Endbericht. Versuch zur Varroareduktion bei Honigbienenvölkern durch vollständige Brutentnahme mit Ablegerbildung im Verlauf der Sommertracht.

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1 Endbericht Gegenstand: Versuch zur Varroareduktion bei Honigbienenvölkern durch vollständige Brutentnahme mit Ablegerbildung im Verlauf der Sommertracht. Kurzbezeichnung: BIOVA Projektnummer : I-001 Versuchsperiode: Version: 1.1 Antragsteller: Steirische Imkerschule An der Kanzel Graz Sponsor: Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 10 (Land- und Forstwirtschaft) Krottendorfer Straße 94, 8052 Graz, Austria Autor: Michael ubinigg Datum:

2 Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung Einführung Material und Methode Versuchsaufbau Analysen Statistische Auswertungen esultate und Diskussion Entwicklung der Völker Völkerverluste Varroabefall Honigertrag Arbeitsaufwand Diskussion Literatur

3 1. Zusammenfassung Die Varroamilbe ist nach wie vor einer der weltweit gefährlichsten Verursacher einer Vielzahl von Krankheiten der Honigbiene. Ziel dieses Projektes war die Weiterentwicklung und Validierung einer effizienten und rationellen Methode zur biologisch-technischen Bekämpfung der Varroamilbe, die einfach zu kommunizieren ist und von einer breiten Imkerschaft erfolgreich angewendet werden kann. Auf Grund der vorliegenden esultate dieser Studie schließen wir, dass a. diese Methode unter bestimmten Voraussetzungen eine Alternative zur Behandlung mittels Ameisensäure sein kann, b. die geringere Effizienz dieser Methode eine konsequente Diagnose des Varroa-Befalls nötig macht und c. der Erfolg dieser Methode wesentlich von den Trachtbedingungen und den Klimaverhältnissen vor und nach der Behandlung abhängig ist. 3

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5 2. Einführung Die Varroamilbe (Varroa destructor ANDESON & TUEMAN) ist nach wie vor einer der weltweit gefährlichsten Verursacher einer Vielzahl von Krankheiten der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera L.), nämlich der Varroose und der Varroa-vergesellschafteten Viruskrankheiten. Als Strategien gegen die Varroamilbe kommen im Wesentlichen die Zuchtauslese, der Einsatz chemisch-synthetischer Bekämpfungsmittel (organische Säuren, Thymol, Akarizide), sowie biotechnologische Kontrollmechanismen (Fangwaben, Brutunterbrechung) zur Anwendung. Zuchtauslese ist vorwiegend in überregionalen Zuchtprogrammen und spezialisierten Zuchtbetrieben von Bedeutung. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Mitteln hingegen ist die in der Praxis am weitesten verbreitete Methode, wobei ein kombinierter Einsatz von Ameisensäure im Sommer und Oxalsäure im Winter derzeit die am häufigsten durchgeführte Bekämpfungsmethode darstellt. Geht man davon aus, dass von den etwas mehr als Bienenvölkern in Österreich (Neuwirth et al. 2010) etwa 90% jährlich mit durchschnittlich 200 ml 85%iger Ameisensäure und 30 ml 3.3%iger Oxalsäure pro Volk behandelt werden, bedeutet das einen österreichweiten Verbrauch von mehr als 60 t Ameisensäure und etwa 285 kg Oxalsäure pro Jahr. Um eine Verminderung des Einsatzes solcher chemisch-synthetischer Bekämpfungsmittel aus ökologischen und sicherheitstechnischen Gründen zu erreichen, kommt somit in der betrieblichen Praxis biotechnologischen Maßnahmen eine wichtige olle zu. Die Strategie der Brutunterbrechung zielt auf die verwundbarste Stelle im Lebenszyklus der Milbe ab, die eproduktion. Diese findet in den Brutzellen der Honigbienenlarven statt, welche die Milben kurz vor deren Verdeckelung aufsuchen und in denen sie sich in der Folge vermehren. Ist keine verdeckelte Brut vorhanden, ist die Milbe in ihrem Vermehrungszyklus gehemmt und der Befallsgrad sinkt (Moosbeckhofer & Bretschko 1996, Calis et al. 1999). Um gesundheitliche Schäden am Bienenvolk durch Varroa zu vermeiden, sollte der Befallsgrad unter einem bestimmten Schwellenwert bleiben. Für eine erfolgreiche Behandlung ist somit ein Zeitpunkt zu wählen, zu dem sich der Befallsgrad mit Varroa noch unter dem Schwellenwert befindet, der aber gleichzeitig eine optimale Ausnutzung der für die heimische Imkerei wichtigen Sommertracht erlaubt, sowie den Aufbau der unmittelbar danach folgenden Winterbienenpopulation nicht negativ beeinflusst und sich somit nicht negativ auf die Überwinterung der Völker auswirkt. Büchler (2009) hat eine am Bieneninstitut Kirchhain/ Hessen entwickelte Methode vorgeschlagen, die auf einer vollständigen Brutunterbrechung als Ersatz für die Sommerbehandlung mit Ameisensäure basiert. Aufbauend auf diese Methode wurde vom Steirischen Landesverband für Bienenzucht ein 3-jähriger Freilandversuch in drei Imkerbetrieben durchgeführt, im Zuge dessen die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit einer Brutunterbrechung Ende Juni/Anfang Juli in Kombination mit dem Einsatz von Fangwaben und der Erstellung von Brutablegern im Vergleich zur herkömmlichen Varroabekämpfung mittels Ameisensäure unter für die Steiermark charakteristischen Klima- und Trachtbedingungen getestet wurde. Ziel war die Entwicklung und Validierung einer effizienten und rationellen Methode zur biologischen Varroabekämpfung, die einfach zu kommunizieren ist und von einer breiten Imkerschaft erfolgreich angewendet werden kann. 5

