Schüler mit ADHS und Schulbegleitung unter Aspekten der Inklusion

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Schüler mit ADHS und Schulbegleitung unter Aspekten der Inklusion"

Transkript

1 Schüler mit ADHS und Schulbegleitung unter Aspekten der Inklusion Andreas Warnke Regensburg

2 Inklusion-Kriterien von Anfang an zugehörig sein schließt Menschen mit Beeinträchtigung ein hat zum Ziel, Barrieren abzubauen setzt strukturelle Rahmenbedingungen voraus

3 Gibt es für Schüler mit ADHS überhaupt Exklusion und Bedarf für Inklusion und Schulbegleitung?

4 Schulbegleiter betreuen im Sinne von Integrations- /Inklusionshelfer überwiegend im schulischen Alltag Schüler, die auf Grund besonderer Bedürfnisse und Beeinträchtigungen zu Lernen, Verhalten, Versorgung und Alltagsbewältigung der individuellen Unterstützung in schulischen Belangen bedürfen Maßnahme der Jugendhilfe SGB VIII, 35a

5 Aufgaben des Schulbegleiters Anwesenheit und Mitarbeit bei Unterrichtseinheiten sichern (Aufmerksamkeit) Sorge tragen, dass der Schüler Arbeitsanweisungen des Lehrers umsetzt (Aufmerksamkeit)

6 Aufgaben des Schulbegleiters Organisation von speziellen Materialien und Hilfe zum Gebrauch Hilfe in der Verhaltenskontrolle (Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität) Hilfe zur Hausaufgabenbewältigung Zusammenarbeit mit Lehrern, Schule und Eltern

7 Was geht es uns an? -der Versorgungsbedarf- 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche sind täglich behandlungsbedürftig psychisch krank in Deutschland (KiGGS-Studie;Ravens-Sieberer et al 2007; Robert Koch Institut) Täglich in Bayern!

8 Prävalenz der ADHS 6-18 Jahre: 4-6 % ~ Kinder und Jugendliche ca Vorschulkinder m : w: 4-7 : 1 Stabilität: von 8 J. zu 25 J. Minimum 25 % Vollbild

9 Bella-Studie (KiGGS) (Ravens-Sieberer, Wille,Bettge, Erhart 2006) Verschiebung - von akuten zu chronischen Erkrankungen - von somatischen zu psychischen Störungen

10 In Interdisziplinären Frühförderstellen Wandel von... - klassisch behindertem Kind zu Kind mit Verhaltensauffälligkeiten - intakter Familie zu mehrfach belasteter Familie

11

12 Inanspruchnahme Jährliche Erziehungsberatungen % Jahr Quelle: Statistisches Bundesamt

13 Fallzahlenentwicklung in den erzieherischen Hilfen

14 Transferkosten und Fallzahlen in der Erziehungshilfe München für Pflegefamilien und stationäre Einrichtungen Fälle Kosten Mio Wirtschaftl.Kosten Mio ,5 7, , , ,0 10, , , ,8 15,9

15

16 Anzahl Krankenhausfälle je Kinderund Jugendliche in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ,8 14,7 14,6 15,4 17,1 18,7 19,5 20,2 21,9 22,8 24,8 25,9 27, Folie 0077, Jahr Quelle: Statistisches Bundesamt

17 Im Landkreis Würzburg Jugendhilfe Geburten Familienatlas 2008, LRA Würzburg

18 UN- Behindertenrechtskonvention Titel (engl.): Convention on the Rights of Persons with Disabilities Datum: 13. Dezember 2006 Inkrafttreten: 3. Mai 2008 Deutschland: Ratifizierung 24. Februar 2009

19 Kriterien für Kindeswohl relevant für Schulbegleitung Kinder haben Rechte (I) 1 Das Recht auf Gleichheit, unabhängig von Rasse, Religion, Herkunft und Geschlecht 2 Das Recht auf eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung 5 Das Recht auf besondere Betreuung im Falle körperlicher oder geistiger Behinderung

20 Kinder haben Rechte (II) 6 Das Recht auf Liebe, Verständnis und Fürsorge 7 Das Recht auf unentgeltlichen Unterricht, Spiel und Erholung 9 Das Recht auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung und Ausbeutung 10 Das Recht auf Schutz vor allen Formen der Diskriminierung und auf eine Erziehung im Geiste der weltweiten Brüderlichkeit, des Friedens und der Toleranz

21 Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) unaufmerksam, impulsiv, hyperaktiv

22 Wirtschaftliche Anforderung durch wirtschaftlichen Wandel New Economy Wissensgesellschaft ( Produktivkraft Wissen ) Flexibilität (Mobilität, Llg. Umlernbereitschaft) Beschäftigungsfähigkeit (Bildungsförderung) Humankapital (vs. Erziehungskapital ) Wirsching (2012)

23 Mögliche Stressoren Informationsflut Wertevielfalt Beschleunigung Virtuelle Welt Individuelle Zeit Globalisierung Mobilität Armut Aufmerksamkeit!!!

24 Kernsymptome der ADHS Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität

25 Kernsymptome der ADHS Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität

26 Kernsymptome der ADHS Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität

27 Kernsymptome der ADHS Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität

28 Vorschulalter leicht frustriert Mittelpunkstreben, nicht gruppenfähig immer voller Energie häufige Wechsel der Beschäftigungen Spielverderber zu unruhig für den Kindergarten

29 Schulalter Rolle des Klassenkasper schwarzes Schaf Lernstörungen Hausaufgabendrama impulsiv in problematischen Situationen vermehrt Integrationsprobleme

30 Jugendalter Lernstörungen leicht beeinflussbar Stimmungsschwankungen kein Durchhaltevermögen risikoreiches Verhalten Substanzgebrauch/-missbrauch

31 Hyperaktivität läuft ständig herum und klettert auf Gegenstände Schwierigkeiten still zu sein, sitzen zu bleiben, zappelt extrem ist immer in Bewegung, handelt getrieben SB: Hilfe zu Verhalten

