Ostsee. Überführung einer alten Rennyacht. Teil 1: Ende September Teil 2: Anfang November

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Maike Flater
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1 Ostsee Überführung einer alten Rennyacht Teil 1: Ende September Teil 2: Anfang November

2 Das Schiff: 95 qm Schärenkreuzer Baujahr 1911 topp restauriert Rigg und Segel neu Länge ca. 15 m Breite 2,90 m Tiefgang ca. 2,10 m (!!!) Freibord 50 cm (!!!) Verdrängung 8 t Eine klassische alte Rennyacht. Eigentlich nicht für das offene Meer gebaut.

3 Teil 1 Nachtfähre von Rostock nach Trelleborg, mit dem Bus nach Ystad und mit dem Taxi nach Simrishamn Schiffsübernahme 1: Nach Ystad (30 sm) 2: Nach Klintholm (70 sm) 3: Nach Gedser (45 sm)

4 Spaziergang in Warnemünde bis zur Nachtfähre

5 Fähre von Rostock nach Trelleborg

6 Yachthafen Simrishamn

8 Ankunft am Schiff in Simrishamn. Sehr freundlicher Hafenmeister! Es ist recht kühl (13 ) und stürmisch. Auslaufen??? Schon im geschützten Hafen messen wir deutlich über 6 Bft. Wind und eine hohe Welle stehen genau auf die Hafeneinfahrt. Hafenmeister rät uns ab, mit diesem Schiff auszulaufen, da die Fahrrinne bei dieser Wetterlage etwas kritisch ist.

9 Wir schicken erst mal die Küstenwache raus, um zu sehen, wie die Ausfahrt so aussieht: Zu riskant mit diesem schönen Oldtimer da sicher raus zu kommen; also Landtag. Spaziergang am Ufer entlang.

10 Stadtbesichtigung Simrishamn

11 Ystad Nach 30 sm unter Genua recht problemlose Ansteuerung bei Tageslicht wenn man das Flachwassergebiet vor dem Hafen beachtet. Der Gästebereich ist leer, kein Hafenmeister, keine Tankstelle, Nachsaison Wir können in Ruhe kleine Reparaturen durchführen.

12 Topp- und Ober- Want sind aus der Salingführung gerutscht. Also muss einer rauf zum Reparieren.

13 Gut wenn man eine tolle Steuerfrau dabei hat: Dann können die Männer arbeiten!

14 Ein Vögelchen am Achterliek begleitet uns nach Süden!

15 Nicht ganz unkritische Ansteuerung von Klintholm von NE bei Nacht und diesigem Wetter. Viele Stellnetze in Ufernähe - reichen bis 2 sm raus - und Flachwassergebiete erfordern einen großen Bogen nach Süd. Hätten wir uns auf die elektronische Seekarte verlassen, hätte es gekracht. Die gute alte Papierkarte (ganz aktuell) bewahrte uns vor Problemen. Trotz stockdunkler Nacht finden wir einen guten Liegeplatz (Nachsaison: alles frei): 70 sm geschafft! Am Tage sieht alles recht friedlich aus, nette Hafenmeisterin, wir können tanken und einkaufen.

16 Weiter nach Süden! Herrliches Segeln!

17 Besonderheiten Funktion aller Leinen muss man genau kennen alle Leinen haben die gleiche Farbe Belegen am Nagelbrett keine Reling Sorgleine vorhanden Winschen recht klein! Keine Rollsegel

18 Recht trickreiche Ansteuerung von NE nach Gedser: Wegen der großen Flachwassergebiete müssen wir eine rote Tonne ( ein Besenstiel mit rundem, roten Ball) in der Dämmerung suchen. Erst dann können wir Kurs Fahrwasser nehmen. Fahrwasser-Betonnung seitenverkehrt! Ansteuerungstonnen zum Yachthafen sind auch seitenverkehrt, unbefeuert und so groß wie ein Besenstiel: In der Dunkelheit kaum zu erkennen. Wir tasten uns vorsichtig mit Karte, GPS und Hand- Scheinwerfen von Pricke zu Pricke! Die Hafeneinfahrt selbst ist problemlos. Nette Stegnachbarn helfen beim Anlegen. Alle bewundern dieses tolle Schiff!

19 Wegen ungünstiger Wetterlage und Zeitproblemen vertäuen wir das Schiff im Yachthafen Gedser und unterbrechen den Überführungstörn.

20 4 Wochen auf günstigen Wind gewartet: Tägliche Beobachtung der Wetterlage (Internet), bis der Wind in etwa aus E-licher Richtung kommt. Jetzt passt die Windrichtung schnell eine Mannschaft organisieren (Skipper, Co-Skipper, Navigator + 2 segelerfahrene Studenten) und ab in den Norden!

21 Teil 2: Schiffsübernahme in Gedser, Überfahrt über Bagenkop nach Kappeln. Bagenkop Einfahrt Schlei 5 Rodby Yachthafen Gedser Kappeln 4 Rostock

22 Abendliche Törnplanung und Navigation auf engstem Raum Check der Papiere und der Signalpistole

23 Nach einer etwas kühlen Nacht in der Kabine hatten wie 3 - gibt es ein feudales Frühstück im Cockpit. Wir wollen/müssen heute rechtzeitig los! Die Windrichtung ist günstig: NE-Wind Stärke, Wetter, Wellen sind jetzt unwichtig.

24 Schon nach dem Auslaufen war Reffen angesagt

25 Ausfahrt von Gedser

26 Navigator im Einsatz!

28 Wir setzen zunächst den kleinen Spinnaker: 10,5 kn.

29 Nach einem etwas anstrengenden Vor-Wind-Manöver Spi bergen und verstauen, Bullenstander abschlagen, Groß reffen, Sturmfock setzen, bei hoher, steiler Kreuzsee dann doch recht problemlose Ansteuerung und Hafeneinfahrt von Bagenkop.

30 Bagenkop

31 Wir setzen den großen Spinnaker: 13,5 kn! Jetzt kommt Stimmung auf!

32 Die Ostsee wird immer stürmischer! Keine Landsicht mehr. Wind legt zu, die Wellen werden immer höher. Die Brecher laufen immer öfters über das Deck. Zum Glück noch nicht ins Schiff (hohes Süll)! Handlenzpumpe zwar vorhanden, aber

33 Ziel erreicht: Werft in Kappeln! Einfahrt Schlei

34 Klar Schiff für das Winterlager

35 Ende der Schiffsüberführung auf einem tollen Schiff

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