Ö f f e n t l i c h e r T e i l

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1 21 G E M E I N D E G E S S E R T S H A U S E N U m w e l t - u n d B a u a u s s c h u s s s i t z u n g am Zahl der geladenen Mitglieder: 9 Zahl der anwesenden Mitglieder: 9 Ö f f e n t l i c h e r T e i l Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Bürgermeisterin Schuster die ordnungs- und fristgerechte Ladung mit Schreiben vom sowie die Beschlussfähigkeit fest. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt Bürgermeisterin Schuster noch einen Antrag zur Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses auf Flur-Nr. 139/46 der Gemarkung Gessertshausen mit in die Tagesordnung aufzunehmen. 8 für / 0 gegen Der Bauantrag wird mit in die Tagesordnung aufgenommen. 1. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom öffentlicher Teil 8 für / 0 gegen In TOP 1 ist das Beschlussergebnis auf 8 für / 1 gegen zu ändern. Mit dieser Änderung wird die Niederschrift gebilligt. 2. Bürgermeister Pux erscheint. 2. Brandschutz Schwarzachhalle Der Umbau der Abluftanlage in der Küche der Schwarzachhalle wurde bislang noch nicht vergeben. Vielmehr sollte festgestellt werden, ob aufgrund der geringen Anzahl der Nutzungen eine günstigere Lösung als die ausgeschriebene machbar wäre. Das Planungsbüro Golly hat den Sachverhalt nochmals intensiv recherchiert. Die gesetzlichen und technischen Vorgaben besagen, dass es sich in der Schwarzachhalle zunächst um eine gewerbliche Küche handelt. In Gastronomieküchen gilt eine Leistungsobergrenze von wärmeer-

2 Umwelt- und Bauausschusssitzung Gessertshausen am zeugenden Geräten von 25 KW. Wird diese Grenze in Summe aller in der Küche befindlichen Elektrogeräte erreicht oder überschritten, greifen die Vorschriften, die eine Küchenabluftanlage gemäß Ausschreibung fordern. Die Kosten hierfür belaufen sich auf über Bleibt die Leistung dagegen darunter, existieren keinerlei Vorgaben hinsichtlich der Abluftleistung der Dunstabzugshaube. Die bereits in der Küche befindlichen Geräte (Herd, Kühlschrank, Beleuchtung, etc.) haben eine Gesamtleistung von 19,37 kw. Es verbleiben also lediglich 5 kw freie Leistung, z. B. für zusätzliche Geräte eines Caterers. Bei einer Beschränkung der maximalen Geräteleistung auf 25 kw kann das Abluftrohr der Dunstabzugshaube von der Lüftungsanlage abgehängt und direkt ins Freie geführt werden. Die Kostenschätzung hierfür beläuft sich auf rund netto. Eine Rücksprache mit regelmäßigen Nutzern der Küche hat ergeben, dass die freie Spanne von 5 kw ausreichend ist. Im Mietvertrag soll jeweils ein Passus aufgenommen werden, wonach die Leistung zusätzlicher Geräte auf das besagte Maß beschränkt wird. Die Leistung in der Küche der Schwarzachhalle wird auf maximal 25 kw beschränkt; die Abluft der vorhandenen Dunstabzugshaube wird direkt ins Freie geführt. Nutzer der Küche sind durch vertragliche Regelungen auf die maximale zulässige Stromleistung festzulegen. 3. Bauanträge a) Dr. Helmut und Gabriele Bachmann, Panoramastr. 20, Ustersbach - Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Flur-Nr. 6/36 der Gemarkung Deubach, Schloßstr. 2 Vom Bebauungsplan Nr. 37 Östlich des Dullbaches sind folgende Befreiungen erforderlich: - Doppeltes versetztes Pultdach anstatt Satteldach - II + D anstatt I + D - Dachneigung 18 (zulässitg ) - Traufhöhe > 4,20 m - Geländeauffüllungen Das gemeindliche Einvernehmen wird erteilt mit der Auflage zur Versickerung des anfallenden Regenwassers. b) Kastner Hilde und Beppo, Scheppacher Str. 18, Fischach - Förmliche Bauvoranfrage zur Errichtung eines Aussiedlerhofes mit Wohnhaus, Stallung, Lager- und Maschinenhalle und Güllegrube auf Flur-Nr. 378 der Gemarkung Wollishausen Die notwendige Erschließung des Baugrundstückes ist nicht gegeben, außerdem erscheint das Orts- und Landschaftsbild durch das Vorhaben massiv beeinträchtigt. 1 für / 8 gegen