32 Aufmerksamkeitsstörung beendet angefangene Dinge häufig nicht scheint oft nicht zuzuhören leicht abgelenkt Konzentrationsschwierigkeiten bei strukturierten Aufgaben kann schlecht bei einer Aktivität bleiben SB: Anleitung zu Aufgabe beginnen, dabei bleiben, beenden, Ergebnis prüfen, korrigieren, Belobigung

33 Impulsivität handelt oft unüberlegt Schwierigkeiten beim Warten auf Veränderung bei Spielen oder Gruppenaktivitäten ruft in der Schulklasse häufig dazwischen braucht viel Aufsicht SB: Coaching

34 Komorbidität und Begleitprobleme Exkludierende Bedingungen Gefährdungen von Integration

35 ADHS -Entwicklungspsychiatrie Familie KiGarten Schule Peergroup Regulationsstörungen: Essen Schlafen Schreien Interaktion Autismus Ess-Störungen Oppositionelle St. Soz.verh. Entw.Aufgabe ADHS Emotionale- Ausscheidungs- Depressive- Zwang- Tic- Störungen Legasthenie Dyskalkulie Entwicklungskomorbidität Anorexia nerv. Bulimia nerv. Schizophrene Psychosen Affektive St. Suchtmittelmissbrauch Nach Von Gontard 2007 Beruf Familie

36 ADHS und Schule Klassenwiederholung: 42%(Kontrolle 13%) Ausschluss vom Unterricht : 60% (19%) Schulverweis: 14% (6%) High school Abbruch Rate 4-fach erhöht 32%-38% beenden nicht ihre high school (5%) Nur 22% besuchen das College und nur 5% schließen graduiert ab

37 Die Maxime gegen Ausschluss: Inklusion-Kriterien von Anfang an zugehörig sein schließt Menschen mit Beeinträchtigung ein hat zum Ziel, Barrieren abzubauen setzt strukturelle Rahmenbedingungen voraus

38 ADHS - Erzieherische Interaktionsmuster befehlend negativ-kritisch bestrafend-aggressiv Positives ignorierend wenig unterstützend wenig konsequent bei psychischen Störungen und familiären Belastungen der Eltern (Chen & Johnston, 2007; Chronis-Toscano et al., 2008) SB:Teufelskreis vermeiden helfen

39 Defizitorientierung? Beeinträchtigungen beheben setzt voraus, dass man sie kennt und anerkennt

40 Defizitorientierung? Die Feststellung von Behinderung ist die Voraussetzung von Maßnahmen zur Inklusion, so auch von Schulbegleitung.

41 ADHS - Erzieherische Interaktionsmuster befehlend negativ-kritisch bestrafend-aggressiv Positives ignorierend wenig unterstützend wenig konsequent bei psychischen Störungen und familiären Belastungen der Eltern (Chen & Johnston, 2007; Chronis-Toscano et al., 2008) SB:Teufelskreis vermeiden helfen

42 Lehrer SB PEP

43 ADHS - Familiäres Umfeld (n = 144)(BMBF_Netzwerkstudie Würzburg) Getrennt vom Vater des Kindes: 42.1 % Alleinerziehend: 28.5 % Zwei und mehr Kinder in der Familie: 78.6 % Vollzeit: 9.4 % Teilzeit: 54.0 % arbeitssuchend: 13.7 % SB: Hausaufgaben?! Hortbegleitung?

44 Inklusion-Kriterien von Anfang an zugehörig sein schließt Menschen mit Beeinträchtigung ein SB: Haltung und Wertschätzung vermitteln

45 ADHS Psychosoziale Begleitprobleme

46 Das Kind, das arm dran ist Otto Dix: Der Streichholzhändler, 1926

47 Kind von Armut bedroht 18,9 % von Armut bedroht (in Bremen 33,7%) (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut Hans- Böckler-Stiftung, 2014) Gesundheit Bildung Armut

48 Zunahme Alleinerziehung 1996: jede siebte Familie 1,3 Mio Kinder 2012: jede fünfte Familie 1,6 Mio (90% durch Mütter) 2,2 Mio Kinder Anteil an Familien 19% (Bund.Agentur f.arbeit 2011)

49 46% Anteil der Sozialhilfe des Landkreises Würzburg (+ Paare mit Kindern ca.70%) (Familienatlas Lkrs.Wbg. 2008) 40% leben von Hartz IV in D (BundesagArbeit D 2011) Armutsrisiko 2012: 42,3% (1998: 34,7%) Quelle:Bertelsmann Studie 2014

50 Entwicklung der Anzahl der Familien sowie der alleinerziehenden Familien von 1996 bis 2012 Angaben in absoluten Zahlen; Quelle: Jurczyk/Klinkhardt (2014). Familien insgesamt in in 2012 Allein- erziehende in in 2012

51 Armutsrisiko und Familientyp 24,3% Alleinerziehende 26,5% 42,0% zwei Erwachsene mit Kind(ern) 7,9% 9,1% 13,0% mit 1 Kind mit 2 Kindern mit 3 und mehr Kindern Quelle: Statistisches Bundesamt: Familienland Deutschland ,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0%

52 Kind schafft Kapital Ein 13-Jähriger finanziert im Leben Euro der Rente Kinderloser (Steuerzahlung für Familienpolitik eingerechnet) Er zahlt Euro mehr in die Rentenkasse als er später für sich selbst herausbekommt Bertelsmann Stiftung 2014

53 Kind schafft Kapital Ein 13-Jähriger finanziert im Leben Euro der Rente Kinderloser (Steuerzahlung für Familienpolitik eingerechnet) Er zahlt Euro mehr in die Rentenkasse als er später für sich selbst herausbekommt Bertelsmann Stiftung 2014

54 Alleinerziehende Häufiger sind: Probleme mit Wohnung, Harmonie in Familie, Ausbildung der Kinder, eigener beruflicher Fortbildung, Selbstwert

55 Alleinerziehende und Jugendhilfe Alleinerziehende machen 34% der Erziehungsberatungsfälle aus (Familienpopulation 18%) Fünffach erhöhte Wahrscheinlichkeit für Hilfe zur Erziehung (Pflege, Heim) (Jugendhilfestatistik: Rauschenbach, Pothmann, Wilk 2009; Schutter 2012)

56 Anders als bei Mutter und Vater zu sein... Achtung dem Kind, das allein gelassen...

57 Erziehungskapital Arbeitszeit von Mutter für Erziehung von 27 auf 17 Std./Woche gefallen (in 20 Jahren) AOK- Familien-Gesundheitsstudie 2014: In Familien mit Zeitmangel beklagen 24% Symptome des Kindes (vs18%)

58 Siegfried Neuenhausen: Papa arbeitet in Wolfsburg, Siebdruck 1973/74 Weekend Parenting Long Distance Parenting Abnahme von Erziehungskapital SB: Hausaufgaben!

