GRUNDWISSEN Deutsch. Seite 1 von 6 Fachschaft Deutsch
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- Hansl Kalb
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1 SCHREIBFORMEN / AUFSATZARTEN : ) ERZÄHLEN... 2 a) Erlebniserzählung... 2 b) Fantasieerzählung... 3 c) Bildergeschichte... 3 d) Reizwortgeschichte ) BERICHTEN... 3 Aufbau:... 3 Sprache und Stil:... 4 LITERATUR / LITERARISCHE GATTUNGEN... 6 Märchen... 6 Lügengeschichte... 7 Schelmengeschichten... 7 Legende... 8 Volkssage... 8 Gedichte - Grundlagen... 8 Seite 1 von 6 Fachschaft
2 Schreibformen / Aufsatzarten : 1) ERZÄHLEN Allgemeine Regeln des Erzählens: Aufbau: 3 Teile (Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt, Schluss) im Hauptteil: mehrere Erzählschritte führen steigernd zum Höhepunkt hin Erzähle im Präteritum! Die Ich-Form eignet sich zum Erzählen besonders gut Achte auf erzähltechnisch wirkungsvolle Mittel: abwechslungsreiche, lebendige Adjektive und Verben geeignete Satzverknüpfungen (Konjunktionen) Zeitlupentechnik (aus Sekunden mache Minuten! v.a. am Höhepunkt) bildhafte Wendungen und Vergleiche wörtliche Rede und Gedanken (Gefühle!) detaillierte Beschreibung von Gestik und Mimik a) Erlebniserzählung Erzähle nur ein Erlebnis und verliere den roten Faden nicht aus den Augen! b) Fantasieerzählung In Fantasiegeschichten passieren ungewöhnliche Dinge, treten seltsame Wesen auf. Achte trotzdem darauf nicht zu übertreiben! Gefahr der Unglaubwürdigkeit! Personen, Gegenstände und Ereignisse sollten zueinander passen und das Geschehen in logischer Reihenfolge ablaufen. c) Bildergeschichte Überlege, in welchem Bild der Höhepunkt liegt Achte auf Verknüpfungsteile zwischen den einzelnen Bildern Denke an eine sinnvolle Reihenfolge der Erzählschritte Die Geschichte muss auch ohne die Bildvorlage verständlich sein d) Reizwortgeschichte alle Reizwörter müssen in der Geschichte wörtlich oder sinngemäß vorkommen und eine wichtige Rolle spielen Seite 2 von 6 Fachschaft
3 die Reihenfolge der Reizwörter ist beliebig 2) BERICHTEN Aufbau: Einleitung: Wann geschah es? Wo geschah es? Was geschah? Wer war beteiligt? Die Einleitung informiert in 1-2 Sätzen, worum es bei dem Unfall etc. geht Hauptteil: Wie und warum geschah es? Der Hauptteil zeigt den genauen Verlauf des Geschehens in wichtigen Einzelheiten und in der richtigen Reihenfolge des Ablaufs. Schluss: Welche Folgen hatte das Geschehen? Der Schluss gibt Auskunft über Auswirkungen des Geschehens (am besten nennst du erst Personenschäden, dann Sachschäden). Sprache und Stil: - Schreibe sachlich und nüchtern. - Eigene Meinung, Gefühle und erzählende Ausschmückungen gehören nicht in den Bericht. - Der Bericht steht im Präteritum. Seite 3 von 6 Fachschaft
4 Literatur / Literarische Gattungen Märchen - Begegnung mit dem Wunderbaren - Ort und Zeit der Handlung nicht festgelegt - Gut und Böse treffen aufeinander. Am Ende: Sieg des Guten (auch andere Gegensätze: z.b. arm-reich, fleißig-faul ) - Typische Personen: König, Königin, Prinz, Prinzessin etc und fantastische Figuren - Häufig: Prüfungen des Helden (z.b. Märchen Die drei Proben ) Sprachliche Besonderheiten - besondere sprachliche Formeln, Märchenton, z.b. es war einmal, und wenn sie nicht gestorben sind - altertümliche Wendungen (z.b. zaudern, garstig, da ward sie bitterböse ) - magische Zahlen (3, 7, 13 ) Vertreter - Jacob und Wilhelm Grimm, Hans Christian Andersen Lügengeschichte - erzählen von unmöglichen oder bis zur Unwahrscheinlichkeit übertriebenen Begebenheiten - Lügenketten nach dem Prinzip der Steigerung Sprachliche Besonderheiten - meist: Ich-Form - oft: direkte Ansprache der Zuhörer bzw. Leser - altertümliche Begriffe / Wendungen - Übertreibung, übertreibender Vergleich Vertreter Seite 4 von 6 Fachschaft
5 - Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen Schelmengeschichten - Streiche und Gaunereien von gewitzten, frechen Jungen und Mädchen, die sich meist gegen Reiche und Mächtige richten - Bekannte Schelmenfiguren: Till Eulenspiegel, Nasredin Hodscha Legende - Geschichten über das Leben und Wirken von Heiligen - Christliche Gegenstücke zu den heidnischen Heldensagen - Wichtiger Bestandteil: tugendhafter Lebenswandel und Wunder, die der Heilige vollbrachte Volkssage - Begegnung mit dem Übersinnlichen wird als unheimlich empfunden - An bestimmten Ort und bestimmte Zeit geknüpft - Grundlagen: äußere Anlässe (Naturkatastrophen) oder Taten außergewöhnlicher Menschen Sprachliche Besonderheiten - fantastische, übersinnliche Ausgestaltung Gedichte - Grundlagen Vers: Gedichtzeile Strophe: Gruppe von Versen; durch Leerzeile von folgenden Versen bzw. Strophen getrennt Reimarten: - Paarreim : aa bb - Kreuzreim: abab - Umarmender/umschließender Reim: abba Metrum: Versmaß (= Abfolge der betonten und unbetonten Silben, nach einem gewissen Schema) Seite 5 von 6 Fachschaft
6 sprachliche Besonderheiten - Metapher: bildhafte Wendungen - Personifikation: Pflanzen, Tieren oder Jahreszeiten werden menschliche Verhaltensweisen und Eigenschaften zugeordnet Seite 6 von 6 Fachschaft
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6... 2 SCHREIBFORMEN / AUFSATZARTEN :... 2 1) ERZÄHLEN... 2 2) BERICHTEN... 2 3) BESCHREIBEN Vorgangsbeschreibung...2 Aufbau:... 2 Sprache und Stil:... 3 LITERATUR / LITERARISCHE GATTUNGEN...3 1) FABELN...
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