Epidemiologie des Mammakarzinoms
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- Clemens Egger
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Epidemiologie des Mammakarzinoms Resultate (auch) für den Märkischen Kreis Prof. Dr. med. Hans Werner Hense Dr. med. Klaus Kraywinkel MSE
2 Gliederung Krebsregister NRW Ergebnisse aus dem RB Münster bis 2004 Erste Auswertungen aus dem Märkischen Kreis (2006/2007) Ausblick und Fazit
3 Krebsregister NRW Rechtsgrundlage Krebsregistergesetz NRW Rechtsform ggmbh Vorsitzender des Aufsichtsrats Staatssekretär Sitz in Münster Finanziert durch das Land NRW, in der Aufbauphase zusätzlich durch die Deutsche Krebshilfe Weitere Informationen:
4 Neue gesetzliche Vorschriften des KRG-NRW: Meldepflicht für alle Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte, die Krebserkrankungen diagnostizieren und behandeln, die Daten zu erheben und gemäß der in diesem Gesetz bestimmten Meldewege zu übermitteln. ( 4, Abs. 1) Alle Meldungen erfolgen auf elektronischem Weg ( 4, Abs. 2) Meldungen erfolgen pseudonymisiert ( 4, Abs. 3) Es besteht Informationspflicht gegenüber den Patienten ( 4, Abs. 4)
5 Krebsregistrierung in NRW seit 7/2005 Region Reg.-Bez. MS NRW Bevölkerung 2,6 Mio. 18 Mio. Meldung Arztrecht Arztpflicht Patient Einwilligung Information Speicherung namentlich anonymisiert * Meldeweg Formulare EDV Sterbedaten Totenscheine Meldeämter/LDS jährliche Neuerkrankungen ca * Speicherung des Wohnorts auf PLZ-Ebene
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7 Anforderungen an ein Epidemiologisches Krebsregister
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9 Eingegangene Meldungen seit (Stand ) OQS-WL (ONDIS) Pathologen Dermatopathologen Dermatologen Sonstige N =
10 Ergebnisse aus Epidemiologischen Krebsregistern (1) Anzahl der Neuerkrankungen pro Jahr (Inzidenz) Altersstandardisierte Neuerkrankungsrate (ASR) Ermöglicht Vergleiche: Über die Zeit Zwischen verschiedenen Regionen Wichtig für die Beurteilung von Präventionsmaßnahmen!
11 Inzidenz- und Mortalitätsraten tsraten im nationalen u. internationalen Vergleich Altersstandardisierte Inzidenz- und Mortalitätsrate (2002-4) Nationale und internationale Krebsregister Mortalität Inzidenz RB Münster Hamburg Saarland Norwegen Finnland Schweden Australien* Grossbritannien Niederlande* USA Erkrankungs- bzw. Sterbefälle pro Frauen/Jahr
12 Neuerkrankungs- und Mortalitätsraten tsraten im RB MünsterM 140 Altersstandardisierte Raten (pro Frauen), Gleitende 3-Jahres-Mittelwerte, , ohne DCO 120 Inzidenz Mortalität
13 Neuerkrankungsraten im RB MünsterM nach Altersgruppen Rate pro Frauen/Jahr Gleitender 3-Jahres-Mittelwert, , ohne DCO
14 Ergebnisse aus Epidemiologischen Krebsregistern (2) Verteilung der Erkrankungsstadien (TNM, UICC) Wie hoch ist der Anteil von Brustkrebspatientinnen mit einer Tumorgröße > 20mm bei Erstdiagnose? Wichtig für die Beurteilung von Früherkennungsmaßnahmen!
15 Stadienverteilung im RB MünsterM Verteilung der UICC-Stadien für Brustkrebs im Reg.-Bez. Münster , und (inkl. in-situ Karzinome, nur Fälle mit gültigen Angaben) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% IV III IIB IIA I 0 0%
16 Ergebnisse aus Epidemiologischen Krebsregistern (3) Überlebensraten Wie gut sind die Überlebenschancen von Brustkrebspatientinnen relativ zur Allgemeinbevölkerung? Wichtig für die Beurteilung von therapeutischen Maßnahmen!
17 Überlebensraten bei Brustkrebs im RB MünsterM
18 Überlebensraten bei Brustkrebs im RB MünsterM
19 Überlebensraten bei Brustkrebs im RB MünsterM
20 Überlebensraten Brustkrebs im RB MünsterM nach UICC-Stadien
21 Ergebnisse aus Epidemiologischen Krebsregistern (4) Prävalenz Wie viele Patientinnen mit der Brustkrebs leben in einer Region? Risiko Wie hoch ist das Erkrankungs- bzw- Sterberisiko durch Brustkrebs in einer Region?
22
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24 Datenlage für f r das Mamma-Ca im Märkischen Kreis (2006/07) Neuerkrankungen (+) Erkrankungsstadien + Überlebensraten - Mortalität + Prävalenz (-)
25 Brustkrebs im Märkischen M Kreis - Basisdaten Neuerkrankungen/Jahr (2007) Medianes Erkrankungsalter 64 J. ca. 20% unter 50 Jahre ca. 30% über 70 Jahre 96 Todesfälle/Jahr (2006) ca Frauen, die innerhalb der letzten 10 Jahre erkrankt sind und noch leben (10-Jahres-Prävalenz, geschätzt)
26 Brustkrebs im Märkischen M Kreis Vorläufige Erkrankungsraten im Vergleich zum RB Münster M (altersstandardisiert, ohne DCO-Fälle) Märkischer Kreis Reg.Bez. Münster
27 Brustkrebsinzidenz in Zielbevölkerung lkerung Mammographie-Screening Märkischer Kreis (rohe Rate Jahre, ohne DCO-Fälle) Start des Screening: 09/ Hj Hj Hj Hj 2007
28 Brustkrebsinzidenz in Zielbevölkerung lkerung Mammographie-Screening Märkischer Kreis und Region Münster-Coesfeld-Warendorf Rohe Rate Jahre, ohne DCO-Fälle Märkischer Kreis MS-COE-WAF Hj Hj Hj Hj /05 09/06 Start des Screenings
29 Stadienverteilung in der Zielpopulation Mx-Screening 2006/07 Märkischer Kreis und Region Münster-Coesfeld-Warendorf Märkischer Kreis Region MS-COE-WAF Anteil T1 50,5% 66,3% Anteil T3/T4 12,1% 7,0% Anteil N0 60,7% 68,2% Anteil in-situ 5,2% 14,0%
30 Fazit Die aktuellen Ergebnisse zur Epidemiologie des Mamma-Ca sind beeinflusst durch ein neu einsetzendes (regional heterogenes) Mammografie-Screening. Die Situation bezüglich der Epidemiologie des MC im Märkischen Kreis scheint aktuell noch der im RB Münster in der Vor-Screening-Ära zu entsprechen.
31 Ausblick Ergebnisse aus dem EKR-NRW werden in Zukunft dazu beitragen, die Qualität der Versorgung und die Effektivität von Früherkennungs- und ggf. Präventionsmaßnahmen zu beurteilen. Voraussetzung hierfür sind möglichst vollzählige Meldungen und eine hohe Datenqualität.
32 Weitere Informationen:
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