59 Wertorientierung der Jugendlichen in Deutschland Das tun, was die anderen auch tun An Gott glauben Sozial Benachteiligten helfen Eigene Bedürfnisse durchsetzen Hohen Lebensstandard haben Das Leben in vollen Zügen genießen Fleißig und ehrgeizig sein Phantasie und Kreativität entwickeln Eigenverantwortlich leben und handeln Gutes Familienleben führen Gute Freunde haben Quelle: 16. Shell Jugendstudie Angaben in Prozent

60 Anders als gut Freund zu sein Achtung dem Kind, das keine Freunde gewinnen kann.

61 SB: Bezugsperson Begriff von Freund

62 Geburten im Landkreis Würzburg 2000 Quelle: Landratsamt Würzburg %

63 Bevölkerungspyramide Landkreis Würzburg Altersaufbau 2003 / 2023 nach Geschlecht Netzwerk

64 Kind ohne Netz

65 Scheidung in Deutschland Ehe geschieden Betroffene Kinder <18J Statistisches Bundesamt 2013 Scheidungsquote: 39 % Bundesdurchschnitt

66 Selbstberichtete delinquente Körperverletzung in Abhängigkeit von der Familienform Datenquelle: Walser & Killias (Kanton St.Gallen) 2009 Kernfamilie (beide leiblichen Eltern) 11,30% Ein-Eltern-Familie 17,30% Stief- bzw. Patchworkfamilie 20,10% 0% 5% 10% 15% 20% 25%

67 Komorbide Störungen % , ,5 27,9 16,7 18,5 9,5 17,6 0 Oppositionelle Störung Affektive Störungen Ausscheidungsstörungen Legasthenie Störung des Sozialverhaltens Angststörungen Ticstörungen Romanos et al.: KJP Würzburg;n=145 Familien, 222 Kinder)

68 Schulbegleitung und Inklusion- Kriterien von Anfang an zugehörig sein schließt Menschen mit Beeinträchtigung ein hat zum Ziel, Barrieren abzubauen setzt strukturelle Rahmenbedingungen voraus SB: Exklusion entgegenwirken, Hänseleien unterbinden, Verstehen fördern

69 Kinder in % Erhöhtes Unfallrisiko bei nicht behandelten ADHS-Patienten 60 *** *** *** p < 0,001 *p = 0,05 50 * 40 *** Unfälle zu Fuß oder mit dem Fahrrad Kopfverletzungen Mehrfachverletzungen Intensivstation Kein ADHS (n=21.902) ADHS (n=240) DiScala et al. Pediatrics 1998; 102:

70 Schulwegbegleitung und Inklusion Barrieren abbauen SB: Schulwegbegleitung

71 Asperger-Syndrom (Hans Asperger 1944)

72 Therapieprogramm bei ADHD Elternberatung (Beratung mit den Eltern) Milieubezogene Maßnahmen Kindbezogene Maßnahmen Beratung mit Institutionen Sozialrechtliche Beratung

73 Kindbezogene Maßnahmen Verhaltenstherapie Stimulantientherapie

74 Schulbegleitung und Inklusion Barrieren abbauen Wissen und Einstellung zur Medikation

75

76

77

Warum klassifizieren wir Störungen?

Warum klassifizieren wir Störungen? Warum klassifizieren wir Störungen? Andreas Warnke ICF-CY- Fachtagung Passau 29. Juni 2014 Handout UN- Behindertenrechtskonvention Titel (engl.): Convention on the Rights of Persons with Disabilities Datum:

Mehr

Statement: Frühförderung Handout

Statement: Frühförderung Handout Statement: Frühförderung Handout Andreas Warnke Verbandsversammlung des Verbandes der bayerischen Bezirke Prävention, Frühe Hilfen, nachsorgende Jugendhilfe Lücken im System Augsburg 6. Juli 2012 Häufigkeit

Mehr

Gesellschaftliche Veränderungen und Kindeswohl (733/Tag) Patienten stationär in den psychiatrischen Kliniken Unterfrankens 2010

Gesellschaftliche Veränderungen und Kindeswohl (733/Tag) Patienten stationär in den psychiatrischen Kliniken Unterfrankens 2010 Gesellschaftliche Veränderungen und Kindeswohl Andreas Warnke 21.3.212 Fürth Was geht es uns an? 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche sind täglich behandlungsbedürftig psychisch krank in Deutschland (KiGGS-Studie;Ravens-Sieberer

Mehr

Frühförderung des Kindes - Kindeswohl als gesellschaftliche Herausforderung-

Frühförderung des Kindes - Kindeswohl als gesellschaftliche Herausforderung- Frühförderung des Kindes - Kindeswohl als gesellschaftliche Herausforderung- Andreas Warnke 13. März 2014 Fachtag Frühförderung Katholische Akademie Stapelfeld Cloppenburg Was geht es uns an? -der Versorgungsbedarf-

Mehr

Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters

Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters Tobias Renner Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Universitätsklinik Tübingen Kompetenznetzwerk

Mehr

Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe. Prof. Dr. med. Judith Sinzig

Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe. Prof. Dr. med. Judith Sinzig Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe Prof. Dr. med. Judith Sinzig Symptomatik Autismus Spektrum Störungen (ASS) Qualitative Beeinträchtigung der reziproken sozialen Interaktion

Mehr

Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe

Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe Welche Unterstützung brauchen psychisch kranke Kinder

