Erste Ergebnisse des Zensus 2011 in Rheinland-Pfalz
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- Frank Haupt
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1 Erste Ergebnisse des Zensus 2011 in Rheinland-Pfalz Pressekonferenz am in Mainz Staatsminister Roger Lewentz und Jörg Berres Präsident des Statistischen Landesamtes
2 Zensus 2011 Ziele Feststellung amtlicher Einwohnerzahlen (wichtig u. a. für Länderfinanzausgleich, Wahlkreiseinteilung, Konzessionsabgaben der Energieversorger) Gewinnung kleinräumiger Strukturdaten für die Planung von Infrastruktur Gewinnung von Basisdaten für Fortschreibungen, Stichprobenziehungen und Hochrechnungen von Stichprobenergebnissen Ergebnisse zum ersten Veröffentlichungstermin Amtliche Einwohnerzahlen für alle Gemeinden Vorläufige Strukturdaten zur Bevölkerung (Geschlecht, Nationalität, Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, Bildungsstand, Erwerbstätigkeit) Vorläufige Strukturdaten zu Immobilien (Anzahl an Gebäuden und Wohnungen, Größe, Art der Nutzung) Folie 2
3 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Zensus-Ergebnis nah an Fortschreibung und Melderegister Bevölkerung in Rheinland-Pfalz Anzahl Abweichung Anzahl % Ergebnis des Zensus 2011, Stand Melderegister, Stand ,0 Fortschreibung zum ,2 Fortschreibung zum , Basis Zensus Fortschreibung zum , Basis VZ ' ,2 Folie 3
4 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Stärkste Korrekturen der Melderegisterdaten durch Mehrfachfälle Meldungen an mehreren Wohnsitzen größte Korrekturposition Erhebung in Sonderbereichen: Untererfassung in Melderegistern Folie 4
5 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Bei Abweichung zum Melderegister gleichauf mit Nachbarland Geringste Abweichungen in Rheinland-Pfalz und in Baden- Württemberg Bestätigung für gute Qualität des Melderegisters in Rheinland-Pfalz Folie 5
6 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Abweichung zur Fortschreibung in Rheinland-Pfalz am geringsten Rheinland-Pfalz am nächsten an Fortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987 Größte Abweichungen in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin Folie 6
7 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Abweichung zum Melderegister regional Einwohnerzahlen laut Zensus nur in Trier und Koblenz höher Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland -0,9 Prozent -1,1 Prozent -1,0 Prozent -1,7 Prozent Folie 7
8 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Abweichung zur Fortschreibung regional Spannweite in den kreisfreien Städten größer als in den Landkreisen Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland -1,0 Prozent 0,0 Prozent -0,2 Prozent -1,8 Prozent Folie 8
9 Bevölkerung am 9. Mai 2011 Abweichungen auf Gemeindeebene Abweichung Melderegister 9. Mai 2011 Fortschreibung 30. April 2011 Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Zensusergebnis höher , ,6 Zensusergebnis niedriger , ,4 Folie 9
10 Zählung und Fortschreibung Bewegungsvolumen entspricht 2,6-fachem der Bevölkerung Fortschreibung seit der Volkszählung 1987 auf Grundlage von Meldungen der Standesämter Geburten Sterbefälle Meldungen der Einwohnermeldeämter Wanderungen innerhalb des Landes Wanderungen über die Landesgrenzen davon über die Grenzen Deutschlands Gesamtbewegungsvolumen Folie 10
11 Zählung und Fortschreibung Weiterhin zwei Bevölkerungszahlen Melderegister Anlassbezogene Korrekturen Rückspielverbot (Bundesverfassungsgericht) Amtl. Statistik Korrektur: Korrektur: ,7 Prozent -0,2 Prozent Volkszählung Volkszählung Zensus Folie 11