3 Umwelt- und Bauausschusssitzung Gessertshausen am Das Vorhaben wird zur Entscheidung an den Gemeinderat verwiesen. Bürgermeisterin Schuster unterrichtet die Ausschussmitglieder, dass mit dem Bauwerber noch Gespräche hinsichtlich möglicher Alternativen stattfinden. c) Straßer Brigitte, Eichenweg 1, Zusmarshausen - Errichtung einer Doppelhaushälfte mit Garage auf Flur-Nr. 296/64 der Gemarkung Gessertshausen, Akazienweg 1 Vom Bebauungsplan Nr. 30 Am Mitterfeld sind folgende Befreiungen erforderlich: - Kniestock 80 cm (zulässig 50 cm) - Überschreitung von Grundflächen- und Geschoßflächenzahl - Garage teilweise außerhalb der Baugrenze (die betroffenen Nachbarn haben zugestimmt) - Gründach auf der Garage anstatt eines Satteldaches d) Schmid Andreas, Am Mühlanger 44, Deubach - Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Flur-Nr. 149/8 der Gemarkung Deubach, Rehlingenstr. 13 Vom Bebauungsplan Nr. 32 Östlich der Laugingerstraße sind folgende Befreiungen erforderlich: - II statt I + D - Traufhöhe 5,20 m (zulässig maximal 3,80 m) - Dachneigung 38 (zulässig ) - Garage teilweise außerhalb der Baugrenze - Garage mit Gründach anstatt Satteldach Einem formellen Bauantrag wird das gemeindliche Einvernehmen zu den beantragten Befreiungen in Aussicht gestellt. e) Lindemann Andreas, Alpenstr. 11, Wollishausen - Neubau einer Doppelgarage auf Flur-Nr. 372/2 der Gemarkung Wollishausen Von der Ergänzungssatzung An der Alpenstraße ist folgende Befreiung erforderlich: - Dachneigung 20 (zulässig ) f) Breunig Günther, Ulmenstr. 3, Gessertshausen - Neubau eines Carports auf Flur-Nr. 257/23 der Gemarkung Gessertshausen Vom Bebauungsplan Nr. 9 Südlich der B 300 Am alten Sportplatz ist eine Befreiung von

4 Umwelt- und Bauausschusssitzung Gessertshausen am der Baugrenze erforderlich. 8 für / 0 gegen Ein Stimmausschluss für Gemeinderat Breunig gemäß Art. 49 GO. g) Steck Gerhard und Doris Formlose Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einzelhauses mit Garage auf Flur-Nr. 301/9 Tfl. der Gemarkung Deubach, Ludwig-Uhland-Str. 11 Die Flur-Nr. 301/9 umfasst m². Hieraus soll eine Teilfläche von ca. 800 m²herausgemessen und separat bebaut werden. Soweit aus der Bauvoranfrage ersichtlich, sind keine Befreiungen vom Bebauungsplan Nr. 14 Lilienstraße erforderlich. Im Bebauungsplan werden auch keine Grundstücksgrenzen festgesetzt. Die lt. Bebauungsplan vorgesehene Ortsrandstruktur wird allerdings stark verändert. Der Umwelt- und Bauausschuss billigt die geänderte Aufteilung der Flur-Nrn. 301/9 und 301/8 der Gemarkung Deubach. h) Kraus Georg und Andreas GbR, St.-Gallus-Str. 17, Deubach - Anbau eines Melkzentrums an einen bestehenden Rinderstall auf Flur-Nr. 277 der Gemarkung Deubach i) Ziegler Manfred, Grasweg 6, Gessertshausen - Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses auf Flur-Nr. 139/46 der Gemarkung Gessertshausen, Bahnhofsplatz 3 Vom Bebauungsplan Nr. 43 Am alten Bahnhof ist eine Befreiung von der Baugrenze erforderlich. Bevor eine Baugenehmigung erteilt werden kann, ist zudem der Altlastenverdacht auf dem Grundstück zu klären und die Zustimmung der entsprechenden Fachstelle des Landratsamtes einzuholen. 4. Historische Erkundung von Altlasten beim alten Bahnhof Im Zuge der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 43 Am alten Bahnhof hat das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth Hinweise auf Altlasten ins Verfahren eingebracht. Am fand eine gemeinsame Besprechung im Landratsamt Augsburg statt mit dem Ergebnis, dass im Geltungsbereich des Bebauungsplanes eine historische Erkundung durchzuführen ist. Der Auftrag hierfür erging an Herrn Dr. Hagemeister vom Büro Kling Consult in Krumbach.

5 Umwelt- und Bauausschusssitzung Gessertshausen am Die historische Erkundung wurde durchgeführt u. a. anhand von - Kartenmaterial - Luftbildern - Unterlagen von Gemeinde und Landratsamt - Ortseinsicht und Zeugenbefragung - Heranziehung der historischen Erkundung der DB vom Baugrunduntersuchungen von Gemeinde und Landkreis. Im Rahmen der Erkundung wurde festgestellt, dass schädliche Bodenveränderungen lediglich im Bereich der ehemaligen Bahnlinie sowie im Bereich der gepflasterten Verladerampe zu vermuten sind. Eine Gefährdung des Grundwassers konnte ausgeschlossen werden. Weiterhin wurde die Durchführung von orientierenden Untersuchungen empfohlen. Hierauf erfolgte eine Bodenprobeentnahme am Oberflächennah wurden Belastungen festgestellt, in den darunterliegenden Bodenschichten traten keinerlei Auffälligkeiten auf. Es ist daher davon auszugehen, dass sich der Schadstoffeintrag auf die Auffüllungslage beschränkt. Empfohlen wurde noch die Durchführung eines Säulenversuches im anstehenden Untergrund. Die Ergebnisse wurden sofort an das Landratsamt Augsburg weitergeleitet. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth hat nunmehr am mitgeteilt, dass von Amtsseite aus weitergehende Untersuchungen als notwendig erachtet werden. Die konkrete Festlegung hierfür erfolgt in weiteren Gesprächen.

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