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden

Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden & KiGGS Study Group Robert Koch-Institut, Berlin Kein Kind zurück lassen! Fachveranstaltung RUNDUM GESUND 19. Februar 2015, Bielefeld

Mehr

Zahlen aus der Arbeit der Frankfurter Erziehungsberatungsstellen 2011

Zahlen aus der Arbeit der Frankfurter Erziehungsberatungsstellen 2011 Zahlen aus der Arbeit der Frankfurter Erziehungsberatungsstellen 1. Fälle zum Berichtsjahr Jahr Bestand 01.01. Zugänge Abgänge Bestand 31.12. Bearbeitete Fälle w m w m w m w m w m 941 1153 1552 1895 1580

Mehr

Das Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndrom (ADHS)

Das Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) Das Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) Michael Günter Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindesund Jugendalter Universität Tübingen Osianderstr. 14, 72076 Tübingen E-mail: michael.guenter@med.uni-tuebingen.de

Mehr

Institutionelle Erziehungsberatung in Frankfurt

Institutionelle Erziehungsberatung in Frankfurt Institutionelle Erziehungsberatung in Frankfurt Die Arbeit mit den Ratsuchenden im Spiegel der Zahlen - Zusammenfassung - Die fünfzehn Frankfurter Erziehungsberatungsstellen legen regelmäßig Jahresberichte

Mehr

Stress, psychische Gesundheit und Schule

Stress, psychische Gesundheit und Schule Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stress, psychische Gesundheit und Schule Studientag Autismus 09.12.2016 Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes-

Mehr

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie)

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) U. Ravens-Sieberer, N. Wille, S. Bettge, M. Erhart Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) Korrespondenzadresse: Ulrike Ravens-Sieberer Robert Koch - Institut Seestraße 13353 Berlin bella-studie@rki.de

Mehr

THEMA. Auf dem Weg zur inklusiven Schule

THEMA. Auf dem Weg zur inklusiven Schule THEMA Auf dem Weg zur inklusiven Schule DEFINITION INKLUSION Inklusion (lat. Inclusio, Einschließung) beinhaltet die Überwindung der sozialen Ungleichheit, indem alle Menschen in ihrer Vielfalt und Differenz,

Mehr

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer IX I Externalisierende Störungsbilder 1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung.......... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer Weiterführende Literatur............................ 15 2 Störungen

Mehr

Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe

Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe Vertrauliche Stellungnahme ( 203 StGB und 76 SGB X) nach 35a SGB VIII (KJHG), nach 53 SGB XII (nur amts- oder landesärztliche Stellungnahme)

Mehr

4. Workshop "Inklusion braucht Vernetzung"

4. Workshop Inklusion braucht Vernetzung 4. Workshop "Inklusion braucht Vernetzung" 17. November 2016 Forum 1: Was braucht Jugendhilfe von der Heilkunde Dr. phil. Norbert Beck Prozentuale Fallzahlenentwicklung (begonnene Hilfen 2010 2014 über

Mehr

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Störung des Sozialverhaltens Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Definition Wiederholtes und persistierendes Verhaltensmuster, bei dem entweder die Grundrechte

Mehr

Inklusion von Kindern mit (drohender) Behinderung in die Kinder- und Jugendhilfe

Inklusion von Kindern mit (drohender) Behinderung in die Kinder- und Jugendhilfe Inklusion von Kindern mit (drohender) Behinderung in die Kinder- und Jugendhilfe 07.09.2009 Gisela Dittrich, DJI 1 Berichtsauftrag: Kinder und Jugendliche mit Behinderung einbeziehen Im Sinne des SGB IX

Mehr

Die Zukunft der Familie. Forsa-Studie im Auftrag der Zeitschrift ELTERN

Die Zukunft der Familie. Forsa-Studie im Auftrag der Zeitschrift ELTERN Die Zukunft der Familie Forsa-Studie im Auftrag der Zeitschrift ELTERN So sind wir vorgegangen Befragt wurden insgesamt 1061 zufällig ausgewählte Männer und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren. Die Befragung

Mehr

Gesetzliche Grundlagen der Jugendhilfe Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote Voraussetzungen der Inanspruchnahme von Leistungen

Gesetzliche Grundlagen der Jugendhilfe Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote Voraussetzungen der Inanspruchnahme von Leistungen - Jugendamt Gesetzliche Grundlagen der Jugendhilfe Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote Voraussetzungen der Inanspruchnahme von Leistungen 1 Gesetzliche Grundlagen Art. 6 Abs. 2 des Grundgesetzes Pflege

Mehr

KONZENTRIER DICH DOCH MAL- KONZENTRATIONS- & AUFMERKSAMKEITS-

KONZENTRIER DICH DOCH MAL- KONZENTRATIONS- & AUFMERKSAMKEITS- KONZENTRIER DICH DOCH MAL- KONZENTRATIONS- & AUFMERKSAMKEITS- STÖRUNGEN:ADS,HKS & ADHS 0. Begrüßung, Inhalt des Vortrages: Übersicht 1. Konzentrationsstörungen: ADS & ADHS 1.1. Was ist ADHS? HKS/ ADS Begriffsklärungen

Mehr

Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 25. Februar 2010 um 18:22 Uhr - Aktualisiert Donnerstag, den 25. Februar 2010 um 18:25 Uhr

Geschrieben von: Administrator Donnerstag, den 25. Februar 2010 um 18:22 Uhr - Aktualisiert Donnerstag, den 25. Februar 2010 um 18:25 Uhr 1. Ist ADS eine Krankheit? Auf diese Frage kann es keine klare Antwort geben, da es sehr unterschiedliche Ausprägungen von ADS gibt: Manche Menschen sind leicht betroffen und kommen mit ihrer Veranlagung

Mehr

17. Deutscher Präventionstag Sicher leben in Stadt und Land

17. Deutscher Präventionstag Sicher leben in Stadt und Land Frühe Hilfen - Frühe Hilfen für belastete Familien in den Kommunen 17. Deutscher Präventionstag Sicher leben in Stadt und Land Prof. Dr. Elisabeth Pott Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ()

Mehr

Integration von Jugendlichen: Was kann die Psychiatrie leisten?

