Stuttgart 21 Die Umgestaltung des Stuttgarter Bahnknotens Auswirkungen auf das Betriebskonzept
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- Adolf Albert
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1 Stuttgart 21 Die Umgestaltung des Stuttgarter Bahnknotens Auswirkungen auf das Betriebskonzept Eisenbahnwesen-Seminar Berlin Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin Bildquelle: Stand:
2 Überblick Betriebskonzept Ausblick Gliederung 1. Überblick 2. Betriebskonzept 3. Ausblick 2
3 Überblick Betriebskonzept Ausblick 1. Überblick Projekt mit vielen Facetten: Fernverkehrsprojekt Regionalverkehrsprojekt S-Bahn-Projekt U-Bahn-Projekt Projekt Verkehrsträgerverknüpfung (u.a. Flughafen, U-Bahn) Städtebau-Projekt 3
4 Überblick Betriebskonzept Ausblick Europa wird kleiner Isochronen der Eisenbahnreisezeit mit Auswirkung des Hochgeschwindigkeitsnetzes auf die Raum-Zeit-Struktur in Europa (Prognose von 1994) 5 h 5 h Quelle: Spiekermann und Wegener 1994 Bildquelle: 4
5 Überblick Betriebskonzept Ausblick Europäische Magistralen Nordwestkorridor von (Brüssel/Amsterdam/Ruhrgebiet) Köln Rhein-Main Mannheim über München Brenner Verona Magistrale Paris Wien Bratislava/Budapest Bildquelle: 5
6 Überblick Betriebskonzept Ausblick Lückenschluss Frankfurt / M. Kornwestheim / Zuffenhausen Stuttgart Wendlingen Mannheim Kornwestheim / Zuffenhausen Stuttgart? Wendlingen Ulm München Bildquelle: DB Projekt GmbH 6
7 Überblick Betriebskonzept Ausblick Der Kernbereich - S21 Durchgangsbahnhof (Bildquelle: DB ProjektBau GmbH) 7
8 Überblick Betriebskonzept Ausblick Umgestaltung eines Großknotens 120 km/h Streckenlänge S km/h v max = 250 km/h Gesamt ca. 60 km 30 km Schnellfahrstrecke 33 km in 16 Tunnels x 100 km/h (55 km Tunnelröhren) 18 Brücken x 160 km/h Tunnelstrecken (S Bahn ist nicht dargestellt) x 250 km/h Fildertunnel S-Hbf Flughafen Länge 9,5 km Maximale Steigung km/h Einfahrgeschwindigkeiten S-Hbf regelmäßige Einfahrt 80 km/h durchgehende Hauptgleise 100 km/h Einfahrt mit verkürztem D-Weg 60 km/h Durchfahrgeschwindigkeiten Filderbahnhof durchgehende Hauptgleise 100 km/h Zum Vergleich: Gotthard-Basistunnel, Länge 57 km, Inbetriebnahme vsl. 2016, Investitionen Mrd. CHF (Quelle: TU München. 6. Kolloquium Investor-Hochschule- Bauindustrie 2010 ) 8
9 Überblick Betriebskonzept Ausblick Anbindung Flughafen u. Messe (Überblick) Ulm S-Bahnverlängerung Neuhausen Filderstadt NBS Terminals Flughafen Filderbahnhof Flughafen Neue Messe Stuttgart (Bildquelle: DB ProjektBau GmbH) Horb (Zürich) 9
10 Überblick Betriebskonzept Ausblick 2. Betriebskonzept Wesentliche Aspekte: Stärkere Entmischung der Verkehre Entflechtung von Behinderungspunkten Verminderung der Haltezeiten Erhöhung der Strecken- sowie der Einfahr- und Ausfahrgeschwindigkeiten Durchbindung insbesondere von Linien des Regional- und Nahverkehrs Schaffung von zusätzlichen Direktverbindungen Erschließung neuer Zugangspunkte und Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern (Keine Verschlechterung für Taktkonzepte) 11
11 Überblick Betriebskonzept Ausblick Entmischung der Verkehre Bildquelle: DB Projekt GmbH 12
12 Überblick Betriebskonzept Ausblick Entflechtung von Behinderungspunkten - Kopfbahnhof Begrenzte betriebliche Flexibilität im Ist-Zustand Fahrstraßenausschlüsse Bereich Fernbahn Abkürzungen: TSF Feuerbach (über TSN Nordbahnhof), TSC Cannstatt (Bildquelle: DB ProjektBau GmbH) 13
13 Feuerbach Überblick Betriebskonzept Ausblick Entflechtung von Behinderungspunkten Stuttgart 21 Bad Cannstatt Gleichzeitige Ein- und Ausfahrten sind im neuen Haupt(durchgangs)bahnhof möglich Wangen Flughafen (Bildquelle: DB ProjektBau GmbH) 14
