Gesundheit im Betrieb managen Die hohe Schule der Wertschöpfung
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- Benedikt Hofmann
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1 Foto: istock.com/rawpixel Gesundheit im Betrieb managen Die hohe Schule der Wertschöpfung 150 Jahre Occupational Medicine & Health Protection BASF SE Ludwigshafen Chief Medical Officer: Prof. Dr. med. Stefan Lang Dr. med. Stefan Webendörfer BASF SE Bad Tölz, 29. September 2016 DD.MM.YYYY INTERNAL 1
2 Demographie und Krankheit Derzeitiges Renteneintrittsalter: 61,3 Jahre Durchschnittsalter Erwerbsminderungsrente: 50,5 Jahre Durchschnittalter psychisch bed. Erwerbsminderung: 48 Jahre Das Statistik-Portal, Internet 2016 Krankheitskosten für Unternehmen gesamt: 129 Mrd. Krankheitskosten pro Mitarbeiter und Jahr: 1999,- AU-Tage pro Mitarbeiter und Jahr: 17,4 Muskel-Skelett > Psyche > Verletzungen.. Nach A. Weber, ASU 03/2013 2
3 Schlagworte zum BGM Gute und gesunde Arbeit Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit War for talents Change Management Prävention (primär-sekundär-tertiär) Verhaltens, Verhältnis-P. Absentismus / Präsentismus Demographischer Wandel Employability Gesunde Führung (HOL) Work-Life-Management Stress psychische Belastungen ROI Key-performance-indicators, KPI Foto: istock.com/cosmin4000 3
4 Haus der Arbeit - aus Sicht des Einzelnen nach Juhani Ilmarinen Arbeitsfähigkeit Arbeit Führung / Management - Soziales Arbeitsumfeld Arbeitsorganisation Arbeitsumgebung Arbeitsinhalt / Anforderungen Gesellschaft Familie Werte Einstellung und Motive Kompetenz Kenntnisse und Fähigkeiten Gesundheit und Leistungsfähigkeit Freunde Persönliches Umfeld
5 Haus der Arbeit - aus Sicht des Arbeitgebers nach Webendörfer Arbeitsfähigkeit - BGM / BGF Qualifikation / Wissens management - Corporate Identity - Personal Organisation Arbeitsplatz - Gesundheit und Leistungsfähigkeit Kompetenz Kenntnisse und Fähigkeiten Werte Einstellung und Motive Arbeit Führung / Management - Soziales Arbeitsumfeld Arbeitsorganisation Arbeitsumgebung Arbeitsinhalt / Anforderungen Betriebsarzt Persönliches Umfeld Freunde Familie
6 Betriebliches Gesundheits-Management Arbeitsmedizinische Vorsorge Gesundheitsförderung Diversity & Inclusion Krankenkassen Wissen, Qualifikation Sozialpartner Demografie Lebensphasen Beruf und Familie Work-Life Balance Personalentwicklung Sozialberatung DRV Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter BG en Ernährung im Betrieb Arbeitssicherheit Mitarbeiterbefragungen Arbeitszeitmodell Arbeitsorganisation Beschäftigungsfähigkeit FK Entwicklung, HOL Gleichstellung 6
7 Sicht des Arbeitgebers Die fünf Grundprinzipien des BGM Sicht des Mitarbeiters 150 Jahre Interessenslage - Mitarbeiter Wir sorgen für sichere Arbeitsbedingungen Sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung Meine Arbeit gefährdet mich nicht Wir sorgen für gute Arbeitsbedingungen Gute und gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung Meine Arbeit macht mich zufrieden Wir organisieren die arbeitsmedizinische Vorsorge (optional: Allgemeine Vorsorge) Früherkennung Arbeitsmedizinische Vorsorge Ich interessiere mich für Früherkennungsmaßnahmen Wir reagieren schnell und professionell wenn unsere Mitarbeiter Unterstützung brauchen Hilfe bei Bedarf Mir geht s nicht gut und/oder Meine Arbeit gelingt nicht Wir machen sinnvolle Angebote zur Optimierung von Lebensstil und Wohlbefinden Angebote zum gesunden Lebensstil Ich sorge für mein soziales, mentales und körperliches Wohlbefinden 7
