Veranstaltungsplan. Histologiepraktikum für Pharmazeuten

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1 Veranstaltungsplan Histologiepraktikum für Pharmazeuten am Treffpunkt 13:00 im kleinen Hörsaal der Anatomie (Gebäude 61) Seminar Praxisteil Kryoschnitte Praxisteil Paraffinschnitte Seminarraum Ebner Gebäude 61 (Anatomie) Histolabor Gebäude 61 (Anatomie) Labor Gebäude 61.4 (Forschungs- und Laborgebäude) 13:00 14:00 A B C 14:00 15:00 B C A 15:00 16:00 C A B Gruppe A: 13:00 14:00 Seminar 14:00 15:00 Praxisteil Paraffinschnitte 15:00 16:00 Praxisteil Kryoschnitte Gruppe B: 13:00 14:00 Praxisteil Kryoschnitte 14:00 15:00 Seminar 15:00 16:00 Praxisteil Paraffinschnitte Gruppe C: 13:00 14:00 Praxisteil Paraffinschnitte 14:00 15:00 Praxisteil Kryoschnitte

2 15:00 16:00 Seminar Histologiepraktikum für Pharmazeuten

3 Basiswissen: Lymphatische Organe Bei der Betrachtung der lymphatischen Organe müssen zunächst primäre und sekundäre lymphatische Organe von einander unterschieden werden. Primäre lymphatische Organe (Knochenmark und Thymus) dienen der Entwicklung und Reifung von B- und T-Zellen. In Knochenmark und Thymus wird eine große Anzahl immunkompetenter Lymphozyten produziert, die nach ihrer Reifung das sekundäre lymphatische Gewebe kolonisieren. Man unterscheidet zwei Arten von immunkompetenten Zellen: 1. T-Lymphozyten, welche für die zelluläre Immunantwort zuständig sind und im Thymus heranreifen. Die T-Zellen entwickeln sich genau wie die B-Zellen und Natürlichen Killerzellen (NK) aus lymphatischen Progenitorzellen. Die Pro-T-Zellen wandern dann in den Thymus, wo sie zu immunkompetenten T H (T-Helferzellen) und CTL (zytotoxischen T-Lymphozyten) heranreifen. 2. B-Lymphozyten, die für die humorale Immunreaktion verantwortlich sind und in der Leber (während der Fetalzeit) und im Knochenmark heranreifen. Thymus Der Thymus ist ein primär lymphatisches Organ, welches im vorderen Mediastinum gelegen ist. Seine größte Aktivität entfaltet der Thymus bis zur Pubertät, bis dahin wächst er auf das 3-fache seiner Größe bei der Geburt an, danach bildet er sich allmählich zurück und wird durch Fettgewebe ersetzt. Während der Embryonalentwicklung entsteht der Thymus als erstes lymphatisches Organ. Der primitive Thymus wird von Pro-T-Lymphozyten aus dem blutbildenden Gewebe besiedelt. Hauptaufgabe des Thymus ist die Produktion immunkompetenter T-Lymphozyten durch Vermehrung und Prägung der aus der Lymphozytopoese im Knochenmark hervorgehenden ( naiven ) Basislymphozyten. Der Thymus wird von einer bindegewebigen Kapsel umgeben. Bindegewebige Septen strahlen in das Innere des Organs ein, führen Gefäße mit sich und unterteilen das Organ in Läppchen. Aufgebaut ist der Thymus aus verzweigten Epithelzellen, zwischen denen die T- Lymphozyten (Thymozyten) angeordnet sind. Im Gegensatz zu normalen Epithelen, bilden die Epithelzellen der Thymusgrundgerüstes keinen zusammenhängenden Epithelverband ((-> Ausnahme: die direkt unter der Kapsel gelegenen Thymusepithelzellen (=Ammenzellen) bilden einen geschlossenen Zellverband und sitzen einer Basallamina auf!)). Die übrigen Thymusepithelzellen sind nur durch Desmosomen miteinander verknüpft und bilden so ein netzartiges Grundgerüst, welches von den T-Lymphozyten besiedelt wird. Der Thymus ist in Läppchen gegliedert, von denen jedes aus einer äußeren zelldichten Rinde und einem inneren zellärmeren Mark besteht. Die Markanteile aller Läppchen bilden einen zusammenhängenden Markbaum. Im Gegensatz zu Lymphknoten und Milz enthält der Thymus keine Lymphfollikel. Rinde Die Thymusrinde enthält vor allem kleine Lymphozyten, hier werden Lymphozyten durch Mitose ständig neu gebildet. Die epithelialen Ammenzellen treten gegenüber den Lymphozyten zurück und können nur durch Spezialfärbungen sichtbar gemacht werden. Die übrigen Epithelzellen bilden ein vollständig verknüpftes Netzwerk. Die Blutgefäße verlassen die bindegewebigen Trabekel im Bereich der Rinden-Mark-Grenze. Um die Blutgefäße herum, die ins Rindenparenchym ziehen, lagert ähnlich den Ammenzellen ein geschlossener Epithelverband an. Dadurch wird das Rindenparenchym des Thymus von den Gefäßen getrennt. Der dadurch entstehende perivaskuläre Spalt enthält eine Basalmembran und Makrophagen. So entsteht eine Blut-Thymus-Schranke, durch die antigenes Material nur schwierig hindurch dringen und mit den sich entwickelnden T-Lymphozyten in Kontakt kommen kann.

4 Mark Hier findet man Lymphoblasten, Lymphozyten und epitheliale Retikulumzellen. Typisch für das Thymusmark sind die HASSALL-Körperchen. Sie bestehen aus konzentrisch geschichteten Epithelzellen. In den zentralen Anteilen der HASSALL-Körperchen sieht man häufig degenerierende Zellen. Möglicherweise spielen sie eine Rolle bei der Entfernung apoptotischer Thymozyten oder bei der Reifung von T-Lymphozyten da sie das Zytokin TSLP (thymic stromal lymphopoietin) enthalten. Im Gegensatz zur Rindenregion sind die Blutgefäße im Mark nicht von Epithelzellen überzogen. Auf diese Weise können die reifen T- Lymphozyten leichter durch Diapedese durch das Endothel in den Blutkreislauf einwandern. Nach der Pubertät bildet sich der Thymus zurück und wird als Thymusrestkörper bezeichnet. Die Involution beginnt in der Rinde mit Einlagerung von Fettgewebe, man spricht dann vom retrosternalen Fettkörper. Auch beim alten Menschen ist in der Regel eine Abgrenzung zwischen Mark und Rinde immer noch möglich. Im Mark finden sich weiterhin HASSALL-Körperchen mit Verkalkungszentren. Lymphknoten Lymphknoten sind kleine sekundäre lymphatische Organe, die in die Strombahn der Lymphgefäße eingeschaltet sind. Sie besitzen zuführende Lymphgefäße (Vasa afferentia) und am Lymphhilum abführende Lymphgefäße (Vasa efferentia). Die Lymphknoten erfüllen folgende Funktionen: Unspezifische Filtration der Lymphe durch Makrophagen Speicherung und Vermehrung von B-Lymphozyten Speicherung und Vermehrung von T-Lymphozyten Der Lymphknoten wird von einer bindegewebigen Kapsel (straffes kollagenes Bindegewebe) umschlossen, von der aus Trabekel ins Innere des Parenchyms ziehen. Histologisch lässt sich der Lymphknoten in drei Zonen unterteilen: Rinde (B-Zell-Zone), Parakortex (T-Zell- Zone) und Mark (Plasmazellen und Makrophagen). Die Matrix des Lymphknotens besteht aus einem Netzwerk sternförmiger retikulärer Zellen (Retikulumzellen) und zahlreichen retikulären Fasern (Kollagen vom Typ III) -> = retikuläres Bindegewebe. Die Kollagenfasern werden von den Ausläufern der Retikulumzellen umwickelt. In dieses Netzwerk sind freie Zellen eingelagert, deren Verteilung dem Lymphknoten seine charakteristische Gliederung verleiht. Die Rinde ist charakterisiert durch die Follikel (Knötchen), bei denen man zwischen Primär- (ohne Keimzentrum) und Sekundärfollikeln (mit Keimzentrum und umgebendem Lymphozytenwall) unterscheidet. In den Lymphfollikeln finden sich überwiegen B- Lymphozyten (B-Zell-Region), daher wird der Kortex auch als B-Zone bezeichnet. Der Parakortex oder die parakortikale Zone befindet sich an der Grenze zwischen Kortex und um Mark. Hier befinden sich primär T-Zellen. Als Besonderheit findet man in dieser Region die sogenannten hoch-endothelialen Venolen (HEV). Sie ermöglichen den T-Zellen den Wiedereintritt aus dem Blutstrom in den Lymphknoten. Bevorzugt treten naive Lymphozyten in den Lymphknoten ein (höhere Chance, ein Antigen von den interdigitierenden dendritischen Zellen präsentiert zu bekommen) während Effektorzellen und Gedächtniszellen im Interstitium verbleiben (erhöhte Chance auf spezifischen Antigenkontakt). Das Mark steht mit dem Bindegewebe des Hilums in Verbindung und unterscheidet sich durch sein helleres Aussehen und das Fehlen von Follikeln von der umgebenden Rinde. Das Mark wird von Marksträngen durchzogen. In ihnen findet man viele Plasmazellen (nicht mehr teilungsfähige Endzellen der B-Lymphozyten-Reihe) und Makrophagen. Das Mark gehört demzufolge wieder zu der B-Zell-Region des Lymphknotens.