Integration von Jugendlichen: Was kann die Psychiatrie leisten? IV-STELLEN-KONFERENZ CONFERENCE DES OFFICES AI CONFERENZA DEGLI UFFICI AI CONFERENZA DILS UFFIZIS AI Integration von Jugendlichen: Was kann die Psychiatrie leisten? Fribourg, 22. Mai 2015 Häufigkeit psychischer

Mehr

Die seelische Gesundheit unserer Kinder

Die seelische Gesundheit unserer Kinder Die seelische Gesundheit unserer Kinder Jahresthema der Kommunalen Gesundheitskonferenz Informationen für pädagogische Fachkräfte in Kitas Landratsamt - Gesundheitsamt Dr. Eva König 18. März 2015 1 2 Störungen

Mehr

PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot

PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot 21. Februar 2014, Benediktbeuern Mutter und Kind PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot Prof. Dr. Matthias Franz Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universitätsklinikum

Mehr

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN CAMPUS INNENSTADT DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN Gerd Schulte-Körne HÄUFIGKEIT DEPRESSIVER STÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER Vorschulkinder ca. 0,5% Schulkinder ca. 2% Jugendliche

Mehr

Alles ADHS? Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie

Alles ADHS? Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie Alles ADHS? Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie Prof. Dr. med. Marcel Romanos Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg 2 Familie

Mehr

Inklusion und Kindertagesstätten

Inklusion und Kindertagesstätten Inklusion und Kindertagesstätten Eine kritische Diskussion Verbandstag Landesverband Lebenshilfe Niedersachsen am 17.03.2012 in Hannover 1 Inklusion / Integration Begriffe, die es in sich haben. Auf die

Mehr

An der Schni+stelle von sta2onärer Jugendhilfe und psychiatrisch- psychotherapeu2scher Gesundheitsversorgung in Europa

An der Schni+stelle von sta2onärer Jugendhilfe und psychiatrisch- psychotherapeu2scher Gesundheitsversorgung in Europa An der Schni+stelle von sta2onärer Jugendhilfe und psychiatrisch- psychotherapeu2scher Gesundheitsversorgung in Europa Astrid Jörns- Presenta/, MA Prof. Dr. Gunter Groen HAW Hamburg WWW.RESME.EU Ablauf

Mehr

Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern. Referentin: Franziska Poppe, MPH

Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern. Referentin: Franziska Poppe, MPH Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern Referentin: Franziska Poppe, MPH Der Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen ist Teil der Gesundheitsberichterstattung

Mehr

Erziehungsberatung benachteiligter Familien in Braunschweig

Erziehungsberatung benachteiligter Familien in Braunschweig Erziehungsberatung benachteiligter Familien in Braunschweig Aufsuchende Eltern-, Familien- oder Jugendberatung Folien-Nr. 1 I. Die Akteure II. Aufsuchende Eltern-, Familien- oder Jugendberatung: Das Konzept

Mehr

Angaben zur Person: Hilfeplanung Stellung (Nichtzutreffendes bitte streichen):

Angaben zur Person: Hilfeplanung Stellung (Nichtzutreffendes bitte streichen): Vertrauliche ( 203 StGB und 76 SGB X) ÄRZTLICHE STELLUNGNAHME ZUR PLANUNG EINER EINGLIEDERUNGSHILFE nach 35a SGB VIII (KJHG), nach 53 SGB XII (nur amts- oder landesärztliche Stellungnahme) Angaben zur

Mehr

Einsatz von Familienhebammen und FGKiKp im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen in der Landeshauptstadt Potsdam

Einsatz von Familienhebammen und FGKiKp im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen in der Landeshauptstadt Potsdam Anfrage- und Einschätzungsbogen Frühe Hilfen / Einsatz von Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Anmeldung für die Kontaktaufnahme mit der Koordinierungsstelle Einsatz

Mehr

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Leben mit ADHS: Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Dr. Birgit Lambertz Direktorin LVR-Jugendhilfe Rheinland Die LVR Jugendhilfe Rheinland Hilfe zur Erziehung für junge Menschen. mit extrem

Mehr

Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe

Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe Hans Leitner Geschäftsführer Start ggmbh Leiter der Fachstelle Kinderschutz im Land Brandenburg Fachliche Hinweise zur Unterstützung,

Mehr

Kinderrechte sind Menschenrechte!

Kinderrechte sind Menschenrechte! Kinderrechte sind Menschenrechte! Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Übung: Mein gutes Recht! Es

Mehr

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Alice Sendera Martina Sendera Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Grundlagen und praktische Anleitungen für den Umgang mit psychischen und Erkrankungen I. Teil Entwicklungspsychologie im Kindes- und

Mehr

Klinisch-psychologische Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter

Klinisch-psychologische Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter Geisteswissenschaft Anna Philipp Klinisch-psychologische Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter Studienarbeit Vertiefung im Bereich Gesundheit, Krankheit und Beeinträchtigung SS 2014 (SE, 2st. / 4 ECTS;

Mehr

Mehr alt, weniger jung - Demografischer Wandel in Baden- Württemberg. Chancen für eine bessere Kinder- und Jugendgesundheit

Mehr alt, weniger jung - Demografischer Wandel in Baden- Württemberg. Chancen für eine bessere Kinder- und Jugendgesundheit Mehr alt, weniger jung - Demografischer Wandel in Baden- Württemberg Vielen Kindern geht es gut...... aber es könnte ihnen besser gehen Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Kindern Exkurs: Ist es egal

Mehr

ADHS-Abklärung. am APD-E

ADHS-Abklärung. am APD-E ADHS-Abklärung am APD-E Abklärung ADHS im Erwachsenenalter - Anmeldung - Abklärung (gemäss Leitlinien Ebert et al. 2003) 1. Vollständige psychiatrische Untersuchung 2. Erfassung von Differentialdiagnosen

Mehr

Störung des Sozialverhaltens

Störung des Sozialverhaltens GÖTTIN Störung des Sozialverhaltens Vorlesung Dr. Ch. Höger Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Fallbeispiel: Kevin, 9 Jahre Probleme: Heftige Wutausbrüche mit Sachbeschädigungen