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7 3. Material und Methode 3.1 Versuchsaufbau Imkereibetriebe. An den Versuchen haben drei Imkereibetriebe (Im Bericht mit I, M, abgekürzt) mit je zwei Bienenständen teilgenommen. Behandlungsmaßnahmen, Management und Bewertung der Bienenvölker sowie Entnahme der Proben wurde von den teilnehmenden Betrieben vorgenommen. Projektleitung und Analyse der Proben wurden an der Steirischen Imkerschule durchgeführt. Standorte. Die Position der Bienenstände zur Zeit der Haupttracht und der Varroabehandlung wird in Tabelle 1 gezeigt. Die Standorte N und W befanden sich im Großraum Graz. Die Haupttracht wird in diesem Gebiet von der Linde, am Standort N gemeinsam mit Honigtau, dominiert. An den anderen Standorten (, E, 1 und 2) war Waldhonig (Honigtau) die dominierende Trachtquelle. Koordinaten Seehöhe Betrieb Standort Hochwert echtswert m Haupttracht M Wald E Wald I N Linde, Wald W Linde Wald Wald Tabelle 1. Geografische Position und Tracht der Bienenstände zur Zeit der Haupttracht und der Varroabehandlung. Management. Das Datum der wichtigsten Eingriffe an den Bienenvölkern, die am Versuch teilnahmen, wird in Tabelle 2 gezeigt. Das Management der Versuchsbienenvölker war in allen Betrieben vergleichbar. In allen Betrieben wurden Bienenvölker im Steirischen Einheitsmaß-Magazinen ( mm ähmchen-innenmaß) verwendet. Die Eingriffe erfolgten in allen teilnehmenden Betrieben nach denselben Vorgaben. Mit Ausnahme des Brutentzuges wurde der Zeitpunkt der Eingriffe von den teilnehmenden Imkereibetrieben an den einzelnen Standorten allerdings nach Maßgabe der herrschenden Umweltbedingungen und dem Zustand der Bienenvölker eigenständig gewählt. Der Brutentzug wurde an den Völkern der Behandlungsgruppe durchgeführt. Er erfolgte im ersten (2010/11) und zweiten (2011/12) Versuchsjahr zwischen dem 28. Juni und dem 1. Juli. Im dritten Versuchsjahr wurde der Brutentzug an drei, in einem Abstand von 2 Wochen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ( , 16. bzw und ) durchgeführt. Die Honigernte wurde je nach Bienenstand und Versuchsjahr zwischen dem 8. und 20. Juli durchgeführt. In der Kontrollgruppe wurde die Hauptentmilbung mit 85% Ameisensäure in Nassenheider-Verdunstern über einen Zeitraum von 12 Tagen durchgeführt. Die mittlere Verdunstungsmenge betrug etwa ml Ameisensäure Tag -1. Beginn der Behandlung war, je nach 7

8 Versuchsjahr und Bienenstand, zwischen dem 18. Juli und dem 10. August. Die Einwinterungskontrolle wurde je nach Versuchsjahr und Bienenstand zwischen dem 23. August und dem 17. September, in einem Fall am 19. Oktober durchgeführt. Die estentmilbung mit 3.3% Oxalsäure (ApiOxal, ichter Pharma, Österreich) in 20% Zuckerlösung wurde sowohl in den Völkern der Behandlungsgruppe, als auch in den aus dieser Gruppe erstellten Ablegern und den Völkern der Kontrollgruppe durchgeführt Sie erfolgte je nach Versuchsjahr und Bienenstand zwischen dem 15. November und dem 16. Dezember. Die Auswinterungskontrolle wurde je nach Versuchsjahr und Bienenstand zwischen dem 22. März und dem 17. April durchgeführt. Imker Standort Brutentzug Honigernte Entmilbung Ableger Hauptentmilbung Beginn Ende Einwinterung estentmilbung Auswinterung M M E I N I W M M E I N I W M n.b /07./ M E n.b /07./ I N n.b. n.b n.b I W n.b. n.b n.b n.b. n.b n.b n.b. n.b n.b Tabelle 2. Versuchsaufbau Zeitpunkt der einzelnen Arbeitsschritte. A-OX, Entmilbung der Ableger mittels Oxalsäure; K-AB, Beginn der Hauptentmilbung mittels Ameisensäure in den Muttervölkern der Kontrollgruppe; K-AE, Ende der Hauptentmilbung; Einwinterung, Einwinterungskontrolle; estentmilbung, estentmilbung mittels Oxalsäure in Muttervölkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie in den Ablegern; Auswinterung, Auswinterungskontrolle. n.b., Daten wurden nicht bestimmt. Brutentzug. Den Muttervölkern der Behandlungsgruppe wurden zu Beginn des Versuches ( bis ) sämtliche Brutwaben bis auf eine Fangwabe entnommen. Pro Bienenvolk wurde eine Brutwabe, die Großteils offene Brut enthielt (Fangwabe), in die unterste Zarge gehängt. Der est der untersten Zarge wurde mit 2 Pollenwaben und je nach Trachtverhältnissen mit Jungfernwaben bzw. Mittelwänden aufgefüllt. Die Königin wurde mittels Absperrgitter auf die unterste Zarge beschränkt. Aus den Muttervölkern der Behandlungsgruppe wurde Tage nach der Brutwabenentnahme die Fangwabe entfernt. Aus den Brutwaben, die den Muttervölkern der Behandlungsgruppe entnommenen 8

9 worden waren (zwischen 5 und 15, im Mittel 11 Stück pro Volk) und einem kleinen Teil der darauf sitzenden Bienen wurden, unter Sicherstellung der nötigen Futterversorgung von mindestens 5 kg pro Volk, Ableger mit zumindest 8 Brutwaben erstellt. Neun Tage nach deren Erstellung wurden aus den Ablegern die Weiselzellen entfernt Tage nach der Erstellung der Ableger wurden sie mit einer begatteten Königin beweiselt. Vor der Verdeckelung der ersten Brutzellen, also Tage nach ihrer Erstellung, wurden die Ableger durch Besprühen der auf den Waben sitzenden Bienen mit etwa 50 ml 3.3 % Oxalsäure (ApiOxal, ichter Pharma, Österreich) pro Volk behandelt. 9

