"Des Herrn Wege sind vollkommen" 2 Samuel 22,31 Man kann Gott vertrauen Ausrufezeichen Fragezeichen Doppelpunkt

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1 /Ilse Dunkel "Des Herrn Wege sind vollkommen" 2 Samuel 22,31 Man kann Gott vertrauen Ausrufezeichen Fragezeichen Doppelpunkt

2 1 Und David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, als ihn der HERR errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls, und sprach: 2 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 3 Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. 4 Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 5 Es hatten mich umfangen die Wogen des Todes, und die Fluten des Unheils erschreckten mich. 6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. 7 Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. 8 Die Erde bebte und wankte, die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er zornig war. 9 Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus. 10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. 11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes. 12 Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt und schwarze, dicke Wolken. 13 Aus dem Glanz vor ihm brach hervor flammendes Feuer. 14 Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 15 Er schoss seine Pfeile und streute sie aus, er sandte Blitze und jagte sie dahin. 16 Da sah man das Bett des Meeres, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt bei dem Schelten des HERRN, vor dem Odem und Schnauben seines Zornes. 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern. 18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren; 19 sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks, aber der HERR ward mein Halt. 20 Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. 21 Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. 22 Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott. 23 Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir, 24 sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Schuld. 25 Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. 26 Gegen die Heiligen bist du heilig, gegen die Treuen bist du treu, 27 gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt. 28 Denn du hilfst dem elenden Volk, und die Augen aller Stolzen erniedrigest du. 29 Ja, du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht. 30 Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen. 31 Gottes Wege sind vollkommen, des HERRN Worte sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. 32 Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? 33 Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg. Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen. 35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen. 36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Huld macht mich groß. 37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken. 38 Meinen Feinden jagte ich nach und vertilgte sie, und ich kehre nicht um, bis ich sie umgebracht habe. 39 Ich brachte sie um und hab sie zerschmettert, dass sie nicht mehr aufstehen können; sie sind unter meine Füße gefallen. 40 Du hast mich gerüstet mit Stärke zum Streit; du kannst mir unterwerfen, die sich gegen mich erheben. 41 Du hast meine Feinde zur Flucht gewandt, dass ich vernichte, die mich hassen. 42 Sie sehen sich um - aber da ist kein Helfer - nach dem HERRN, aber er antwortet ihnen nicht. 43 Ich will sie zerstoßen zu Staub der Erde, wie Dreck auf der Gasse will ich sie zerstäuben und zertreten. 44 Du hast mir aus dem Aufruhr meines Volkes geholfen und machst mich zum Haupt über Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 45 Die Söhne der Fremde huldigen mir und gehorchen mir mit gehorsamen Ohren. 46 Die Söhne der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen. 47 Der HERR lebt, und gelobt sei mein Fels, und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben, 48 der Gott, der mir Vergeltung schafft und mir die Völker unterwirft. 49 Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben,vor dem Mann der Gewalttat rettest du mich. 50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen, 51 der seinem Könige großes Heil gibt und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Hause ewiglich.