Mehr

Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof. Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh

Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof. Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh Psychologische Beratungsstelle Erziehungs- und Familienberatung mit Helmbrechtser

Mehr

Ein Kaleidoskop diverser Projektergebnisse

Ein Kaleidoskop diverser Projektergebnisse Fachtagung Herausforderungen der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in Mainz Aktuelle Situation der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen 1. Dezember 2011 Mainz Institut für Sozialpädagogische

Mehr

Kinder unter Druck. Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen

Kinder unter Druck. Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen Kinder unter Druck Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen Mag. Ercan Nik Nafs, Wiener Kinder- & Jugendanwalt Kinder haben das Recht auf Gesundheit,

Mehr

ADHS Wissenswertes kurz erklärt

ADHS Wissenswertes kurz erklärt ADHS Wissenswertes kurz erklärt Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS, was ist das? Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, ist eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen

Mehr

PFLEGEFAMILIEN FÜR BEHINDERTE KINDER UND JUGENDLICHE LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN. Fachbereich für Menschen mit geistiger Behinderung

PFLEGEFAMILIEN FÜR BEHINDERTE KINDER UND JUGENDLICHE LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN. Fachbereich für Menschen mit geistiger Behinderung PFLEGEFAMILIEN FÜR BEHINDERTE KINDER UND JUGENDLICHE LANDESWOHLFAHRTSVERBAND HESSEN Fachbereich für Menschen mit geistiger Behinderung WARUM PFLEGEFAMILIEN?. Die Pflegefamilien des Landeswohlfahrtsverbandes

Mehr

Umgang mit schwierigen Kindern und Jugendlichen Stefan Schaaf

Umgang mit schwierigen Kindern und Jugendlichen Stefan Schaaf Umgang mit schwierigen Kindern und Jugendlichen Geplanter Ablauf: Personenkreis und Entwicklungstendenzen Begriffsklärungen Handlungsmöglichkeiten Personenkreis und Entwicklungstendenzen - Knapp 80.000

Mehr

Psychoedukation bei Autismus Spektrum Störungen

Psychoedukation bei Autismus Spektrum Störungen Psychoedukation bei Autismus Spektrum Störungen ein besonders wichtiger Behandlungsbaustein Judith Sinzig Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie LVR-Klinik Bonn Definition

Mehr

Entwicklung der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

Entwicklung der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche Jugendamt Az.: 31-455.80; 013.431-3201913 Sitzungsvorlage JHA/SA/19/2016 Entwicklung der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche TOP Gremium Sitzung am Öffentlichkeitsstatus

Mehr

AD(H)S der Hunter-Typ

AD(H)S der Hunter-Typ AD(H)S der Hunter-Typ» AD(H)S als Genotyp» Gesamtheit aller Erbanlagen relevant» AD(H)S als Abweichung von der heutigen Norm» Könnte AD(H)S irgendwann einmal im Sinne von Darwin einen Selektionsvorteil

Mehr

Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie

Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Risikoanalyse für Jugendliche (12-18 Jahre ) rot gelb grün Der nachfolgende Diagnosebogen dient zur Risikoabwägung bei Gefährdungen im Jugendalter

Mehr

Der Prozess der Inklusion an Bremer Schulen (strukturelle Perspektiven)

Der Prozess der Inklusion an Bremer Schulen (strukturelle Perspektiven) Der Prozess der Inklusion an Bremer Schulen (strukturelle Perspektiven) Inklusion An allen Schulen nehmen Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen am Unterricht teil. Heterogenität

Mehr

Expertengespräch * Dialogforum

Expertengespräch * Dialogforum Expertengespräch * Dialogforum Inklusive Kinder- und Jugendhilfe - Zwei Welten verbinden - Jugendhilfe Behindertenhilfe Berlin, 7. September 2017 Claus Lippmann Jugendamtsleiter Landeshauptstadt Dresden

Mehr

Behandlung von expansivem Verhalten

Behandlung von expansivem Verhalten Behandlung von expansivem Verhalten bei Schulkindern Manfred Döpfner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum ik der Universität ität zu Köln www.uni-koeln.de/med-fak/kjp

Mehr

ADHS in der Schule 24. März April Mai 2010

ADHS in der Schule 24. März April Mai 2010 ADHS in der Schule 24. März + 14. April + 19. Mai 2010 Was Lehrerinnen und Lehrer über das ADHS wissen müssen ein Kooperationsprojekt KJPD Winterthur Schulpsychologische Dienste Winterthur-Stadt, -Land

Mehr

Sind wir noch normal? Psychische Störungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen.

Sind wir noch normal? Psychische Störungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen. Sind wir noch normal? Psychische Störungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen. Prof. Dr. Dr. Martin Holtmann Martin Holtmann LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Klinik für

Mehr

Vernetzung früher Förderung mit der Bildung, Erziehung und Betreuung im Vorschulalter

Vernetzung früher Förderung mit der Bildung, Erziehung und Betreuung im Vorschulalter Vernetzung früher Förderung mit der Bildung, Erziehung und Betreuung im Vorschulalter Artikel 6 Abs. 2 Grundgesetz Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst

Mehr

Einführung Alexander von Gontard

Einführung Alexander von Gontard Einführung Alexander von Gontard Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Umfasst die Erkennung,

Mehr

Auswirkung chronischer Störungen auf die Schule Am Beispiel ADHS

Auswirkung chronischer Störungen auf die Schule Am Beispiel ADHS Dr. med. Dirk Dammann Chefarzt Rehakinderklinik Wangen im Allgäu Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Sozialmedizin mailto: dirk.dammann@wz-kliniken.de Tel.: 07522 797 1624 Auswirkung chronischer

Mehr

Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Anmerkungen. Häufigkeit psychischer Störungen. Dr. Phil.

Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Anmerkungen. Häufigkeit psychischer Störungen. Dr. Phil. Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen Dr. Phil. Ulfert Hapke Robert Koch-Institut Allgemeine Anmerkungen Häufigkeit psychischer Störungen Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge

Mehr

Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen

Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen Erste Ergebnisse der neuen KJHG-Statistik zu den erzieherischen Hilfen Dr. Jens Pothmann Bad Honnef, 02. September 2009 Hilfen zur Erziehung in Nordrhein-Westfalen

Mehr

Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick

Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick Vortrag Stefan Meir PIA der St. Lukas-Klinik Zum Vierteljahrestreffen der KJPP-Kliniken Baden - Württemberg am 23.03.2015

Mehr

Familien mit einem behinderten Kind

Familien mit einem behinderten Kind Familien mit einem behinderten Kind Ein Leben mit Herausforderungen Christa Büker, MPH Überblick Datenbasis und Epidemiologie kindlicher Behinderung Situation von Familien mit einem behinderten Kind Unterstützungsbedarf

Mehr

Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1

Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1 Factsheet Daten zur Lebenslage von alleinerziehenden Familien in Deutschland 1 Jede fünfte Familie ist alleinerziehend ABBILDUNG 1 Familienformen und Entwicklung der Anzahl der Familien sowie der alleinerziehenden

Mehr

Psychosoziale Diagnostik in der Jugendhilfe

Psychosoziale Diagnostik in der Jugendhilfe Viola Harnach Psychosoziale Diagnostik in der Jugendhilfe Grundlagen und Methoden für Hilfeplan, Bericht und Stellungnahme 5., überarbeitete Auflage 2007 Juventa Verlag Weinheim und München Inhalt 1. Aufgaben

Mehr

Die UN-Behindertenrechtskonvention. Relevant für die Wohnunglosenhilfe?

Die UN-Behindertenrechtskonvention. Relevant für die Wohnunglosenhilfe? Die UN-Behindertenrechtskonvention Relevant für die Wohnunglosenhilfe? Motto Nichts über uns ohne uns Wir sind nicht behindert, wir werden behindert 1 Historische Rahmenbedingungen Satt und Sauber Paradigma

Mehr

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11. Vorwort 13. I Geschichte, Symptome, Abgrenzung Geschichte der ADHS Geschichte der ADHS 17

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11. Vorwort 13. I Geschichte, Symptome, Abgrenzung Geschichte der ADHS Geschichte der ADHS 17 Inhalt Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11 Vorwort 13 I Geschichte, Symptome, Abgrenzung 15 1 Geschichte der ADHS 17 1.1 Geschichte der ADHS 17 1.2 Ist ADHS eine Modediagnose? 20 2 Kernsymptome,

Mehr

Anfrage- und Einschätzungsbogen Frühe Hilfen/Einsatz von Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen

Anfrage- und Einschätzungsbogen Frühe Hilfen/Einsatz von Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Anfrage- und Einschätzungsbogen Frühe Hilfen/Einsatz von Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Anmeldung für die Kontaktaufnahme mit der Koordinierungsstelle Einsatz

Mehr

Einleitung. Lebensqualität. Psychosomatik. Lebensqualität bei Contergangeschädigten Kruse et al. Abschlussbericht Bundesstudie 2012

Einleitung. Lebensqualität. Psychosomatik. Lebensqualität bei Contergangeschädigten Kruse et al. Abschlussbericht Bundesstudie 2012 Psychosomatik Lebensqualität und psychische Begleiterkrankungen Prof. Dr. med. Christian Albus Einleitung Niethard, Marquardt und Eltze, 1994; Edworthy et al. 1999; Nippert et al., 2002; Kennelly et al.,

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin Gliederung Begriffsbestimmung Epidemiologische Datenbasis: Die KiGGS-Studie Chronische

Mehr

Psychosoziales Forum 09. November Wie gelingen Betreuung und Erziehung, wenn Eltern psychisch erkrankt sind?

Psychosoziales Forum 09. November Wie gelingen Betreuung und Erziehung, wenn Eltern psychisch erkrankt sind? Psychosoziales Forum 09. November 2011 Nicht von schlechten Eltern Oder doch? Wie gelingen Betreuung und Erziehung, wenn Eltern psychisch erkrankt sind? Überblick Vorstellung der Familienberatungsstelle

Mehr

1. Mit dem Inkrafttreten des KJHG hat sich EB auf den Weg in die Jugendhilfe gemacht und ist inzwischen mitten drin!

1. Mit dem Inkrafttreten des KJHG hat sich EB auf den Weg in die Jugendhilfe gemacht und ist inzwischen mitten drin! Zukunftsweisende Unterstützung der und durch die Erziehungsberatung Stuttgart, 30.01.2013 1. Mit dem Inkrafttreten des KJHG hat sich EB auf den Weg in die Jugendhilfe gemacht und ist inzwischen mitten

Mehr

Inklusion: Wirkungen Nebenwirkungen Schlussfolgerungen am Beispiel des Förderschwerpunkts emotionale und soziale Entwicklung

Inklusion: Wirkungen Nebenwirkungen Schlussfolgerungen am Beispiel des Förderschwerpunkts emotionale und soziale Entwicklung Roland Stein Universität Würzburg Lehrstuhl für Sonderpädagogik V Inklusion: Wirkungen Nebenwirkungen Schlussfolgerungen am Beispiel des Förderschwerpunkts emotionale und soziale Entwicklung Fachgespräch

Mehr

Gesundheitsziel: Frühe Förderung der Entwicklung von Kindern. Was kann die Kinderund Jugendhilfe von der Frühförderung lernen?