10 3.2 Analysen Beobachtungen und Probenentnahmen. Unmittelbar vor Durchführung des Brutentzuges wurden bei allen Völkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe Bienenproben zur Varroabestimmung entnommen. Zusätzlich wurde an allen Völkern die Brutfläche bestimmt. Nach der Honigernte wurde das Gewicht des geernteten Honigs ermittelt. Den Ablegern, die aus den Völkern der Behandlungsgruppe erstellten worden waren, wurde unmittelbar vor deren Entmilbung (16-23 Tage nach der Erstellung) eine Bienenprobe zur Varroabestimmung entnommen. An allen Völkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie an den Ablegern wurden im Zuge der Einwinterungskontrolle die Brutfläche und die Anzahl der besetzten Wabengassen ermittelt und eine Bienenprobe zur Varroabestimmung entnommen. Bei allen Völkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie an allen Ablegern wurde der Abfall von Varroamilben in einem Zeitraum von 14 Tagen nach der estentmilbung mit Oxalsäure bestimmt. Bei allen Völkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie an den Ablegern wurden bei der Auswinterungskontrolle im März/April des Folgejahres die Brutfläche und die Anzahl der besetzten Wabengassen ermittelt. Brutfläche und besetzte Wabengassen. Die Bienenstöcke wurden unter auchstößen geöffnet. Es wurde etwa 1 min gewartet, bis die Bienen wieder an die Wabenoberfläche kamen. Dann wurde die Anzahl der von Bienen besetzten Wabengassen durch Schätzung ermittelt, wobei Wabengassen, die zu mehr als die Hälfte besetzt waren, als ganze Wabengasse und Wabengassen, die zu weniger als zur Hälfte besetzt waren, als halbe Wabengasse gewertet wurden. Danach wurde die Summe der von Bienen besetzten Wabengassen eines Volkes gebildet. In der Folge wurde jede bebrütete Wabe aus dem Volk genommen und die bebrütete Oberfläche durch Schätzung einer der in Tabelle 3 aufgelisteten Kategorien zugeteilt. Kategorie % bebrütete Fläche pro Wabe Umrechnungsfaktor A % 1,00 B 51-75% 0,75 C 26-50% 0,50 D 1-25% 0,25 Tabelle 3. Kategorien der Brutwabenoberfläche und Umrechnungsfaktoren. Die Berechnung der Brutfläche einer Brutwabe erfolgte mit Formel 1: BF = 2 LW BW F Formel 1. Berechnung der Brutfläche. BF stellt die Brutfläche einer Brutwabe in cm², LW die Länge einer Brutwabe (ähmcheninnenkante bis ähmcheninnenkante) in cm, BW die Breite der Brutwabe (ähmcheninnenkante bis ähmcheninnenkante) in cm und F den in Tabelle 3 angegebenen Umrechnungsfaktor dar. 10

11 Die Gesamtbrutfläche ergibt sich aus der Summe der Brutflächen jeder einzelnen Brutwabe. Die Anzahl der Brutzellen eines Volkes ergibt sich aus dem Produkt von Gesamter Brutfläche in dm² und der Anzahl der Zellen pro dm² (394). Varroabefall anhand des Milbenabfalls. Im Zuge der estentmilbung mit Oxalsäure wurde die Anzahl der getöteten Varroa-Milben bestimmt. Zu diesem Zweck wurden unmittelbar nach der Behandlung Gittertassen (325 mm x 285 mm) in das Bodenbrett des Bienenvolkes gelegt. Nach 14 Tagen wurde die Anzahl der Milben in den Gittertassen bestimmt. Varroabefall anhand von Bienenproben. Bienen von einer bis mehreren Honigwaben eines Bienenvolkes, die sich am oder unmittelbar über dem Brutnest befanden, wurden auf eine Plastikfolie geschüttelt. Von den auf der Plastikfolie befindlichen Bienen wurden so viele in einen 100 ml Probenbecher überführt, dass diese die 100 ml-marke erreichten. Die Probenbecher wurden so bald wie möglich bei 20 C gelagert. Zur Bestimmung wurden die Bienenproben aufgetaut und auf 0.01 g genau gewogen, in ein 400 ml Glasgefäß mit 200 ml Wasser und ca. 1 ml Spülmittel (Frosch Citrus Spülbalsam) überführt, circa eine Minute heftig geschüttelt, zumindest eine halbe Stunde abgestellt und dann wieder circa eine Minute heftig geschüttelt. Diese Proben wurden in ein Doppelsieb (Maschenweite 1.8 mm bzw. 0.2 mm) geleert und mit Wasser unter Druck gewaschen. Die in das untere, engmaschigere 11

12 Sieb gespülten Milben wurden gezählt. Der Befallsgrad der Bienenprobe mit Varroa-Milben wurde in Anzahl Milben (10 g Bienen) -1 ausgedrückt. Honigertrag. Im Zuge der Honigernte wurde der Netto-Honigertrag jedes Bienenvolkes bestimmt. Zu diesem Zweck wurde zunächst das Gewicht einer leeren Zarge auf 0.1 kg genau bestimmt. Die leere Zarge wurde dann mit den Honigwaben eines Wabentyps und Bienenvolkes gefüllt. Als verschiedene Wabentypen wurden einerseits unbebrütete bzw. mehrmals bebrütete Waben, andererseits Waben, die sich durch die ähmchenkonstruktion messbar im Gewicht voneinander unterschieden, definiert. Das Bruttogewicht der gefüllten Zarge wurde dann auf 0.1 kg genau bestimmt. Dieser Vorgang wurde mit allen zu erntenden Honigwaben eines Volkes durchgeführt. Nach dem Schleudern wurde das Gewicht von 10 gänzlich ausgeschleuderten Waben eines Wabentyps auf 0.1 kg genau ermittelt. Der Netto- Honigertrag der Honigwaben eines Bienenvolkes wurde mit Formel 2 berechnet: GN = Σ k (GB k (n k x GL k) GZ k) Formel 2. Bestimmung des Netto-Honigertrages. GN stellt das Nettogewicht des geernteten Honigs eines Bienenvolkes (kg) dar, GB k das Bruttogewicht der geernteten Waben eines Wabentyps (k) inklusive der Zarge in der die Waben abgewogen wurden (kg), n k die Anzahl der Waben eines Wabentyps, GL k das arithmetische Mittel des Gewichtes gänzlich ausgeschleuderter Honigwaben (n=10) eines Wabentyps (kg) und GZ k das Leergewicht der Zarge, in der das Bruttogewicht der geernteten Waben eines Wabentyps abgewogen wurde (kg). 12

13 3.3 Statistische Auswertungen Die statistische Auswertung erfolgte mit GraphPad Prism Version 3.00 (GraphPad Software Incorporated). Für die Analyse von Mittelwerten zweier unabhängiger Stichproben, etwa dem Vergleich zwischen Kontroll- und Behandlungsareal eines Standortes, die einer Normalverteilung unterliegen und gleiche Varianz aufweisen, wurde ein Student s t-tests durchgeführt. Für die Prüfung von Mittelwerten zweier unabhängiger Stichproben, die keiner Normalverteilung unterliegen und gleiche Varianz aufweisen, wurde ein Mann-Whitney Test durchgeführt. Für die Analyse von Mittelwerten zweier abhängiger (gepaarter) Stichproben, die einer Normalverteilung unterliegen und gleiche Varianz aufweisen, wurde ein Student s t-tests durchgeführt. Für die Prüfung von Mittelwerten mehrerer unabhängiger Stichproben, etwa dem Vergleich mehrerer Areale, die einer Normalverteilung unterliegen und gleiche Varianz aufweisen, wurde eine One-Way ANOVA mit anschließendem Newman-Keuls Post- Test durchgeführt. Für die Prüfung von Mittelwerten mehrerer unabhängiger Stichproben, die gleiche Varianz aufweisen, wurde ein Kruskal-Wallis Test mit anschließendem Dunns Post-Test durchgeführt. Für die Prüfung von Mittelwerten mehrerer abhängiger (gepaarter) Stichproben, die einer Normalverteilung unterliegen und gleiche Varianz aufweisen, wurde einer epeated-measures ANOVA mit anschließendem Newman-Keuls Post-Test durchgeführt. Die Hypothese, dass zwei Faktoren denselben Effekt auf eine Variable, die der Normalverteilung unterliegt, wurde mit einer Two-Way ANOVA mit anschließendem Bonferroni Post-Test getestet. 13

