Offshore Windpark GEOFReE im Rahmen der OFT 11. November 2013

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1 Offshore Windpark GEOFReE im Rahmen der OFT 11.

2 Agenda Projektbeschreibung Stand der Genehmigung und der Netzanbindung GEOFReE als Testfeld 2

3 Projektbeschreibung Standort: Mecklenburger Bucht (deutsche Ostsee). Küstenentfernung: ca. 19 km nach Schleswig- Holstein, geringfügig mehr nach Mecklenburg- Vorpommern. Windverhältnisse: Windgeschwindigkeit von 9,1 m/s; Brutto-Energieertrag (P50) auf Basis eines Windgutachtens von anemos-jacob (mit 100% Verfügbarkeit WEA/Netz) von 105,6 GWh p.a. Wellen: Am Windparkstandort herrscht (im Vergleich zu der Fehmarn-Beltströmung zwischen Lolland und Fehmarn) eine stark abgeschwächte Strömung. Charakteristische Werte für die Dimensionierung sind eine signifikante Wellenhöhe (hs) von unter 4 m und eine Wellenperiode von 7 s. 3

4 Technisches Konzept / Parklayout WEA: 5 WEA des Typs AREVA Wind M5000 Fundament: Aufgrund der gegebenen Baugrundverhältnisse wurden verschiedene Gründungsstrukturen untersucht. Die aktuelle Genehmigung wurde für eine Jacket-Struktur erteilt. Ein Kolkschutz ist aufgrund des weichen Sedimentbodens nicht erforderlich. Parklayout: Die schmale Seite des Windparkfeldes ist in Richtung der nächstgelegenen Küste angeordnet, um eine möglichst geringe visuelle Wirkung zu erzielen. Der Mindestabstand zur Küste von 12 bis 15 km wird deutlich übertroffen und negative Effekte auf den Tourismus werden somit minimiert. Der Abstand der WEA zueinander beträgt zwischen 850 und m. 4

5 Bodenverhältnisse / Netzanbindung Bodenverhältnisse: Wassertiefe: 20m ruhiger Sedimentationsraum mit oberflächennahen, unkonsolidierten Schlickablagerungen (Mächtigkeit m) und darunter liegenden Geschiebemergel- und Tonsteinschichten. Laut Baugrunduntersuchung (Ende 2007 durch IGB, Deutschland, und NGI, Norwegen, durchgeführt) liegt der Beginn von Bodenschichten, in denen Lasten abgetragen werden können, im Projektgebiet zwischen 37 m im Westen und 44 m im Osten. Netzanbindung: Internes Netz mit 33/36 kv-drehstromsystem Abführung der Gesamtleistung über ein 33/36 kv-drehstromsystem an das UW der TenneT bei Göhl (Ost-Holstein). Kein UW auf See benötigt. 3-Leiter Seekabel (N2X(Fl)2YR(Al) AA 36/21 kv; 300 mm² CU) geplant, das auf eine Tiefe von ca. 1,5 m eingespült wird. Der Landübergang erfolgt mit einer ca. 400 m langen Horizontalbohrung. 5

6 Genehmigungen und Gestattungen Genehmigungen für die Windkraftanlagen und Kabeltrasse liegen vor Standort Genehmigung des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Schleswig- Holstein (LLUR) nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz vom 8. Januar 2007 für den Bau und Betrieb von 5 Windkraftanlagen der 5-/6-MW Klasse, derzeit befristet bis 31. Dezember 2013, Verlängerung bis 31. Dezember 2015 beantragt und durch LLUR in Aussicht gestellt. Kabeltrasse Naturschutzrechtliche Genehmigung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Schleswig-Holstein (MELUR) und naturschutzrechtliche Befreiung vom 9. Mai 2007 für die Verlegung und den Betrieb der Kabel bis zum Netzverknüpfungspunkt Göhl, Schleswig- Holstein, befristet bis 06. Mai 2014 und gekoppelt an Gültigkeit der Anlagengenehmigung. Zivilrechtliche Gestattung durch die WSD Nord vom 1. Februar 2007, befristet bis zum 31. Dezember 2013, Antrag auf Verlängerung bereits beantragt, durch sämtliche Grundstückseigentümer. 6

7 Netzanbindung Entwurf des Offshorenetzentwicklungsplans (ONEP-E) Cluster 5 (Mecklenburger Bucht) Maßnahmen AC OST-5-1 und OST-5-2 Anbindung an das Umspannwerk Bentwisch, Mecklenburg-Vorpommern Übertragungskapazität 250 MW voraussichtliche Fertigstellung in den Jahren 2030/2032 ONEP-E 2013, erster Entwurf, AC OST 5-1, Seite 167 7

8 Netzanbindung Anbindung an das UW Göhl als wirtschaftliche Alternative Kapazitätsreservierung im Umspannwerk Göhl der E.ON Hanse über 30 MW Trassenlänge See: 20,2 km, Land: 9,8 km Trasse durchgenehmigt und gesichert Geringere spezifische Anbindungskosten pro MW bei Anbindung an das UW Göhl (0,5 Mio. Euro gegenüber 0,88 Mio. Euro beispielsweise für die Anbindung im Cluster OST-1 laut ONEP-E) Quick-win von MW Erzeugungsleistung möglich Zur Verwirklichung des Projekts als Testfeld: Im Gespräch über eine alternative Anbindung Diskussion mit der Bundesnetzagentur Unterstützung durch die Landesplanung Schleswig-Holstein und Industriepartner 8

9 Aufnahme des Projekts GEOFReE in die -durch das BMU geförderte Initiative- Offshore-Testfeld- Forschung (OFT) Industriepartner im Rahmen des OFT: AREVA Wind GmbH Lieferung einer WEA (voraussichtlich M oder MxE): Areva hat das Projekt positiv geprüft und für realisierbar erklärt. Derzeit werden Gespräche mit potenziellen Projektpartnern bzw. Betreibern geführt. BAUER Spezialtiefbau GmbH Installation der Gründungsstrukturen: im Rahmen des Testfelds sollen geräuscharme Bohrgründungsverfahren ohne Sedimentfahne weiter beforscht werden. AREVA und Bauer halten das Projekt als Testfeldstandort für die Forschung und Entwicklung eigener Technologien und Konzepte für geeignet. Weitere interessierte Partner können in das Projekt eingebunden werden. 9

10 GEOFReE als Testfeld Vorteile von GEOFReE: Der Windpark ist komplett genehmigt und kurzfristig umsetzbar Der OWP benötigt kein eigenes Umspannwerk auf See Am Standort herrschen moderate Seegangsverhältnisse Geringer Abstand und somit geringere Transportzeiten zu potenziellen Häfen für die Errichtung und den Betrieb des Windparks Das Projekt ist ein eigenständiges, in sich abgeschlossenes Projekt, das unabhängig von Betreibern errichtet und beforscht werden kann Aber: laut ONEP-Entwurf ist die Netzanbindung erst für 2030/2032 geplant 10

11 Kontakt Heiko Stohlmeyer Director Tel.: Mobil: Dr. Oliver Kunert Senior Manager Tel.: Mobil: