Jochen Gensichen (Prof. Dr. med. Dipl.-Päd. MPH, Friedrich-Schiller-Universität Jena) 4. Psychenet-Symposium Hamburg, 29.

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1 Monitoring psychischer Belastungen in der Hausarztpraxis PRoMPT... Paradies Pracman SMOOTH Jochen Gensichen (Prof. Dr. med. Dipl.-Päd. MPH, Friedrich-Schiller-Universität Jena) 4. Psychenet-Symposium Hamburg, 29. Juni 2015

2 Übersicht I Trend in der Allgemeinmedizin II Studien PRoMPT Depression Jena-Paradies Panik/Agoraphobie PracMan - Mehrfacherkrankungen SMOOTH Schwersterkrankungen III Fazit für die Praxis

3 Trend I Umschichtung. in die ambulanten Medizin Technologieschub: point-of-care-diagnostics, e-health, m-health Ambulant-Care-Sensitive Diagnosis Abnahme des Fachpersonals, Verdichtung der ärztlichen Arbeit

4 Trend II Demographischer Wandel, Chronische Erkrankung, Multimorbidität in der Allgemeinarztpraxis ca. 30%, bei über 60- Jährigen ca. 60% (v.d. Akker 1998, van den Busche 2011) körperliche Funktionseinschränkungen, verringerter Lebensqualität (Brettschneider 2013) erhöhte Inanspruchnahme von Leistungen und Kosten (Wolf 2002).

5 Psychische Komorbidität (Anderson et.al. 2001, Katon et.al u. 2004, Walker et.al. 2009)

6 Chronic Care-Modell (Wagner etal 2001, Gensichen etal 2006) Patient / Patientin produktive Interaktionen Arzt / Ärztin bessere klinische Ergebnisse

7 Chronic Care-Modell (Wagner etal 2001, Gensichen etal 2006) Gemeinwesen Gesundheitswesen Selbstsorge Koordination EbM - Leitlinien Daten / IT Patient / Patientin produktive Interaktionen Arzt / Ärztin bessere klinische Ergebnisse

8 PRoMPT-Studie (Frankfurt/Jena, ) Verbessert eine strukturierte Versorgung die Symptomatik bei Patienten mit Depression in der Primärversorgung? Cluster-RCT: einfaches Case Management vs. Routineversorgung (0, 6, 12 und 24 Mo) 74 Hausarztpraxen, 624 Patienten (Major Depression) Depressivität (PHQ-D; DFD) Compliance (mod. Morisky) Lebensqualität (EQ-5D, SF-36) Kosten

9 Die Planung Die Absprache Das Gespräch Der Befund

10 PRoMPT-Team für Depression Hausärztin nicht-ärztliche Praxismitarbeiter PATIENT

11 PRoMPT-Team für Depression Hausärztin nicht-ärztliche Praxismitarbeiter PATIENT

12 PRoMPT - Depression PHQ-9 (0, 6, 12 Monate) PHQ Mean ,2 17,4 13,2 11,9 * 12,1 10,7 * Intervention Control Baseline 6 mo 12 mo * Statistically significant / Calculation with a two level linear mixed model, adjusted for intra-cluster-correlations and baseline-depression, modified ITT, based on n=555 patients Gensichen etal. Annals of Internal Medicine 2009

13 PRoMPT - Kosten Gensichen J, et al. British Journal of Psychiatry 2013.

14 Jena-Paradies-Studie (Jena, ) Verbessert eine strukturierte Versorgung die Symptomatik bei Patienten mit Agoraphobie / Panikstörung in der Primärversorgung? Cluster- RCT: Unterstützes Expositionstraining (interozeptive u. situative Übungen) mit einfachem Case Management vs. Routineversorgung (0, 6 und 12 Mo) 73 Hausarztpraxen, 417 Patienten ( Overall Anxiety and Impairment Scale (OASIS) > 7 points) Angstsymptomatik (BAI, MIA) Kosten (Gensichen et al., Trials 2014)

15 Das Paradies-Panik-Team Hausärztin nicht-ärztliche Praxismitarbeiter PATIENT

16 unveröffentlichte Ergebnisse..

17 PracMan - Studie (Heidelberg, ) Reduziert eine strukturierte Versorgung bei mehrfach erkrankten Patienten die Krankenhausaufenthalte? RCT: scripted Case Management vs. Routineversorgung (0, 6, 12 Mo) 114 Hausarztpraxen, 2076 Patienten (Diabetes II, COPD oder Herzinsuffizienz und hoher Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung) Krankenhauseinweisungen Lebensqualität Freund et al., Trials 2011

18 PracMan - Ansatz Hausärztin nicht-ärztliche Praxismitarbeiter PATIENT

19 unveröffentlichte Ergebnisse..

20 Multiple schwerst-erkrankte Patienten (nach Sepsis) Lebensqualität Langzeitfolgen

21 SMOOTH - Studie (Jena, ) Verbessert eine strukturierte Versorgung die Lebensqualität bei multiple schwerst-erkrankten Patienten (nach Sepsis)? RCT: erweitertes Case Management vs. Routineversorgung (0, 6, 12, 24 Mo) 20 ITS; 290 Patienten [schwere Sepsis / septischer Schock (A41), mind. 2 SIRS-Krit., mind. 1 Organdysf.]; Hausärzte der Patienten. gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-36); Depression, PTSD, Schmerz, Critical illness Neuro/Myopathy, Kachexie, Neurokognitive Defizite, Adherenz, Kosten Schmidt et al., Trials 2014

22 SMOOTH im Team Hausärztin nicht-ärztliche (Praxis)mitarbeiter PATIENT Liaison- Kollegin

23 SMOOTH im Team Hausärztin nicht-ärztliche (Praxis)mitarbeiter PATIENT Liaison- Kollegin

24 SMOOTH erwartete Ergebnisse Alter:61.6L, m:66.2%, Beatmungs-:17.2, ITS-Tage:33.6. Mortalität 6 und 12 Monate post-its 14.1% and 18.6% in Intervention: nicht-significante Verbesserung in generischer Lebensqualität SF-36 MCS/PCS nach 6 Monaten und!2 Monaten signifikante Verbesserung in spezifisch-motorischer Lebensqualität (short musculoskeletal function assessment [XSFMA]: nach 6 (P=0.026) und 12 Monaten (P=0.042) signifikante Reduktion ADL-Beeinträchtigungen nach 6 (P=0.023) und nac 12 Monaten P=0.033 nach 1212 Monaten (Schmidt et al American Thoracic Society Denver Mai 2015, Am J Respir Crit Care Med 191;2015:A6419)

25 Fazit für die Praxis 1) Praxis-basierte Langzeitversorgung ist effektiv: - für Patienten mit einer (chronischen) psychischen Erkrankungen - für Patienten mit chronischen Mehrfacherkrankungen - für Patienten nach Schwersterkrankungen 2) depression first! 3) die Hausarztpraxis (Team, Kontinuität und Zusammenschau) - ist der geeignete Ort für psychische Gesundheit in einer alternden Gesellschaft!

26 oder ein starkes Bündnis mit dem Patienten Vielen Dank!

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