5 Der Lymphfluss im Lymphknoten erfolgt über die Lymphsinus. Die zuführenden Lymphgefäße durchdringen die Kapsel auf der konvexen Seite des Lymphknotens und münden in den zwischen Kapsel und Rinde gelegenen Randsinus. Vom Randsinus ziehen Intermediärsinus zwischen den Follikeln hindurch und entlang der Trabekel ins Mark. Dort setzen sie sich in die Marksinus fort, die zwischen den Marksträngen verlaufen. Die Marksinus vereinigen sich zu den ableitenden Lymphgefäßen. Auf diese Weise erfolgt der Lymphstrom im Lymphknoten einer festgesetzten Richtung. Die Wände der Sinus werden von flachen Retikulumzellen (Uferzellen) ausgekleidet. Sie besitzen keine Basalmembran, so dass Bestandteile der Lymphe die Sinuswände ohne Schwierigkeiten passieren können. Milz Im Gegensatz zum Lymphknoten ist die Milz als Filter in den Blutkreislauf eingeschaltet. Sie reinigt das Blut von abgestorbenen Blutzellen und Fremdkörpern. Außerdem laufen in ihrem Gewebe Immunreaktionen gegen Antigene ab, die mit dem Blut befördert werden. Sie ist die Recycling-Station für alte Erythrozyten. Beim Erwachsenen gehört die Milz nicht zu den lebensnotwendigen Organen. Die Milz ist von einer bindegewebigen Kapsel umgeben, von der Trabekel in das Milzparenchym (Pulpa) einstrahlen. Das Grundgerüst der Milz sind die Retikulumzellen mit denen von ihnen umsponnenen retikulären Fasern, die ein lockeres Maschenwerk bilden. In der Milz überwiegt ein dunkelrotes, blutreiches retikuläres Gewebe, welches als rote Milzpulpa bezeichnet wird. Hier erfolgt die Auslese der Erythrozyten. Nur solche Erythrozyten, die noch jünger als 120 Tage alt sind, sind elastisch und biegsam genug, um sich durch die Wand wieder in die Sinusoide zu zwängen. Die übrigen Erythrozyten werden von Makrophagen abgebaut. Damit sich die Erythrozyten in die Sinusoide zwängen können weisen diese folgende Besonderheiten auf: die Sinusendothelzellen grenzen nicht lückenlos aneinander; es gibt keine durchgehende Basalmembran um die Sinusoide herum. Verstreut und diffus in der roten Pulpa verteilt, findet man 1 mm kleine rundliche Bereiche von weißlicher Färbung, die insgesamt als weiße Pulpa (Milzknötchen oder MALPIGHI- Körperchen) bezeichnet werden. Sie bestehen aus diffusem und follikelartigem Lymphgewebe und sind für die Immunantworten der Milz verantwortlich. Die Milz reagiert primär auf Antigene, die über den Blutweg verbreitet werden. Blutkreislauf der Milz Milzarterie (Arteria lienalis; tritt am Hilum in die Milz ein) Aufspaltung in den Trabekeln in Balkenarterien (Trabekelarterien, verlaufen im Bindegewebe) Pulpaarterien (verlassen die Trabekel und treten in die Milzpulpa ein) sind von der periarteriellen lymphatischen Scheide (PALS) umgeben Arteria centralis (im MALPIGHI-Körperchen) spaltet sich in die Pinselarteriolen auf, die durch die weiße Pulpa in die rote Pulpa ziehen, wo sie entweder offen im Milzretikulum zwischen den Puplasträngen enden (offener Blutkreislauf der Milz) oder direkt in die Milzsinus münden (geschlossener Blutkreislauf) Pulpavenen Balkenvenen (Trabekelvene) Vena lienalis Weiße Pulpa Sie besteht aus lymphatischem Gewebe, das sich in Form von Lymphscheiden um die Arterien legt. Die periarteriellen Lymphscheiden stellen die T-Zell-Zone der Milz dar (T- Region). Die Milzknötchen (MALPIGHI-Körperchen) sind Lymphfollikel, die ein Keimzentrum ausbilden können. Häufig bewirkt die Entstehung der Knötchen, dass die Zentralarterie innerhalb der Lymphscheide in eine exzentrische Position gerät. Die Milzknötchen enthalten B-Lymphozyten und stellen die B-Zell-Zone der Milz dar (B-Region). Um die Follikel herum lagert sich die sogenannte perifollikuläre Zone an. Sie gehört funktionell