14 Überblick Betriebskonzept Ausblick Verminderung der Haltezeiten Vergleich Mindesthaltezeiten in Stuttgart Hbf In Durchgangsbahnhöfen dominieren die verkehrlichen Randbedingungen des Fahrgastwechsels, während für die Mindesthaltezeiten in Kopfbahnhöfen die betrieblichen Randbedingungen des zwingenden Fahrtrichtungswechsels ausschlaggebend sind. Die in betriebswissenschaftlichen Untersuchungen (Leistungsuntersuchungen) verwendeten Mindesthaltezeiten dürfen keinesfalls mit den Fahrplanhaltezeiten verwechselt oder gleichgesetzt werden! Mindesthaltezeiten Stuttgart Hbf ICE IC RE S21 2,2 min 2,2 min 1,0 min K21 4,0 min 6,0 min 6,0 min Grundlage: DB AG KoRil Anhang 2 15
15 Überblick Betriebskonzept Ausblick Erhöhung der Geschwindigkeiten Durchgängige Streckengeschwindigkeit von 250 km/h von Stuttgart Hbf auf der Neubaustrecke bis Ulm (derzeit teilweise erhebliche Geschwindigkeitseinbrüche bis auf 70 km/h) Anbindung der Bestandsstrecken im Filstal und Richtung Zuffenhausen mit 160 km/h (derzeit abschnittsweise variierend deutlich geringer) Einfahrgeschwindigkeiten für die Bahnhofsgleise bei Stuttgart 21 situationsabhängig zwischen 60 km/h und 80 km/h bzw. 100 km/h flexibel wählbar aufgrund variabler Durchrutschwege (derzeit 30 km/h) Ausfahrgeschwindigkeiten für die Bahnhofsgleise bei Stuttgart 21 bis zu 80 km/h bzw. 100 km/h (derzeit 40 km/h) 16
16 Überblick Betriebskonzept Ausblick Durchbindnung von Linien - Systemgedanke Durchmesserlinien im mehrstufigen Netz Quelle: SSB AG
17 Überblick Betriebskonzept Ausblick Durchbindnung von Linien - Regionalverkehr (Bildquelle: DB ProjektBau GmbH) 18
18 Überblick Betriebskonzept Ausblick Zusätzliche Direktverbindungen Entfall des Umsteigens und Reduzierung der Reisezeiten: Fernverkehrsverbindung Zürich - Nürnberg Flughafenanbindung für Fern- und Regionalverkehr (einschließlich Neuer Messe) Durchbindung von Regionalverkehren, die heute grundsätzlich in Stuttgart Hbf enden Neue S-Bahnstation Mittnachtstraße zur Erschließung der freiwerdenden aufzusiedelnden Areale 19
19 Überblick Betriebskonzept Ausblick Neue Zugangspunkte und verbesserte Verknüpfung I Annahmen zum Betriebsprogramm Fernverkehr im Projekt Stuttgart 21 Quelle: Angebotskonzeption 2020 IM BW Fernverkehr (Bildquelle: VWI) 20
20 Überblick Betriebskonzept Ausblick Neue Zugangspunkte und verbesserte Verknüpfung II pro Stunde: 2 ICE 8 Regiobahnen 8 S-Bahnen 18 Züge d.h. ca. ein Zug aller 4 Minuten + U-Bahn Mögliche Regionalverkehrslinien in der Angebotskonzeption 2020 Schienenpersonenregionalverkehr Baden-Württemberg Regionalverkehr ca. 8 min Fahrzeit zwischen Hbf und Flughafen (Bildquelle: VWI) 21
21 Überblick Betriebskonzept Ausblick Neue Zugangspunkte und verbesserte Verknüpfung III Durch direkte Verknüpfung mit der Haltestelle Staatsgalerie mit den Linien U1, U2, U4, U9, U11 (und U14) 60 bis 90 Züge/h zusätzlich mit Hauptbahnhofanschluß sowie Buslinien 40, 42, 44 und 92 Nahverkehr Quelle: SSB AG
22 Überblick Betriebskonzept Ausblick 3. Ausblick Neben vielfältigen, aufgrund der langfristigen Betrachtung oftmals nur abschätzbaren Wirkungen im verbesserten europäischen Fernverkehr der positiv beeinflussten volkswirtschaftlichen Entwicklung und der verminderten Umweltbelastung ergeben sich auch konkret darstellbare Effekte für das Land Baden-Württemberg u.a. durch Reisezeitverkürzungen und verbesserte Erreichbarkeiten. 23
23 Überblick Betriebskonzept Ausblick Reisezeiteffekte (Verbesserung der Reisezeiten) BW21 Reisezeitverkürzungen Die Farbe stellt Verbesserungen bei den Reisezeiten, die sich im besten Fall bei einer Zugfahrt vom Zentrum der jeweiligen NUTS-3-Region nach Stuttgart, Stuttgart Flughafen oder nach Ulm ergeben. 24
24 Überblick Betriebskonzept Ausblick Erreichbarkeitseffekte (Zuwachs durch das Projekt BW21) Relativer Erreichbarkeitszuwachs (Schiene) Die Farbe stellt den relativen Zuwachs an Marktpotenzial (über die Schiene) im Falle der Realisierung von BW21 auf NUTS-3-Ebene dar. 25
25 Bildquelle: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin Anschrift: Pfaffenwaldring 7, Stuttgart Telefon: , Telefax: Homepage:
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