führen. Sperrfrist: 30. Oktober 2014 Berufsausbildungsstellen Bewerber für Berufsausbildungsstellen Gemeldete Unbesetzte Gemeldet seit Beginn darunter (Sp. 1) Gemeldet seit Beginn darunter (Sp. 7) Berufsausbil- Berufsausbil- Regionen des Berichtsjahres unbesetzt des Berichtsjahres unversorgt dungsstellen je dungsstellen je Anzahl Veränd. zum VJ Anzahl Veränd. zum VJ Anzahl Veränd. zum VJ Anzahl Veränd. zum VJ gemeldete unversorgte absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % Bewerber Bewerber AA Ansbach Weißenburg , , , ,0 1,1 10,0 GSt Ansbach , , , ,3 1,1 9,7 GSt Dinkelsbühl , , , ,3 1,1 15,2 GSt Rothenburg , , ,6 3-0,0 1,3 21,3 GSt Weißenburg , , ,4 11-0,0 1,0 4,6 GSt Gunzenhausen , , , ,0 0,9 9,8 GSt Roth , , , ,5 1,1 10,6 Erstellungsdatum: , Statistik-Service Nordost Statistik der Bundesagentur für Arbeit *) Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte von 1 oder 2 und Daten, aus denen rechnerisch auf einen solchen Zahlenwert geschlossen werden kann, anonymisiert. 4

5 Berichtsjahr 2013/2014, September Berufsausbildungsstellen Bewerber Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Erstellungsdatum: , Statistik-Service Südost, Auftragsnummer Die Tendenz zum höheren Schulabschluss setzt sich fort Bei den Bewerbern haben 45,7 Prozent den Realschulabschluss, gefolgt von knapp 35 Prozent der Jugendlichen mit Hauptschulabschluss. Acht Prozent verfügen über Fachhochschulreife und gut sechs Prozent über Abitur. Damit hat sich der Anteil der Bewerber mit höherem Bildungsabschluss noch einmal leicht erhöht, während geringfügig weniger Hauptschulabsolventen und Realschulabsolventen zur Verfügung standen. Der Anteil der Bewerber ohne Hauptschulabschluss liegt bei 2,6 Prozent. 70 Prozent der Ausbildungsplatzbewerber verließen in diesem Jahr die Schule, der Rest sind sogenannte Altbewerber, die bereits im Vorjahr oder früher einen Ausbildungsplatz gesucht haben. Das Ausbildungsstellenangebot hat noch einmal deutlich zugenommen Ausbildungsstellenangebote kamen vor allem aus dem verarbeitenden Gewerbe (1.288), aus dem Handel (746), dem Gastgewerbe (340) und dem Baugewerbe (459). Der Handel (incl. von Instandhaltung von Kraftfahrzeugen) meldete damit 110 Stellen mehr als im Jahr davor. Im Baugewerbe ist eine Zunahme von 46 Stellen zu verzeichnen. Das verarbeitende Gewerbe verringerte sein Ausbildungsstellenangebot um 19 Stellen und das Gastgewerbe um 6. Die meisten unbesetzten Stellen zählt mit 122 Stellen das verarbeitende Gewerbe, gefolgt vom Gastgewerbe mit 109 Stellen. Damit konnten im Gastgewerbe fast ein Drittel der Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. 5

6 Fast zwei Drittel aller Bewerber münden in eine Berufsausbildung ein Bewerber konnten einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz finden. 166 Personen hiervon nehmen eine Erwerbstätigkeit auf. 478 gehen weiter auf die Schule oder beginnen ein Studium. 32 Personen konnten für gemeinnützige Arbeit oder soziale Dienste gewonnen werden. 136 Personen werden bei dem Schritt ins Berufsleben durch Fördermaßnahmen unterstützt. Zusammen mit den Kammern wird die Agentur für diejenigen, die bisher nicht untergebracht sind, weiter intensiv versuchen, eine Perspektive zu finden. Dabei kann sie auf eine Reihe von Förderinstrumenten zurückgreifen, so zum Beispiel auf berufsvorbereitende Maßnahmen und Einstiegsqualifizierungen, die Bewerber auf die Übernahme einer Ausbildungsstelle vorbereiten. Unverändert eingeschränktes Berufswahlverhalten der Jugendlichen Die meisten Stellenangebote gab es in den Berufen Verkäufer/in, Industriekaufmann/-frau, Koch/Köchin, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Hotelfachmann/-frau. 55 Prozent der Mädchen und 40 Prozent der Jungen beschränken sich bei ihren Berufswünschen auf 10 Topberufe. Bei diesen wiederum ist das Stellenangebot nicht im gleichen Umfang vorhanden. Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Geschlecht - Top 10 der Berufe Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg, (Gebietsstand September 2014) September 2014, Berichtsjahr: 2013/2014 Industriemechaniker/in 173 Kfz.mechatroniker - PKW-Technik Anzahl Industriemecha Verkäufer/in 173 Kfz.mechatron 104 Industriekaufmann/-frau Verkäufer/in 93 Kaufmann/-frau im Industriekaufm Einzelhandel 87 Kaufmann/-frau 71 Mechatroniker/in 68 Tischler/in 64 Fachinformatik Tischler/in 48 Fachlagerist/in 42 Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung Fachinformatik Fachlagerist/in Industriekaufm 161 Fachinformatiker/in - Systemintegration Medizinische/r 132 Verkäufer/in 120 Kaufmann/-frau 98 Bürokaufmann 86 Industriekaufmann/-frau Kaufmann/-frau 59 Medizinische/r Fachangestellte/r Kaufmann/-frau 45 Bankkaufmann 42 Verwaltungsfac Verkäufer/in Friseur/in Kaufmann/-frau im Einzelhandel Männer Bürokaufmann/-frau 86 Frauen Kaufmann/-frau - Büromanagement 59 Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 45 Bankkaufmann/-frau 42 Verwaltungsfachangest.- Kommunalverwalt. Friseur/in Erstellungsdatum: , Statistik-Service Südost, Auftragsnummer Statistik der Bundesagentur für Arbeit 6

7 Hinweis: Die vorgelegten Zahlen bilden ausschließlich die Statistiken der Arbeitsagentur ab. Die Daten beziehen sich nur auf Bewerber, die sich bei der Arbeitsagentur oder den Jobcentern gemeldet haben sowie auf die dort gemeldeten Stellen. Die Partner im Pakt für Ausbildung geben zum Jahresende gemeinsam einen weiteren Überblick über den Ausbildungsmarkt 2013/2014. Auch die Zahl der bei den Kammern eingetragenen Ausbildungsverhältnisse liegt erst zum Jahresende vor. 7