Sprachförderung zur Präven3on von Bildungsmisserfolg

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1 Sprachförderung zur Präven3on von Bildungsmisserfolg Marcus Hasselhorn Deutsches Ins+tut für Interna+onale Pädagogische Forschung (DIPF) Frankfurt am Main Vortrag auf dem 31. Bundeskongress der DGS vom in Leibzig

2 Sprache als Schlüssel für individuellen Bildungserfolg Bildungserfolg? (a) Ressource für gesellschaftlichen Fortschritt (b) Kapital für individuellen Lebenserfolg große sprachliche Kompetenzunterschiede bereits bei Schuleintritt (z.b. Niklas & Schneider, 2011) diese haben hohe prognostische Validität für die Schulleistungsentwicklung (z.b. Tymms et al., 2012; Bäuerlein, Niklas & Schneider, 2014)

3 Wie steht es um die sprachlichen Kompetenzen der 5- bis 6jährigen? PISA 2003: Besorgniserregender Kompetenzstand im Lesen und anderen schulischen Leistungsbereichen bei den 15Jährigen Sonderpädagogischer Förderbedarf Sprache zwischen 2001 und 2012 von 0,5 auf 0,7% (n = ) angestiegen (Bildungsbericht 2014) NEPS-Daten: sprachlicher Förderbedarf bei den 5Jährigen beträgt bundesweit 23,2% mit einer Streubreite zwischen 13 und 47% in den Bundesländern (Bildungsbericht 2014) Schätzungen zu Folge hat jedes 3. bis 4. dieser Kinder ein sprachliches Störungsniveau, das eine sprachheilpädagogische Behandlung indiziert (10fache Quote im Vergleich zum festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf Sprache)

4 Politisches Credo Wir müssen mehr für die frühe sprachliche Bildung bzw. Sprachförderung tun! (1) Naive Umsetzungsphase: Suche nach Instrumenten zur Sprachstandserhebung, das man Erzieherinnen in die Hand gibt, so dass Sprachförderung beiläufig funktioniert (2) Reflektiertere Orientierungsphase: Was hilft denn nun? Welche Sprachförderansätze sind wirksam?

5 Unvereinbarkeit der Lösungsansätze von Elementar- und Schulpädagogik? Lösung ist die alltagsintegrierte sprachliche Bildung (Elementar-, Sozialpädagogik, sozialpolitisch Verantwortliche) Zusätzliche kompensatorische sprachliche Förderung (Schulpädagogik, Sonder- bzw. Sprachheilpädagogik, schulpolitisch Verantwortliche) Anschein eines Glaubenskrieges: Inkompatible Dogmen, bei denen sachliche Konfliktlösung nicht mehr möglich ist? -> Entweder-oder-Frage ist falsch gestellt!

6 Wirksamkeit sprachlicher Bildung in KiTas? EPPE/NICHD: institutionell betreute Kinder haben im Vergleich zu ausschl. familiär Betreuten bei Schuleintritt sprachliche Kompetenzvorteile; Transfer auf schulische Leistungen bis 15 Jahre SOEP: Wechselwirkung zwischen Herkunft Wirksamkeit früher institutioneller Betreuung BIKS: hohe institutionelle Anregungsqualität wirkt dann, wenn auch die häusliche sprachliche Anregungsqualität hoch ist Je sozialschwächer das Wohnquartier, desto schlechter die institutionelle Anregungsqualität (-> reduzierte Zugangswahrscheinlichkeit für Kinder mit erhöhtem Bedarf)

7 Konzeptionelle Überlegungen zur Sprachförderung Prävention: Maßnahmen zum Verhindern ungünstiger individueller Entwicklungsverläufe universelle (primäre) Prävention selektive (sekundäre) Prävention indizierte (tertiäre) Prävention primäre P -> 75%: alltagsintegrierte sprachliche Bildung (Elementarpädagogen) tertiäre P -> 7%: Sprachheiltherapie (Sprachheilpädagogen) Sekundäre P -> 18%:????

8 Fazit Ø Kind in den Mittelpunkt stellen Ø wirksame Strategien alltagsintegrierter sprachlicher Bildung identifizieren Ø... und vermitteln Ø Ausbau vorschulischer kompensatorischer Sprachförderung Ø Systematische Einbindung von Sprachheilpädagogen, um da, wo erforderlich, sekundäre und tertiäre Prävention zu leisten

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