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15 4. esultate und Diskussion 4.1 Entwicklung der Völker Die Stärke der Völker der Behandlungs- und Kontrollgruppe sowie der Ableger zu Beginn, bei der Einwinterung und Auswinterung wurde in der Versuchsperiode 2010/11 und 2011/12 untersucht. Der Brutflächenindex (BFI) der Saison 2010/11 bzw. 2011/12 wird in Tabelle 4 bzw. Tabelle 5, der Wabengassenindex (WGI) in Tabelle 6 bzw. Tabelle 7 gezeigt. Versuchsbeginn. In beiden Versuchsperioden entsprachen die Völker zu Beginn des Versuches, also zum Zeitpunkt der Brutentnahme, den gesetzten Auswahlkriterien. Allerdings gab es in beiden Versuchsperioden an einigen Standorten Unterschiede in der Volksstärke zwischen der Kontroll- und Behandlungsgruppe. In der Versuchsperiode 2010/11 (Tabelle 4) war bei Versuchsbeginn an zwei der sechs Standorte (, N) der BFI in der Kontroll- und Behandlungsgruppe unterschiedlich groß (Mann- Whitney Test, P<0.01). Auch zwischen den Standorten gab es zu Beginn des Versuches signifikante Unterschiede im mittleren BFI aller Völker eines Standortes (Kruskal-Wallis Test, P<0.001). Eingriff Imker Standort Kontrolle [BFI] Behandlung [BFI] Ableger [BFI] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n M E ST I N W n.b. n.b. n.b. n.b n.b. n.b. n.b. n.b GESAMT (gepoolt) M n.b. n.b. n.b. n.b. E n.b. n.b. n.b. n.b. EW I N W GESAMT (gepoolt) M E AW I N W GESAMT (gepoolt) Tabelle 4. Brutflächenindex [BFI] an den einzelnen Standorten in der Versuchsperiode 2010/11. Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). ST, Start des Experimentes; EW, Einwinterungskontrolle; AW, Auswinterungskontrolle. n.b. Fehlende Daten. Statistische Auswertung siehe Text. 15

16 So war der BFI des Standortes N (Median 5.4) im Vergleich zu dem der Standorte E (Median 7.6) bzw. 1 (Median 9.0) signifikant kleiner (Dunn's Multiple Comparison Post-Test, P<0.05 bzw. P<0.001). Auch der BFI am Standort W (Median 7.0) war signifikant niedriger (Dunn's Multiple Comparison Post-Test, P<0.01) als am Standort 1. Auch in der Versuchsperiode 2011/12 (Tabelle 5) gab es zu Beginn des Versuches an einigen Standorten Unterschiede zwischen der Kontroll- und Behandlungsgruppe. An zwei der sechs Standorte (W, N) war zu Beginn des Versuches der BFI in der Kontroll- und Behandlungsgruppe unterschiedlich groß (Mann-Whitney Test, P<0.05). Auch zwischen den Standorten gab es zu Beginn des Versuches signifikante Unterschiede im mittleren BFI aller Völker eines Standortes (Kruskal-Wallis Test, P=0.0003). So war der BFI des Standortes (Median 6.9) im Vergleich zu dem der Standorte 1 (Median 4.8) bzw. 2 (Median 5.1) signifikant kleiner (Dunn's Multiple Comparison Post-Test, P<0.001 bzw. P<0.05). Auch der BFI am Standort E (Median 6.4) war signifikant niedriger als am Standort 1 (Dunn's Multiple Comparison Post-Test, P<0.01). Im Jahr 2011 war der mittlere BFI aller Völker zum Zeitpunkt der Brutentnahme (Median 5.8, n=66) um 21% niedriger, als zum Vergleichszeitpunkt des Jahres 2010 (Median 7.4, n=78; Mann-Whitney Test, P<0.0001). Die Anzahl der besetzten Wabengassen war zu diesem Zeitpunkt kein sinnvoller Parameter für die Bestimmung der Anzahl der Arbeiterinnen und wurde daher zu Beginn des Versuches nicht bestimmt. Eingriff Imker Standort Kontrolle [BFI] Behandlung [BFI] Ableger [BFI] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n M E ST I N W GESAMT (gepoolt) M E EW I N W GESAMT (gepoolt) M E AW I N W GESAMT (gepoolt) Tabelle 5. Brutflächenindex [BFI] an den einzelnen Standorten in der Versuchsperiode 2011/12. Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). ST, Start des Experimentes; EW, Einwinterungskontrolle; AW, Auswinterungskontrolle. Statistische Auswertung siehe Text. 16

17 Einwinterungskontrolle. In der Versuchsperiode 2010/11 konnte bei der Einwinterungskontrolle keine substantiellen Unterschiede im BFI zwischen Kontrollvölkern, Behandlungsvölkern und Ablegern (sofern die Daten vorhanden waren) festgestellt werden (Tabelle 4). Er war lediglich in der Behandlungsgruppe des Standortes 2 kleiner (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.01) als in der Kontrollgruppe. Die gepoolten Daten aller Standorte wiesen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe auf (Kruskal-Wallis Test). Der WGI als Maß für die Anzahl der Bienen war hingegen in Behandlungsvölkern und Ablegern einiger Standorte niedriger als in den entsprechenden Kontrollvölkern (Tabelle 6). Er war in den Ablegern der Standorten, W und 1 signifikant niedriger als in den Kontrollvölkern der Standorte, an denen sie erstellt worden waren (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05, P<0.05, P<0.01 bzw. P<0.01). Zudem war er in Behandlungsvölkern an 3 der 6 Standorte (E, 1, 2) niedriger als in den Kontrollvölkern desselben Standortes (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05, P<0.01 bzw. P<0.01). Eingriff Imker Standort Kontrolle [WGI] Behandlung [WGI] Ableger [WGI] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n M 11,0 10,5 11,5 5 9,5 8,0 12,0 5 8,5 7,0 10,0 4 E 11,3 9,0 15,0 8 8,0 5,5 11,5 8 9,0 7,0 10,0 7 EW I N 7,3 2,5 12,0 2 11,5 8,0 13,0 6 7,0 5,5 7,0 3 W 11,8 9,5 14,0 8 9,0 8,0 14,0 8 7,5 6,5 12, ,0 17,5 18,5 7 10,0 8,0 18,0 7 16,0 15,0 17, ,5 18,0 18,5 4 10,0 10,0 10,0 6 17,5 16,5 19,5 6 GESAMT (gepoolt) 12,3 2,5 18, ,0 5,5 18,0 40 9,0 5,5 19,5 34 M E AW I N W GESAMT (gepoolt) Tabelle 6. Wabengassenindex [WGI] an den einzelnen Standorten in der ersten Versuchsperiode (Start 2010 bis Auswinterungskontrolle 2011). Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). EW, Einwinterungskontrolle; AW, Auswinterungskontrolle. Statistische Auswertung siehe Text. Auch in der Versuchsperiode 2011/12 konnten zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle keine substantiellen Unterschiede im BFI zwischen Kontrollvölkern, Behandlungsvölkern und Ablegern festgestellt werden (Tabelle 5). Der mittlere BFI war lediglich am Standort N in der Behandlungsgruppe und in der Gruppe der daraus erstellten Ableger kleiner als in der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.01 bzw. P<0.05). Zudem war am Standort W der mittlere BFI der an diesem Standort erstellten Ableger kleiner als in der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05). An den anderen Standorten konnte kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Kontroll- und Behandlungsgruppe bzw. den Ablegern, die aus den 17

