EKG Rhythmusinterpretation Lektion 2
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- Helmut Hafner
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 EKG Rhythmusinterpretation Lektion 2 Rhythmusstörungen aus dem Sinusknoten 2014/ M.von Däniken/ Ch. Senn
2 EKG- Interpretation Bradykarder Sinusrhythmus
3 EKG- Interpretation Tachykarder Sinusrhythmus
4 EKG- Interpretation Sinusarrhythmie Sinusarrhythmie Obwohl der Sinusknoten grundsätzlich ein regelmässiger Schrittmacher ist, kann in einigen Situationen auch eine Arrhythmie beobachtet werden. Ursachen: respiratorisch junge, asthenische Patienten Sportler medikamentös
5 EKG- Interpretation Sinusarrhythmie
6 EKG- Interpretation Extrasystolen Unter Extrasystolen versteht man Herzaktionen, die ausserhalb des regulären Grundrhythmus auftreten. Kriterium: Fallen frühzeitig ein (nicht zirkelbar)
7 EKG- Interpretation Extrasystolen Unterscheidung der Extrasystolen Supraventrikulär: SVES (aus den Vorhöfen stammend) Schmaler QRS-Komplex (< 0.1 sec) Möglicherweise ist eine P-Welle vor dem QRS- Komplex erkennbar Achtung: Häufig aber wird die P-Welle von der vorangehenden T-Welle verdeckt. Ventrikulär: VES (aus dem Ventrikel stammend) Breiter QRS-Komplex (> 0.1 sec) Keine P-Welle vor dem QRS-Komplex erkennbar
8 EKG- Interpretation Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES)
9 EKG- Interpretation Ventrikuläre Extrasystolen (VES)
10 EKG- Interpretation Extrasystolen Extrasystolen können einzeln, in Kombinationen oder in regelmässigen Abfolgen auftreten: Couplet 2 Extrasystolen unmittelbar nacheinander Triplet 3 Extrasystolen unmittelbar nacheinander Salve > 3 Extrasystolen unmittelbar nacheinander Bigeminus Jeder 2. Schlag ist ein Extraschlag Trigeminus Jeder 3. Schlag ist ein Extraschlag Monotop /monomorph Gleicher Ursprung/ gleiche Form Polytop/ polymorph Verschiedener Ursprung/ verschiedene Form
11 EKG- Interpretation Ventrikuläres Couplet
12 EKG- Interpretation Ventrikuläres Triplet
13 EKG- Interpretation Ventrikulärer Bigeminus
14 EKG- Interpretation Ventrikulärer Trigeminus
15 EKG- Interpretation Polytope ventrikuläre Extrasystolen
16 EKG- Interpretation Kompensatorische Pause
17 EKG-Interpretation R on T-Phänomen Extrasystolen sind grundsätzlich harmlos und bedürfen keiner Therapie. Fallen sie aber frühzeitig ein, können sie lebensbedrohliche tachykarde Rhythmusstörungen auslösen, weil sie in die vulnerable (verletzliche) Phase des Herzen treffen. Die vulnerable Phase entspricht dem aufsteigenden Anteil der T-Welle.
18 EKG-Interpretation R on T-Phänomen. Ein durch eine VES ausgelöstes Kammerflimmern.
19 EKG- Interpretation Sinusstillstand Sinusstillstand Ausfall des Sinusknoten bis zum erneuten Einsetzen des Sinusrhythmus oder eines sekundären oder tertiären Ersatzzentrums. Es resultiert daraus eine meist kurzzeitige Pause. Kriterien: Pause aufgrund des Ausfalls eines oder mehreren EKG-Komplexen Nicht zirkelbar, d.h. der Rhythmus setzt unabhängig vom vorangegangenen Rhythmus wieder ein
20 EKG- Interpretation Sinusstillstand
21 EKG- Interpretation SA- Blockierungen SA- Block 1. Grades SA- Überleitung verzögert, aber nicht messbar. (ausgenommen im His- Bündel-EKG) SA- Block 2. Grades: Typ Wenckebach: 1. Ausfall einer P-Welle und eines QRS- Komplexes 2. PP-Intervall zunehmend kürzer 3. PP-Intervall kleiner als das Doppelte des PP-Intervalls zuvor SA- Block 2. Grades Typ Mobitz: 1. Plötzlicher Ausfall eines P- und QRS- Komplexes 2. P-Pausenintervall entspricht dem Doppelten des PP- Intervalls zuvor 3. Mehrere Ausfälle möglich SA- Block 3. Grades: 1. Ausfall von mehreren P- und QRS-Komplexen für längere Zeit 2. Einspringen eines Ersatzzentrums möglich
22 EKG- Interpretation SA- Blockierungen
23 EKG- Interpretation Sick Sinus Syndrom (SSS) Definition Dysfunktion des Sinusknoten: Überbegriff für verschiedene Rhythmusstörungen aus dem Sinusknoten. Ursache Koronare Herzkrankheit, degenerative Kardiomyopathie, Myokarditis Mögliche Rhythmusstörungen Vorhofflimmern Sinusbradykardie SA-Blockierungen Sinusstillstand Bradykardie-Tachykardie-Syndrom
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