6 bereits zur roten Milzpulpa. In der perifollikulären Zone findet man die offen endenden Pinselarteriolen, aus welchen das Blut in das Milzparenchym fließt. Rote Pulpa Sie besteht aus Sinusoiden, dazwischen liegt retikuläres Bindegewebe, die Milzstränge (Pulpastränge). Die Pulpastränge bestehen aus fibroblastischen Retikulumzellen und retikulären Fasern (Ringfasern). In den Maschen des retikulären Grundgewebes liegen in großer Zahl alle Arten von Blutzellen (Erythrozyten, Thrombozyten, Granulozyten, Makrophagen, Plasmazellen). Die Sinusoide zeigen ein erweitertes und unregelmäßiges Lumen. Es fehlt eine zusammenhängende Basalmembran, so dass hier Blutzellen gut ausund eintreten können. Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (MALT) Es handelt sich um lymphatische Organe an umschriebenen Stellen des Verdauungskanals bzw. um Ansammlungen lymphatischen Gewebes im Bereich der Schleimhäute. Sie liegen unmittelbar unter der Schleimhaut und stehen mit dem Epithel in engem Kontakt. Zum MALT (T=tissue) zählen die Tonsillen, das Darm-assoziierte lymphatische Gewebe (Peyer Plaques) und das Bronchus-assoziierte lymphatische Gewebe (BALT). Tonsillen und Peyer sche Platten gibt es immer (konstitutiv), BALT entwickelt erst postnatal bei etwa 40% der Kinder und verschwindet mit der Adoleszenz. Da das MALT-System eng mit dem Epithel in Verbindung steht, finden sich hier besondere Zellen, die sogenannten M-Zellen. Die M-Zellen schleusen Antigene durch die Epithelbarriere hindurch zu den lymphatischen Zellen des MALT-Systems. Tonsilla palatina (Gaumenmandel) Paariges Organ, befindet sich in der Mundhöhle am Übergang in den oralen Teil des Pharynx. Charakteristisch sind tiefe, epitheliale Krypten (Einsenkungen des mehrschichtigen unverhornten Plattenepithels der Mundhöhle). Unmittelbar unter den Einsenkungen findet sich dichtes lymphatisches Bindegewebe mit Sekundärfollikeln. Das Epithel über den Kuppen der Follikel erscheint maschenartig erweitert, der Charakter des mehrschichtig unverhornten Plattenepithels ist hier kaum zu erkennen. Hier befinden sich auch die M-Zellen. Getrennt wird das lymphatische Gewebe der Tonsille von der Umgebung durch eine bindegewebige Tonsillenkapsel. Die Kapsel wirkt als Barriere gegen die Ausbreitung von Infektionen im Tonsillenbereich. In der Umgebung der Tonsille findet man muköse Drüsen und Skelettmuskulatur des Pharynx. Die im Innern der Krypten gebildeten Mandelpfröpfe (Detritus) bestehen aus abgestoßenen Epithelzellen, Lympho- und Granulozyten. Tonsilla pharyngea (Rachenmandel) Unpaare Tonsille am Rachendach. Man findet flache, zwischen Schleimhautfalten gelegene Buchten lymphatischen retikulären Bindegewebes. Bedeckt wird die Tonsilla pharyngea von mehrreihigem, hochprismatischem Flimmerepithel (respiratorisches Epithel). Tonsilla lingualis (Zungenmandel) Tonsille am Zungengrund, die von mehrschichtigem unverhornten Plattenepithel bedeckt wird. Sie besteht aus epithelialen Krypten (Einsenkungen des mehrschichtigen unverhornten Plattenepithels der Mundhöhle), die nicht so tief sind wie in der Tonsilla palatina. Die Krypten sind von lymphatischem Bindegewebe unterlagert. Daneben findet man Anschnitte von Zungenmuskulatur und Ansammlungen muköser Drüsen.

7 Peyer Plaques (Noduli lympoidei aggregati) Lymphfollikel-Aggregate im Bereich des Ileum und der Appendix vermiformis. Sie sind primär in der Lamina propria zu finden, können sich aber bis in die Submukosa ausdehnen. Es handelt sich um Lymphfollikel die domartig (kuppelförmig) von Lamina propria Gewebe und follikel-assoziierten Epithel (FAE) überzogen sind. Als Besonderheit fehlen im FAE die für den Darmtrakt charakteristischen Zotten und Krypten, sowie die im Epithel liegenden Becherzellen. Auch hier ermöglichen M-Zellen den Transport von Antigenen durch den Epithelverband.

8 Präp. 67: Thymus (Fetus, Mensch) Färbung: Hämatoxylin-Benzopurpurin (HB) 1. Arbeitsschritte: Einstellen des Präparates bei niedriger Vergrößerung. Man kann deutlich den lobulären Charakter des Thymus erkennen. Die einzelnen Läppchen lassen Rinden- (dunkelgefärbt, lymphozytenreich) und Markregion (heller, lymphozytenärmer) erkennen. Der lymphoepitheliale Charakter des Thymus lässt sich bei den Kurspräparaten kaum erkennen. Stellen Sie ein Thymusläppchen in mittlerer bis hoher Vergrößerung ein. Schauen Sie sich Kortexund Markregionen genau an. Im Mark finden Sie zwiebelschalenartig angeordnete Ansammlungen von Epithelzellen = HASSALL-Körperchen. Diese finden Sie nur im Thymus! 2. Zeichnung: Übersichtszeichnung mit grober Darstellung der Organstruktur (Kapsel, Läppchengliederung, Rinde, Mark). Detailausschnitte: Lobulus mit Kapsel-, Rinden- und Markbereich Beschriftung: Kapsel, Trabekel, Kortex, Medulla, HASSALL-Körperchen, Ammenzellen Fragen: Kann man morphologisch den Thymus eines alten Menschen von dem eines Kindes unterscheiden? Was versteht man unter Thymusinvolution? Welche Funktion hat der Thymus? Gibt es bei einem angeborenen Fehlen des Thymus immunkompetente T-Zellen?

9 Präp. 33: Lymphknoten (Rind) Färbung: Lichtblau/Rotbraun Präp. 34: Lymphknoten (Rind) Färbung: PBA/Kernechtrot PBA = Perjodsäure-Bisulfit-Aldehydthionin: retikuläre Fasern und kollagenes Bindegewebe blau, Lysosomen (in Makrophagen) blau; Zellkerne rot. Präp. 80: Lymphknoten (Hund) Färbung: Hämatoxylin-Benzopurpurin (HB) Retikuläre Fasern und kollagenes Bindegewebe sind orangebraun, die Zellkerne violett 1. Arbeitsschritte: Okularlupe/Auge: Handelt es sich um einen Schnitt durch einen ganzen Lymphknoten oder um einen Ausschnitt aus einem Lymphknoten (Schnittränder?). Das Präparat ist eventuell umgeben von dunkelblauer, schmaler Kapsel (bei manchen Präparaten nicht oder nur teilweise vorhanden); abgrenzbar sind zwei Gebiete: Rinde und Mark. Zu erkennen sind das Grobgerüst des Lymphknotens; die blauviolette Kapsel und Anschnitte von gleich gefärbten bindegewebigen Trabekeln, die von der Kapsel ausgehend ins Innere ziehen. Die Lymphsinus, die als helle Zonen erscheinen und mehr oder weniger mit Zellen angefüllt sind, kann man unterteilen in a) Randsinus, der direkt unter der Kapsel liegt (wichtig für Differentialdiagnose!), b) die Intermediärsinus, die vom Randsinus aus radiär, entlang der Trabekel, zum Mark hin verlaufen und dort in c) die Marksinus führen. Einstellen eines Randoder Intermediärsinus, dabei eine Stelle mit möglichst wenigen Zellen aufsuchen! Ein Sinus wird begrenzt von Uferzellen (= Sinusendothelzellen), die man an den platten Zellkernen, die der Kapsel oder den Trabekeln anliegen, erkennt. Der Sinus wird von einem Netzwerk aus Retikulumzellen durchzogen (vgl. Kapitel Bindegewebe). Zu erkennen sind ovale Zellkerne, die von feinen blauen Fasern umgeben sind, und Zytoplasma-Ausläufer, ebenfalls mit angelagerten retikulären Fasern. In den Sinus sind "freie" Zellen zu finden. 3. Zeichnung: Suchen Sie sich das Lymphknotenpräparat aus, bei dem Sie die Strukturen am besten erkennen können! Fertigen Sie zunächst eine Übersichtszeichnung eines Lymphknotens an. Achten Sie dabei auf die Gestalt des Lymphknotens, stellen Sie Randsinus, Intermediärsinus und Marksinus dar. Verdeutlichen Sie die Rinden-Mark-Gliederung durch Darstellung von Follikeln im Bereich des Kortex, skizzieren Sie die einzelnen Lymphozytenzonen. Detailausschnitte: Fertigen Sie Detailausschnitte aus dem Rindenbereich (Randsinus, sekundärer Lymphfollikel), dem Parakortex (hoch-endotheliale Venolen, HEV) und dem Mark (Markstränge, Marksinus) an. Beschriftung: Kapsel, Trabekel, Kortex, Parakortex, Mark, Randsinus, Intermediärsinus, Marksinus, Markstränge, B-Zellzone, T-Zellzone, HEV, Sekundärfollikel, Keimzentrum Fragen: Was ist Lymphe? Wie gelangt die Lymphe in die Lymphgefäßen? Was sind regionäre (tributäre) Lymphknoten? Wohin fließt die Lymphe letztendlich? Was ist der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärfollikel? Unterschiede zwischen und B- und T-Lymphozyten? Beschreiben Sie den Weg der Lymphe durch den Lymphknoten!