18 Völkern der Behandlungsgruppe erstellt worden waren, festgestellt werden. Auch die gepoolten Daten aller Standorte wiesen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe auf (Kruskal-Wallis Test). Hingegen war der mittlere WGI (Tabelle 7) in der Ablegergruppe der Standorte E, N, W und 2 signifikant niedriger als in den Ablegern der Kontrollgruppe dieser Standorte (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05, P<0.01, P<0.01, P<0.05) und an den Standorten W und 1 kleiner als in den Völkern der Behandlungsgruppe (Kruskal- Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05). Die Analyse der gepoolten Daten aller Standorte ergab sowohl für die Ablegergruppe als auch die Behandlungsgruppe einen signifikant geringeren WGI als die Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.001, P<0.05). Eingriff Imker Standort Kontrolle [WGI] Behandlung [WGI] Ableger [WGI] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n E EW I N W GESAMT (gepoolt) M E EW I N W GESAMT (gepoolt) Tabelle 7. Wabengassenindex [WGI] an den einzelnen Standorten in der ersten Versuchsperiode (Start 2011 bis Auswinterungskontrolle 2012). Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). EW, Einwinterungskontrolle; AW, Auswinterungskontrolle. Statistische Auswertung siehe Text. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Völker an denen der Brutentzug durchgeführt wurde und deren Ableger bei der Einwinterungskontrolle mancher Standorte eine etwas geringere Volksstärke als die Kontrollvölker. Auswinterungskontrolle. Bei der Auswinterungskontrolle waren in der Versuchsperiode 2010/11 an mehreren Standorten Unterschiede zwischen Völkern der Behandlungsgruppe und Völkern der Kontrollbzw. Ablegergruppe feststellbar. Der BFI der Behandlungsgruppe war an den Standorten W bzw. 1 (Tabelle 4) kleiner als in der Gruppe der Ableger, die an diesem Standort erstellt worden waren (Kruskal- Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05 bzw. P<0.01). In der Gruppe der Ableger, die aus Völkern des Standortes erstellt worden waren, war der BFI niedriger, als in den Völkern der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05). Auch der WGI 18

19 (Tabelle 6) war in der Behandlungsgruppe der Standorte W bzw. 1 kleiner als in Kontrollvölkern (Standort W; Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05) bzw. Ablegern (Standort 1 bzw. W; Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.01 bzw. P<0.05). Weder in den Völkern der Kontroll- noch in denen der Behandlungsgruppe gab es im BFI oder WGI einen signifikanten Unterschied zwischen den Standorten (Kruskal-Wallis Test). In der Gruppe der Ableger war der BFI am Standort 1 höher als am Standort (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05) und der WGI am Standort 1 höher als an den Standorten, E bzw. N (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.01). Trotz der Unterschiede wurden die Daten aller Standorte der Kontroll- und Behandlungsgruppe bzw. der Ableger gepoolt. Die statistische Analyse ergab, dass sowohl BFI (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05) als auch WGI (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.001) der Brutentzugsvölker um rund 40% niedriger waren als in der Gruppe der Kontrollvölker bzw. der Ableger. In der Versuchsperiode 2011/12 war eine Auswertung der einzelnen Standorte aufgrund der hohen Winterverluste nicht sinnvoll. Die gepoolten Werte der Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe aller Standorte zeigte, dass sowohl der BFI als auch der WGI der Ablegergruppe kleiner war als der BFI der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.001) bzw. der Behandlungsgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05 bzw. P<0.001). Zusammenfassend zeigte sich, dass die Gruppe der Völker, an denen im Juli ein Brutentzug vorgenommen worden war, im ersten Versuchsjahr schwächer auswinterten als die Gruppe der aus diesen Völkern erstellten Ableger bzw. der Kontrollgruppe, während im zweiten Versuchsjahr die Ableger schwächer auswinterten als die Völker, an denen der Brutentzug durchgeführt worden war, bzw. als die Völker der Kontrollgruppe. 19

20 4.2 Völkerverluste Der Gesamtverlust an Bienenvölkern im Versuchsjahr 2010/11 (Tabelle 8) betrug 14%, der Winterverlust (von der Einwinterungskontrolle bis zur Auswinterungskontrolle) 8%. Die Winterverluste waren mit % gleichmäßig auf Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe verteilt. Der Verlust an Ablegern bis zur Einwinterungsrevision betrug 15%. Der Gesamtverlust an Bienenvölkern im Beobachtungszeitraum 2011/12 betrug 42% (Tabelle 8). Grund für diesen hohen Verlust waren die, im Vergleich zum Vorjahr beinahe fünfmal so hohen Winterverluste von 38%. Die Winterverluste waren, wie auch im vorhergehenden Jahr, mehr oder weniger gleichmäßig ( ) auf Kontroll- Behandlungs- und Ablegergruppe verteilt, wobei der Verlust in der Kontrollgruppe am geringsten und in der Ablegergruppe am höchsten war. Der Verlust an Ablegern bis zur Einwinterungsrevision war mit 13% ähnlich hoch wie im Vorjahr. Alle Völker, die zwischen Ein- und Auswinterungskontrolle verloren gegangen waren, waren aus nicht näher untersuchten Gründen verendet, wobei eine übermäßige Varroabelastung die wahrscheinlichste Ursache darstellt: Die Varroabelastung in diesen Völkern war zum Zeitpunkt der Einwinterungsrevision sehr hoch, die Völker waren bereits zum Zeitpunkt der winterlichen estentmilbung verendet und es waren kaum tote Bienen in den Beuten auffindbar. Kontrolle Behandlung Ableger Gesamt Versuchsjahr Periode n % n % n % n % Beginn-Einwinterung /11 Einwinterung-Auswinterung (Winterverlust) GESAMT Beginn-Einwinterung /12 Einwinterung-Auswinterung (Winterverlust) , GESAMT Tabelle 8. Anzahl der aufgelösten bzw. toten Völker [% der jeweiligen Gruppe] in der ersten Versuchsperiode (Start 2011 bis Auswinterungskontrolle 2012). ST, Start des Experimentes; EW, Einwinterungskontrolle; AW, Auswinterungskontrolle. Zusammenfassend ist zu sagen, dass es in der Saison 2011/12, wie auch in vielen anderen Imkereibetrieben, zu einem überdurchschnittlich hohem Verlust von Bienenvölkern gekommen ist, wobei. Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe waren von diesem Ereignis in gleichem Masse betroffen. 20