3 Vertrauen. Eine kleine Schraube im großen Räderwerk des Lebens, so viel wichtiger doch scheinbar Geld, Macht, Gesundheit, Arbeit, Organisation. Doch fehlt sie, klappt kaum etwas. Wir brauchen Vertrauen in unsere Partner, in Nachbarn, in die Technik, ja selbst ins Leben. Um Vertrauen soll es heute gehen. Vertrauen ist die Wurzel aus Glauben mal Information mal Erfahrung durch Bewertung minus Mehrwert geteilt durch Risiko plus Umstände durch Handeln. Ich schreibe euch das mal auf... Ist natürlich rein fiktiv, es soll aber zeigen, da sind viele Variablen. Information bewerten, unsere Erfahrungen, Verletzungen. Menschen um uns herum, Umstände. Ein komplizierter Prozess. Es gäbe viel zu sagen, wie Vertrauen in Beziehungen wachsen oder zurückkehren kann, wie Gelassenheit als Vertrauen ins Leben entstehen kann, aber ich möchte heute über Gott reden. Denn ich glaube, dass Vertrauen wie eine auf dem Kopf stehende Pyramide ist: Am Ende geht es immer um das Vertrauen in Gott in dem alles andere ruht. Denn ich kann weder das Leben noch Menschen bis ins tiefste kennen, wohl aber Gott. Wir segnen Kinder, weil Jesus gesagt hat "Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn ihnen gehört das Königreich."(Mt 19,14) Und damit ist gesagt, dass Kinder auch uns segnen, weil sie uns etwas lehren über Gott, was wir schnell vergessen: Abhängigkeit, Vertrauen. Voller Vertrauen auch der Predigttext. Er findet sich in 2 Samuel 22 oder Psalm 18, es ist nahezu der gleiche Text. Vermutlich deutet diese Doppelüberlieferung darauf hin, dass hier so etwas wie eine testamentarische Verfügung David ist, die Quintessenz seines Lebens. Lesung ich frage diesen Text, diesen großen Mann Gottes, der viel erlebt hat: Kann man Gott vertrauen? Ich meine nicht grundsätzlich, natürlich wissen die meisten von uns, dass Gott gut ist und die Liebe. Ich meine speziell. Kann ich Gott vertrauen, wenn ich nicht mehr die Kontrolle habe und auf ihn angewiesen bin und es nicht glatt läuft. Wird er sich um mich kümmern? Wird er für mich sorgen? Zähle ich für ihn? Würde Gott weinen um mich? Kann man Gott vertrauen Im Angesicht von Arbeitslosigkeit und Armut, von Eheprobleme und Ebola, von Isis Irrsinn und irre gehenden Kindern? Gerade sprach ich mit einer Frau, die wiederkehrenden Krebs hat. Ich betete mit ihr am Telephon, darf man da auch noch von Vertrauen reden? Kann ich mein Leben auf dieses Vertrauen bauen? Drei Perspektiven: Man kann Gott vertrauen: Ausrufezeichen, Fragezeichen, Doppelpunkt. 1. Man kann Gott vertrauen... Ausrufezeichen Vers 1Und David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, als ihn der HERR errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls, und sprach: Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. Hinter diesem Psalm steckt ein ganzes Leben voll Gefahr und Rettung. Exemplarisch die Auseinandersetzung mit Saul, der David mehrmals töten wollte. Gott hat David oft gerettet und David hat ihn als kompetent erlebt. Nicht fern in der Not.Und so beschreibt er ihn fast wie eine Mutter, die ihrem Kind in der Not zur Hilfe eilt, brachial, stark, mächtig. Vers 8 Die Erde bebte und wankte, die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er zornig war. Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. Er schoss seine Pfeile und streute sie aus, er sandte Blitze und jagte sie dahin. Da sah man das Bett des Meeres, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt bei dem Schelten des HERRN, vor dem Odem und Schnauben seines Zornes. Es sind die Bilder der Errettung am Toten Meer, als Gott das Meer teilte und seiner Erscheinung am Berg Sinai mit denen David sein Leben beschreibt, die Geschichte von Mose, ein kleines Baby

4 von Gott gesehen und aus dem Wasser gezogen. Vers 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern. Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren;sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks, aber der HERR ward mein Halt. Dieser gewaltige Gott tut das für einen kleinen Menschen. Ich bin in Griechenland, unserem lange vorbereiteten und außergewöhnlichen Urlaub nachmittags so gegen fünf, wenn die Sonne nicht mehr so heiß war, joggen gegangen. Ein, zwei Stunden. Und habe so einen Laufrhythmus gefunden, dass ich richtig viele Kilometer schaffe, aber dabei träume, denke... Nordgriechenland ist ein raues, einsames Land. Viele Berge und endlose Weite, kaum Häuser, nur Olivenbäume, Pinien, Dornen. Diese Weite kann auch beängstigend sein, nicht nur wegen der Einsamkeit und der wilden Hunde, man kann sich in ihr verlieren. Aber sie hat auch etwas Großes. Ich habe einmal auf einem Berg gedacht: Gott, der das diese Weite geschaffen hat, der kennt meinen Namen, hat mich im