10 Präp. 37: Milz (Mensch) Färbung: PBA/Kernechtrot (vgl. Präp. 34: Lymphknoten) Präp. 37a: Milz, gespült Färbung: Versilberung nach GOMORI Darstellung retikulärer Fasern (schwarz) 1. Arbeitsschritte: Betrachtung des Präparates bei kleiner Vergrößerung. Man erkennt einen viereckigen Schnitt mit 3 Schnitträndern; Begrenzung der vierten Seite = natürliche Oberfläche: die schmale, blaugefärbte Kapsel ist erkennbar; im Gegensatz zu Lymphknoten sieht man keine Gliederung in Rinde und Mark und keinen Randsinus!. Zu erkennen sind: Trabekelanschnitte (hellblau), die von Hilum und Kapsel aus ins Innere ziehen. Das Präparat erscheint insgesamt relativ homogen. Man kann ca. 1 mm große helle Pünktchen erkennen ( weiße Pulpa), die in rote Pulpa eingebettet sind. Die rote Pulpa macht 75% des Organvolumens aus. Das Grundgerüst (= Matrix) der Milz besteht aus retikulärem Bindegewebe. Weiße Pulpa = Gesamtheit der Lymphfollikel (B-Lymphozyten) bzw. der periarteriellen lymphatischen Scheiden (PALS; T-Lymphozyten). Rote Pulpa = Marksinus und dazwischenliegende Markstränge. Um die Lymphfollikel und die periarteriellen Scheiden ist ein manchmal ein dunkelblauer Rand erkennbar, die Marginalzone (= Grenzzone zwischen roter und weißer Pulpa). Einstellen eines Lymphfollikels bei mittlerer Vergrößerung (hier liegen vorwiegend B- Lymphozyten), eventuell ist ein helleres Keimzentrum zu sehen (vgl. Lymphknoten); Suchen Sie die für die Milz charakteristischen Zentralarterien (oder Follikelarterien) auf; die Zentralarterie teilt sich in zahlreiche Arteriolen (Pinselarteriolen = Penicilli), deren Anschnitte ebenfalls am Follikelrand erkennbar sind. Suchen Sie die periarteriellen lymphatischen Scheide (= PALS); sie besteht aus lymphoretikulärem Gewebe (vorwiegend T-Lymphozyten) um ein zentral verlaufendes Gefäß: Zentralarterie (oder Pulpaarterie); quer getroffene PALS: rundes Gebilde mit zentral verlaufender Arterie (Differentialdiagnostischer Unterschied zum Lymphfollikel). Betrachten Sie einen Bereich aus der roten Pulpa. Die venösen Sinus erkennen Sie an den Ringfasern (blau), die quer zur Längsrichtung der Sinus verlaufen und die langgestreckten Sinusendothelzellen wie Reifen umgeben: bei längs getroffenen Sinus bilden die punktförmigen (dunkelblauen) Querschnitte der Ringfasern zwei parallel verlaufende Linien; bei quer getroffenen Marksinus sehen Sie einen zarten blauen Ring; bei tangential getroffenen Marksinus können Sie die Ringfasern als feine blaue parallele Striche erkennen. Zwischen den Sinus finden Sie die Pulpastränge aus lymphoretikulärem Gewebe. Zu sehen sind eventuell auch großlumige Gefäße, in welche die Sinus einmünden (= Pulpavenen). Vergleichen Sie Präparat 37 mit dem Präparat 37a. Was fällt Ihnen auf?

11 2. Zeichnung: Fertigen Sie zunächst eine Übersichtszeichnung an. Achten Sie dabei darauf, die Unterschiede zwischen Milz und Lymphknoten deutlich hervorzuheben! Stellen Sie Kapsel, Trabekel und angrenzendes Parenchym dar. Achten Sie dabei auf das Fehlen von Rand- und Intermediärsinus. Detailausschnitte: Stellen Sie jeweils einen Bereich aus der roten und weißen Pulpa in mittlerer bis hoher Vergrößerung dar. Beschriftung: Kapsel, Trabekel, venöse Sinus, Pulpastränge, B-Zellzone, T-Zellzone, Zentralarterie, PALS, Malpighi-Körperchen, Trabekelvene, weiße Pulpa, rote Pulpa Fragen: Welche grundlegenden Unterschiede bestehen zwischen Milz und Lymphknoten? Warum gibt es in der Milz keine HEVs? Beschreiben Sie das Gefäßsystem der Milz! Wie können Sie mikroskopisch Lymphknoten von Milz unterscheiden? Was sind MALPIGHI- Körperchen?

12 Präp. 68: Tonsilla palatina (Mensch) Färbung: Hämatoxylin-Benzopurpurin (HB) 1. Arbeitsschritte: Bei niedriger Vergrößerung erkennt man unregelmäßig geformte Präparate. Im Präparat finden sich blauviolette, bandförmige Gebiete mit knötchenförmigen Lymphfollikeln, die häufig perlschnurartig aufgereiht sind; zwischen diesen "Bändern" finden Sie tiefe Epitheleinsenkungen, die Krypten. Beim Epithel handelt es sich um das in der Mundhöhle übliche mehrschichtige unverhornte Plattenepithel. Das blauviolett erscheinende, lymphatische Parenchym der Tonsille wird gegen die Umgebung durch eine bindegewebige Kapsel abgegrenzt. Stellen Sie eine Krypte bei mittlerer bis hoher Vergrößerung ein. Beim Durchmikroskopieren fällt auf, dass nur an wenigen Stellen der Krypten das ursprüngliche, unverhornte mehrschichtige Plattenepithel zu erkennen ist. Infolge der Lymphozytendiapedese wird die ursprüngliche Struktur des Epithels zum Teil verändert, sodass eine Abgrenzung gegen das lymphatische Gewebe manchmal nur schwer möglich ist. Unabhängig von dieser Tatsache finden Sie aber in den Präparaten Stellen, an denen Sie das mehrschichtige unverhornte Epithel der Mundhöhle erkennen können. Dies ist für Sie ein wichtiges Kennzeichen bei der Differentialdiagnose! 2. Zeichnung: Fertigen Sie eine Übersichtszeichnung der Tonsilla palatina an. Achten Sie auf die Darstellung ihrer charakteristischen Eigenschaften. Beschriftung: Krypte, mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel, Lymphfollikel, Detritus Fragen: Weshalb werden die Tonsillen als lymphoepitheliale Organe bezeichnet? Funktionelle Bedeutung der Durchdringungszone? Was versteht man unter der Darmtonsille?