21 4.3 Varroabefall Versuchsbeginn. Der mittlere Befallsgrad der Ertragsvölker zum Zeitpunkt des Brutentzuges in der Versuchsperiode 2010/11 lag bei 0.40% (Median; n=78. esultate werden nicht gezeigt). Weder in den Völkern der Kontrollgruppe noch in den Völkern der Behandlungsgruppe konnte ein Unterschied im Varroabefall zwischen den Standorten gemessen werden (Kruskal-Wallis Test). Es gab auch keinen Unterschied im Varroabefall zwischen Behandlungs- und Kontrollgruppe an den einzelnen Standorten (Mann Whitney Test, Tabelle 9). Eingriff Imker Standort Kontrolle [%] Behandlung [%] Ableger [%] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n M 0,5 0,0 0,6 5 0,0 0,0 0,8 5 0,0 0,0 6,6 5 E 0,0 0,0 1,5 8 0,5 0,0 2,0 8 1,9 0,7 5,3 8 ST I N 0,5 0,0 5,6 5 1,5 0,0 4,6 6 10,3 0,7 14,6 6 W 0,6 0,0 1,8 8 0,0 0,0 1,7 8 3,0 0,4 6, ,0 0,0 1,5 7 0,0 0,0 0,8 7 0,7 0,0 1, ,9 0,0 11,8 5 0,0 0,0 0,8 6 1,1 0,0 2,7 6 GESAMT (gepoolt) 0,5 0,0 11,8 38 0,0 0,0 4, M 0,0 0,0 2,3 5 0,5 0,0 0,7 5 0,0 0,0 1,3 5 E 0,5 0,0 5,4 8 0,9 0,0 1,7 8 1,1 0,0 1,2 7 EW I N 0,9 0,0 3,9 6 2,9 0,6 7,1 6 1,3 0,5 2,3 3 W 0,0 0,0 3,9 8 1,6 0,0 5,2 8 2,2 0,5 5, ,0 0,0 2,4 7 0,9 0,0 3,9 7 1,0 0,0 2, ,4 0,0 4,1 4 1,2 0,0 1,9 6 2,2 0,4 3,8 6 GESAMT (gepoolt) Tabelle 9. Varroabefall [%] an den einzelnen Standorten in der Versuchsperiode 2010/11 (Start bis Einwinterungskontrolle 2010). Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). ST, Start; EW, Einwinterungskontrolle. Statistische Auswertung siehe Text. In der Versuchsperiode 2011/12 lag der mittlere Befallsgrad der Ertragsvölkern zum Zeitpunkt des Brutentzuges bei 0.34% (Median; n=77. esultate werden nicht gezeigt). Zu Beginn des Versuches gab es keinen Unterschied im Varroabefall zwischen Behandlungs- und Kontrollgruppe an den einzelnen Standorten (Mann Whitney Test). Kontrolle 2010/11 Brutentzug 2011/12 Zeitpunkt Median [%] n Median [%] n Start (Brutentzug) 2011/ * 8 Einwinterungskontrolle 2011/ n.s. 8 Tabelle 10. Mittlerer Milbenbefall [Milben (100 Bienen) -1 ] in Behandlungsvölkern der Standorte N und W, die bereits in der vorangegangenen Saison mittels Brutentzug behandelt worden waren (Brutentzug), bzw. die in der vorangegangenen Saison mit Ameisensäure behandelt worden waren (Kontrolle) zum Zeitpunkt des Brutentzuges 2011 (Start) und zum Zeitpunkt der Einwinterungsrevision. Median, Stichprobenanzahl (n). Mann Whitney Test; n.s. nicht signifikant, * P<

22 Ein Vergleich aller Völker der verschiedenen Standorte ergab zwar einen signifikanten Unterschied (Kruskal-Wallis Test, P=0.0093), mit Dunn s Multiple Comparison Post-Test konnte in weiterer Folge allerdings kein signifikanter Unterschied zwischen den einzelnen Standorte werden (Tabelle 11). In der Versuchsperiode 2012/13 lag der mittlere Befallsgrad der Ertragsvölkern zum Zeitpunkt des Brutentzuges bei 1.05% (Median; n=18). Zu Beginn des Versuches gab es keinen Unterschied im Varroabefall zwischen Behandlungs- und Kontrollgruppe an den einzelnen Standorten (Mann Whitney Test, P>0.05). Die mittlere Varroabelastung der Bienenvölker zu Versuchsbeginn (Ende Juni/Anfang Juli) wurde bereits gegeben. Ein Vergleich zwischen den Versuchsperioden zeigt, dass es einen statistisch signifikanten Unterschied in der Höhe der Varroa-Belastung zu diesem Zeitpunkt gab (Kruskal-Wallis Test, P=0.0064). Die Varroabelastung in der Versuchsperiode 2012/13 war um das 2.8 fache höher als die mittlere Varroa- Belastung in den Versuchsperioden 2010/11 bzw. 2011/12 (Dunn s Multiple Comparison Post-Test, P<0.01 bzw. P<0.05). Zwischen der mittleren Varroabelastung in den Versuchsperioden 2010/11 und 2011/12 gab es hingegen keinen statistisch signifikanten Unterschied (Dunn s Multiple Comparison Post- Test, P>0.05) In der Versuchsperiode 2011/12 waren unter den je 14 Behandlungs- und Kontrollvölkern der Standorte W und N 8 Völker, die in der Versuchsperiode 2010/11 mittels Brutentzug und 9 Völker, die in der Versuchsperiode 2010/11 mit Ameisensäure behandelt worden waren. Ein Vergleich des mittleren Varroa-Befalls beider Gruppen zu Beginn des Versuches und zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle in der Versuchsperiode 2011/12 gab keinen Hinweis auf eine signifikant höhere Milbenbelastung in denjenigen Völkern, die bereits in der vergangenen Versuchsperiode mittels Brutentzug behandelt worden waren im Vergleich zu Völkern, die in der vorangegangenen Versuchsperiode mit Ameisensäure behandelt worden waren (Tabelle 10). Dies bedeutet, dass Bienenvölker, die mit dem, im Vergleich zur Ameisensäurebehandlung nachweisbar weniger effiziente Verfahren des Brutentzuges behandelten worden waren, in der darauffolgenden Saison keine erhöhte Milbenbelastung zeigten. Ableger vor Oxalsäurebehandlung. In der Versuchsperiode 2010/11 lag der Varroabefall der Ableger vor der Oxalsäurebehandlung im Mittel bei 1.5% (Tabelle 9). Es konnte kein statistisch signifikanter Unterschied im mittleren Varroabefall zwischen den Ablegern der einzelnen Standorte festgestellt werden, mit Ausnahme des Unterschiedes zwischen den Standorten N und 1 (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05). 22