Mutterleib gesehen. Möchte mit mir eine Beziehung haben. Größe, Allmacht und Beziehung. Der Herr ward mein Halt sagte David. Es gibt solche Dinge auch in unserem Leben zu berichten, oder? Es gibt Loblieder zu singen. Es gibt immer mal wieder Felsen, auf denen ich ausruhe und sehe, der Herr hat Großes getan. Es gibt selbst in Zweifel diese Ahnung, als du spontan mal eine Kirche gingst im Urlaub, eine Ahnung von Größe, von Anwesenheit, ja von Zugewandheit. Ein weiter Raum, der sich auf einmal auftat, eine Perspektive. Des Herren Wege sind vollkommen, Ausrufezeichen. Die zweite Aussage in diesem Vers. Gottes Worte sind unzweifelhaft wahr! In einigen Bibelübersetzungen steht die Worte des Herrn sind durchläutert oder lauter. Wenn etwas im Feuer geläutert wird, wird es gereinigt. Gottes Worte, ob in der Bibel oder Worte, welche wir heute noch von IHM hören, sind rein. Der gewaltige Gott steht hinter ihnen. 2. Man kann Gott vertrauen... Fragezeichen Vers 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern. Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren; sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks, aber der HERR ward mein Halt. Eine Zeit des Unglücks, Feinde, die zu mächtig waren. Niederlage, am Boden liegen. Das ist ja ein Danklied und deswegen nur angedeutet, aber dahinter stehen viele dunkle Täler. Enttäuschungen, Schmerzen, Kinder und Freude trachteten David nach dem Leben. Wogen des Todes, Bande der Totenwelt. Der Mensch verloren in der Gewalt des Meeres, hilflos im Sturm von Arbeitslosigkeit, Beziehungsproblemen, Kindern, die in meinen Augen ihren Weg verloren haben, Krankheit. Es gibt immer wieder Momente im Leben, in denen ich mich frage kann dies wirklich Gottes Weg sein? oder wie kann Gott nur so handeln?. Ist er überhaupt noch da? Meist tauchen diese Fragen in Zeiten von Frust, Verzweiflung oder Trauer auf. Vielleicht nur Wegabschnitte, aber das die Seelenkraft aussaugend mit Wegabschnitten ist, dass man oft nicht weiß, wie lange sie dauern. Bei einer Infektion weiß man, zwei, drei Tage leiden, Innendienst, dicker Kopf am Schreibtisch, aber es geht vorbei. Geht der Krebs vorbei, findet man Arbeit, zueinander in der Ehe? Solche Wegabschnitte stellen die Frage, kann man Gott vertrauen. Wenn so vieles wegbricht, bleibt dann wenigstens das Fundament stehen? Wir dürfen diese Fragen aussprechen. Und wir können aushalten, dass sie ihre Zeit haben. Vertrauen ist Beziehung und Beziehungen haben ihre Phasen. Zweifel müssen kein Zeichen von Gottesferne sein, sondern können Beziehungsarbeit. Wachsendes Vertrauen kann harte Arbeit sein. Ich ermutige euch, es auszuhalten und bewusst zu erleben. Und dabei wach zu sein. Das Leben ist nicht nur Fragezeichen. Es ist nicht nur Dunkelheit,

5 sondern auch Licht. Das darf ich in der Dunkelheit nicht vergessen. Denn Gott will mich erreichen, er lebt. Wenn ich mein Leben nicht situativ, sondern als ganzes betrachte, dann kann ich entdecken, dass Gott es nicht nur gut meint, sondern auch gut macht. Das er da war. Oft erst im Nachhinein, wie bei den Fußspuren im Sand. Halte die Fragezeichen aus, geh einen langen Weg, Gott wird reden. Jeder wird Gott dabei anders erfahren: Der eine im Gottesdienst, der andere im seinem Wort, der andere auf einer Pilgerreise, der andere in einer Therapie. Man kann Gott vertrauen, erster Punkt Ausrufezeichen: Gott lebt und ist stark, zweiter Punkt Fragezeichen: Vertrauen ist nicht immer leicht, aber der Kampf lohnt sich. Man kann Gott vertrauen... Doppelpunkt Doppelpunkt steht für eine Geschichte, die beginnen kann.von Gott aus ist alles klar. Vers 20 Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. a) Gott hat Lust an Dir. Manchmal, zu selten, sehe ich meine Kinder ganz klar. Ich sehe ihre Macken, aber die sehe ich öfter, das meine ich nichtur, sondern: Ich sehe meine Kinder mit allem und ganz zentral mit Liebe, ich bin ganz bei Ihnen. Das in ewig ist Gott.. Denn er hatte Lust an mir. Gott liebt uns vollkommen rein und klar. Gott ist die Liebe, hell und klar wie die Sonne. Und er hat Lust an mir.vielleicht bleibst Du bei diesem Gedanken stehen: Gott hat Lust an mir. Es geht nicht darum, was du alles tun oder opfern musst. Was alles schief gelaufen ist. Gott hat Gefallen an Dir. Der Segen ist ein schönes Zeichen dafür, sein strahlendes Angesicht. Gott rettet und er segnet. Vielleicht sehen wir die Rettung nicht immer so wie wir es uns wünschen (wieviele Engel hat er aber vielleicht schon gesandt), aber wir sind immer