13 Basiswissen Drüsengewebe Drüsenepithel Exokrine Drüsen Endokrine Drüsen Endoepitheliale Drüsen Exoepitheliale Drüsen einzellig vielzellig Apokrine Drüsen Merokrine Drüsen Holokrine Drüsen serös mukös seromukös Das Drüsengewebe besteht aus hoch-spezialisierten Epithelzellen. Ihre Aufgabe ist die Bereitstellung eines Stoffes, der für den Organismus von funktioneller Bedeutung ist. Behalten die Drüsenzellen ihre Verbindung mit dem Oberflächenepithel durch einen Ausführungsgang bei, so spricht man von exokrinen Drüsen, ihre Produkte heißen Sekrete. Im Gegensatz dazu haben die endokrinen Drüsen keine Verbindung zum Oberflächenepithel und besitzen keinen Ausführungsgang. Ihre Produkte heißen Hormone (Inkrete) und werden an die Blutbahn abgegeben. Einteilung der exokrinen Drüsen: Endoepitheliale (intraepitheliale) Drüsen: Die Drüsenzelle(n) befindet (befinden) sich innerhalb des Oberflächenepithel. Ein typisches Beispiel ist die Schleim-bildende Becherzelle des Darmepithels. Vorkommen: - einzellige endoepitheliale Drüsen als Becherzellen in Darmtrakt, Trachea und Bronchien - mehrzellige endoepitheliale Drüsen in der Nasenschleimhaut Exoepitheliale Drüsen: Sie sind durchweg vielzellig. Sie haben deshalb im Epithel selbst keinen Platz mehr und wurden in die tiefen Gewebsschichten verlagert. Man beschreibt an den exoepithelialen Drüsen ein Ausführungsgangsystem und Endstücke. Letztere liefern die verschiedenen Sekretionsprodukte. Die Produkte werden von den mit niedrigem Epithel ausgekleideten Schaltstücken aufgenommen. Sie leiten das Sekret in die mit Zylinderepithel ausgekleideten Sekretrohre oder Streifenstücke. Zahlreiche Sekretrohre sammeln sich zu Nebenausführungsgängen, die in den Hauptausführungsgang einmünden. Das Sekret wird dann auf der Epitheloberfläche ausgeschieden.

14 Manche Drüsen besitzen an ihren Endstücken Myoepithelzellen. Dies sind umgewandelte Epithelzellen, die oberflächenwärts von der Basalmembran liegen und über kontraktile Filamente (Myofibrillen) verfügen. Durch Kontraktion wird ein vermehrtes Auspressen des Sekretes bewirkt. Vorkommen: Schweiß-, Duft-, Milch-, Speicheldrüsen Nach der Form der Drüsenendstücke unterscheidet man bei exoepithelialen exokrinen Drüsen zwischen tubulösen (schlauchförmigen), azinösen (beerenförmigen) und alveolären (bläschenförmigen) Drüsen, deren Ausführungsgang sowohl verzweigt als auch unverzweigt sein kann. Die Endstücke können auch als Kombinationen vorliegen (tubulo-azinös, tubuloalveolär). Exokrine Drüsen kann man zudem nach der Art der Sekretabgabe aus der Zelle in drei Gruppen untergliedern: 1. apokrine Drüsen: Von der Zellmembran umhüllte Anteile des Zytoplasmas werden als Sekret abgegeben. Vorkommen: Milchdrüse, Duftdrüsen der Achselhaut 2. holokrine Drüsen: Die ganze Zelle wandelt sich in Sekret um. Die Zelle geht dabei zugrunde, die Regeneration erfolgt von der Drüsenperipherie aus. Vorkommen: Talgdrüsen 3. merokrine (ekkrine) Drüsen: Von den Drüsenzellen werden Sekretgranula ohne Verlust von Zellmaterial abgegeben (Exozytose) Nach Zusammensetzung und Konsistenz des Sekretes kann man wiederum seröse, muköse und seromuköse Drüsen unterscheiden. serös: Die Drüsen produzieren ein dünnflüssiges, protein- und enzymreiches Sekret. Das Lumen des Drüsenendstückes ist sehr eng. Die Drüsenzellen sind polar differenziert (apikal Sekretgranula, basal Zellkern und Ergastoplasma) und formieren Azini oder Endkappen. Vorkommen: Parotis, Pankreas, Tränendrüse mukös: Die Drüsen bilden zähflüssigen, wenig enzymreichen Schleim. Die Endstücke haben eine tubulusartige Gestalt mit einem weiten Lumen. Die Zellkerne liegen basal wandständig. Die Zellen zeigen deutliche Zellgrenzen. Vorkommen: Drüsen im Zungengrund, Gaumenschleimhaut, BRUNNER-Drüsen des Duodenums, COWPER-Drüse der männlichen Harnröhre, Cervix uteri Drüsen seromukös/mukoserös (gemischt): Seröse und muköse Drüsenendstücke kommen nebeneinander vor. Wesentlich ist, dass jede dieser Zellen ihren charakteristischen Feinbau aufweist und entweder seröses oder muköses Sekret produziert. Als Besonderheit gibt es hierbei seröse Drüsenzellen, die den mukösen Endstücken kappenförmig aufsitzen (GIANUZZI oder v. EBNER-Halbmonde). Vorkommen: überwiegend serös (seromukös): Glandula submandibularis; überwiegend mukös (mukoserös): Glandula sublingualis, Mundschleimhaut

15 Präp. 53: Glandula parotis (Ohrspeicheldrüse, Mensch) Färbung: HE - Exokrine Drüse mit lobulärem Bau, azinöse Drüsenendstücke 1. Arbeitsschritte: Das vorliegende Präparat wird durch Septen aus kollagenem Bindegewebe (blau) in einzelne Läppchen unterteilt. Im Bindegewebe finden sich Lumina (Blutgefäße, Ausführungsgänge). Die einzelnen Läppchen (Lobuli) sind durch ein rot-violettes Parenchym (Drüsenanteil) gekennzeichnet. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über das Präparat. Sie werden zahlreiche wabige Strukturen sehen; bei diesen handelt es sich um Fettzellen, die wir in einem der späteren Kurstage noch genauer kennen lernen werden. Die Glandula parotis besitzt ein gut strukturiertes Gangsystem bestehend aus Schaltstücken und Streifenstücken sowie intra- und interlobulären Ausführungsgängen. 2. Zeichnung: Darstellung eines Ausschnittes bestehend aus Septum (eventuell mit darin verlaufenden Gefäßen) und angrenzendem Drüsengewebe in der Übersicht. Anschließend Drüsenendstücke und Ausführungsgangsystem in mittlerer bis hoher Vergrößerung darstellen. Beschriftung: Azinus, Bindegewebsseptum, Lumen des Azinus, Basallamina, Zellkern, Streifenstück, Azinuszelle, seröses Endstück

16 Präp. 90: Tränendrüse (Schwein) Färbung: Hämatoxylin-Benzopurpurin (HB) - Exokrine Drüse mit lobulärem Bau, tubuläre Drüsenendstücke 1. Arbeitsschritte: Das vorliegende Präparat wird durch Septen aus kollagenem Bindegewebe (blassrosa) in einzelne Läppchen unterteilt. Im Bindegewebe finden sich Lumina (Blutgefäße, Ausführungsgänge). Die einzelnen Läppchen (Lobuli) sind durch ein bläulich-violettes Parenchym (Drüsenanteil) gekennzeichnet. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über das Präparat. Im Gegensatz zur Glandula parotis werden Sie kaum Fettzellen finden. Auch Streifenstücke sind in der Glandula lacrimalis nicht anzutreffen. Im Vergleich zur azinösen Glandula parotis sind die Drüsenendstücke in der Tränendrüse vom tubulären Typ und weisen ein deutliches Lumen auf. 2. Zeichnung: Darstellung eines Ausschnittes bestehend aus Septum (eventuell mit darin verlaufenden Gefäßen) und angrenzendem Drüsengewebe in der Übersicht. Anschließend Drüsenendstücke und Ausführungsgangsystem in mittlerer bis hoher Vergrößerung darstellen. Beschriftung: tubuläres Drüsenendstück, Bindegewebsseptum, Basallamina, Zellkern, Ausführungsgang (intralobulär, interlobulär), Myoepithelzellen