23 Varroabefall in der Saison 2011/12 Eingriff Imker Standort Kontrolle [%] Behandlung [%] Ableger [%] Median Min Max n Median Min Max n Median Min Max n M E ST I N W GESAMT (gepoolt) M E EW I N W GESAMT (gepoolt) Tabelle 11. Varroabefall [%] an den einzelnen Standorten in der Versuchsperiode 2011/12 (Start bis Einwinterungskontrolle 2011). Mittelwerte (Median), Minimum (Min) und Maximum (Max), Stichprobenanzahl (n). ST, Start; EW, Einwinterungskontrolle. Statistische Auswertuung siehe Text. In der Versuchsperiode 2011/12 lag der Varroabefall der Ableger vor der Oxalsäurebehandlung im Mittel bei 3.0% (Tabelle 11), war aber statistisch nicht signifikant höher als der Wert bei Ablegern in der Versuchsperiode 2010/11 (Mann Whitney Test, P=0.0853). Zwischen den einzelnen Standorten konnte kein Unterschied im Varroabefall festgestellt werden (Kruskal-Wallis Test, P=0.2022). Der mittlere Befallsgrad vor der sommerlichen Entmilbung mittels Oxalsäure war in den Ablegern der Standorte E, N, W, 1 und 2 signifikant höher (Mann Whitney Test; P=0.0175, P=0.0022, P=0.0104, P= bzw. P=0.026) als der mittlere Befallsgrad ihrer Muttervölker zu Beginn des Versuches. Anzahl der Milben in der Brut. Aus früheren Ergebnissen des Projektes NEONIC wird davon ausgegangen, dass die Bienenvölker zum Zeitpunkt des Brutentzuges im Mittel etwa adulte Bienen umfassten. Aufgrund des ermittelten Befallsgrades in den Bienenproben von 0.40% (Versuchsjahr 2010/11) bzw. 0.34% (Versuchsjahr 2011/12) kann man daher davon ausgehen, dass sich auf den adulten Bienen eines Bienenvolkes etwa 80 bzw. 70 Milben Volk -1 befanden. Da in diesem Versuch die bebrütete Oberfläche jeder einzelne Brutwabe, die zur Ablegererstellung verwendet wurde, durch Schätzung ermittelt und darüber hinaus der mittleren Varroabefall der aus diesen Brutwaben geschlüpften Arbeiterinnen in den Ableger mit 1.5% (Versuchsperiode 2010/11) bzw. 3.0% (Versuchsperiode 2011/12) bestimmt wurde, vermuten wir, dass sich zur selben Zeit in denselben Völkern im Schnitt etwa 640 bzw. 900 Milben in der Brut aufhielten (Grafik 1). Das bedeutet, dass sich zum Zeitpunkt des Brutentzuges Ende Juni/Anfang Juli der weitaus größte Teil der Milbenpopulation eines Volkes, etwa 90%, in der Brut befand. 23

24 Milben Volk % 89% 93% 7% Brut Bienen / /12 Beobachtungssaison Grafik 1. Anzahl der Milben [Milben pro Volk] und prozentueller Anteil [% der gesamten Milben-population] in adulten Bienen (orange) und Brut (grau) zu Beginn der Versuchsperiode. Effizienz der Sommerbehandlung. Zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle (Ende August bis Anfang September) wurde der Varroa-Befallsgrad in den Ertragsvölkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie in den Ablegern ermittelt. In der Versuchsperiode 2010/11 gab es zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle weder in der Gruppe der Ableger, noch in der Gruppe der Behandlungs- und Kontrollgruppe signifikante Unterschiede im mittleren Varroa-Befallsgrad zwischen den einzelnen Standorten (Kruskal-Wallis Test). Die Daten der Standorte für diese drei Gruppen wurden daher gepoolt. Die statistische Analyse der gepoolten Daten ergab, dass der mittlere Befallsgrad der Behandlungsgruppe bzw. der Ableger zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle signifikant (2.5 bzw. 3.0 fach) höher waren als der mittlere Befallsgrad der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05 bzw. P<0.05). Der Vergleich zwischen den gepoolten Daten der Kontrollbzw. Behandlungsgruppe zur Zeit der Einwinterungskontrolle mit dem Befallsgrad in der jeweiligen Gruppe zu Versuchsbeginn ergab einen signifikant höheren Befallsgrad in der Behandlungsgruppe bzw. in den Ablegern zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle im Vergleich zur Behandlungsgruppe zu Beginn des Versuches (Mann Whitney Test; P<0.001 bzw. P<0.001). An zwei Standorten (W bzw. 1) war der Befallsgrad in der Behandlungsgruppe zur Zeit der Einwinterungskontrolle statistisch signifikant höher als zu Beginn des Experimentes (Mann Whitney Test, P<0.05 bzw. P<0.05). Bei der Kontrollgruppe gab es hingegen keinen Unterschied zwischen dem mittleren Befallsgrad zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle und zu Beginn des Versuches (Mann Whitney Test). Die Hauptentmilbung mittels Ameisensäure nach der Honigernte führte also erwartungsgemäß zu einer Stabilisierung der Milbenpopulation auf einem, im Vergleich zur Situation am Beginn des Versuches konstantem Niveau von 0.4 % (Median, n = 38). In der Versuchsperiode 2010/11 war die Effizienz der Hauptentmilbung mittels Ameisensäure wesentlich höher als die Effizienz der Behandlung mittels Brutentzug. Effizienz wird in diesem Zusammenhang als 24

