Frequenz Einheit Hörbereich größte Empfindlichkeit Unterschiedsschwelle. Schalldruck. Einheit. Unterschiedsschwelle

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1 Frequenz Einheit Hörbereich größte Empfindlichkeit Unterschiedsschwelle Schalldruck Einheit Unterschiedsschwelle Abkürzungen db SPL OAE TEOAE SOAE DPOAE BERA CERA ITD ILD Schalldruckpegel Einheit Berechnung Bezugsschalldruck P0 Anatomie der Paukenhöhle Gehörknöchelchen Muskeln Lautstärkepegel Einheit Isophone Hörschwelle Unbehaglichkeitsschwelle Schmerzschwelle Hauptsprachbereich Hörfläche Aufbau der Cochlea Impedanzanpassung

2 Einheit: Pa (N/m 2 ) Unterschiedsschwelle an der Hörschwelle: 3-5 db Einheit: Hz (1/s) Hörbereich: 20 Hz - 16kHz größte Empfindlichkeit: 2-5 khz Unterschiedsschwelle bei 1000 Hz: 3 Hz Einheit: db SPL P0 = 2 x 10-5 N/m 2 (Pa) Verzehnfachung des Schalldrucks bewirkt Erhöhung um 20 db db SPL: Dezibel Sound-pressure-level OAE: Otoakustische Emissionen TEOAE: transitorisch evozierte OAE SOAE: spontane OAE DPOAE: distorsion products OAE BERA: brainsteam evoked response audiometry CERA: cortical ERA ITD: interaural time difference ILD: interaural level difference Einheit: phon Isophone: Kurve gleich laut empfundener Töne Hörschwelle: 4 phon Unbehaglichkeitsschwelle: 110 phon Schmerzschwelle: 130 phon Hauptsprachbereich: phon Hörfläche: phon bei 20 Hz-16 khz Gehörknöchelchenkette: - Hammer (Malleus) - Amboss (Incus) - Steigbügel (Stapes) Muskeln: - M. tensor tympani - M. stapedius (vekantet Steigbügel im ovalen Fenster) Reflexzeit: ms Impedanz: Schallwellenwiderstand Impedanzanpassung: um Faktor 22 - Größenunterschied Trommelfell (55 mm 2 )- ovales Fenster (3-4 mm 2 ) Vehältnis 17:1 - Hebelwirkung der Gehörknöchelchenkette Faktor 1,3 Scala vestibuli: 0 mv - Perilymphe (plasmaähnliche Konzentrationen) - Beginn: ovales Fenster - Ende: Helikotrema (Übergang in S. tympani) Scala media: + 85 mv - Endolymphe (intrazellularraumähnliche Konz.) - Dach: Reißner-Membran - Boden: Basilarmembran Scala tympani: 0 mv - Perilymphe - Ende: rundes Fenster

3 Endolymphe Sezernierung Potenzial Haarzellen Erregung der äußeren Haarzellen Wanderwelle Frequenzdispersion Erregung der inneren Haarzellen Retrocochleärer Verstärker Schallleitungsstörungen Ursachen Prüfungsverfahren Hörbahn

4 mit ca. 80 Stereozilien besetzt sekundäre Sinneszellen bedeckt durch Tektorialmembran äußere Haarzellen: mv - Innervation: aus Ncl. olivaris superior Transmitter: Acetylcholin Modulation des cochleären Verstärkers 3500 innere Haarzellen: mv - Innervation: N. cochlearis Frequenz-Dispersion: Aufteilung verschiedener Frequenzen auf unterschiedliche Cochlea-Orte durch abnehmende Steife der Basilarmembran hohe Frequenzen: stapesnahes Maximum niedrige Frequenzen: helikotremanahes Max. durch Stria vascularis - seitliche Wand der Scala media - viele K + -Kanäle: IsK-Kanäle NKCC-Transporter (anfällig für Schleifendiuretika) endocochleäres Potenzial: + 85 mv Potenzial zwischen Endolymphe und äußerer Haarzelle: mv 1. Scherbewegung zwischen Tektorial- und Basilarmembran 2.Dehnung der tip-links (Abbiegen der Stereovilli) 3. Öffnung von TRPA1- Kanälen in der Stereovillimembran 4. K + -Einstrom Depolarisation 5. Abwärtsbewegung der Basilarmembran 6.Schließung der TRPA1 Kanäle 7. Öffnung von seitlichen KCNQ4-Kanälen (spannungs-/ca 2+ -gesteuert) 8.K + -Ausstrom Repolarisation durch Prestin (kontraktiles Protein) - Depolarisation: Verkürzung durch Cl - -Ausstrom - Repolarisation: Verlängerung verursacht Endolymphbewegungen bis zu 100-fache Verstärkung der Wanderwelle Abbiegen der Stereovilli der inneren Haarzellen 1. Dehnung der tip-links (Abbiegen der Stereovilli) 2. Öffnung von TRPA1- Kanälen in der Stereovillimembran 3. K + -Einstrom Depolarisation 4. Ca 2+ -Einstrom 5. Glutamat-Ausschüttung 6. Bindung von Glutamat an AMPA-Rezeptoren der Afferenz 7. Aktionspotenzial an der Afferenz (= N. cochlearis) 1. Cochlea 2. Ggl. spirale (N. cochlearis) 3. Ncl. cochlearis dorsalis und ventralis Fasern des Ncl. cochlearis ventralis kreuzen 4. Ncl. olivaris superior medial: Auswertung der Zeitunterschiede lateral: Auswertung der Intensitätsunterschiede 5. Lemniscus lateralis 6. Colliculus inferior 7. Corpus geniculatum mediale (Thalamus) 8. primäre Hörrinde Ursachen: Mittelohrschädigung Prüfverfahren: - Tympanometrie - Rinne-Versuch - Weber-Versuch - Audiometrie

5 Fixierung der Stapesfußplatte Altersschwerhörigkeit Versteifung der Gehörknöchelchenkette Schallempfindungsstörungen Ursachen Prüfungsverfahren

6 Otosklerose Tympanogramm bei Tubenfunktionsstörung Tympanogramm bei Paukenerguss Mittelohrschädigung Innenohrschädigung Presbyakusis Ursachen: Innenohr- und retrocochleäre Schäden Prüfungsverfahren: - Otoakustische Emissionen (OAE) - SISI-Test - Potenzialableitung am runden Fenster - Ableitung evozierter Potenziale (für retrocochleäre Schäden) Ankylose

7 Weber-Versuch Durchführung Auswertung Rinne-Versuch Durchführung Auswertung Sprechapparat

8 Durchführung: 1. Stimmgabel auf Mastoid (bis Ton nicht mehr hörbar) 2. Stimmgabel vor gleichseitiges Ohr Auswertung: Innenohrgeschädigter/Gesunder: Rinne positiv (hört Ton vor dem Ohr wieder) Mittelohrgeschädigter: Rinne negativ (hört Ton nicht erneut) Durchführung: Stimmgabel auf Schädelmitte Auswertung: - Innenohrgeschädigter/Gesunder: Ton wird auf gesunder/n Seite/n gehört - Mittelohrgeschädigter: Lateralisierung auf kranke Seite kortikal: Sprachproduktion - Broca-Areal - bei Ausfall: motorische Aphasie Kehlkopf: Phonation - Öffnen und Schließen der Stimmritze - Bernoulli-Schwingungen - Lautstärke abhängig vom Exspirationsdruck - Stimmhöhe abhängig von Länge und Spannung der Stimmbänder Mund-/Rachenraum: Artikulation

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