Gesundheitsziel: Frühe Förderung der Entwicklung von Kindern. Was kann die Kinderund Jugendhilfe von der Frühförderung lernen? Gesundheitsziel: Frühe Förderung der Entwicklung von Kindern. Was kann die Kinderund Jugendhilfe von der Frühförderung lernen? Prof. Dr. Luise Behringer dgvt-kongress Berlin 6. März 2010 Frühförderung

Mehr

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16 2011 Beltz Verlag, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27806-5 Vorwort 13 Teil I Grundlagen 15 1 Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Mehr

Der Beitrag der Frühf. hförderung zu Inklusion

Der Beitrag der Frühf. hförderung zu Inklusion Der Beitrag der Frühf hförderung zu Inklusion Entwicklungsförderung und Familienbegleitung als Befähigung zur Teilhabe Symposium Gemeinsame Bildung für f r alle Kinder 23. März M 2012 Kreis Offenbach März

Mehr

A. Kurze Aufmerksamkeitsspanne mangelhafte Konzentration I. 1. Ist leicht ablenkbar o Gar nicht o Gering o Mittel o Stark

A. Kurze Aufmerksamkeitsspanne mangelhafte Konzentration I. 1. Ist leicht ablenkbar o Gar nicht o Gering o Mittel o Stark ADHS Test A. Kurze Aufmerksamkeitsspanne mangelhafte Konzentration I 1. Ist leicht ablenkbar 2. Kann sich schlecht konzentrieren 3. Bleibt nicht bei der Sache 4. Vergisst Gelerntes wieder 5. Macht häufig

Mehr

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13 Inhalt Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs.................. 11 Vorwort............................................ 13 I Geschichte, Symptome, Abgrenzung....... 15 1 Geschichte der ADHS..........................

Mehr

Der Prozess der Inklusion an Bremer Schulen (strukturelle Perspektiven) Inklusion An allen Schulen nehmen Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen am Unterricht teil. Heterogenität

Mehr

Ausprobieren Konsumieren Abhängig werden. Risiken zur Suchtentwicklung im Jugendalter.

Ausprobieren Konsumieren Abhängig werden. Risiken zur Suchtentwicklung im Jugendalter. Ausprobieren Konsumieren Abhängig werden. Risiken zur Suchtentwicklung im Jugendalter. Prof. Martin Holtmann LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie

Mehr

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen Peer Counseling Erfahrungen aus der Praxis Petra Stephan (Dipl.-Psych./Psychotherapeutin) Referat 25. Februar 2016 1

Mehr

Versorgung junger psychisch Kranker in Fulda

Versorgung junger psychisch Kranker in Fulda Versorgung junger psychisch Kranker in Fulda Entwicklung von angemessenen Hilfen Vollstationäre bis ambulante personenzentrierte Betreuung Autorin: Jutta Sdrena Geschäftsführung und Heimleitung WABe ggmbh,

Mehr

Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte. Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg

Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte. Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg Ausgangslage Zunahme chronisch kranker Kinder und Jugendlicher Fortschritte der medizinischen

Mehr

Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit

Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit bei Personen mit und ohne Migrationshintergrund Dr. Andreas Eickhorst Deutsches Jugendinstitut, München Fachgruppe Nationales Zentrum Frühe

Mehr

Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen

Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen Psychiatriejahrestagung BeB Bonn, 14. Juni 2006, LWL-Landesjugendamt Gliederung des Vortrages 1. Was bedeutet es für eine Familie, wenn ein Elternteil psychisch

Mehr

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft Politische, pädagogische (didaktische Ebene) Anerkennung, Gleichstellung, Chancengleichheit Differenzlinien

Mehr

Kindliche Auffälligkeiten und biopsycho-soziale. T. Banaschewski Kinder- und Jugendpsychiatrie/- psychotherapie Universität Göttingen

Kindliche Auffälligkeiten und biopsycho-soziale. T. Banaschewski Kinder- und Jugendpsychiatrie/- psychotherapie Universität Göttingen Kindliche Auffälligkeiten und biopsycho-soziale Einflussfaktoren T. Banaschewski Kinder- und Jugendpsychiatrie/- psychotherapie Universität Göttingen Entwicklung Altersabhängige, multidimensionale Prozesse

Mehr

Beschäftigte der Virtuellen Werkstatt

Beschäftigte der Virtuellen Werkstatt Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales Beschäftigte der Virtuellen Werkstatt - Auswertung zum 30.06.2007-26.02.2008 Beschäftigte der Virtuellen Werkstatt 81 22 2 Beschäftigte davon beendet

Mehr

Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen

Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen Prof. Dr. Veit Rößner Dresden, 20. September 2012 Komplexität menschlichen Verhaltens unzählige Aspekte unzählige Veränderungen

Mehr

Erziehung und Bildung beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher

Erziehung und Bildung beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher MONIKA A. VERNOOIJ Erziehung und Bildung beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher FERDINAND SCHÖNINGH PADERBORN MÜNCHEN WIEN ZÜRICH Inhalt Geleitwort der Herausgeber 11 Vorwort 13 1. Einführung 15 1.1

Mehr

Jugendhilfe als Bürge für Inklusion in der Schule

Jugendhilfe als Bürge für Inklusion in der Schule Jugendhilfe als Bürge für Inklusion in der Schule - Thesen zur Diskussion - Das Jugendamt Bürge für alles und jeden? DIJuF-ZweiJahrestagung Bonn, 9. Dezember 2014 Lydia Schönecker Deutsches Institut für

Mehr

Schulgesundheit heute: Neue strukturelle Ansätze durch Schulgesundheitsfachkräfte (Schulkrankenschwestern)

Schulgesundheit heute: Neue strukturelle Ansätze durch Schulgesundheitsfachkräfte (Schulkrankenschwestern) Kongress Armut und Gesundheit 18.3.2016, Berlin Schulgesundheit heute: Neue strukturelle Ansätze durch Schulgesundheitsfachkräfte (Schulkrankenschwestern) Dr. Gabriele Ellsäßer Inhalt Hintergrund Herausforderung

Mehr

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Susanne Walitza Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Mehr

Was ist das eigentlich ADHS Unterrichtsprinzipien ADHS und Entwicklung? Elternhaus und Schule Ursachen und Behandlung der

Was ist das eigentlich ADHS Unterrichtsprinzipien ADHS und Entwicklung? Elternhaus und Schule Ursachen und Behandlung der 13.30 h 13.35h 13.55 h 14.30 h 14.50 h 15.20 h 15.55 h 16.15 h 16.50 h Begrüssung Was ist das eigentlich ADHS Unterrichtsprinzipien ADHS und Entwicklung? Pause Elternhaus und Schule Ursachen und Behandlung

Mehr

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Workshop-Tagung Kinder psychisch kranker Eltern 04.02.2016 Alain Di Gallo 1 Risikofaktoren Genetik Krankheits-

Mehr