17 Präp. 65: Glandula submandibularis (Unterkieferdrüse, Mensch) Färbung: Azan 1. Arbeitsschritte Betrachten Sie die Drüse zunächst in der Übersicht. Beachten Sie die interlobulären Septen aus kollagenem Bindegewebe (blau) mit Gefäßen und Ausführungsgängen. Die Läppchen enthalten rot-violett gefärbtes Drüsenparenchym. Vereinzelt kommen auch Fettzellen vor. Es überwiegen seröse azinöse Endstücke. Daneben kommen in den Drüsenläppchen Areale mit gemischten Endstücken vor, die an ihrer hellen Farbe erkennbar sind. Suchen sie bei mittlerer bis hoher Vergrößerung gemischte (tubulo-azinöse, muko-seröse) Endstücke auf. Studieren Sie deren Aufbau. Beachten Sie die sogenannten VON EBNERschen Halbmonde (seröse Endkappen, die den mukösen Tubuli an deren Ende aufsitzen) - und daher besonders häufig in der Peripherie der Läppchen, also angrenzend an die bindegewebigen Septen - zu finden sind. 2. Zeichnung: Fertigen Sie zunächst eine Übersichtszeichnung der Drüse an. Stellen Sie anschließend ein muko-seröses Areal in mittlerer bis hoher Vergrößerung dar, achten Sie besonders auf die morphologischen Unterschiede zwischen den serösen und mukösen Anteilen der gemischten Endstücke. Beschriftung: VON EBNERscher (oder synonym GIANUZZIscher) Halbmond, Basallamina, Zellkern, seröse Drüsenzelle, muköse Drüsenzelle, Bindegewebsseptum, seröses Endstück, muköses Endstück, gemischtes Endstück

18 Präp. 64: Glandula sublingualis (Unterzungendrüse, Mensch) Färbung: Azan bzw. HB (verschiedene Präparate vorhanden) 1. Arbeitsschritte: Auch die Glandula sublingualis zeigt eine Läppchengliederung. Die interlobuläre Septen aus lockerem kollagenem Bindegewebe erscheinen als helle "Spalten" oder orange-rote Streifen. Im Gegensatz zur Glandula submandibularis zeigen hier die meisten Drüsenendstücke mukösen Charakter. Betrachten Sie die Drüse zunächst in der Übersicht. Suchen sie bei mittlerer bis hoher Vergrößerung die verschiedenen Endstücke auf und studieren Sie deren Aufbau. 2. Zeichnen: Aufsuchen eines Läppchens. Studium des Parenchyms -> Es überwiegen hell gefärbte tubulöse muköse Endstücke. Fertigen Sie eine Übersichtszeichnung an. Stellen Sie anschließend die einzelnen Endstücke in mittlerer bis hoher Vergrößerung dar. Beschriftung: von EBNER-Halbmond, muköses Endstück, seröses Endstück, gemischtes Endstück, Ausführungsgang (intra-, interlobulär), Bindegewebsseptum

19 Präp. 52: Pankreas (Bauchspeicheldrüse, Schwein) Färbung: Hämatoxylin-Benzopurpurin (HB) Siehe auch Präp. 86 (hier insbesondere Darstellung der Langerhansschen Inseln) 1. Arbeitsschritte: Im vorliegenden Präparat können bei genauer Durchmusterung in der niedrigen Vergrößerung kreisförmige Inseln weniger stark angefärbter Bereiche erkannt werden. Bei diesen handelt es sich um die sogenannten Langerhans Inseln, den endokrinen Anteilen des Pankreas. Das darum herum liegende Drüsenparenchym wird dem exokrinen Pankreas zugerechnet. Bei genauer Betrachtung des exokrinen Pankreas fällt auf, dass Fettzellen komplett fehlen. Das Ausführungsgangsystem ist weniger deutlich ausgeprägt als bei der Glandula parotis. Die serösen Drüsenendstücke liegen dicht gepackt, ein Lumen ist kaum zu erkennen. Anstelle des Lumens findet man häufig zentral im Azinus liegende Zellkerne der sogenannten zentroazinären Zellen. 2. Zeichnen: Aufsuchen eines Läppchens. Studium des Parenchyms. Fertigen Sie zunächst eine Übersichtszeichnung an. Stellen Sie hier schematisch die exokrinen und endokrinen Pankreasanteile dar. Suchen Sie nun einen Azinus mit deutlich sichtbaren zentroazinären Zellen und zeichnen Sie diesen in der größten Vergrößerung. Beschriftung: Azinus, zentroazinäre Zelle, endokriner Pankreasanteil (Langerhanssche Insel), exokrines Drüsengewebe, Bindegewebsseptum, apikale Sekretgranula

20 Anmerkung zu Präp. 86: Pankreas (Bauchspeicheldrüse, Schwein) Färbung: Immunhistochemische Darstellung der A-Zellen mit anti-glukagon und 3,3 DAB als Chromogen, histochemischer Nachweis des Insulins durch Nachweis der Disulfidbrücken mit Aldehydfuchsin nach Thiosulfatierung. Gegenfärbung mit Kernechtrot. A-Zellen: schwarz-braun B-Zellen: blau exokrines Parenchym: rot Bereits bei schwacher Vergrößerung sind die LANGERHANS-Inseln auf Grund ihrer intensiveren Blaufärbung innerhalb der Läppchen zu erkennen. Bei höherer Vergrößerung kann man innerhalb der Inseln die schwarz-braun gefärbten A-Zellen von den blauen B-Zellen unterscheiden. Beachten Sie, dass sowohl A- wie B-Zellen auch einzeln liegen können. Vergleichen Sie dieses Präparat mit Präparat 52. Diskutieren Sie bitte die Unterschiede mit Ihrem Nachbarn!

21 Basiswissen männliche Geschlechtsorgane Hoden (Testis) Der Hoden ist von einer Tunica albuginea umgeben, einer etwa 1 mm dicken, derben Kapsel aus kollagenem Bindegewebe. Nahe dem hinteren Rand befindet sich das Mediastinum testis, ein Gefäßreiches Bindegewebsgebiet, das das Rete testis (ein Netzwerk feiner Kanälchen, Hodennetz) enthält. Die Wand des Rete testis besteht aus einem einschichtigem platten bis isoprismatischen Epithel und einer darunterliegenden Basalmembran. Das Rete testis steht einerseits über die Tubuli recti mit den Hodenkanälchen, andererseits mit den Ductuli efferentes des Nebenhodens in Verbindung. Vom Mediastinum testis aus strahlen dünne, gefäßführende, vor allem peripher teilweise durchbrochene Bindegewebssepten (Septula testis) radiär zur Tunica albuginea in den Hoden ein und unterteilen ihn in etwa 300 nur unvollständig voneinander getrennte, pyramidenförmige Läppchen, die Lobuli testis. Jedes Läppchen enthält 1-4 stark aufgeknäuelte Hodenkanälchen, Tubuli seminiferi contorti, die in ihrer Gesamtheit das Hodenparenchym ausmachen. Umgeben werden die Hodenkanälchen von sehr lockerem Bindegewebe, interstitiellen Zellen (LEYDIG-Zwischenzellen), Nerven und Gefäßen. Die LEYDIG-Zwischenzellen nehmen etwa 12% des Hodenvolumens ein. Sie liegen meist in Gruppen zusammen und sind um Kapillaren angeordnet. Sie weisen ein azidophiles Zytoplasma auf und synthetisieren Testosteron. In ihrem Zytoplasma treten häufig verschiedene Formen von Eiweißkristallen (z.b. REINKE-Kristalle) auf. Bei Routinefärbungen bleiben diese Kristalle jedoch meist ungefärbt. Die Tubuli seminiferi sind 30 bis 70 cm lang und haben einen Durchmesser von 150 bis 200 µm. Sie gliedern sich in: 1. Tubuli seminiferi contorti 2. Tubuli seminiferi recti Diese setzen sich in das Rete testis fort. Die Tubuli seminiferi contorti sind stark gewunden, so dass sie in den Lobuli testis untergebracht werden können. In den Tubuli seminiferi contorti erfolgt die Spermatogenese. Die Wand der Tubuli seminiferi contorti besteht aus dem Keimepithel und einer Lamina propria. Zwischen diesen beiden Schichten liegt eine Basalmembran (Glashaut), die im Hoden junger Männer lichtmikroskopisch nicht in Erscheinung tritt, mit dem Alter und bei atrophischen Vorgängen jedoch auffällig dick werden kann. Das Keimepithel besteht aus 3-10 Zelllagen. Der Funktion nach unterscheidet man zwei verschiedene Zellgruppen: 1. Ernährungszellen (SERTOLI-Zellen) Die Zellkerne der Sertoli-Zellen findet man gewöhnlich im basalen Drittel der Wand der Hodenkanälchen. Der Zellkern ist charakteristisch dreieckig und zeigt einen deutlichen Nucleolus. Der ausgedehnte Zellleib der Stützzelle verzweigt sich durch das ganze Keimepithel und umschließt alle Zellen der Spermatogenese. Aufgaben der SERTOLI-Zellen sind mechanische Stützung, Ernährung der Keimzellen, Stofftransport von der Peripherie der Hodenkanälchen bis zur Lichtung, Phagozytose degenerierter Keimzellen. 2. Zellen der Spermatogenese in den verschiedenen Entwicklungsstadien: Die Keimzellen der jeweiligen Zellgenerationen (Spermatogonien, primäre und sekundäre Spermatozyten und Spermatiden) hängen durch plasmatische Interzellularbrücken kontinuierlich zusammen (Clones). Unterscheidung von A-Spermatogonien mit homogenem Chromatin und Zytoplasma und B-Spermatogonien mit wolkigem Plasma und mehreren Nukleolen. B-Spermatogonien gehen aus A-Spermatogonien hervor und haben nur noch geringen Kontakt mit der Basalmembran. Die weitere Entwicklung der Keimzellen führt über Spermatozyten I. Ordnung zu Spermatozyten II. Ordnung - Spermatiden - reife Spermien.