8 BGM - Verantwortlichkeiten Sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung Gute und gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung SiFa, Sicherheitsbauftragte Geschäftsführung, HR Früherkennung Arbeitsmedizinische Vorsorge Betriebsarzt Hilfe bei Bedarf Betriebsarzt, GF, HR Angebote zum gesunden Lebensstil Dienstleister, KK, HR, Betriebsarzt 8
9 BGM-Modell für KMU Unternehmer HR Andere Ärzte für Beratung Betriebsarzt (kontraktiert) alternativ: Überbetrieblicher arbeitsmedizinischer Dienst Andere Experten für BGF Betriebsarzt, Psychologe, Gesundheitstrainer, SiFa usw 9
10 Verantwortlichkeiten BGM der BASF SE Human Ressources -Sport / Fitness -Seminare Zielgruppen -Benefits -Kindergarten -Sozialberatung Schulden, Pflege.. -Beruf und Familie OM&HP HR Beide OM & HP -Arbeitsmed. Vorsorge -Notfallmedizin -Ambulanzen -fachsprechstunden -Stufenweise WE -Gesundheitsförderung -Alkohol, Suchtprobleme -Schwangerenberatung 10
11 Grenzen des BGM Gesundheit kann man nicht verordnen Eigenverantwortung bleibt Die Teilnahme an BGF-Maßnahmen ist immer freiwillig Medizinische Befunde unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht Arbeitsmedizinische Vorsorge kann mit allgemeiner Vorsorge ergänzt werden - Präventionsgesetz Diagnostik / Therapie erfolgt über die Kassenärzte BGM ist für den Arbeitgeber nur zum Teil verpflichtend 11
12 BGM-Grundlage: Evaluation und QM Ggf. erforderliche Anpassungen des Systems kommunizieren Evaluation Managementreport Problemfelder identifizieren Vision, Werte, Managementsystem Ziele Budget Bedarfsermittlung Gefährdungsanalyse Gestaltung Organisation und Umsetzung an allen Standorten 12
13 Beispiel Evaluation Chronischer Erkrankungen, BASF SE (reference AMEDIS: years , male, female) 150 Jahre Diagnoses and age Projection
14 Ausfallzeiten in Korrelation zum Lebensalter 14
15 Prognose und tatsächliche Entwicklung Prognostizierter Anstieg des Krankenstandes aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der Belegschaft Einfluß über BGM / BGF Tatsächlicher Anstieg des Krankenstandes der Belegschaft 15
16 Beispiel: Return to work (Tertiärprävention) 6 Wochen Lohnfortzahlung Mitarbeiter fehlt am Arbeitsplatz 18 Monate Kranken-/Übergangsgeld Teil- oder Vollberentung Haus-Fachärzte Reha-Ärzte MDK-Begutachtung Betriebsärzte Krankheit / Unfall Nachbehandlung Rehabilitation Perspektive im Beruf, RTW 16
17 Tage 150 Jahre Stufenweise WE, BASF SE Wertschöpfung durch Planung / Organisation Durchschnittliche Wiedereingliederungszeit < 30 Tagen! gesamt Neubildungen Psychische Erkrankungen Herz- Kreislauferkrankungen Muskel- Skeletterkrankungen Unfälle, Verletzungen
18 Anzahl 150 Jahre Stufenweise WE, BASF SE Outcome seit WE abgeschlossen abgebrochen Erfolgreiche Wiedereingliederungen > 90%
19 Return on Invest (ROI) einzelner Gesundheitsförderungsaktivitäten bei BASF 150 Jahre Gesundheitsaktion Return on Invest Publikation Rückenprojekt 1 : 2 Pluto et al 1995, 1997, 2002, 2005, 2014 Darmkrebsscreening 1 : 10 Webendörfer et al, DMW 2004, 2014 Rauchfrei 2003 > 1 : 15 Lang et al, ASU 2004, 2007 Diabetesfrüherkennung Neumann, Webendörfer et al, DMW 05/2015 Externe Studien, wie z.b. von Booz&Co oder Roland Berger, gehen für das BGM von einem ROI von 5 bis 16 Euro pro investiertem Euro aus
20 Wertschöpfung durch BGM / BGF erfordert: ein gemeinsames Verständnis für BGM im Betrieb klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten Teamwork beteiligter Einheiten bzw. externer Dienstleister Bedarfsanpassung und QM Netzwerke nach extern - Ärzte Krankenkassen BGF-Anbieter Nutzung sinnvoller KPI Vermeidung ineffektiver BGF-Angebote, Seminare, Beratungen 20
21 21
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