gesegnet. Segen ist beständiges Begleiten des Gottes, der Lust an mir hat. Es geschieht leise, eher verborgen, aber nicht unsichtbar, stetig, langsam, manchmal kaum wahrnehmbar.gott gibt Schutz im Bereich des persönlichen Lebens, er segnet und behütet. Er schenkt im Bereich des Spirituellen, er ist gnädig und er schenkt Frieden im empfindlichen sozialen Leben, Er hat Lust an mir. Er ist mit mir, seine Gegenwart um mich herum. David weiß, dass er alles Gott verdankt: Du hast dich zu mir herabgebeugt und mich groß gemacht. (Vers 36) b) Und du darfst kommen. David dichtet Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. Seine Hände sind aber nicht rein, weil er so toll war, er hat gemordet, die Ehe gebrochen. Und dennoch spricht er von Reinheit. Es ist die Reinheit, die sich nach Gott ausrichtet. Er hat Fehler gemacht, doch er hat seine Sünden bekennt und Busse getan.der Doppelpunkt eben, die Offenheit zu Gott hin. Die, die sich abhängig verstehen, nicht stolz sind (Vers 28). Du darfst kommen, weil Gott wartet.jesus macht das noch deutlicher, er richtet den neuen Bund auf, den Bund im Zeichen seines Blutes, im Zeichen des Kreuzes. Mein Bund in meinem Blut. Nicht, was Du getan hat, sondern was ich getan habe. So wahr du es annimmst, so wahr ist dir vergeben. Es steht also nichts in Weg, das alles anzunehmen. ER hat Lust an dir, er wartet auf dich, wie der Vater auf den Verlorenen Sohn. c) Noch mal die Frage vom Anfang: Kann man Gott vertrauen? Im Angesicht von Arbeitslosigkeit und Armut, von Eheprobleme und Ebola, von Isis Irrsinn und irre gehenden Kindern? Ein Doppelpunkt ist kein Ausrufezeichen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie es wird. Und Gott sprach zu Abraham: Geh aus deinem Vaterland in ein Land, das ich dir zeigen werde. Und Abraham ging. So einfach und so schwer. David stellt sich in Vers 1 als Knecht Gottes vor. Der Doppelpunkt ist eine Frage: Kommst Du mit an meiner Seite und das fragen nicht wir Gott, sondern Gott uns. Vertrauen in den mächtigen, starken Gott.

6 Wenn ich mir die letzten Monate ansehe, dann sehe ich großen Schmerz, Verwirrung, Mutlosigkeit, Fatalismus manchmal. Es war nicht immer so, aber oft war da Gottes Gegenwart, weil einfach nichts mehr anderes da war. Des Herrn Wege sind vollkommen, des Herrn Wort ist wahr, das ist eine Einladung zum Vertrauen, zum existenziellen sich darauf einlassen.deswegen haben wir unsere Kinder Gott anbefohlen, dazu lade ich euch in der kommenden Woche ein. Wir wissen nicht, wie es wird, aber wir wissen, wer mit uns ist. Weil Gott groß und stark ist, weil wir zwar situativ nicht immer viel nicht verstehe, aber Golgatha verstehen, seine Liebe. Wir stellen unsere Kinder und uns unter seinen Segen und gehen los, Schritt für Schritt. Mit allen Fragezeichen im offenen Doppelpunkt unseres Lebens machen wir unser Ausrufezeichen. 32 Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? 33 Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg. 34 Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen. 35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen. 36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Huld macht mich groß. 37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken Ja, du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht. De nn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen. 31 Gottes Wege sind vollkommen, des HERRN Worte sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. Dietrich Bonhoefer und damit schließe ich,hat aus dem KZ geschrieben: Ich glaube,dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht ER Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie uns nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst sondern auf IHN verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind und dass es für Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Schicksal ist, sondern dass ER auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und darauf antwortet. Fazit Man kann Gott vertrauen. Ausrufezeichen, denn er ist mächtige Liebe. Man kann Gott vertrauen und Fragezeichen aushalten und sogar an ihnen wachsen. Man kann Gott vertrauen, ein Doppelpunkt signalisiert einen gemeinsamen Weg. Dieser Gott geht mit euch in eure Woche und mit euren Kindern in inr Leben Alles, was dieser Gott tut, ist vollkommen, was der Herr sagt, ist unzweifelhaft wahr. Wer in Gefahr ist und zu ihm flieht, findet bei ihm immer sicheren Schutz. Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? Amen.