22 Nebenhoden (Epididymis) Er ist dem Hoden angelagert und wird von einer schwächeren Kapsel umgeben. Man unterscheidet am Nebenhoden Kopf, Körper und Schwanz. Corpus und Cauda epididymidis enthalten den, infolge des starken Längenwachstums aufgeknäuelten Ductus epididymidis (Nebenhodengang); im Caput epididymidis kommen dazu noch die Ductuli efferentes testis vor, welche das Rete testis mit dem Anfangsteil des Nebenhodenganges verbinden. Die 8-12 Ductuli efferentes verlaufen stark gewunden. Sie zeigen eine unregelmäßig erscheinende Lichtung, deren Wandung aus Vorbuchtungen eines mehrreihigen, prismatischen, Kinozilien-tragenden Epithels besteht. In den Buchten zwischen den Vorwölbungen liegt ein einbis zweireihiges isoprismatisches, flimmerloses Epithel mit Resorptionseigenschaften. Glatte Muskelzellen liegen der Basalmembran an. Bei den Anschnitten an den Ductus epididymides erscheint hingegen die Lichtung glatt. Die Wandung besteht aus einem zweireihigen hochprismatischen Epithel mit Stereozilien. In den Lichtungen finden sich oft massenhaft Spermien. Spiraltouren glatter Muskelzellen an der Außenwand des Ductus epididymidis. Unterscheidung zwischen Ductus epididymidis und Ductuli efferentes: Die Lichtung der Ductuli efferentes ist immer gebuchtet, beim Ductus epididymidis ist das Lumen immer glatt begrenzt. Längsschnitte sind nicht rund!!! Samenleiter (Ductus deferens) Am Ende der Cauda epididymidis geht der Nebenhodengang ohne scharfe histologische Grenze in den Ductus deferens über, der im Samenstrang verläuft. Der Ductus deferens hat bei einem relativ engen Lumen eine außerordentlich dicke Wandung, die von innen nach außen aus Schleimhaut (Epithel und Lamina propria), Muskulatur und Adventitia besteht. Die Lichtung ist durch die Kontraktion der Muskulatur sternförmig eingeengt. Das Epithel ist zweireihig prismatisch mit Stereozilien, die gegen Ende des Samenleiters fehlen. Nach außen folgt die kollagen-elastische Lamina propria. Die glatten Muskelzellen der Tunica muscularis verlaufen spiralig mit verschieden Steigungswinkeln (äußere Schicht steil, Mittelschicht zirkulär und innen wieder steil). Im Querschnitt erscheint daher optisch eine Anordnung in äußere Längs-, mittlere Ring- und innere Längsmuskelschicht. Nach außen wird der Ductus deferens von einer bindegewebigen Adventitia umkleidet. Samenblase (Vesicula seminalis) An jedem Samenleiter ist eine Samenblase angeschlossen. Diese hat eine höckerige Oberfläche und enthält einen (etwa 15 cm langen, geschlängelt verlaufenden und deshalb im Schnitt durch das Organ immer mehrfach getroffenen) unverzweigten Gang mit einer gut entwickelten Tunica muscularis. Kennzeichnend für das Organ sind ein weites Lumen und Schleimhautfalten, die sich aufzweigen und häufig miteinander in Verbindung stehen. Die Tunica mucosa zeigt eine komplizierte Gliederung in Drüsenkammern, die durch schmale, sich teilende Scheidewände getrennt sind und bis in die Muskulatur hineinreichen können. Die sezernierende Schleimhautoberfläche wird damit stark vergrößert. Das prismatische Epithel ist zweireihig, auf den Falten gelegentlich mehrreihig, es enthält Sekret- und Pigmentkörnchen, jedoch keine Zilien. Die Tunica muscularis besteht aus zwei spiralig verlaufenden Schichten glatter Muskulatur. Nach außen folgt eine Tunica adventitia. Vorsteherdrüse (Prostata) 40 bis 50 tubulo-alveoläre Drüsen sind in ein Stroma aus Bindegewebe und glatten Muskelzellen eingebettet. Die Drüsenschläuche sind unterschiedlich weit, ihre Wand (Epithel und oft auch subepitheliales Bindegewebe) bildet vielgestaltige Falten. Die Drüsenwand besteht aus plattem einschichtigem oder hochprismatischem, teils mehrreihigem Epithel (Epithelhöhe schwankt mit dem Funktionszustand). Im Lumen sind mitunter eosinophile Prostatasteine eingedickten Sekretes erkennbar. Das flüssige, milchige Sekret enthält saure Phosphatase. Zwischen den Drüsenschläuchen finden sich unterschiedlich weite Bindegewebsstraßen mit Zügen glatter Muskelzellen, kollagenen und elastischen Fasern.

23 Präp. 56: Prostata (Mensch) Färbung: Azan 1. Arbeitsschritte Die Prostata besteht aus verzweigten, tubuloalveolären Einzeldrüsen. Die Prostatadrüsen sind in ein fibromuskuläres Stroma eingebettet. Die reichlich vorhandene glatte Muskulatur des Stromas ist typisch für die Prostata. Ebenfalls typisch für die Prostata sind die bizarr geformten Drüsenlumina sowie die Prostatasteine, typischerweise zwiebelschalenartig geschichtete, eosinophil angefärbte Präzipitate des Prostatasekrets. Das auskleidende Epithel der Prostatadrüsen ist zumeist zweireihig und unterschiedlich hoch (unterschiedlicher Funktionszustand). Okularlupe: Orientierung über die Weite und damit auch über die Art der Drüsenendstücke. Stroma zwischen den Drüsen. Sind Prostatakonkremente (Prostatasteine) in den Drüsenlumina zu erkennen? Sind die Ductus ejaculatorii im Schnitt enthalten? 2. Zeichnung Bei starker Vergrößerung: Ausschnitt aus einem Drüsenendstück mit Basalmembran, Epithel, Prostatakonkrement und Zwischengewebe mit glatten Muskelzellen. Rest nur als Umriss ausführen. Beschriftung der Schichten und Angabe der Epithelart. Fragen und Vertiefungshinweise: Welche Funktion hat die Prostata? Informieren Sie sich über den makroskopischen Aufbau und die makroskopische Gliederung der Prostata. Aus was setzt sich Sperma zusammen? Was sind die Samenbläschen (Glandulae vesiculosae)?

