Unterschied virtuell real
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- Heidi Langenberg
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag: Unterschied virtuell real: Primärerfahrungen vs. virtuelle Aktionen. Die virtuellen Welten ermöglichen eine distanzierte Betrachtung einer nicht existierenden realen Gegebenheit. In der Realität würden wir nie gegen ein 10 m grosses Monster ankämpfen oder nach einem Autocrash mit explodierendem Tank aussteigen und sofort weiterfahren. Obwohl sich die virtuellen Welten in unserem Alltag eingenistet haben, so gilt es den Sch aufzuzeigen: Wo ist die Grenze und was macht diese Grenze aus? Ziel: Material: Die Sch lesen einen Zeitungsartikel zum Thema und diskutieren diesen anschliessend. Als Vertiefung verfassen sie einen Leserbrief an die Zeitung bzw. an den Autoren, indem sie ihre eigene Meinung oder ihre eigene Ansicht formulieren. Die Sch setzen sich kritisch mit der Grenze zwischen realer und virtueller Welt auseinander. Sie äussern sich kritisch zur Berichterstattung in den Medien und kommentieren dies inhaltlich und stilistisch korrekt per Brief an die Redaktion oder an die Personen im Artikel. Zeitungsartikel: Die ZeitOnline: Computerspiele Schlachten in der Cyber-Welt, separates PDF-Dokument Sozialform: Einzelarbeit Evtl. Diskussion in Partnerarbeit Zeit: Ca. 30` Zusätzliche Informationen Je nach Klassenniveau kann der Zeitungsartikel etwas zu anspruchsvoll sein. Um die Lektüre zu entschärfen, könnte folgendes Vorgehen gewählt werden: Sch teilen sich den Text untereinander auf. Immer zu zweit oder zu dritt wird ein Kapitel / ein Abschnitt gelesen und zusammengefasst Seite 1 / 5
2 Zeitungsartikel Zeitungsartikel Computerspiele Schlachten in der Cyber-Welt David und Maurice sind Computerspieler der Spitzenklasse. Sie spielen online, wie etwa 1,5 Millionen andere in Deutschland auch. Die beiden schotten sich ab und lernen zu töten. Sind sie deshalb eine Gefahr für die Gesellschaft? Aufgabe 1: Lese den Zeitungsartikel und besprich dich mit deiner Kollegin / deinem Kollegen. Was ist dir total fremd, wo erkennst du dich als Jugendliche/r wieder? Streiche zudem Wörter, die dir nicht bekannt sind, an! Aufgabe 2: Was denkst du ergeben sich aus diesem Lebensstil Probleme für die beiden Jungs? Was würdest du ihnen raten? Aufgabe 3: Hast du dich selber auch schon ertappt, dass du dich zu stark in einer virtuellen Welt, in einem Computerspiel wiedergefunden hast? Wo ist für dich die Grenze? Aufgabe 4: Schreibe einen Brief an einen der folgenden Adressaten und formuliere deine Meinung zum Thema. Autorin des Textes David oder Maurice Davids Mutter Seite 2 / 5
3 Real oder virtuell? Schaue dir die folgenden Bilder an. Diese stammen aus Computerspielen oder virtuellen Communities. Analysiere jedes Bild und versuche herauszufinden, was in der Realität vorkommen kann und was in der Realität nicht funktioniert bzw. nicht der Realität entspricht. Computerspiel Max Payne Computerspiel World of Warcraft Seite 3 / 5
4 Computerspiel Call of Duty Plattform Second Life Seite 4 / 5
5 Lehrerinfo Lehrerinfo: virtuell-real? Die Computerspiele und die Darstellungen im Internet sind auf einem extrem hohen Niveau. Realistische Darstellungen suggerieren immer stärker die Wirklichkeit des Virtuellen. Was teilweise erschreckend ist und vor allem die Erwachsenen erschaudern lässt, ist die Situation bei den Ego-Shootern, wo der Spieler aus der eigenen Perspektive tötet, um so seine Mission zu erfüllen. Die Fachspezialisten sind hier geteilter Meinung, wie sich diese Spiele auf den Menschen auswirken. Einerseits wird aufgezeigt, dass nicht das Töten, sondern das Erreichen eines Ziels im Vordergrund steht und das virtuelle Tötungsdelikt lediglich Mittel zum Zweck ist. Andere Spezialisten sind der Überzeugung, dass sich diese Bilder und Vorgänge in den meisten noch jungen Hirnstrukturen festigen und somit zu einer Abstumpfung des Gewaltempfindens führen. Diese Diskussion ist aus Sicht der Lehrpersonen sicherlich weiter zu verfolgen und zu thematisieren. Wichtiger ist jedoch an diesem Punkt die optimale und nachweislich sehr nützliche Umsetzung der neuen virtuellen Welten. Es zeigt sich, dass durch die unterschiedlichen Communities neue Märkte entstehen, dass Weiterbildungen dezentral ausgeübt werden können oder dass sich Fachspezialisten einfach zu spezifischen Themen unterhalten, ein Problem angehen oder Sitzungen im virtuellen Meeting-Room abhalten. Gerade in der Medizin und in der Forschung ist die Verwendung von Plattformen und virtuellen Räumen stark verbreitet. Das Ziel: schnelle und unmissverständliche Kommunikation. Quellen: Manuel Ladas, Brutale Spiele(r)? Eine Befragung von 2141 Computerspielern zu Wirkung und Nutzung von Gewalt.. Petition: Stopp der (un)heimlichen Gewalt. Seite 5 / 5
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