12 Migrationshintergrund Fast 19 Prozent im Land haben Migrationshintergrund Rund 19 Prozent der Einwohner entweder Ausländer, nach 1955 zugewandert oder Nachfahren von nach 1955 Zugewanderten Folie 12
13 Migrationshintergrund Menschen mit Migrationshintergrund regional In Ludwigshafen und Frankenthal höchste Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland 26,8 Prozent 16,0 Prozent 18,7 Prozent 18,9 Prozent Folie 13
14 Nationalität Ausländeranteil niedriger als im Bundesdurchschnitt In Rheinland-Pfalz weniger Menschen mit ausschließlich ausländischem Pass als im Bundesdurchschnitt Nur drei westdeutsche Länder mit geringeren Ausländeranteilen Folie 14
15 Nationalität Ausländische Bevölkerung regional Mit Abstand höchster Ausländeranteil in Ludwigshafen In den kreisfreien Städten mehr als doppelt so hoch wie in den Landkreisen Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland 11,3 Prozent 5,3 Prozent 6,8 Prozent 7,7 Prozent Folie 15
16 Nationalität Ausländeranteil geringer als in der Fortschreibung Ausländeranteil fast überall niedriger als in der Bevölkerungsfortschreibung Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland -1,6 Prozentpunkte -0,7 Prozentpunkte -0,9 Prozentpunkte -1,2 Prozentpunkte Folie 16
17 Religion Fast 45 Prozent sind katholisch, rund 31 Prozent evangelisch Rheinland-Pfalz nach Saarland und Bayern Land mit dritthöchstem Anteil katholischer und drittniedrigstem Anteil sonstiger / keiner Religionszugehörigkeit Folie 17
18 Religion Starker Anstieg bei Keine/sonstige Religionszugehörigkeit Anteile katholischer und evangelischer Christen sinken Starker Anstieg bei keine/sonstige Religionszugehörigkeit Folie 18
19 Religion Regionszugehörigkeit regional Regionale Anteile von Religionsgemeinschaften weitgehend aus Historie erklärbar Spannweiten Katholisch Eifelkreis Bitburg-Prüm Kusel Evangelisch Kusel Eifelkreis Bitburg-Prüm Sonstige/keine Ludwigshafen Eifelkreis Bitburg-Prüm 81,6 Prozent 22,6 Prozent 59,1 Prozent 6,8 Prozent 42,4 Prozent 11,5 Prozent Folie 19
20 Bildung Deutliche Verschiebungen bei den Schulabschlüssen Erstmals seit 1987 kleinräumige Strukturdaten zum Bildungsstand der Bevölkerung Ergebnisse auf Kreisebene sowie auf Ebene der Verbandsgemeinden und Gemeinden ab Einwohner Folie 20
21 Erwerbstätigkeit Veränderungen in der Struktur der Erwerbstätigen Kleinräumige Untersuchungen auch zur Erwerbstätigkeit möglich, beispielsweise nach Stellung im Beruf 1 1 Einschließlich Erwerbslose, deren Tätigkeit maximal zehn Jahre zurück liegt. Folie 21
22 Wohngebäude und Wohnungen Gebäude und Wohnungsbestand höher als in Fortschreibung Wohngebäude und Wohnungen in Rheinland-Pfalz Wohngebäude zum Stichtag Wohngebäudefortschreibung zum Anzahl Abweichung % 1,6 Wohnungen zum Stichtag Wohnungsfortschreibung zum Anzahl Abweichung % 0,5 1 Ohne Wohnheime. Folie 22
23 Wohngebäude am 9. Mai 2011 Wohngebäude: Abweichung zur Fortschreibung nach Ländern Gebäudebestand in den meisten Ländern über Fortschreibungergebnissen Folie 23
24 Wohnungen am 9. Mai 2011 Wohnungen: Abweichung zur Fortschreibung nach Ländern In sechs Ländern mehr Gebäude als in Fortschreibung Folie 24
25 Wohngebäude am 9. Mai 2011 Wohngebäude: Abweichung zur Fortschreibung regional In 3 Landkreise und 6 der 12 kreisfreien Städte Korrekturen der Gebäudezahl nach unten, in 21 Landkreisen und 6 kreisfreien Städten nach oben Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland +0,1 Prozent +1,9 Prozent +1,6 Prozent +1,4 Prozent Folie 25
