Bunte Ranking-Vielfalt 2010
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- Fanny Kaufer
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1 2010 Österreich aus Sicht der Anderen Status Quo der Umweltsituation in Österreich Abt. Umwelt- und Energiepolitik Übersicht - Überblick Ranking ist nicht gleich Ranking - Faktoren, die Ergebnisse bestimmen 4 Rankings im Detail Gesamtschau der Ergebnisse Unsere Interpretation 1
2 Überblick 1 OECD Staatenranking 2009 Zürcher Kantonalbank 2 Environmental Performance Index 2010 Yale & Columbia University (USA) 3 Der Ökologische Fußabdruck WWF Living Planet Report Nachhaltigkeitskontest 2009 Wirtschaftskammer Österreich Gesamtschau 2
3 Ranking ist nicht gleich Ranking Art der Indikatoren Faktoren, die Ergebnisse bestimmen - Länderkanon - Anzahl der Indikatoren - Art der Indikatoren - Ausgewählte Indikatorenbereiche - Datenverfügbarkeit/Datenqualität STATUS-INDIKATOREN beschreiben die Umweltperformance in dem Jahr, wo aktuelle Daten vorhanden sind. Es sind absolute Zahlen, gegen gerechnet mit der Population oder dem BIP des Landes (zb Treibhausgas Emissionen pro Kopf) PROGRESS-INDIKATOREN bewerten die prozentuale Änderungen der Status- Indikatoren über einen gewissen Zeitraum hinweg (zb Änderung der Treibhausgas Emissionen pro Kopf in den letzten 10 Jahren) DISTANCE-TO-TARGET-INDIKATOREN bewerten den prozentualen Abstand eines Status- Indikators zu einem hypothetischen (politischen) Ziel (zb Distanz zum Kyoto-Ziel) 4 Rankings im Detail Methode - Indikatoren und Bereiche Ergebnis Österreichprofil - Stärken/Schwächen 3
4 OECD Staatenranking 2009 Zürcher Kantonalbank Österreich: Platz 5 hinter Schweiz, Schweden, Polen und Ungarn Platz 4 im EU27-Vergleich 43 Indikatoren in den Bereichen - Energie - Wasser - Ressourcen - Treibhauseffekt - Luftqualität - Biodiversität - Mobilität - Umweltpolitik Keine Fokussierung auf Kernindikatoren Indikatoren speziell ausgerichtet für Vergleich von Industriestaaten Informationen zur Umweltsituation gewinnen in Bonitätsratings an Bedeutung Österreichprofil: In allen Bereichen über dem OECD-Median - Bereich Biodiversität (Biolandwirtschaft) - Bereich Energie - Bereich Wasser (Wasserqualität) - Bereich Umweltpolitik - Bereich Treibhauseffekt (Entfernung von Kyoto) Environmental Performance Index 2010 Yale & Columbia University Österreich auf Platz 8 unter 163 bewerteten Ländern, Sieger Island, vor Schweiz, Costa Rica Top3 EU27: Schweden, Frankreich, Österreich Deutschland nur auf Platz 8 (17 im Original) 25 Indikatoren aus den Bereichen: Umweltgesundheit, Luftqualität, Wasser, Biodiversität, natürliche Ressourcen und Klimawandel (THG, Carbon intensity) Unterschiedliche Gewichtung der Indikatorengruppen Fast alle reichen Länder punkten hoch bei der Umweltgesundheit (50% der Wertung) Höchstplatzierten Ländern sind hohe Umweltschutzausgaben gemeinsam Österreichprofil: - Umweltgesundheit - Effiziente Energie- und Ressourcennutzung - Land- und Forstwirtschaft - Indikatoren zum Klimawandel - Luftverschmutzung 4
5 BG RO LT SK H LV NL PL D P SLO EU27 I F A B L S FIN CZ UK E GR IRL EST DK global ha/person Der Ökologische Fußabdruck WWF Living Planet Report 2008 Österreich Platz 14 unter den 27 EU-Staaten, knapp über EU-Durchschnitt Sonderfall unter den verglichenen Rankings Mit dem Ökologische Fußabdruck wird versucht, den Naturverbrauch des Menschen anhand des Indikators der verbrauchten Fläche zu messen. Der Ökologische Fußabdruck einer gegebenen Bevölkerung und deren Wirtschaft kann als das Gebiet von biologisch produktivem Land und Wasser (Ackerland, Weide, Wald, Flüsse, etc.) verstanden werden, das erforderlich wäre, um mit heutiger Technologie für diese Bevölkerung alle verbrauchte Energie und alle materiellen Ressourcen bereitzustellen sowie allen Abfall zu absorbieren. Übersteigt der globale ökologische Fußabdruck die weltweit vorhandene Biokapazität, so kann davon ausgegangen werden, dass eine Übernutzung der weltweiten Ökosysteme vorliegt. - Weltweiter Verbrauch 2,7 ha/person Biokapazität nur 2,1 ha/person -22% Österreichprofil: - Verbrauch 5,0 ha/person - Biokapazität 2,9 ha/person Der Ökologische Fußabdruck WWF Living Planet Report 2008 Der Ökologische Fußabdruck misst die menschliche Inanspruchnahme der Biosphäre bezüglich der biologisch produktiven Land- und Seeflächen, die zur Bereitstellung der genutzten Ressourcen und zur Entsorgung von Stoffen (darunter CO2) benötigt werden. Der Fußabdruck eines Landes ist die Summe des Ackerlands, Weidelands, der Wälder und Fischereigründe, die für die von dem Land betriebene Produktion an Nahrungsmitteln, Nutzholz, für die Aufnahme von Abfall aus der Energienutzung und für seine Infrastruktur benötigt werden. Das Leistungsvermögen der produktiven Naturflächen wird als Biokapazität bezeichnet. WWF, Living Planet Report 2008 (Daten 2005) 12,0 10,0 Footprint Biocapacity 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 5
6 Nachhaltigkeitskontest 2009 Wirtschaftskammer Österreich Österreich auf Platz 2, hinter Schweden, vor Dänemark und Deutschland 46 Indikatoren aus 8 Umweltbereichen: - Klima & Energie, Luft, Wasser, Abfall, Biodiversität, Mobilität, Umweltmanagement und Umweltschutzausgaben Datenbasis und Datenqualität: - publizierte Daten der EU, der EEA und anderen internationalen Institutionen - aktuellste verfügbare Daten aus Vergleichen der EU27 Indikatoren nicht gewichtet Österreichprofil: - Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien - Energieeffizienz - Luftreinhaltung (Status/BIP) - Recyclingquoten - Biolandwirtschaft - Umweltmanagement - DTT: Treibhausgase - Abfallaufkommen - Ökologischer Fußabdruck Gesamtschau 6
7 Platz im Ranking Gesamtschau - Interpretation - Ergebnisse breit gestreut Bewertung von 19 EU-Ländern in vier Rankings, die die Umweltsituation der einzelnen Länder bewerten Gesamtschau - Interpretation - Einzelergebnisse ZKB 2009 EPI 2010 WWF 2008 WKÖ 2009 S (1) A (2) SK (2) H (5) PL (11) 7
8 Gesamtschau/Interpretation - Uberblick Ranking ist nicht gleich Ranking 4 Rankings im Detail 1 OECD Staatenranking 2009 Zürcher Kantonalbank 2 Environmental Performance Index 2010 Yale & Columbia University (USA) 3 Der Ökologische Fußabdruck WWF Living Planet Report Nachhaltigkeitskontest 2009 Wirtschaftskammer Österreich Österreichprofil: - Umweltgesundheit - Energieeffizienz - Erneuerbare Energien - Ressourceneffizienz (Wasser) - Umweltmanagement - Treibhausgasemissionen/Kopf (BIP) - Recyclingniveau - Biolandwirtschaft - Kyoto-Ziel - Luftschadstoff NO X - Abfall - Ökologischer Fußabdruck 8
9 Kontakt KONTAKTINFORMATION Wirtschaftskammer Österreich Wiedner Hauptstraße Wien Univ. Doz. Mag. Dr. Stephan Schwarzer Abteilungsleiter Umwelt- und Energiepolitik Mag. Christoph Haller MSc Nachhaltigkeitskoordinator Entwicklung der nationalen THG-Emissionen im Vergleich zu wirtschaftlichen Einflussfaktoren Österreich : Wirtschaft wächst stärker als THG- ö Emissionen Während die Wirtschaft um mehr als 50% wuchs, stiegen die Treibhausgasemissionen um knapp 9,5%. Für den Zeitraum 2005 bis 2008 zeigt sich, dass Energieeffizienz-Massnahmen und der Einsatz erneuerbarer Energietrager trotz steigenden Wirtschaftswachstums eine Reduktion der Treibhausgas- Emissionen bewirken. 9
10 in Prozent (1995 = 100) Energieintensität Österreichs Entwicklung Energieverbrauch und BIP Österreich Wirtschaftswachstum und Endenergieverbrauch sind von 1990 bis 2005 nahezu parallel gestiegen. Seit 2005 findet eine Entkoppelung statt: Für die gleiche Wertschöpfung wird weniger Energie eingesetzt, die Energieintensität sinkt. Zwischen 2005 und 2008 ist die Energieintensität um 8 Prozentpunkte gesunken (STATISTIK AUSTRIA 2010). Entwicklung von Luftschadstoffen im Vergleich zum BIP Österreich Datenquelle: STATISTIK AUSTRIA SO2 NOx ohne "Tanktourismus" BIP real Positive Entwicklung bei Luftschadstoffen Zwischen 1995 und 2008 reduzierten sich die Luftschadstoffemissionen zu Teil deutlich: SO2-50% NMVOC -25,4% NH3-10,4% PM10-1,2% NOx stieg zwischen 1995 und 2005 deutlich an (27,7%), von 2006 bis 2008 gingen Emissionen um 8,6% zurück. 10
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