24 Präp. 25: Hoden (Mensch) Färbung: Hämatoxylin-Eosin (HE) 1. Arbeitsschritte Betrachtung mit bloßem Auge: Außen erkennt man eine dicke bindegewebige Kapsel des Hodens aus straffem kollagenen Bindegewebe (Tunica albuginea, ca. 1mm dick); innen die Hodenkanälchen. Am Mediastinum testis (nur in einigen Präparaten zu sehen) ziehen Septula testis durch das Hodenparenchym zur Tunica albuginea und unterteilen den Hoden in Lobuli. 1. Okularlupe: Orientierung über die Lage der Tunica albuginea sowie die Anordnung der Hodenkanälchen und ihres Zwischengewebes im Hodenparenchym. Der Mesothelüberzug (Epiorchium; viszerales Blatt des Processus vaginalis peritonei) ist bei den meisten Kurspräparaten abgelöst. 2. Mittlere Vergrößerung: Zwischen den Hodenkanälchen (Tubuli seminiferi contorti) liegt lockeres Bindegewebe mit Leydig-Zellen (interstitielle Zellen), die Testosteron produzieren. Die Leydig- Zellen liegen in kleinen Gruppen und haben ein auffällig stark eosinophil gefärbtes Zytoplasma. 3. Stärkte Vergrößerung: Einstellung der Hodenkanälchen. Einstellung mehrerer Hodenkanälchen. Da die Spermatogenese in verschiedenen Hodenkanälchen zeitlich versetzt abläuft, bieten sich unterschiedliche Bilder. Unmittelbar auf der Basalmembran liegen die Spermatogonien. Es folgt eine Schicht mit den sehr großen, runden Kernen der primären Spermatozyten. Diese Zellen sind in der Prophase der 1. meiotischen Reifeteilung. Sekundäre Spermatozyten in der folgenden Schicht sind selten, da der Abstand zwischen 1. und 2. Reifeteilung sehr kurz ist. Zum Lumen hin liegen kleine dichte Zellkerne von Spermatiden und dazwischen fertige Spermien. Zwischen den genannten Zellen der Keimbahn liegen Sertoli-Zellen, deren wichtigstes Merkmal ein häufig dreieckiger oder länglich-ovaler Zellkern mit wenig Heterochromatin und deutlichem Nucleolus ist. Meist liegen die Sertoli-Zellkerne ungefähr in der mittleren Schicht des Keimepithels. 2. Zeichnung Bei stärkster Vergrößerung Hodenkanälchen (Tubulus seminiferus contortus) mit Keim- und Sertoli-Zellen sowie einigen Leydig-Zellen. Nicht in jedem beliebigen Tubulusanschnitt sind sämtliche Zelltypen der Spermatogenese zugleich zu sehen. SERTOLI-Zellen (Kerne radiär gestellt, oval, hell, mit deutlichem Nukleolus, gewöhnlich in der mittleren Zone des Keimepithels liegend). Spermatiden lumenseitig an den apikalen Teilen der SERTOLI-Zellen angedockt.

25 Präp. 40: Nebenhoden (Hund) Färbung: MASSON-GOLDNER 1. Arbeitsschritte Das Präparat stammt aus dem Nebenhodenkörper und enthält ausschließlich Anschnitte des Ductus epididymidis. In deren Lumina liegen Ansammlungen von Spermien. Das Lumen wird von einem zweireihigen Epithel mit apikalen langen Stereozilien gebildet. Im Bindegewebe um die Anschnitte des Ductus epididymidis herum finden sich glatte Muskelzellen. An einer Seite des Präparates erkennt man das Rete testis und Ductuli efferentes testis. Ein Ductulus efferens besitzt ein ein- bis mehrreihiges, stellenweise Kinozilien-tragendes Epithel. Wegen der wechselnden Höhe des Epithels erscheint das Lumen unregelmäßig begrenzt. Das Rete testis besteht aus miteinander anastomosierenden Spalten, die im Bindegewebe des Mediastinum testis liegen und von einem einschichtigen flachen bis isoprismatischen Epithel ausgekleidet sind. Das Rete testis setzt sich in die Ductuli efferentes testis fort, die sich wiederum in den Ductus epididymidis fortsetzen. Die stark gewundenen Ductuli efferentes liegen im Kopf (rechts im Bild), der noch stärker aufgeknäuelte Ductus epididymidis in Körper und Schwanz des Nebenhodens. Die Ductuli efferentes sind schon bei schwacher Vergrößerung an der sägeblattartigen Kontur ihrer Lichtung von den innen glatt begrenzten Anschnitten des Nebenhodenganges zu unterscheiden. Mikroskopieren mit wechselnden Vergrößerungen: a. Ductuli efferentes: Art der Oberflächendifferenzierung und Höhenunterschiede der Epithelien; Kinozilien; Basalmembran; einzelne zirkulär verlaufende glatte Muskelzellen unmittelbar anschließend an die Basalmembran. b. Ductus epididymidis: Unterscheidungsmerkmale zu den Ductuli efferentes einprägen! Das Epithel und seine Oberflächendifferenzierung ist Ihnen schon aus der Histologie bekannt! Spermien im Lumen (Spermienspeicher). Auch hier einzelne glatte Muskelzellen zirkulär angeordnet unter der Basalmembran. 2. Zeichnung bei starker Vergrößerung: Zeichnung eines Ductulus efferens testis. Einen Schnitt durch den Ductus epididymidis haben Sie bereits als Beispiel für zweireihiges Epithel mit Stereozilien gezeichnet. Sie können diese sektorale Zeichnung hier wiederholen oder einen entsprechenden Seitenverweis geben.

26 Präp. 10: Samenleiter (Ductus deferens, Hund) Färbung: VAN GIESON 1. Arbeitsschritte Der Ductus deferens ist charakterisiert durch eine dicke, scheinbar in drei Schichten gegliederte Muskulatur, die aus kontinuierlichen Zügen glatter Muskelzellen besteht. Diese verlaufen außen steil, in der Mittelschicht zirkulär und innen wieder steil, so dass im Querschnitt optisch eine äußere Längs-, mittlere Ring- und innere Längsanordnung sichtbar ist. Das Epithel ist zweireihig prismatisch mit Stereozilien, die gegen Ende des Samenleiters fehlen. Die Lichtung ist durch die Kontraktion der glatten Muskulatur sternförmig eingeengt. 1. Okularlupe: Orientierung über die Zusammensetzung aus Epithel, Lamina propria, Tunica muscularis und Tunica adventitia. Sternförmiges Lumen. Sind noch andere Gebilde des Funiculus spermaticus im Präparat enthalten? Wodurch kommt das sternförmige Lumen zustande? Welche anderen Organe weisen im histologischen Schnitt ebenfalls ein sternförmiges Lumen auf? 2. Mikroskopieren mit wechselnden Vergrößerungen: Epithel wie im Ductus epididymidis. Lamina propria. Exzessiv dicke Muskelschicht (bedingt den in-vivo-tastbefund!); deren Schichtung in den vorliegenden Kurspräparaten nicht ganz so wie beim Menschen gestaltet ist. Adventitia. 2. Zeichnung bei starker Vergrößerung: Sektoraler Ausschnitt von Epithel und Wandschichten, Rest nur als Umriss. Beschriftung: Zweireihiges Epithel mit Stereozilien, Basalmembran, Tunica propria, Tunica muscularis, Tunica adventitia.

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