25 der Prozentsatz der Völker definiert, die zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle einen Befallsgrad <1% aufwiesen. Diese lag in der Kontrollgruppe mit 74% um das 1.5-fache über der Effizienz der Gruppe, die mit Brutunterbrechung behandelt wurde (Tabelle 12). Erhöhte man den Schwellenwert für die Behandlungseffizienz von 1% auf 2%, läge die Behandlungseffizienz in der Kontrollgruppe mit 79% und wäre damit etwa ebenso groß wie die Behandlungseffizienz der Behandlungsgruppe (81%), während die Ablegergruppe bei 70% liegen würde. Kategorie Behandlungseffizienz [%] Milbenbefall [%] Ausgangsbefall [%] Kontrolle Behandlung Ableger < > Tabelle 12. Behandlungseffizienz von Ameisensäure und Brutentzug. Ausgangssituation: Anteil der Völker an der Gesamtzahl einer Gruppe [%], die zur Ausgangssituation (unmittelbar vor Brutentzug in Kontroll- und Behandlunsgruppe, unmittelbar vor Oxalsäureanwendung in Ablegergruppe) den angegebenen Kriterien entsprachen. Behandlungseffizienz: Anteil der Völker an der Gesamtzahl einer Gruppe [%], die zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle den angegebenen Kriterien entsprachen. Eine Konsequenz der Varroareduktion durch Brutentnahme ist natürlich die hohe Milbenbelastung in den Ablegern. Die Behandlung der Ableger nach deren Erstellung mit Oxalsäure konnte zwar die Milbenpopulation dezimieren. Der Median des aus den Werten der Ableger sämtlicher Standorte errechnete Befallsgrades war zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle dennoch um das 3.0 fache höher als derjenige der Kontrollgruppe und die Effizienz der Behandlung lag mit 38% weit unter derjenigen der Kontrollgruppe. Trotz dieser erhöhten Werte war der Erfolg der Ablegerbehandlung in der vorliegenden Studie besser als in einem von Büchler (2010) veröffentlichten Versuch, im Zuge dessen Ende August eine zusätzliche Ameisensäurebehandlung durchgeführt werden musste, um den mittleren Milbenbefall in den mit Oxalsäure behandelten Ablegern auf ein für die Völker erträgliches Maß, unter umgerechnet etwa 1.8%, zu senken. Auch in der Versuchsperiode 2011/12 wurde der mittlere Varroa-Befallsgrad in den Ertragsvölkern der Kontroll- und Behandlungsgruppe sowie in den Ablegern zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle ermittelt. Bis auf Standort E, an dem der mittlere Varroabefall die Gruppe der dort erstellten Ableger höher war als in der Kontrollgruppe (Kruskal-Wallis Test, Dunn s Multiple Comparison Post-Test; P<0.05) konnte kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe der einzelnen Standorte festgestellt werden. Auch zwischen den Standorten gab es weder in der Gruppe der Ableger, noch in der Gruppe der Kontrollvölker signifikante Unterschiede im mittleren Varroa-Befallsgrad (Kruskal-Wallis Test, P= bzw. P=0.2599). Lediglich in der Gruppe der Behandlungsvölker ergab die statistische Auswertung einen leicht signifikanten Unterschied zwischen den Standorten (Kruskal-Wallis Test; P=0.0197). Mit Dunn s Multiple Comparison Post-Test konnte in 25

26 weiterer Folge allerdings kein signifikanter Unterschied zwischen den einzelnen Standorten werden. Die Daten aller Standorte der jeweiligen Gruppe wurden daher gepoolt. Die statistische Analyse der gepoolten Daten ergab, im Gegensatz zur Versuchsperiode 2010/11 keinen statistisch signifikanten Unterschied im Varroabefall zwischen Kontroll-, Behandlungs- und Ablegergruppe (Kruskal-Wallis Test; P=0.1348) zum Zeitpunkt der Einwinterungsrevision. Sowohl in den Völkern der Kontroll-, als auch der Behandlungsund Ablegergruppe war zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle der mittlere Milbenbefall (Median) allerdings um das 4.2, 3.2 bzw. 2.0-fache höher als in den entsprechenden Gruppen zum Vergleichszeitpunkt der Versuchsperiode 2010/11 (Mann Whitney Test; P=0.0001, P= bzw. P=0.0004). Zudem ergab der Vergleich mit den gepoolten Daten aller Völker zum Zeitpunkt des Brutentzuges in derselben Versuchsperiode einen 4.9, 9.5 bzw. 6.9-fach höheren Varroabefall in Kontroll-, Behandlungs- bzw. Ablegergruppe zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle (Mann Whitney Test; P<0.001, P<0.001 bzw. P<0.001). Ein Vergleich des Milbenbefalls zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle mit dem zum Zeitpunkt des Brutentzuges an den einzelnen Standorten (Mann Whitney Test) ergab, dass in der Kontrollgruppe lediglich die Standorte (P=0.0159) und W (P=0.0148) eine im Vergleich zum Zeitpunkt des Brutentzuges höhere Milbenbelastung aufwiesen, während in der Behandlungsgruppe die Standorte E (P=0.007), (P=0.0087), N (P=0.0022), W (P=0.0148) und 2 (P=0.0152) einen höheren Milbenbefall als zu Beginn des Versuches hatten. Die Hauptentmilbung mittels Ameisensäure nach der Honigernte führte, im Gegensatz zur Versuchsperiode 2010/11, nicht zu einer Stabilisierung der Milbenpopulation auf einem, im Vergleich zum Zeitpunkt des Brutentzuges konstantem Niveau. Kategorie Behandlungseffizienz [%] Milbenbefall [%] Ausgangsbefall [%] Kontrolle Behandlung Ableger < > Tabelle 13. Behandlungseffizienz von Ameisensäure und Brutentzug. Ausgangssituation: Anteil der Völker an der Gesamtzahl der Völker [%], die zur Ausgangssituation (unmittelbar vor Brutentzug) den angegebenen Kriterien entsprachen. Behandlungseffizienz: Anteil der Völker einer Gruppe an der Gesamtzahl der Völker der Gruppe [%], die zum Zeitpunkt der Einwinterungskontrolle den angegebenen Kriterien entsprachen. Der wesentliche Unterschied zwischen Kontroll- und Behandlungsgruppe lag auch in der Versuchsperiode 2011/12 in der höheren Behandlungseffizienz der Hauptentmilbung mittels Ameisensäure (Tabelle 13). Die Behandlungseffizienz der Kontrollgruppe lag, im Gegensatz zur Versuchsperiode 2010/11 jedoch lediglich bei 38%. Damit lag sie um das 1.9-fache über der Behandlungseffizienz der Behandlungsgruppe. Die Behandlungseffizienz der Ableger lag bei lediglich 12%. 26

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