26 Wohnungen am 9. Mai 2011 Wohnungen: Abweichung zur Fortschreibung regional Regional starke Abweichungen Privat von Angehörigen ausländischer Streitkräfte genutzte Wohnungen noch nicht berücksichtigt Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland -0,2 Prozent +0,8 Prozent +0,5 Prozent -0,2 Prozent Folie 26
27 Wohnungen am 9. Mai 2011 Zweithöchste Selbstnutzerquote Leerstandsquote im Durchschnitt Nach Saarland höchste Quote selbst genutzten Wohneigentums Leerstandsquote im Bundesdurchschnitt Folie 27
28 Wohnungen am 9. Mai 2011 Selbstnutzerquote in den Städten am geringsten Stadt-Land-Gefälle beim Anteil selbst genutzten Wohneigentums Spannweiten Kreisfreie Städte Trier 31,0 Prozent Neustadt a. d. Weinstr. 46,4 Prozent Landkreise Ahrweiler 54,2 Prozent Kusel 68,5 Prozent Folie 28
29 Wohnungen am 9. Mai 2011 Geringste Leerstandsquoten an Rheinschiene und im Raum Trier Geringste Leerstandsquoten entlang des Rheins zwischen Germersheim und Mainz- Bingen sowie im Raum Trier Kreisfreie Städte Mainz 2,3 Prozent Pirmasens 10,2 Prozent Landkreise Germersheim 3,1 Prozent Birkenfeld 6,7 Prozent Folie 29
30 Wohnungen am 9. Mai 2011 Leerstandsquote in den Landkreisen über dem Durchschnitt Leerstandquoten in den Landkreisen höher Größere Spannweite in den kreisfreien Städten Kreisfreie Städte Landkreise Rheinland-Pfalz Deutschland 4,4 Prozent 4,9 Prozent 4,5 Prozent 4,5 Prozent Folie 30
31 Weitere Informationen Internetangebot des Statistischen Landesamtes PDF- und Excel-Dateien mit detaillierten Ergebnissen zur Bevölkerung sowie zu Gebäuden und Wohnungen für alle Ebenen von der Ortsgemeinde bis zum Land ( Gemeindeblätter ) Basistabellen (HTML) mit ausgewählten Eckzahlen für das Land sowie für die Landkreise und kreisfreien Städte Übersichtstabellen (Excel) zu ausgewählten Merkmalen aus den Bereichen Bevölkerung sowie Gebäude und Wohnungen für alle kommunalen Ebenen auf einen Blick Karten (PDF-Dateien) auf Kreis- und Verbandsgemeindeebene Grafiken (PDF-Dateien) auf Kreisebene Folie 31
32 Weitere Informationen Zentrale Datenbank der Statistischen Ämter Ergebnisse für alle Städte und Gemeinden sowie für sonstige Gebietsgliederungen bundesweit Folie 32
33 Ausblick Zweite Veröffentlichung Anfang 2014 Vernetzte Strukturdaten In den kommenden Monaten abschließende Aufbereitung durch Verknüpfung von Personen-, Gebäude- und Wohnungsdaten (Haushaltegenerierung) Ziele der Haushaltegenerierung: Gewinnung von verbundenen Ergebnissen über Wohnhaushalte und zur Wohnungsnutzung Abschließende Plausibilisierung der Datenbestände Ergebnis: Vernetzte Individualdatenbestände für flexible, kleinräumliche Auswertungen (Planung, Forschung) Folie 33
34 Fazit Belastungsarme und Kosten sparende Durchführung des Zensus Deutlich geringere Belastungen für Bürgerinnen und Bürger als bei herkömmlichen Volkszählungen ein Drittel in Erhebungen einbezogen Hohe Teilnahmebereitschaft in der Bevölkerung Gute Registerqualität Geringe Abweichungen der Zensus-Ergebnisse zu Einwohnermelderegister und Fortschreibung Fundierte Grundlage für Planungen Jetzt vorliegende Ergebnisse und noch ausstehende Datenaufbereitung liefern Grundlage für vielfältige Planungen, insbesondere zum demografischen Wandel und zum Wohnungsmarkt Folie 34
35 Noch Fragen? Wenden Sie sich an: Jörg Berres Präsident des Statistischen Landesamtes Telefon: Pressestelle Jürgen Hammerl Telefon: Internet: Folie 35
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